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Gladbach „nur“ 1:0 gegen kriselnden FC Augsburg
Bundesliga-Auswertung: 2:2 in Bremen bleibt stehen.

Schiedsrichter Harm Osmers (Hannover) hat beim Bundesliga-Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg (2:0) viel Kritik einstecken müssen. Die FCA-Verantwortlichen Manuel Baum und Manager Stefan Reuter machten nach dem 10. Spiel in Folge ohne Sieg aus ihrem Ärger über die Entscheidung des Unparteiischen, in der 78. Minute einen Treffer von Oscar Wendt (33) nach mutmaßlicher Abseitsposition von Gladbachs Kapitän Lars Stindl nicht überprüfen lassen, keinen Hehl. „Der Schiedsrichter war zu faul, um sich die Szene auf Video anzusehen“, giftete Manuel Baum anschließend. Stefan Reuter warf dem Referee gar mangelhafte Regelkenntnisse vor: „Ich hatte den Eindruck, dass er bei den Regeln nicht sattelfest war.“
Die Auswertung des 19. Spieltags der Bundesliga durch die Fußball-Community WahreTabelle vom Montagabend deckt diese Sichtweise der Augsburger. Wendts Treffer hätte nicht zählen dürfen. Inklusive der zur Rückrunde eingeführten Community-Stimme brachte das Ergebnis mit 12:4 Stimmen ein klares „Veto“ – und damit nur einen 1:0-Erfolg für Borussia Mönchengladbach. „Für mich steht Stindl im Abseits und behindert auch den Augsburger auf der Linie durch seine kurze Bewegung Richtung Ball“, schrieb JFB96.
Drei strittige Szenen, aber keine einzige Korrektur gab es im Spiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Die drei Elfmeterszenen aus der 10., 68. und 90. Minute brachten in der Auswertung keine Ergebnisänderungen mit sich. Frankfurts Makoto Hasebe (10.) leistete sich nach Meinung des Kompetenzteam ebenso wenig ein strafwürdiges Handspiel wie Niklas Moisander in der Nachspielzeit auf Bremer Seite. Dafür war es von Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) nach 68 Minuten absolut berechtigt, nach Ludwig Augustinssons Handspiel auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. In der Szene mit Hasebes Handspiel trug auch die Community-Stimme zur „Richtig-entschieden“-Wertung bei (8:6). Weitaus klarer war die Entscheidung in der Elfmeterszene mit dem Finnen Moisander: 12-mal „richtig entschieden“ und damit auch die Frankfurter Trainerlegende Dragoslav Stepanovic (70 / „Video-Beweis und der Schiri haben der Eintracht den Sieg geklaut“) widerlegt. (cge)
- 12.01.2021 11:23 Uhr Bundesliga-Auswertung: Drei Punkte für Union und Bremer Glück in der Schlussphase
- 08.01.2021 14:08 Uhr Klub-WM in Katar: Zusätzliche Auswechslung bei Kopfverletzungen
- 05.01.2021 09:15 Uhr Bundesliga-Auswertung: Unberechtigter Handelfmeter für Freiburg und Glück für Andrich
- 04.01.2021 14:04 Uhr Historisch: Schiedsrichterinnen-Gespann leitet Spiele der Klub-WM
- 23.12.2020 17:16 Uhr Schiedsrichterball: Weshalb der Schiri auf seine Linie(n) achten sollte
- 22.12.2020 09:09 Uhr Bundesliga: Vier Strafstoß-Korrekturen am 13. Spieltag
Zwei Korrekturen in der WahrenTabelle

Am 15. Spieltag der Bundesliga ergaben sich durch die Abstimmungen des Kompetenzteams und der Community zwei Korrekturen. Die erste Fehlentscheidung leistete sich Patrick Ittrich beim Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg. Beim Stand von 2:1 für die „Eisernen“ verweigerte der Unparteiische dem Heimteam das dritte Tor, weil Taiwo Awoniyi bei einem Eckstoß VfL-Keeper Koen Casteels behindert haben soll. Die Videoassistenten Tobias Welz und Holger Henschel griffen nicht ein und Union kam schließlich nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Nach Ansicht der Wahren Tabelle war der Einsatz des Stürmers zwar strittig, im Endeffekt ab...
„Ungeachtet der bereits erfolgten Auswechslungen“

Bei der Klub-WM in Katar wird zum Schutz der Spieler im Falle einer Kopfverletzung eine zusätzliche Auswechslung erlaubt sein. Dies teilte der Weltverband FIFA am Freitag mit. Nachdem das für die Regeln im Weltfußball zuständige Gremium Ifab im Dezember eine entsprechende Genehmigung erteilt hatte, bestätigte die FIFA nun das Prozedere für das Turnier vom 1. bis 11. Februar. „Bei tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterungen“ gelange das Verfahren erstmals bei einem internationalen Wettbewerb zur Anwendung, hieß es in einer Mitteilung des Dachverbandes. Ifab hatte vorgeschlagen, dass betroffene Spieler bei einer tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen...
Hartmann und Stieler im Mittelpunkt

Am 14. Bundesliga-Spieltag ergaben sich durch die Abstimmungen des Kompetenzteams und der Community zwei Korrekturen. Die erste Fehlentscheidung fiel in Sinsheim: Der SC Freiburg führte bei der TSG Hoffenheim bereits mit 1:0, als Vincenzo Grifo einen Eckball in Richtung des ersten Pfostens schlug. Dort verlängerte Nicolas Höfler den Ball ins Zentrum, der anschließend geklärt wurde. Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte nach kurzer Bedenkzeit und zaghaften Freiburger Protesten auf den Punkt – Elfmeter. Hoffenheims Melayro Bogarde soll den Ball nach Höflers Kopfball mit der Hand berührt haben. Das Zweikampfverhalten des TSG-Akteurs wirkte uno...
Turnier in Katar

Wie die FIFA am Montag bekannt gab, wird erstmals ein Schiedsrichterinnen-Team Spiele bei der Klub-Weltmeisterschaft leiten. Insgesamt nominierte die Schiedsrichterkommission sieben Referees und zwölf Assistenten für das Turnier vom 1. bis 11. Februar in Katar, an dem auch der FC Bayern München teilnimmt. Die Brasilianerinen Edina Alves Batista und Neuza Back sowie die Argentinierin Mariana de Almeida bilden das erste Schiedsrichterinnen-Gespann einer Klub-WM. Deutsche Unparteiische wurden nicht berufen. An der Klub-Weltmeisterschaft nehmen die sechs besten Teams der Kontinental-Verbände teil, dazu gesellt sich al-Duhail SC für Gastgeber Katar. Der FC Bayern München steigt erst im Halbfinal...
Was macht eine gute Linie aus?

Das Begriffspaar „Schiedsrichter“ und „Linie“ dürfte eines der meistgebrauchten auf deutschen Sportplätzen sein. Meistens hört man dann „Schiri, Du hast doch keine klare Linie!“ oder „Der Pfiff des Schiedsrichters passt nicht zu seiner Linie“. Dahinter steckt die Vorstellung, dass ein Schiedsrichter (vermeintlich) vergleichbare Situationen innerhalb desselben Spiels jederzeit gleich entscheiden soll. Das ist mit Blick auf die Berechenbarkeit des Schiedsrichters und die Gerechtigkeit durchaus nachvollziehbar und ein sinnvoller Grundsatz – mehr als ein Grundsatz ist es aber nicht. Das Regelwerk fordert eine Gleichbehandlung solcher Szenen nicht explizit ein – und das ist (vor allem aus zwei Gründen) auch gu...