Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
18.08.2018 21:35 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Diskussionen nach Bayerns Zittersieg in Drochtersen

Erste Runde im DFB-Pokal: Wischer von Franck Ribéry gegen Meikel Klee beschäftigt die User.

Ribery_Franck_Drochtersen
Quelle: Imago Sportfoto
Drochtersens Florian Nagel (l.) und Bayern-Superstar Franck Ribéry schenkten sich nichts...

Es war vor 24 Jahren, als sich der Regionalligist TSV Vestenbergsgreuth am 14. August 1994 auf ewig einen Platz in der Geschichte des DFB-Pokals sicherte. Die Franken bezwangen in Nürnberg den deutschen Rekordmeister und haushohen Favoriten FC Bayern München mit 1:0. Vestenbergsgreuth ist damit bis heute der letzte Verein, der die Münchner in Runde eins eliminieren konnte.

Am Samstagnachmittag sah es im Kehdinger Stadion im norddeutschen Drochtersen lange so aus, als müsste der Rekord-Pokalsieger aus München erstmals seit 2007 – damals beim bayerischen Nachbarn Wacker Burghausen – in einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal in die Verlängerung. Die SV Drochtersen / Assel aus der Regionalliga Nord trotzte dem Branchenriesen über mehr als 80 Minuten ein 0:0 ab, ehe Robert Lewandowski (81.) im Anschluss an einen Durchbruch von Franck Ribéry über die linke Seite die Bayern-Fans unter den 7.800 Zuschauern an der Elbmarsch erlöste.

Diese Partie stand am Samstag im Forum „DFB-Pokal“ bei der Fußball-Community WahreTabelle im Mittelpunkt der Diskussionen. Hätte die vorangehende Szene, in der Vize-Weltmeister Ribéry seinen Gegenspieler, Drochtersens Kapitän Meikel Klee, mit einem Wischer ins Gesicht abschüttelte, abgepfiffen werden müssen? „Ribery wie er leibt und lebt. Schafft der nicht einmal ein Spiel ohne seine Hand in Gegners Gesicht?“, schrieb Hertha-Fan Yukon, „das muss unterbunden werden, egal wie großzügig die Linie bisher im Spiel war.“ Bayern-Anhänger antikas sah hingegen einen „absolut üblichen Armeinsatz von beiden Spielern.“ Die Zeitung BILD am SONNTAG schrieb dazu: „Ribérys Augenwischer rettet Bayern - Drochtersen-Spieler vorher ins Gesicht gefasst: Ich konnte nichts mehr sehen. Tor zählt, das Dorf feiert trotzdem.“

Ein Fragezeichen blieb zuvor am Nachmittag auch beim sensationellen „Aus“ von Pokal-Verteidiger Eintracht Frankfurt. Die Hessen unterlagen mit 1:2 (0:0) beim Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball – und mussten damit als erster Titelträger seit dem 1. FC Kaiserslautern (1996) in Runde eins die Segel streichen. Zweiter Bundesligist, der am Samstag aus dem Wettbewerb flog, war der VfB Stuttgart. Die Schwaben verloren beim Drittligisten FC Hansa Rostock mit 0:2 (0:1). Für den Pokalsieger von 1997 war es die vierte Pokal-Pleite an der Ostsee nach 1992, 1999 und 2005. Dass Hansas Torschütze zum 2:0, Mittelfeldspieler Mirnes Pepic (21), nach übertriebenem Torjubel die Gelbe Karte von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) sah (84.), konnte die Partystimmung im Ostseestadion nicht mehr trüben.

Tristesse dagegen bei Eintracht Frankfurt. Der DFB-Pokalsieger ist nach nur 90 Tagen entthornt. Vermutlich wäre dem neuen Frankfurter Coach Adi Hütter seine zweite Pflichtspiel-Pleite in Folge nach dem 0:5 im Supercup gegen den FC Bayern München am vergangenen Sonntag erspart geblieben. In der 60. Minute wurde ein Treffer der Frankfurter durch Sébastian Haller von Schiedsrichter Timo Gerach (Landau) und seinem Gespann wegen Abseits zurückgepfiffen. „Schweres Ding“, so Kompetenzteam-Mitglied SetOnFire, „ist es nicht eindeutig aufzulösen, wäre noch relevant wie "gut" der Ball getroffen wurde. Für mein Gefühl ist Abseits die korrekte Entscheidung, der Ball wurde nur sehr instinktiv gespielt und dabei kaum getroffen.“ Dass der Ball vor dem vorentscheidenden 2:0 von Vitalij Lux dem Deutsch-Kirgisen an die Schulter sprang, war ebenfalls knifflig. Lux dazu anschließend bei Sky: „Wir haben viel Glück gehabt bei dem Abseitstreffer und bei Pfostenschüssen. Ich wollte beim Tor nur den Ball nur mitnehmen und dann einfach abschießen.“ Der Bayern-Fan mit dem Redakteur freundlichen Pseudonym Stesspela Seminasisär sah klar: „Nun, Frankfurt scheint ja überhaupt nicht ohne Kovac zu funktionieren...Ist das jetzt ein Kompliment für Kovac oder ein Blamage für Frankfurt?“ Wahrscheinlich beides. (cge)

Mehr zum Thema:

Elfmeter für FC Bayern gegen Frankfurt im Pokalfinale?

Es war vor 24 Jahren, als sich der Regionalligist TSV Vestenbergsgreuth am 14. August 1994 auf ewig einen Platz in der Geschichte des DFB-Pokals sicherte. Die Franken bezwangen in Nürnberg den deutschen Rekordmeister und haushohen Favoriten FC Bayern München mit 1:0. Vestenbergsgreuth ist damit bis heute der letzte Verein, der die Münchner in Runde eins eliminieren konnte.

Am Samstagnachmittag sah es im Kehdinger Stadion im norddeutschen Drochtersen lange so aus, als müsste der Rekord-Pokalsieger aus München erstmals seit 2007 – damals beim bayerischen Nachbarn Wacker Burghausen – in einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal in die Verlängerung. Die SV Drochtersen / Assel aus der Regionalliga Nord trotzte dem Branchenriesen über mehr als 80 Minuten ein 0:0 ab, ehe Robert Lewandowski (81.) im Anschluss an einen Durchbruch von Franck Ribéry über die linke Seite die Bayern-Fans unter den 7.800 Zuschauern an der Elbmarsch erlöste.

Diese Partie stand am Samstag im Forum „DFB-Pokal“ bei der Fußball-Community WahreTabelle im Mittelpunkt der Diskussionen. Hätte die vorangehende Szene, in der Vize-Weltmeister Ribéry seinen Gegenspieler, Drochtersens Kapitän Meikel Klee, mit einem Wischer ins Gesicht abschüttelte, abgepfiffen werden müssen? „Ribery wie er leibt und lebt. Schafft der nicht einmal ein Spiel ohne seine Hand in Gegners Gesicht?“, schrieb Hertha-Fan Yukon, „das muss unterbunden werden, egal wie großzügig die Linie bisher im Spiel war.“ Bayern-Anhänger antikas sah hingegen einen „absolut üblichen Armeinsatz von beiden Spielern.“ Die Zeitung BILD am SONNTAG schrieb dazu: „Ribérys Augenwischer rettet Bayern - Drochtersen-Spieler vorher ins Gesicht gefasst: Ich konnte nichts mehr sehen. Tor zählt, das Dorf feiert trotzdem.“

Ein Fragezeichen blieb zuvor am Nachmittag auch beim sensationellen „Aus“ von Pokal-Verteidiger Eintracht Frankfurt. Die Hessen unterlagen mit 1:2 (0:0) beim Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball – und mussten damit als erster Titelträger seit dem 1. FC Kaiserslautern (1996) in Runde eins die Segel streichen. Zweiter Bundesligist, der am Samstag aus dem Wettbewerb flog, war der VfB Stuttgart. Die Schwaben verloren beim Drittligisten FC Hansa Rostock mit 0:2 (0:1). Für den Pokalsieger von 1997 war es die vierte Pokal-Pleite an der Ostsee nach 1992, 1999 und 2005. Dass Hansas Torschütze zum 2:0, Mittelfeldspieler Mirnes Pepic (21), nach übertriebenem Torjubel die Gelbe Karte von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) sah (84.), konnte die Partystimmung im Ostseestadion nicht mehr trüben.

Tristesse dagegen bei Eintracht Frankfurt. Der DFB-Pokalsieger ist nach nur 90 Tagen entthornt. Vermutlich wäre dem neuen Frankfurter Coach Adi Hütter seine zweite Pflichtspiel-Pleite in Folge nach dem 0:5 im Supercup gegen den FC Bayern München am vergangenen Sonntag erspart geblieben. In der 60. Minute wurde ein Treffer der Frankfurter durch Sébastian Haller von Schiedsrichter Timo Gerach (Landau) und seinem Gespann wegen Abseits zurückgepfiffen. „Schweres Ding“, so Kompetenzteam-Mitglied SetOnFire, „ist es nicht eindeutig aufzulösen, wäre noch relevant wie "gut" der Ball getroffen wurde. Für mein Gefühl ist Abseits die korrekte Entscheidung, der Ball wurde nur sehr instinktiv gespielt und dabei kaum getroffen.“ Dass der Ball vor dem vorentscheidenden 2:0 von Vitalij Lux dem Deutsch-Kirgisen an die Schulter sprang, war ebenfalls knifflig. Lux dazu anschließend bei Sky: „Wir haben viel Glück gehabt bei dem Abseitstreffer und bei Pfostenschüssen. Ich wollte beim Tor nur den Ball nur mitnehmen und dann einfach abschießen.“ Der Bayern-Fan mit dem Redakteur freundlichen Pseudonym Stesspela Seminasisär sah klar: „Nun, Frankfurt scheint ja überhaupt nicht ohne Kovac zu funktionieren...Ist das jetzt ein Kompliment für Kovac oder ein Blamage für Frankfurt?“ Wahrscheinlich beides. (cge)

Mehr zum Thema:

Elfmeter für FC Bayern gegen Frankfurt im Pokalfinale?

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Tobias Stieler Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg
Timo Gerach Name : Timo Gerach
Geburtsdatum: 30.11.1986
Ort: Landau-Queichheim

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Tobias Stieler
Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg
Timo Gerach
Name : Timo Gerach
Geburtsdatum: 30.11.1986
Ort: Landau-Queichheim

20.08.2018 15:29


hardcoreclubfan
hardcoreclubfan

1. FC Nürnberg-Fan1. FC Nürnberg-Fan


Mitglied seit: 30.08.2009

Aktivität:
Beiträge: 1226

@Thanner

Zitat von Thanner
da diese Diskussion das Pokal-Forum beherrscht und da zu dieser ,,Theorie" auch BILD am SONNTAG heute aufgemacht hat, ist es sehr wohl ein redaktionelles Thema - auch und gerade unter dieser Headline. Danke. 


Ist die BILD ernsthaft ein redaktioneller Gradmesser? Ich weiß nicht...


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


19.08.2018 15:36


Thanner



Mitglied seit:

Aktivität:
Beiträge:

Also gut..

bevor ich mir drohen lasse, ändere ich es im Sinne der guten Ordnung. 


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


19.08.2018 15:29


THEBIGDEE



Mitglied seit:

Aktivität:
Beiträge:

Da wird ohne Beweise ein Betrugsvorwurf erhoben, was übrigens auch strafrechtlich relevant sein kann und sowas packt Ihr ernsthaft hier in die Überschrift?


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

Harm-Osmers-2024-1043762546h_1713265747.jpg

Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

Trimmel-Christopher-2023-2024-Union-Berlin-1043359099h_1712674162.jpg

Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

Sesko-Benjamin-2023-2024-RB-Leipzig-1040560563h_1707896218.jpg

Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...