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Ergebnis in Frankfurt dreht sich komplett
Bundesliga in der Auswertung: Zwei Elfmeter in Köln.
Eintracht Frankfurts Langzeitverletzter Marc Stendera (21) fand schon im Pausen-Gespräch bei Sky zur Partie gegen den SC Freiburg (1:2) deutliche Worte. „Wir sind nicht beim Frauenfußball“, sagte der nach einem Kreuzbandriss im Relegations-Rückspiel 2016 in Nürnberg (1:0) seit mehr als 260 Tagen zum Zuschauen verdammte Mittelfeldspieler und meinte damit explizit die Leistung von Referee Günter Perl (Pullach). Der Unparteiische hatte sich mit einem zurückgepfiffenen Treffer von Ante Rebic (32.) zum möglichen 2:1 für die Hessen und mit einer nicht geahndete Abseitsstellung vor dem Siegtreffer der Breisgauer durch Florian Niederlechner (59.) den Unmut der Gastgeber zugezogen. „Wenn ich einen Meter Abseits nicht sehe, muss ich mich fragen: Wieso sehe ich das nicht?“, ereiferte sich Eintracht-Coach Niko Kovac (45) bei Sky, „wir sind im Moment nicht unter der Lupe, sondern unterm Teleskop. Den Stempel der Schiris haben wir, das ist ungerechtfertigt.“
Beide Szenen in Frankfurt zogen am Montagabend in der Auswertung zum 23. Spieltag der Bundesliga bei der Fußball-Community WahreTabelle relevante Korrekturen nach sich – und stellten das Ergebnis in der Commerzbank Arena komplett auf den Kopf: 2:1 statt 1:2 und eben keine vierte Niederlage in Folge für die „Adlerträger“, die am kommenden Samstag beim FC Bayern München antreten müssen.
„Auch wenn ich den Pfiff aus der Praxis heraus sehr gut nachvollziehen kann: Gacinovic steht Schwolow nur im Weg (das bisschen Armeinsatz ist nicht foulwürdig). Das ist auch im Torraum mittlerweile zulässig, sodass die Regeln einen Foulpfiff nicht hergeben“, kommentierte Kompetenzteam-Mitglied Hagi01 den nicht gegebenen Frankfurter Treffer. „Niederlechner sogar recht deutlich im Abseits“, sah Taruiezi beim Freiburger 2:1 die Proteste der Eintracht als berechtigt an.
Der FC Bayern hätte den souveränen 3:0-Auswärtsauftritt beim 1. FC Köln noch höher gestaltet. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) verweigerte dem FC in der 49. Minute und nur 60 Sekunden nach dem vorentscheidenden 0:2 durch Juan Bernat einen Elfmeter nach Foul an Yuya Osako. Der Unparteiische aus Rheinland-Pfalz hätte konsequenterweise aber auch schon nach sieben Minuten, als der Ex-Dortmunder Neven Subotic vom 1. FC Köln seinen früheren BVB-Mitspieler Robert Lewandowski niederrang, auf den ominösen Punkt zeigen müssen. Die Folge: 1:4 statt 0:3.
Einen Elfmeter und damit ein etwas knapperes Ergebnis hätte es auch in der Partie 1899 Hoffenheim – FC Ingolstadt (5:3 statt 5:2) gegeben. Nach 52 Minuten wäre nach einem Einsteigen von Sebastian Rudy gegen Almog Cohen mit offener Sohle ein Elfmeterpfiff für die „Schanzer“ von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) fällig gewesen. (cge).
Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach 23 Spieltagen.
Elfmeter und Remis für „Wölfe“
Kein Erfolg für FC Ingolstadt in Frankfurt
Rot für Bellarabi und zwei Wolfsburger
Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!
- 16.04.2024 13:06 Uhr Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten
- 09.04.2024 16:46 Uhr Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe
- 02.04.2024 11:19 Uhr Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson
- 21.03.2024 12:31 Uhr Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“
- 14.02.2024 08:35 Uhr Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“
- 07.02.2024 09:51 Uhr 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum
Mehrere strittige Szenen im Fokus
Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...
Zwei Fehlentscheidungen im Fokus
Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...
Vier Fehlentscheidungen im Fokus
Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...
Schiedsrichter mit klarer Meinung
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...