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Die Schiedsrichter und ich (8)…Stefan Schnoor
Ex-HSV-Profi: „Referees waren früher kommunikativer“.

Er absolvierte als Abwehrspieler zwischen 1991 und 2006 insgesamt 277 Spiele in der Fußball-Bundesliga für den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg, schnupperte ab 1988 zudem bei Derby County Premier-League-Luft: Stefan Schnoor (44) galt als umgänglicher, integrer Profi und harter, ehrlicher Fußball-Arbeiter.
In seiner Laufbahn, die er 2011 beim Hamburger Stadtteilklub Germania Schnelsen ausklingen ließ, sah Schnoor wettbewerbsübergreifend 88 Gelbe, fünf Gelb-Rote und drei Rote Karten. Mit WahreTabelle-Redakteur Carsten Germann sprach er über die Schiedsrichter in der Bundesliga – und in England.
Sein Verhältnis zu den Referees beschreibt Stefan Schnoor, der heute als TV-Experte u. a. bei SPORT 1 zu sehen ist, als „immer von gegenseitigem Respekt geprägt.“ Schnoor zu WahreTabelle: „Mit den Schiedsrichtern ist man im Laufe einer so langen Profilaufbahn immer mal aneinander gekommen, aber die Schiedsrichter haben eher ein Auge zugedrückt und man konnte mehr mit ihnen reden. Sie haben sich nicht so wichtig genommen. Das ist heue ein Problem.“ Die Kommunikation zwischen Profis und den Unparteiischen sieht der Bundesliga-Beobachter in der heutigen Zeit gar als „schlecht bis gar nicht vorhanden“ an.
Aktuelle Episoden, wie etwa die Spielunterbrechung bei Bayer 04 Leverkusen – Borussia Dortmund (0:1) durch Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) sieht Schnoor „als Gipfel dieser Entwicklung.“ Er sagt: „Es ist toll, dass der Schiedsrichter regelkonform handelt, aber diese Regeln sind manchmal so für den Ar… sie machen den Fußball kompliziert und kaputt.“
Schnoor vergleicht die Spielleitung in der Bundesliga oft und gern mit der in der englischen Premier League, wo er für den englischen Meister von 1972 und 1975, Derby County, insgesamt 88 Liga-Spiele absolvierte. „In England lassen die Schiedsrichter mehr laufen, das Spiel ist dort großzügiger gehalten.“
Der Ex-Profi weiß aber auch: „Man macht es den Schiedsrichtern sehr schwer, durch 28 Kameras und die Berichterstattung.“ Um den Referees Hilfestellung zu geben, fordert Schnoor eine Anpassung des Regelwerks. „Das ist schwer, aber die Wahrheit liegt immer in der Mitte“, räumt Stefan Schnoor ein, „die Regeln müssen einfacher sein, passives Abseits, Handspielregel, das muss weg, das muss einfacher sein. Wenn wir bei SPORT 1 am Montagabend Spieltag-Analyse machen, kommen wir oft selbst nach unzähligen Zeitlupen nicht auf eine Meinung. Aber davon lebt der Fußball ja auch…“ (cge).
Die Schiedsrichter und ich (7)... Benedikt Höwedes
Die Schiedsrichter und ich (6)....Horst Hrubesch
Die Schiedsrichter und ich (5)....Olaf Thon
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Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️
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- 02.08.2022 16:12 Uhr Bericht: Premier League will Rücksprache mit Videoassistenten veröffentlichen
- 28.07.2022 10:36 Uhr Nach 100 Einsätzen: Aytekin beendet internationale Karriere – Mehr Zeit für Familie und Freude
- 24.07.2022 13:01 Uhr Zwayer über Handelfmeter in Hannover: Fehlentscheidung „nicht komplett bestätigt“
- 14.07.2022 14:20 Uhr DFB ehrt Aytekin und Rafalski als beste Unparteiische 2022
- 01.07.2022 12:01 Uhr FIFA nutzt halbautomatische Abseitstechnologie bei WM: „Wollen akkurate Entscheidungen“
Eine Korrektur im Fokus

Die Bundesliga ist mit einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung aus der Sommerpause zurückgekehrt. Am 1. Spieltag sorgte das letzte Duell zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 für Gesprächsstoff, als Gäste-Profi Dominic Drexler in der ersten Halbzeit nach einem Foulspiel an Jonas Hector vom Platz gestellt wurde. Im Kampf um den Ball stieg Drexler seinem Gegenspieler auf die Wade, was Schiedsrichter Robert Schröder nach Ansicht der Bilder mit einer Roten Karte ahndete. Die Bewertung der Szene ging bei den Mitgliedern aus dem Kompetenzteam und der Community in verschiedene Richtungen. 1. Spieltag: Alle strittigen Szenen und Korrekturen im &Uu...
„Breite Unterstützung“ für Idee

In der englischen Premier League gibt es Pläne, die Konversationen zwischen Schiedsrichtern und Videoassistenten zu veröffentlichen. Wie die Zeitung „Times“ berichtet, sollen die Gespräche, die während eines Spiels rund um Entscheidungen per Videobeweis stattfinden, nach dem Abpfiff der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Premier-League-Chef Richard Masters sagte dem Blatt, es gäbe „breite Unterstützung“ für die Idee. Community: Hier zu allen Foren bei WahreTabelle „Es gibt eine grundsätzliche Ansic...
Mit 44 Jahren

Deutschlands „Schiedsrichter des Jahres“ Deniz Aytekin beendet nach 100 Einsätzen seine internationale Laufbahn. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mit. Der 44-Jährige stand seit 2011 auf der FIFA-Liste und leitete seither unter anderem 23 Länderspiele, 25 Partien in der Champions League und 29 Europa-League-Spiele. „Der wesentliche Grund ist, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen möchte“, sagte Aytekin in einem auf der DFB-Homepage veröffentlichten Interview. Nach Gesprächen mit seinem näheren Umfeld in den vergangenen Tagen fühle sich das Ergebnis richtig an, „dass ich meine Laufbahn als FIFA-Schiedsrichter beende“, betonte er. Bei d...
Schiedsrichter äußert sich

Schiedsrichter Felix Zwayer sieht in seinem umstrittenen Handelfmeterpfiff in der Zweitliga-Partie zwischen Hannover 96 und dem FC St. Pauli keine eindeutige Fehlentscheidung. „Anhand der Bilder, die wir jetzt haben, sehe ich meine Feldentscheidung nicht komplett bestätigt, sie weisen aber auch nicht zu 100 Prozent in die andere Richtung“, sagte der 41 Jahre alte Referee nach dem 2:2 bei „Sport1“. „Meine Wahrnehmung auf dem Platz, auf die ich mich letztendlich verlassen musste, war, dass der linke Arm zum Zeitpunkt des Abspiels eine leichte Bewegung nach außen macht und damit in die Flugbahn geht und den Ball ablenkt.“
Je zweite Auszeichnung

Deniz Aytekin und Katrin Rafalski sind die besten deutschen Unparteiischen 2022. Der 43 Jahre alte Aytekin wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum zweiten Mal nach 2019 als „Schiedsrichter des Jahres“ ausgezeichnet. Die 40-jährige Rafalski erhielt die Ehrung als „Schiedsrichterin des Jahres“ nach 2015 ebenfalls zum zweiten Mal. Nach Ansicht von DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich sei Aytekin aufgrund seines Auftretens auf und abseits des Spielfeldes „ein ausgezeichneter Botschafter für die Schiedsrichter. Er ist in seiner Kommunikation modern ausgerichtet und dabei auch vielfältig unterwegs. Alles aber mit einer positiven Darstellung für den Schiedsrichterjob und dem erforderlichen Fokus für seine...