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16.01.2017 15:50 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal in der Bundesliga (13): Spieltags-Ausfall

Serie: Im Januar 1970 und 1979 zitterte die Liga vor „General Winter“.

Volksparkstadion / Winter
Quelle: Imago Sportfoto
Auch im Volksparkstadion, der Arena des späteren Bundesliga-Meisters Hamburger SV, galt im Winter 1978/79 über mehrere Wochen die Devise „Nichts geht mehr“…

Die Zeit war knapp. Durch die am 31. Mai beginnende Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko gerieten die Terminplaner der Bundesliga um Spielleiter Walter Baresel († 1998) aus Hamburg in der Saison 1969/70 wie nie zuvor in Nöte.

Grund für die Besorgnis, die siebte Saison seit Gründung der deutschen Fußball-Eliteliga 1963 nicht rechtzeitig zu Ende spielen zu können, war ein unglaublich heftiger Winter-Einbruch, der am 19. Januar 1970 für ein Novum in der Geschichte der noch jungen Liga sorgte. Zum ersten Mal erlebte die Bundesliga die Absage eines kompletten Spieltages.

Der 18. Spieltag, unter anderem mit den Partien Rot-Weiß Essen – FC Bayern München (1:1) und Borussia Dortmund – Hannover 96 (2:1), konnte erst am 10. /11. März 1970 nachgeholt werden – und das nicht einmal vollständig. Der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV (1:1) komplettierten den Spieltag erst in ihrer Nacholbegegnung am 1. April.

Bis im WM-Jahr 1970 überhaupt wieder der Ball rollte, dauerte es bis zum 24. Februar, bis zur nachgeholten Partie FC Bayern München – FC Schalke 04 (6:0) aus der 17. Spielrunde. Insgesamt wurden 42 Spiele in dieser Saison, die Borussia Mönchengladbach als Meister abschloss, abgesagt.

Diese frostige Bestmarke hielt bis 1978/79. Die bange Frage des Kicker-Sportmagazins vom 5. Februar 1979, „Geht die Bundesliga kaputt?“, war in dieser Spielzeit ebenso berechtigt wie neun Jahre zuvor. Der Rekord-Winter mit einer zwischen dem 28. Dezember 1978 und dem 4. März 1979 über 67 Tage geschlossenen Schneedecke und drei Schneefall-Wellen bis Mitte März legte die Liga lahm.

Im Januar 1979 fielen 21 von 27 Bundesliga-Spielen aus, fünf Klubs spielten überhaupt nicht. Die bis heute gültige Rekordzahl von 46 abgesagten Partien sorgte bei einigen Klubs sogar für Existenzängste. Denn: In den Siebzigerjahren bildeten die Spieltageinnahmen den Löwenanteil des Budgets der 18 Bundesligisten. Mit dem VfL Bochum, Eintracht Braunschweig, Darmstadt 98, Fortuna Düsseldorf und dem MSV Duisburg mussten fünf Vereine sogar kurzfristige Kredite aufnehmen, um aufgrund der vielen Spielausfälle zahlungsfähig zu bleiben.

„Kaputt“ ging die Liga trotz dieser Widrigkeiten und durch die Attacken von General Winter glücklicherweise nicht, doch bis die Tabelle „begradigt“ war, dauerte es bis zum 29. Mai 1979 – kurz vor dem 33. Spieltag. (cge).

Mehr zum Thema:

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Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

16 Spiele sind absolviert – wie seht Ihr die Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter in der Vorrunde 2016/2017 bislang?

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Grund für die Besorgnis, die siebte Saison seit Gründung der deutschen Fußball-Eliteliga 1963 nicht rechtzeitig zu Ende spielen zu können, war ein unglaublich heftiger Winter-Einbruch, der am 19. Januar 1970 für ein Novum in der Geschichte der noch jungen Liga sorgte. Zum ersten Mal erlebte die Bundesliga die Absage eines kompletten Spieltages.

Der 18. Spieltag, unter anderem mit den Partien Rot-Weiß Essen – FC Bayern München (1:1) und Borussia Dortmund – Hannover 96 (2:1), konnte erst am 10. /11. März 1970 nachgeholt werden – und das nicht einmal vollständig. Der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV (1:1) komplettierten den Spieltag erst in ihrer Nacholbegegnung am 1. April.

Bis im WM-Jahr 1970 überhaupt wieder der Ball rollte, dauerte es bis zum 24. Februar, bis zur nachgeholten Partie FC Bayern München – FC Schalke 04 (6:0) aus der 17. Spielrunde. Insgesamt wurden 42 Spiele in dieser Saison, die Borussia Mönchengladbach als Meister abschloss, abgesagt.

Diese frostige Bestmarke hielt bis 1978/79. Die bange Frage des Kicker-Sportmagazins vom 5. Februar 1979, „Geht die Bundesliga kaputt?“, war in dieser Spielzeit ebenso berechtigt wie neun Jahre zuvor. Der Rekord-Winter mit einer zwischen dem 28. Dezember 1978 und dem 4. März 1979 über 67 Tage geschlossenen Schneedecke und drei Schneefall-Wellen bis Mitte März legte die Liga lahm.

Im Januar 1979 fielen 21 von 27 Bundesliga-Spielen aus, fünf Klubs spielten überhaupt nicht. Die bis heute gültige Rekordzahl von 46 abgesagten Partien sorgte bei einigen Klubs sogar für Existenzängste. Denn: In den Siebzigerjahren bildeten die Spieltageinnahmen den Löwenanteil des Budgets der 18 Bundesligisten. Mit dem VfL Bochum, Eintracht Braunschweig, Darmstadt 98, Fortuna Düsseldorf und dem MSV Duisburg mussten fünf Vereine sogar kurzfristige Kredite aufnehmen, um aufgrund der vielen Spielausfälle zahlungsfähig zu bleiben.

„Kaputt“ ging die Liga trotz dieser Widrigkeiten und durch die Attacken von General Winter glücklicherweise nicht, doch bis die Tabelle „begradigt“ war, dauerte es bis zum 29. Mai 1979 – kurz vor dem 33. Spieltag. (cge).

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23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

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Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...