- Aktuell 38 Themen zum 26. Spieltag der 1. Bundesliga ++ 7 strittige Szenen ++ Topthema: Gute Schirilei... ++
- Aktuell 4 Themen zum 26. Spieltag der 2. Bundesliga ++ 2 strittige Szenen ++ Topthema: Elfmeter HSV n... ++
Newsansicht
Auswärtstorregel: Chancengleichheit oder unfaire Regelung?
2020 wurden drei Relegationen durch Auswärtstore entschieden
Werder Bremen hat es gegen den 1.FC Heidenheim vorgemacht, und dem 1. FC Nürnberg gelang es gegen den FC Ingolstadt ebenfalls. Beide Vereine konnten in der diesjährigen Relegation die Klasse halten. Werder Bremen blieb nach einem 0:0 und einem 2:2 gegen Heidenheim in der Bundesliga, während Nürnberg dank eines Treffers in der Nachspielzeit nur mit 1:3 in Ingolstadt verlor, was nach dem 2:0 im Hinspiel ausreichte.
Noch dramatischer war es in der Relegation der Regionalliga. Dort traf der SC Verl auf Lok Leipzig. Die Leipziger verloren in der Regionalliga Nordost lediglich ein Spiel und blieben auch in der Relegation ungeschlagen. Den Aufstieg verpasste Leipzig nach einem 2:2 im Rückspiel, da das Hinspiel in Verl 1:1 ausging.
Ursprünglich sollte die Regel für Chancengleichheit sorgen
Eingeführt wurde die Auswärtstorregel 1965 von der UEFA, um in Europapokalspielen für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Bälle und Plätze waren noch nicht genormt und die Anreise für die Gastmannschaft aufwändiger als heute. Somit hatten die Heimteams einen klaren Vorteil, der durch die doppelt zählenden Auswärtstore ausgeglichen werden sollte. Außerdem sollten die Gäste zu mehr Offensivfußball motiviert werden.
Die Probleme der Auswärtstorregel im modernen Fußball
Heute wird die Auswärtstorregel immer wieder kritisiert. Zum einen, weil sie dafür sorgt, dass das Heimteam im Hinspiel defensiver spielt, um ja kein Tor zu kassieren und zum anderen ist der Heimvorteil heutzutage nicht mehr so groß, wie damals. Erst recht nicht in der aktuellen Saison, wo die Spiele aufgrund der Coronapandemie ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Ganz abschaffen, Mischform oder beibehalten?
Aber wäre eine Abschaffung der Regel die fairste Lösung? Wahrscheinlich nicht. Schafft man die Regel einfach ab, hätte das Heimteam im Rückspiel den Vorteil, im Falle einer Verlängerung 30 Minuten länger vor eigenem Publikum zu spielen. Fairer wäre es dann, statt einer Verlängerung direkt ins Elfmeterschießen zu gehen. Eine weitere, aber deutlich aufwändigere, Lösung wäre ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. Eine Mischform der Regel gibt es bereits in der asiatischen Champions League. Dort wird die Auswärtstorregel nur während der regulären Spielzeit eingesetzt und dann für die Verlängerung aufgehoben, um so den Nachteil für Heimteams in der Verlängerung auszugleichen.
Kuriose Fakten zur Auswärtstorregel
Ob zumindest der DFB die Regel in der Relegation abschaffen sollte, ist also nicht so leicht zu beantworten. Pikant ist allerdings ein Blick auf die Ergebnisse der Relegationen aus diesem und dem letzten Jahr. Vor einem Jahr traf der VfB Stuttgart auf Zweitligist Union Berlin. Wie in diesem Jahr gingen die Partien auch damals 2:2 und 0:0 aus. Anders als Werder spielte der VfB allerdings im Hinspiel 2:2 und musste deswegen absteigen, für Werder reichten die Ergebnisse zum Klassenerhalt. Besonders kurios ist auch das Champions-League-Halbfinale 2002/ 2003 zwischen Inter und AC Mailand. Milan setze sich nach 0:0 und 1:1 dank der Auswärtstorregel durch und das obwohl beide Klubs im San Siro Heimspiele austragen. (yk)
contractio eunt domus
Beitrag melden Zitieren Antworten
Hat es auch nicht wirklich, als es eingeführt wurde...
Beitrag melden Zitieren Antworten
- 21.03.2024 12:31 Uhr Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“
- 14.02.2024 08:35 Uhr Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“
- 07.02.2024 09:51 Uhr 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum
- 27.01.2024 16:31 Uhr Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus
- 15.01.2024 11:03 Uhr Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“
- 18.12.2023 12:04 Uhr Schiedsrichter-Kamera feiert Premiere in der 3. Liga: „Im Prinzip geht es um mehr Transparenz“
Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „E...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...
Eine Korrektur im Fokus
Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...
Suche via Stadionsprecher
Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...
Fällt mit Kreuzbandriss aus
Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“ Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...