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01.11.2017 12:24 Uhr | Quelle: WahreTabelle / dpa

Bayer Leverkusen kritisiert Video-Beweis

Bundesliga: Völler und Leno äußern große Bedenken beim Video-Schiedsrichter.

Videobeweis_LEV
Quelle: Imago Sportfoto
,,Video-Assist!" Nicht nur in Leverkusen sorgt die Einblendung dieses Symbols bei strittigen Entscheidungen für Unmut...

Tor oder kein Tor, Elfmeter oder nicht? – Die Einführung des Video-Schiedsrichters als Test in der Bundesliga polarisiert in der deutschen Fußball-Eliteliga auch nach zehn Spieltagen wie kein anderes technisches Hilfsmittel für die Schiedsrichter.

„Der Video-Beweis geht mir auf die Nerven“, kritisierte Bayer Leverkusens Torhüter Bernd Leno (25) bereits am vergangenen Donnerstag in einem längeren Kicker-Interview, „die Emotionen, die diesen Sport ausmachen, gehen dadurch zum Teil verloren. Außerdem leidet der Spielfluss darunter.“ Leno weiter: „"Fünf Minuten warten zu müssen, bis eine Entscheidung feststeht, finde ich völlig daneben. Gegen Wolfsburg habe ich mich nur eine Sekunde über unser 1:0 gefreut, weil ich aufgrund der Wolfsburger Proteste (wegen vermeintlichen Handspiels, d. Red.) sofort gedacht habe: Mist, jetzt zählt das vielleicht gar nicht. Da denkst du: Lieber juble ich erst mal nicht - das ist einfach komisch.“

Nun legte Bayers Sportdirektor Rudi Völler (57) „Es wird einen Tick gerechter durch die Video-Assistenten, vor allem bei Abseits-Entscheidungen“, relativierte der Weltmeister von 1990 in SPORT BILD (aktuelle Ausgabe). Seine Kritik: „ Der Videobeweis ist ein Stimmungskiller. Das ist nur schwer zu ertragen. So schadet er wegen der Abläufe mehr, als er hilft. Das Stadion-Spektakel leidet unter dem Video-Schiedsrichter.“

Hintergrund: Bayer Leverkusen bekam beim 2:1 im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln am Samstag kurz vor Schluss mit großer Verspätung ein Tor aberkannt, die Zuschauer erfuhren dies erst durch eine Durchsage des Stadionsprechers. „Für die Fans im Stadion ist das alles nur schwer nachzuvollziehen. Man hat das Gefühl, dass man nach einem Tor erst jubeln darf, wenn der Gegner Anstoß hat“, erklärte Völler in dieser Woche in SPORT BILD und kam zu dem Schluss: „Ich gebe neuen Entwicklungen immer eine Chance. Aber beim Video-Assistenten müssen wir uns wirklich überlegen, wie wir da in Zukunft das richtige Maß finden.“ (cge / Mit Material von dpa).

Mehr zum Thema:

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Nun legte Bayers Sportdirektor Rudi Völler (57) „Es wird einen Tick gerechter durch die Video-Assistenten, vor allem bei Abseits-Entscheidungen“, relativierte der Weltmeister von 1990 in SPORT BILD (aktuelle Ausgabe). Seine Kritik: „ Der Videobeweis ist ein Stimmungskiller. Das ist nur schwer zu ertragen. So schadet er wegen der Abläufe mehr, als er hilft. Das Stadion-Spektakel leidet unter dem Video-Schiedsrichter.“

Hintergrund: Bayer Leverkusen bekam beim 2:1 im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln am Samstag kurz vor Schluss mit großer Verspätung ein Tor aberkannt, die Zuschauer erfuhren dies erst durch eine Durchsage des Stadionsprechers. „Für die Fans im Stadion ist das alles nur schwer nachzuvollziehen. Man hat das Gefühl, dass man nach einem Tor erst jubeln darf, wenn der Gegner Anstoß hat“, erklärte Völler in dieser Woche in SPORT BILD und kam zu dem Schluss: „Ich gebe neuen Entwicklungen immer eine Chance. Aber beim Video-Assistenten müssen wir uns wirklich überlegen, wie wir da in Zukunft das richtige Maß finden.“ (cge / Mit Material von dpa).

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01.11.2017 13:54


stesspela seminaisär



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Ich habe es schonmal gesagt. Die Leute erwarten ein Wunderheilmittel. Bis der VS. das nicht sein würde, war klar.
Man muss noch einiges Nachbessern doch ich bin mir trotzdem sicher, dass auf langer sicht, ein Vs eine gute Idee ist!


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