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08.11.2017 12:07 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

DFB: Künftig zwei Video-Assistenten in der Bundesliga

Nach Krug-Entmachtung: Deutscher Fußball-Bund reagiert auf Probleme mit Video-Beweis.

Froehlich_Lutz_Videobeweis
Quelle: Imago Sportfoto
Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich will den Videobeweis in der Bundesliga unbedingt retten.

Video-Beweis und kein Ende... Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf die massiven Probleme mit dem Video-Beweis in der Fußball-Bundesliga reagiert und setzt künftig bei jedem Spiel zwei Video-Assistenten ein. Dies kündigte der neue Projektleiter Lutz Michael Fröhlich (60, Berlin) in einem Interview der BILD-Zeitung (Mittwochsausgabe) an.

„Einer, der sich strittige Szenen ansieht, und einer, der den weiteren Spielverlauf im Auge hält, während der erste eine strittige Szene checkt“, erläuterte der Schiedsrichter-Boss. Der Supervisor, so Fröhlich weiter, solle nur noch stiller Beobachter sein.

An ein vorzeitiges Ende der Testphase in der Winterpause glaube der frühere Bundesliga-Referee nicht: „Ich bin überzeugt, dass es nicht so kommen wird.“ Aus Sicht von Fröhlich, der am vergangenen Montag den entmachteten Ex-Referee Hellmut Krug (61, Gelsenkirchen) als Projektleiter abgelöst hatte, sei der Videobeweis noch zu retten. „Es gibt Probleme, aber er ist sicher nicht gescheitert. Jetzt liegt es an allen – Schiedsrichter, Vereine, Fans und Medien, ihn nach vorne zu bringen“, erklärte Fröhlich.

Um für mehr Transparenz zu sorgen, sei aus Fröhlichs Sicht denkbar, strittige Szenen künftig auf den Videoleinwänden in den Stadien zu zeigen. „Wir Schiedsrichter sind dafür offen, sehen Vor- und Nachteile“, sagte er.

Am Dienstag hatte sich Bundesligist SC Freiburg gegen einen inflationären Gebrauch des Video-Beweises ausgesprochen. „Weniger Eingriff wäre mehr, sonst leidet der Fußball darunter und es wird etwas kaputt gemacht“, erklärte SC-Sportvorstand Jochen Saier (39) der Nachrichtenagentur dpa. Die Steuerung des Gesamtprojekts sei bisher „äußerst bescheiden gewesen.“ Saier gegenüber dpa: „Es muss eine Klarheit in der Struktur geben. So ein hochkomplexes Projekt kann nur mit einer guten Kommunikationslinie und Klarheit funktionieren.“ In einer einer Kicker-Onlineumfrage mit mehr als 45.000 Teilnehmern hatten am Montag mehr als 52 Prozent gegen eine Weiterführung des Video-Beweises gestimmt. (cge / Mit Material von dpa).

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„Einer, der sich strittige Szenen ansieht, und einer, der den weiteren Spielverlauf im Auge hält, während der erste eine strittige Szene checkt“, erläuterte der Schiedsrichter-Boss. Der Supervisor, so Fröhlich weiter, solle nur noch stiller Beobachter sein.

An ein vorzeitiges Ende der Testphase in der Winterpause glaube der frühere Bundesliga-Referee nicht: „Ich bin überzeugt, dass es nicht so kommen wird.“ Aus Sicht von Fröhlich, der am vergangenen Montag den entmachteten Ex-Referee Hellmut Krug (61, Gelsenkirchen) als Projektleiter abgelöst hatte, sei der Videobeweis noch zu retten. „Es gibt Probleme, aber er ist sicher nicht gescheitert. Jetzt liegt es an allen – Schiedsrichter, Vereine, Fans und Medien, ihn nach vorne zu bringen“, erklärte Fröhlich.

Um für mehr Transparenz zu sorgen, sei aus Fröhlichs Sicht denkbar, strittige Szenen künftig auf den Videoleinwänden in den Stadien zu zeigen. „Wir Schiedsrichter sind dafür offen, sehen Vor- und Nachteile“, sagte er.

Am Dienstag hatte sich Bundesligist SC Freiburg gegen einen inflationären Gebrauch des Video-Beweises ausgesprochen. „Weniger Eingriff wäre mehr, sonst leidet der Fußball darunter und es wird etwas kaputt gemacht“, erklärte SC-Sportvorstand Jochen Saier (39) der Nachrichtenagentur dpa. Die Steuerung des Gesamtprojekts sei bisher „äußerst bescheiden gewesen.“ Saier gegenüber dpa: „Es muss eine Klarheit in der Struktur geben. So ein hochkomplexes Projekt kann nur mit einer guten Kommunikationslinie und Klarheit funktionieren.“ In einer einer Kicker-Onlineumfrage mit mehr als 45.000 Teilnehmern hatten am Montag mehr als 52 Prozent gegen eine Weiterführung des Video-Beweises gestimmt. (cge / Mit Material von dpa).

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23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...