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14.09.2018 15:39 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Die berühmtesten „wahren Tore“ aus 25 Jahren

WahreTabelle-Spezial zur Bundesliga.

WahreTore_Kuffour_Samuel_EFRFCBayern1995
Quelle: Imago Sportfoto
Wahre Tore! Am 15. April 1995 bejubelt Samuel Osei Kuffour mit den Fans den 5:2-Kantersieg des FC Bayern München im Frankfurter Waldstadion. Leider zu früh...

Die Bundesliga ist (noch) in der Länderspielpause – und die WahreTabelle-Redaktion blickt für Euch auf Kuriositäten aus 55 Jahren Liga-Historie. Die „wahren Tore“ der abgelaufenen Saison 2017/2018, also jene Treffer, die nach WahreTabelle-Auswertung hätten zählen müssen, haben wir unmittelbar vor dem Start präsentiert.  Doch es gab in den letzten 25 Jahren noch mehr „wahre Tore“, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zählten – und die Bundesliga-Geschichte machten. Ein Streifzug.

Leverkusens Ulf Kirsten und der Frankfurter Anthony Yeboah erhielten am achten Spieltag der Saison 1993/94 vor dem denkwürdigen 2:2 im Ulrich-Haberland-Stadion aus der Hand von Fußballidol Franz Beckenbauer die Torjägerkanone zur zurückliegenden Spielzeit. Beide Stürmer mussten sich die Trophäe mit jeweils 20 Treffern teilen. Dass der Ghanaer Yeboah neben Kirsten Top-Torjäger 1993 wurde, verdankte er einem Einspruch seines Konkurrenten. „Man darf ihm die Treffer nicht nehmen“, ergriff Kirsten Partei für den Frankfurter. Der hatte beim 5:2-Kantersieg am 23. Mai 1993 (32. Spieltag) beim 5:2-Kantersieg bei Absteiger Bayer 05 Uerdingen vier „wahre Treffer“ erzielt – die anschließend annulliert wurden. Eintracht-Interimscoach Horst Heese hatte vier Ausländer auf den Platz geschickt. Neben Yeboah, dem Nigerianer Jay-Jay Okocha und dem Georgier Kachaber Zchadadse wurde mit dem Slowaken Marek Penksa für den verletzten Slobodan Komljenovic eingewechselt – erlaubt waren zu diesem Zeitpunkt jedoch nur drei ausländische Akteure. Die Eintracht verlor die Punkte am grünen Tisch, Yeboah durfte die vier Treffer auf seinem persönlichen Konto verbuchen.

Jetzt mitdiskutieren: Welches war aus Eurer Sicht das berühmteste ,,wahre Tor" der Liga-Historie?

Zwei Jahre später tappte Bayerns Trainer-Maestro Giovanni Trapattoni in die Wechsel-Falle. Beim 5:2-Erfolg der Münchner bei Eintracht Frankfurt hatte der italienische Star-Coach am 15. April 1995 mit Dietmar Hamann, Samuel Kuffour, Sven Scheuer und Marco Grimm unerlaubter Weise vier Amateurspieler aufgestellt. Aus dem Bayern-Erfolg wurde ein 2:0 für die Frankfurter, die fünf Münchner Treffer von Markus Schupp, Marcel Witeczek, Dieter Frey und Christian Ziege (2) wurden aberkannt.

Im „Statistik-Nirvana“ (DER SPIEGEL) verschwand nach dem 11. April 2008 auch der Treffer von Ivan Saenko in der Wasserschlacht gegen den VfL Wolfsburg (1:0). Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) brach die Partie nach sintflutartigen Regenfällen nach 45 Minuten ab. Die Wiederholung stieg neun Tage später, der „Club“ gewann erneut mit 1:0…

Kein Aprilscherz war am 1. April 2011 der Becherwurf eines Zuschauers auf den Schiedsrichter-Assistenten Thorsten Schiffner im Hamburger Millerntor-Stadion. Beim Spiel FC St. Pauli gegen den FC Schalke 04 war beim Stande von 0:2 nach 88 Minuten nach den Toren von Raúl und Julian Draxler alles gelaufen. Dennoch brach FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) die Partie ab. „Er lieferte in einer hektischen Partie eine fast perfekte Leistung ab“, lobte das Kicker-Sportmagazin den Unparteiischen. (cge)

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

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