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17.02.2015 23:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de / dpa

Auch mit korrektem Elfer kein Punkt für „Kiez-Kicker“

2. Liga in der Auswertung: 1:2 des FC St. Pauli gegen Fürth – SVS mit 3:0.

FC St. Pauli / Fürth
Quelle: Imago Sportfoto
Die 16. Minute am Millerntor: Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Arno Blos (l.) nimmt Schiedsrichter Martin Petersen (2. v. l.) die Elfmeterentscheidung gegen Greuther Fürth mit Torhüter Wolfgang Hesl, Stephan Schröck und Benedikt Röcker zurück.

Die Aussagen von St. Paulis Trainer Ewald Lienen nach dem 0:1 im Montagsspiel der 2. Liga gegen Greuther Fürth sorgten auch am Dienstag noch für Diskussionsstoff. Der 61-Jährige war nach dem Schlusspfiff im Millerntorstadion kaum zu beruhigen und suchte die Schuld für die ernüchternde Heimpleite vor allem bei Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart. „Es ist ungeheuerlich, was hier abgelaufen ist“, giftete der für seine Temperamentsausbrüche bekannte Lienen, „die Grenzen der Fairness sind hier überschritten worden. Die Fürther haben zehn Spieler in ihren Reihen, die 1,95 Meter groß sind, und die liegen bei jedem Zweikampf auf dem Boden. Und der Schiri pfeift das auch noch. Ich bin selten von einem Schiedsrichter im eigenen Stadion so vorgeführt worden.“

Vor allem eine Szene aus der 16. Minute brachte Lienen in Rage: Referee Petersen hatte zunächst nach einem Handspiel des Fürthers Benedikt Röcker im Strafraum auf Elfmeter entschieden. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Arno Blos nahm er die Entscheidung zurück. Blos hatte ein unabsichtliches Handspiel gesehen. „Ich verstehe den Schiedsrichter nicht“, schimpfte Lienen auch in der anschließenden Pressekonferenz weiter, „er hat klare Sicht auf die Situation, entscheidet auf Strafstoß, lässt sich aber dann vom Linienrichter umstimmen. Bekommen wir den Elfmeter und gehen mit 1:0 in Führung, sehen wir ein ganz anderes Spiel.“

Die Auswertung zum 21. Spieltag durch die Fußball-Community WahreTabelle.de am Dienstagabend gab Lienen Recht, zeigte aber auch eine Benachteiligung für die Fürther. Die Franken hatten in der 85. Minute durch Robert Zulj ein reguläres Tor erzielt. Diese Änderung und die Korrektur der Elfmeterszene führten in der Summe zu einem 1:2 aus Sicht der „Kiez-Kicker“, die mit 17 Zählern weiterhin Tabellenletzter im „Unterhaus“ bleiben. Unter den abstimmenden Nutzern sahen 53,3 Prozent den Elfmeter als zu Unrecht zurückgenommen an.

Spocky83 ärgerte sich in seinem Beitrag über die nach wie vor schwammige Regelauslegung beim Handspiel. „Mich nervt diese Der-hat-den-Arm-draußen-Argumentation schon ein wenig“, so der Lautern-Fan, „die Regel mit der Verbreiterung der Körperfläche ist ja dazu gedacht, zu verhindern, dass sich Abwehrspieler mit ausgebreiteten Armen anschießen lassen, aber nicht, um normale Armhaltungen zu ahnden – genau das passiert immer häufiger. Die Regeln sollen absichtliches Handspiel ahnden, nicht auch einfach fahrlässiges Handspiel.“ Den nicht anerkannten Treffer von Zulj werteten die WahreTabelle-User mit 91,67 Prozent als regelkonform.

Der SV Sandhausen konnte am Samstag für eine Überraschung sorgen. Die Kurpfälzer gewannen mit 3:1 bei Spitzenreiter FC 04 Ingolstadt. Der Erfolg des SVS wäre allerdings höher ausgefallen: 3:0 lautete das Korrekturergebnis bei WahreTabelle.de. 100 Prozent der abstimmenden Nutzer sahen Stefan Lex bei seinem Anschlusstreffer zum 1:2 für die „Schanzer“ (69.) im Abseits. Carbonero über die Abseitsszene mit Sandhausens Kapitän Stefan Kulovits: „Ich glaube, Kulovits ist es, der mit dem rechten Fuß zuckt und den Schuss damit unglücklich zu Lex abfälscht. Aus meiner Sicht auch im Sinne der Abseitsregel keine neue Spielsituation und damit aktives Abseits vom Torschützen.“ (cge/dpa).

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Vor allem eine Szene aus der 16. Minute brachte Lienen in Rage: Referee Petersen hatte zunächst nach einem Handspiel des Fürthers Benedikt Röcker im Strafraum auf Elfmeter entschieden. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Arno Blos nahm er die Entscheidung zurück. Blos hatte ein unabsichtliches Handspiel gesehen. „Ich verstehe den Schiedsrichter nicht“, schimpfte Lienen auch in der anschließenden Pressekonferenz weiter, „er hat klare Sicht auf die Situation, entscheidet auf Strafstoß, lässt sich aber dann vom Linienrichter umstimmen. Bekommen wir den Elfmeter und gehen mit 1:0 in Führung, sehen wir ein ganz anderes Spiel.“

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