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15.02.2020 12:26 Uhr | Quelle: dpa

Ex-Schiri Wagner: «Emotion als Entschuldigung für Unsportlichkeit»

Fans sollen zukünftig die Bilder des Videobeweises im Stadion sehen

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Quelle: imago images
Der ehemalige Schiedsrichter Lutz Wagner beschwerte sich über das lamentieren der Spieler bei Entscheidungen

Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner
(56) hat den Sittenverfall im Fußball beklagt. «Es wird zurzeit so ziemlich alles als Emotion gerechtfertigt. Man nimmt die Emotion als Entschuldigung für eine Unsportlichkeit. Das kann es nicht sein», sagte Wagner der «Passauer Neuen Presse». «Dieses ewige Lamentieren will ja auch der Fan nicht sehen», sagte der 197-malige Bundesliga-Schiedsrichter.

In Sachen Videobeweis kündigte Wagner, der auch als Beobachter der Bundesliga-Schiedsrichter tätig ist, an, dass überprüfte Szenen künftig auch auf Stadionbildschirmen zu sehen sein sollen: «Das ist technisch in vielen Stadien aber nicht möglich. Da braucht man einheitliche Standards. Denn wieso soll der Zuschauer im Stadion nicht das sehen dürfen, was der Zuschauer im Fernsehen sieht?»

Die Schiedsrichter hatten sich für die Rückrunde vorgenommen, härter gegen meckernde und massiv reklamierende Spieler und Trainer vorzugehen. Auch als Folge daraus hatte der Mönchengladbacher Alassane Pléa beim 2:2 bei RB Leipzig eine umstrittene Gelb-Rote Karte gesehen.

Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner
(56) hat den Sittenverfall im Fußball beklagt. «Es wird zurzeit so ziemlich alles als Emotion gerechtfertigt. Man nimmt die Emotion als Entschuldigung für eine Unsportlichkeit. Das kann es nicht sein», sagte Wagner der «Passauer Neuen Presse». «Dieses ewige Lamentieren will ja auch der Fan nicht sehen», sagte der 197-malige Bundesliga-Schiedsrichter.

In Sachen Videobeweis kündigte Wagner, der auch als Beobachter der Bundesliga-Schiedsrichter tätig ist, an, dass überprüfte Szenen künftig auch auf Stadionbildschirmen zu sehen sein sollen: «Das ist technisch in vielen Stadien aber nicht möglich. Da braucht man einheitliche Standards. Denn wieso soll der Zuschauer im Stadion nicht das sehen dürfen, was der Zuschauer im Fernsehen sieht?»

Die Schiedsrichter hatten sich für die Rückrunde vorgenommen, härter gegen meckernde und massiv reklamierende Spieler und Trainer vorzugehen. Auch als Folge daraus hatte der Mönchengladbacher Alassane Pléa beim 2:2 bei RB Leipzig eine umstrittene Gelb-Rote Karte gesehen.

19.02.2020 17:21


kallinski


SV Darmstadt 98-FanSV Darmstadt 98-Fan


Mitglied seit: 25.09.2017

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Tolle Diskussion hier ... gemäß dem Prinzip: "Meinung-raushauen-und-verduften" ...


Stay fair. Discuss but don't vote your match or for your team.


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17.02.2020 19:01


kallinski


SV Darmstadt 98-FanSV Darmstadt 98-Fan


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@yannick811

Zitat von yannick811
... alleine sehe ich das aufgrund Regelunkenntnis, emotionale Befangenheit und teilweise blankem Hass gegen alles, was von Schiedsrichtern kommt, für wenig hilfreich an. 


Das ist genau der Punkt, warum es nicht funktionieren kann. Der Respekt gegenüber Schiedsrichtern und deren Entscheidungen ist doch quasi kaum noch vorhanden, da die Regeln für den normalen Zuschauer kaum noch zu verstehen sind - und mit 3 Bier im Kopp wird das auch nicht besser.
Wenn wir so eine "Kultur" wie beim Rugby hätten, wo die Offiziellen noch mit Sir angesprochen, Entscheidungen von diesen laut durchs Stadion übertragen und ohne Meckerei der Spieler einfach akzeptiert werden, wären wir einen Schritt näher an einer Machbarkeit ... aber das wird niemals mehr so eintreffen, dafür haben die Verbände bereits gesorgt.


Stay fair. Discuss but don't vote your match or for your team.


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17.02.2020 18:35


yannick811
yannick811

Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan

yannick811
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Ich wäre auch viel mehr für eine Durchsage, entweder durch den/die SR selbst oder, falls er oder sie zu sehr außer Atem o.ä. ist, durch den/die vierte/n Offizielle/n. Bei einer Entscheidungsänderung kann man gerne auch noch das entscheidende Bild einspielen, alleine sehe ich das aufgrund Regelunkenntnis, emotionale Befangenheit und teilweise blankem Hass gegen alles, was von Schiedsrichtern kommt, für wenig hilfreich an. 


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