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25.04.2016 23:15 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Drei irreguläre Treffer kippen Ergebnis in Gladbach

Bundesliga in der Auswertung: Kantersieg für FC, SGE 2:0

MGB / 1899
Quelle: Imago Sportfoto
Ballkontrolle ja oder nein? In Mönchengladbach sorgte nicht nur diese Szene mit Mahmoud Dahoud (l.), 1899-Torhüter Oliver Baumann und André Hahn (r.) für Diskussionsstoff.

Der Boulevard sah am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen „Arsch-Tritt-Sieg“ (Bild) für Borussia Mönchengladbach gegen 1899 Hoffenheim (3:1). Hintergrund: VfL-Manager Max Eberl hatte hinterher verraten, wie man die Mannschaft nach dem 0:2 beim seit Sonntag feststehenden Absteiger Hannover 96 wieder auf Kurs gebracht hatte: „Wir haben den Jungs in den Arsch getreten und ihnen gesagt, wo es hingehen soll.“

Bei genauerem Hinsehen blieb diese ungewöhnliche Motivationsmaßnahme jedoch unbelohnt. Warum? Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) erwischte im Borussia-Park einen rabenschwarzen Tag. In der Spieltags-Auswertung durch die Fußball-Community WahreTabelle wurden den Gladbachern alle drei Tore aberkannt – 0:1 statt 3:1.

Das 1:0 (7.) fiel zwar durch ein Eigentor des Hoffenheimers Jeremy Toljan, doch in dieser Szene lag eine Abseitsposition von Oscar Wendt vor. „Es sind wenige Zentimeter, aber auf den Bildern sieht es nach Abseits aus“, hatte Kompetenzteam-Mitglied Stormfalco genau hingeschaut. Die Schlüsselszene der Partie in der 45. Minute: 1899-Torhüter Oliver Baumann wurde von André Hahn nach einem Pfostentreffer und vor dem 2:0 von Mahmoud Dahoud der Ball regelwidrig aus der Hand gespitzelt. „Er trifft mit dem Fuß zuerst die Hand – ein klares Foul“, analysierte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann (28), „ist doch verständlich, dass sich Baumann ungerecht behandelt fühlt.“ Kornex bei WahreTabelle: „Für mich wird zuerst die Hand von Baumann und dann der Ball getroffen, somit ein Foul von Hahn, selbst wenn Baumann den Ball noch nicht unter Kontrolle hatte.“ André Hahn stand auch bei der dritten „Veto“-Entscheidung in diesem Spiel im Mittelpunkt: Sein 3:1 (61.) hätte nach einer Abseitsposition nicht zählen dürfen. „Für mich steht Hahn mit dem Oberkörper schon in der gegnerischen Hälfte“, so Mehrjo, „da er nicht aus der eigenen Hälfte gestartet ist beim Zuspiel, liegt hier eine (knappe) Abseitsstellung vor.“ Für 1899 Hoffenheim war es die erste Niederlage seit sechs Spielen, Borussia Mönchengladbach bejubelte den sechsten Heimsieg in Folge und festigte Rang fünf.

Gefeiert wurde auch in einer anderen rheinischen Fußball-Hochburg: Der 1. FC Köln bleibt nach dem 4:1-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 definitiv erstklassig. Der Sieg der Kölner wäre sogar noch höher ausgefallen: 5:1. In der 26. Minute musste Schiedsrichter Christian Dingert nach Handspiel von Junior Diaz auf den Elfmeterpunkt zeigen.

2:0 statt 2:1, dies das Korrekturergebnis im 104. Nord-Derby am Freitagabend zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Im Volksparkstadion fiel der 2:1-Anschlusstreffer von Anthony Ujah (65.), der die packende Schlussphase einleitete, aus einer Abseitsposition. Am Ende stand ein glücklicher, aber richtungweisender 2:1-Erfolg für die Hamburger im Abstiegskampf. „Die Bremer haben alles riskiert, wir unsere Konter nicht gut ausgespielt“, erklärte der zweifache Hamburger Torschütze Pierre-Michel Lasogga (24) nach dem Spiel, „zweite Halbzeit haben wir Glück gehabt, dass wir den Sieg über die Runden gebracht haben.“

Tief durchatmen durfte im zweiten und letzten Sonntagsspiel Eintracht Frankfurt. Die Hessen gewannen das Rhein-Main-Duell gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 und verkürzten den Rückstand auf den Relegationsplatz auf einen Zähler. Vermutlich hätten die Eintracht-Fans unter den 50.300 Fans in der Commerzbank Arena nicht bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) zittern müssen – denn in der 18. Minute lag vor Daniel Brosinskis herrlichem Freistoßtreffer für Mainz zum 0:1 wohl gar kein Foul vor. Die Folge: 2:0 statt 2:1, aber natürlich keine tendenzielle Änderung bei diesem überlebenswichtigen Erfolg der Frankfurter. (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach 31 Spieltagen.

Mehr zum Thema:

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Bei genauerem Hinsehen blieb diese ungewöhnliche Motivationsmaßnahme jedoch unbelohnt. Warum? Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) erwischte im Borussia-Park einen rabenschwarzen Tag. In der Spieltags-Auswertung durch die Fußball-Community WahreTabelle wurden den Gladbachern alle drei Tore aberkannt – 0:1 statt 3:1.

Das 1:0 (7.) fiel zwar durch ein Eigentor des Hoffenheimers Jeremy Toljan, doch in dieser Szene lag eine Abseitsposition von Oscar Wendt vor. „Es sind wenige Zentimeter, aber auf den Bildern sieht es nach Abseits aus“, hatte Kompetenzteam-Mitglied Stormfalco genau hingeschaut. Die Schlüsselszene der Partie in der 45. Minute: 1899-Torhüter Oliver Baumann wurde von André Hahn nach einem Pfostentreffer und vor dem 2:0 von Mahmoud Dahoud der Ball regelwidrig aus der Hand gespitzelt. „Er trifft mit dem Fuß zuerst die Hand – ein klares Foul“, analysierte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann (28), „ist doch verständlich, dass sich Baumann ungerecht behandelt fühlt.“ Kornex bei WahreTabelle: „Für mich wird zuerst die Hand von Baumann und dann der Ball getroffen, somit ein Foul von Hahn, selbst wenn Baumann den Ball noch nicht unter Kontrolle hatte.“ André Hahn stand auch bei der dritten „Veto“-Entscheidung in diesem Spiel im Mittelpunkt: Sein 3:1 (61.) hätte nach einer Abseitsposition nicht zählen dürfen. „Für mich steht Hahn mit dem Oberkörper schon in der gegnerischen Hälfte“, so Mehrjo, „da er nicht aus der eigenen Hälfte gestartet ist beim Zuspiel, liegt hier eine (knappe) Abseitsstellung vor.“ Für 1899 Hoffenheim war es die erste Niederlage seit sechs Spielen, Borussia Mönchengladbach bejubelte den sechsten Heimsieg in Folge und festigte Rang fünf.

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2:0 statt 2:1, dies das Korrekturergebnis im 104. Nord-Derby am Freitagabend zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Im Volksparkstadion fiel der 2:1-Anschlusstreffer von Anthony Ujah (65.), der die packende Schlussphase einleitete, aus einer Abseitsposition. Am Ende stand ein glücklicher, aber richtungweisender 2:1-Erfolg für die Hamburger im Abstiegskampf. „Die Bremer haben alles riskiert, wir unsere Konter nicht gut ausgespielt“, erklärte der zweifache Hamburger Torschütze Pierre-Michel Lasogga (24) nach dem Spiel, „zweite Halbzeit haben wir Glück gehabt, dass wir den Sieg über die Runden gebracht haben.“

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