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10.08.2017 17:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal im DFB-Pokal… Elfmeterschießen

Serie: Novum 1970 auf Schalke – Sandhausen und VfB 1995 im XXL-Duell. 

Stuttgart_1995
Quelle: Imago Sportfoto
Der VfB Stuttgart mit Trainer Rolf Fringer im längsten Elfmeterschießen der DFB-Pokalgeschichte.

Gelsenkirchen, 13. Dezember 1970. In der Glückauf-Kampfbahn erleben die Zuschauer Historisches. Gegen den Vizemeister der Regionalliga Nord und Fast-Aufsteiger zur Bundesliga, den damals deutschlandweit noch recht unscheinbaren VfL Wolfsburg, muss der FC Schalke 04 im ersten Elfmeterschießen der DFB-Pokalgeschichte ran.

Das Hinspiel im VfL-Stadion am Elsterweg hatten die „Wölfe“, ab 1997 in der Bundesliga und 2015 DFB-Pokalsieger, mit 2:2 nach Verlängerung gestaltet. Auf Schalke hieß es nach 120 Minuten ebenfalls Remis – 1:1. Das Elfmeterschießen musste her und die „Knappen“ setzten sich mit 3:1 durch und schafften es über die Stationen VfR Heilbronn (4:0) und Rot-Weiß Oberhausen (1:0) bis ins Halbfinale. Hier war für „Königsblau“ gegen den 1. FC Köln (2:3) Endstation.

Am 31. Mai 1984 trafen der FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach unter der Leitung von Schiedsrichter Volker Roth (Salzgitter) im Frankfurter Waldstadion aufeinander. Das erste Finale, das vom Elfmeterpunkt entschieden wurde, war in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Mit dieser Partie endete die jährliche wechselnde Austragung des DFB-Pokalfinales in verschiedenen Stadien. Seit 1985 wird das Endspiel ausschließlich in Berlin ausgetragen. Pikant und bis heute ein Stück deutsche Fußballgeschichte: Gladbachs Superstar Lothar Matthäus, bereits als 2,4 Mio. Mark teurer Neuzugang der Münchner feststehend, schoss den ersten Elfmeter für den VfL über das Tor. Nach Treffern von Frank Mill (33.) für die Gladbacher und Wolfgang Dremmler (83.) für den FC Bayern musste nach torloser Verlängerung der Elfmeter-Shoot-out her. Der Mönchengladbacher Keeper Uli Sude hielt gegen Klaus Augenthaler, ehe Michael Rummenigge nach einem Pfosten-Elfmeter von Norbert Ringels mit dem 7:6 den FC Bayern zu seinem siebten Pokal-Titel schoss. „Ich fühle eine unglaubliche Leere“, erklärte Lothar Matthäus nach dem Spiel, „ich möchte am liebsten im Erdboden versinken.“ Die Gladbacher Anhänger verziehen dem späteren Weltmeister diesen Fehlschuss bis heute nicht.

In der Bundeshauptstadt wurde das Finale 1991 und `92 zwei Mal in Folge durch Elfmeterschießen entschieden. Werder Bremen schlug den 1. FC Köln 1991 mit 4:3 im Elferkrimi (1:1 n. V.). Außenseiter Hannover 96 gewann nach einem Elfmeter-Duell mit Borussia Mönchengladbach (4:3 n. E.) als erster nomineller Zweitligist den „Pott“.

Das längste Elfmeterschießen in einem Pokalspiel gab es am 27. August 1995. Im engen Hardtwaldstadion lieferten sich der Süd-Regionalligist SV Sandhausen und der VfB Stuttgart bei regnerischem Wetter eine unglaubliche Nervenschlacht. Die Kurpfälzer bezwangen die Schwaben mit dem späteren Bundestrainer Joachim Löw als Assistenzcoach und Stars wie Thomas Berthold, Krassimir Balakov oder Fredi Bobic nach 2:2 über 120 Minuten mit 13:12 im Elfmeterschießen. Schiedsrichter Winfried Buchhart aus Schrobenhausen und sein Gespann notierten dabei 25 verwandelte Elfmeter. Im 26. Versuch scheiterte Stuttgarts Abwehrspieler Hendrik Herzog am Pfosten und die Sensation war perfekt. (cge).

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Das Hinspiel im VfL-Stadion am Elsterweg hatten die „Wölfe“, ab 1997 in der Bundesliga und 2015 DFB-Pokalsieger, mit 2:2 nach Verlängerung gestaltet. Auf Schalke hieß es nach 120 Minuten ebenfalls Remis – 1:1. Das Elfmeterschießen musste her und die „Knappen“ setzten sich mit 3:1 durch und schafften es über die Stationen VfR Heilbronn (4:0) und Rot-Weiß Oberhausen (1:0) bis ins Halbfinale. Hier war für „Königsblau“ gegen den 1. FC Köln (2:3) Endstation.

Am 31. Mai 1984 trafen der FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach unter der Leitung von Schiedsrichter Volker Roth (Salzgitter) im Frankfurter Waldstadion aufeinander. Das erste Finale, das vom Elfmeterpunkt entschieden wurde, war in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Mit dieser Partie endete die jährliche wechselnde Austragung des DFB-Pokalfinales in verschiedenen Stadien. Seit 1985 wird das Endspiel ausschließlich in Berlin ausgetragen. Pikant und bis heute ein Stück deutsche Fußballgeschichte: Gladbachs Superstar Lothar Matthäus, bereits als 2,4 Mio. Mark teurer Neuzugang der Münchner feststehend, schoss den ersten Elfmeter für den VfL über das Tor. Nach Treffern von Frank Mill (33.) für die Gladbacher und Wolfgang Dremmler (83.) für den FC Bayern musste nach torloser Verlängerung der Elfmeter-Shoot-out her. Der Mönchengladbacher Keeper Uli Sude hielt gegen Klaus Augenthaler, ehe Michael Rummenigge nach einem Pfosten-Elfmeter von Norbert Ringels mit dem 7:6 den FC Bayern zu seinem siebten Pokal-Titel schoss. „Ich fühle eine unglaubliche Leere“, erklärte Lothar Matthäus nach dem Spiel, „ich möchte am liebsten im Erdboden versinken.“ Die Gladbacher Anhänger verziehen dem späteren Weltmeister diesen Fehlschuss bis heute nicht.

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Das längste Elfmeterschießen in einem Pokalspiel gab es am 27. August 1995. Im engen Hardtwaldstadion lieferten sich der Süd-Regionalligist SV Sandhausen und der VfB Stuttgart bei regnerischem Wetter eine unglaubliche Nervenschlacht. Die Kurpfälzer bezwangen die Schwaben mit dem späteren Bundestrainer Joachim Löw als Assistenzcoach und Stars wie Thomas Berthold, Krassimir Balakov oder Fredi Bobic nach 2:2 über 120 Minuten mit 13:12 im Elfmeterschießen. Schiedsrichter Winfried Buchhart aus Schrobenhausen und sein Gespann notierten dabei 25 verwandelte Elfmeter. Im 26. Versuch scheiterte Stuttgarts Abwehrspieler Hendrik Herzog am Pfosten und die Sensation war perfekt. (cge).

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16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...