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11.01.2017 17:22 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal in der Bundesliga (11): Die Gelb-Rote Karte

WahreTabelle-Serie: Effenberg und Wolfgang Wolf sahen die erste „Ampelkarte“

Effenberg / Berg
Quelle: Imago Sportfoto
Stefan Effenberg (r.) und die Schiedsrichter, hier Alfons Berg aus Konz, waren selten einer Meinung...

Die Saison 1991/92 in der Fußball-Bundesliga war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Zum ersten und einzigen Mal spielte die Liga aufgrund der vollzogenen fußballerischen Wiedervereinigung Deutschlands mit 20 Vereinen, wobei Dynamo Dresden und der FC Hansa Rostock die neuen Bundesländer repräsentierten. Mit Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund spielten drei Vereine am 38. und letzten Spieltag um die Meisterschaft.

Doch die Spielzeit sah noch eine andere Neuerung: Die Einführung der Gelb-Roten Karte. Bis zur Premiere der Gelb-Roten Karte 1991 war es bei Platzverweisen nicht immer ersichtlich, ob der Schiedsrichter den zu sanktionierenden Spieler wegen einer zweiten Gelben Karte oder wegen eines einer Roten Karte würdigen Regelverstoßes vom Platz stellte. Das änderte sich mit der so genannten „Ampelkarte“, die jedoch in den ersten drei Spieltagen der Mammut-Saison 1991/92 durchgehend in den Schiedsrichtertaschen blieb.

Am vierten Spieltag war es dann soweit: Im Münchner Olympiastadion sorgte Schiedsrichter Michael Malbranc aus Hamburg am 20. August 1991 bei der Partie FC Bayern – FC Schalke 04 (3:2) für ein Novum. In der 81. Minute dieser Dienstagsbegegnung gab der Unparteiische Bayern-Star Stefan Effenberg nach 81 Minute Gelb-Rot. Kurios: Eine Minute zuvor hatte Effenberg gegen den späteren Nationaltorhüter Jens Lehmann einen Foulelfmeter verschossen. Die Bayern gewannen trotz Unterzahl mit 3:2.

Einen Tag später erwischte es den früheren Kaiserslauterer Wolfgang Wolf. Der Pfälzer, zu diesem Zeitpunkt im Herbst seiner Karriere bei den Stuttgarter Kickers unter Vertrag, sah eine Minute vor Spielende beim turbulenten 3:4 aus Sicht der Schwaben am Betzenberg Gelb-Rot von Referee Lothar Löwer (Dortmund).

Dass ausgerechnet Stefan Effenberg die erste Gelb-Rote Karte der Liga-Geschichte sah, verwundert im Nachgang nur wenig. Immerhin ist der heute 48-Jährige mit 111 Gelben, vier Gelb-Roten und drei glatt Roten Karten der am meisten verwarnte Spieler der Bundesliga. Für Borussia Mönchengladbach, den FC Bayern und den VfL Wolfsburg machte der gebürtige Hamburger Effenberg 370 Spiele (71 Tore). (cge).

Mehr zum Thema:

Das erste Mal in der Bundesliga (10): Torlinientechnik

Das erste Mal in der Bundesliga (9): Rot vor der 2. Minute

Das erste Mal in der Bundesliga (8): Gelb für Oben-Ohne-Jubel

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

16 Spiele sind absolviert – wie seht Ihr die Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter in der Vorrunde 2016/2017 bislang?

Die Saison 1991/92 in der Fußball-Bundesliga war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Zum ersten und einzigen Mal spielte die Liga aufgrund der vollzogenen fußballerischen Wiedervereinigung Deutschlands mit 20 Vereinen, wobei Dynamo Dresden und der FC Hansa Rostock die neuen Bundesländer repräsentierten. Mit Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund spielten drei Vereine am 38. und letzten Spieltag um die Meisterschaft.

Doch die Spielzeit sah noch eine andere Neuerung: Die Einführung der Gelb-Roten Karte. Bis zur Premiere der Gelb-Roten Karte 1991 war es bei Platzverweisen nicht immer ersichtlich, ob der Schiedsrichter den zu sanktionierenden Spieler wegen einer zweiten Gelben Karte oder wegen eines einer Roten Karte würdigen Regelverstoßes vom Platz stellte. Das änderte sich mit der so genannten „Ampelkarte“, die jedoch in den ersten drei Spieltagen der Mammut-Saison 1991/92 durchgehend in den Schiedsrichtertaschen blieb.

Am vierten Spieltag war es dann soweit: Im Münchner Olympiastadion sorgte Schiedsrichter Michael Malbranc aus Hamburg am 20. August 1991 bei der Partie FC Bayern – FC Schalke 04 (3:2) für ein Novum. In der 81. Minute dieser Dienstagsbegegnung gab der Unparteiische Bayern-Star Stefan Effenberg nach 81 Minute Gelb-Rot. Kurios: Eine Minute zuvor hatte Effenberg gegen den späteren Nationaltorhüter Jens Lehmann einen Foulelfmeter verschossen. Die Bayern gewannen trotz Unterzahl mit 3:2.

Einen Tag später erwischte es den früheren Kaiserslauterer Wolfgang Wolf. Der Pfälzer, zu diesem Zeitpunkt im Herbst seiner Karriere bei den Stuttgarter Kickers unter Vertrag, sah eine Minute vor Spielende beim turbulenten 3:4 aus Sicht der Schwaben am Betzenberg Gelb-Rot von Referee Lothar Löwer (Dortmund).

Dass ausgerechnet Stefan Effenberg die erste Gelb-Rote Karte der Liga-Geschichte sah, verwundert im Nachgang nur wenig. Immerhin ist der heute 48-Jährige mit 111 Gelben, vier Gelb-Roten und drei glatt Roten Karten der am meisten verwarnte Spieler der Bundesliga. Für Borussia Mönchengladbach, den FC Bayern und den VfL Wolfsburg machte der gebürtige Hamburger Effenberg 370 Spiele (71 Tore). (cge).

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16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...