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26.10.2015 23:13 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Keine Siege für Bayer, Gladbach und Hertha

Bundesliga-Auswertung: Ergebnis des Tor-Festivals in Leverkusen kippt.

Gladbach / Schalke
Quelle: Imago Sportfoto
Geschlagene Schalker: Dennis Aogo und Joel Matip standen bei zwei spielentscheidenden Szenen in Mönchengladbach im Mittelpunkt.

Fußball-Deutschland war auch am Montag noch geschockt über das Foul von Schalkes Johannes Geis gegen den Mönchengladbacher André Hahn. Beim 3:1-Erfolg der Borussia im zweiten Sonntagsspiel gegen den FC Schalke 04 hatte Geis den ehemaligen Augsburger in der 80. Minute sehr schwer am Knie getroffen. Hahn fällt über Monate aus. „Das Foul überschattet alles“, erklärte Gladbach-Coach André Schubert, „ich hoffe, dass es André Hahn bald wieder besser geht.“ Geis, von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) mit Rot bedacht und vom DFB am Montag wettbewerbsübergreifend für fünf Spiele gesperrt worden, sagte: „Mir tut das schlimme Foul an Andre sehr leid und ich entschuldige mich bei ihm, seiner Familie, dem Verein und allen Fans. Ich habe ihn in der Situation nicht richtig gesehen und habe seine Bewegungen falsch eingeschätzt.“

Falsch eingeschätzt wurden in dieser Partie wohl auch zwei Szenen vom Schiedsrichter. Wie die Auswertung des zehnten Spieltages der Fußball-Bundesliga am Montagabend bei der Fußball-Community WahreTabelle ergab, wäre Gladbach nicht zum fünften Sieg in Folge unter Interimscoach Schubert gekommen. Zwei Korrekturen machten aus dem 3:1 ein 1:1. Den Elfmeter, der allerdings erst im Nachsetzen Gladbachs 1:0-Führung durch Lars Stindl (32.) einbrachte, gab Referee Stark nach Rücksprache mit seinem Assistenten Mike Pickel – und wohl zu Unrecht. „Es gab zwar einen Kontakt, aber nix, was meiner Meinung nach einen Elfmeterpfiff rechtfertigen würde“, kommentierte Kompetenzteam-Mitglied don_riddle in der Auswertung die Szene mit Julian Korb und dem Schalker Dennis Aogo. „Korb fällt nicht aufgrund des minimalen Kontakts, sondern weil er fallen will. Das ist für mich kein Elfmeter“, sah auch Hagi01 klar. Zweite Korrektur in Mönchengladbach: Der Freistoß, den Raffael zum 2:1 (70.) verwandelte. Denn: Vor dem ersten Heim-Tor des Brasilianers für Borussia Mönchengladbach in dieser Saison lag wohl kein Foul von Joel Matip an Ibrahima Traoré vor. Gimlin: „ Traoré merkt den leichten Kontakt von Matips Arm und lässt sich dann plump fallen. Das ist im Leben kein Freistoß und eigentlich eine Schwalbe.“

1:1 lautete auch das Korrekturergebnis in der Partie FC Ingolstadt – Hertha BSC (0:1). Die zweite tabellenrelevante Ergebniskorrektur des Spieltages resultierte aus dem von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) nicht gegebenen Elfmeter für die „Schanzer“ nach 40 Minuten. Dem Herthaner Per Skjelbred war im Strafraum ein ahndungswürdiges Handspiel unterlaufen. Kompetenzteam-Mitglied Rüpel sah hier „ein geradezu klassisches Beispiel dafür, dass auch mit angelegtem Arm der Tatbestand des absichtlichen Handspiels erfüllt werden kann. Die Bewegung geht klar zum Ball. Elfmeter.“ 

Komplett umgekehrt wurde die Ergebnistendenz in Leverkusen: 2:3 für den VfB Stuttgart statt 4:3 für die Bayer-Elf. Zwei Leverkusener Treffer wurden vom WahreTabelle-Kompetenzteam als irregulär angesehen. Neben dem 1:2-Anschlusstreffer von Karim Bellarabi (57.), dem ein Foul von Stefan Kießling an Stuttgarts Neuzugang Toni Sunjic voranging, durfte auch das 4:3-Siegtor von Admir Mehmedi (89.) nicht gegeben werden. Beim Zuspiel auf den Schweizer Mehmedi stand Hakan Calhanoglu im Abseits. „Hier liegt eine knappe Abseitsstellung vor“, nahm hrub das Schiedsrichtergespann um Dr. Felix Brych (München) aus der Schusslinie, „sicherlich in Echtzeit und live kaum zu sehen.“ Beim Foul von Kießling vor dem 1:2 stand der Unparteiische recht gut, ahndete die Aktion dennoch nicht. „Kießling kommt hier eindeutig zu spät und erschleicht sich durch das Foul einen Vorteil.“ Spielbeeinflussend, wie sich wenig später herausstellen sollte, denn mit dem 1:2 kam die Partie in der BayArena richtig in Fahrt.

Werder Bremen siegte wie im Vorjahr beim 1. FSV Mainz 05. Der 3:1-Erfolg der Hanseaten in der Coface Arena wäre allerdings – wie im Vorjahr beim 2:1 – mit nur einem Tor zu Buche gegangen. In der 42. Minute hätten die Rheinhessen nach einem Zweikampf mit Philipp Bargfrede und dem Mainzer Yunus Malli einen Elfmeter von Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) erhalten müssen. Den Elfer gab es nicht, in der Summe änderte diese Ergebniskorrektur nichts an der Tendenz: 2:3 statt 1:3 und ein verdienter Auswärtserfolg der Bremer. (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach dem zehnten Spieltag.

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Falsch eingeschätzt wurden in dieser Partie wohl auch zwei Szenen vom Schiedsrichter. Wie die Auswertung des zehnten Spieltages der Fußball-Bundesliga am Montagabend bei der Fußball-Community WahreTabelle ergab, wäre Gladbach nicht zum fünften Sieg in Folge unter Interimscoach Schubert gekommen. Zwei Korrekturen machten aus dem 3:1 ein 1:1. Den Elfmeter, der allerdings erst im Nachsetzen Gladbachs 1:0-Führung durch Lars Stindl (32.) einbrachte, gab Referee Stark nach Rücksprache mit seinem Assistenten Mike Pickel – und wohl zu Unrecht. „Es gab zwar einen Kontakt, aber nix, was meiner Meinung nach einen Elfmeterpfiff rechtfertigen würde“, kommentierte Kompetenzteam-Mitglied don_riddle in der Auswertung die Szene mit Julian Korb und dem Schalker Dennis Aogo. „Korb fällt nicht aufgrund des minimalen Kontakts, sondern weil er fallen will. Das ist für mich kein Elfmeter“, sah auch Hagi01 klar. Zweite Korrektur in Mönchengladbach: Der Freistoß, den Raffael zum 2:1 (70.) verwandelte. Denn: Vor dem ersten Heim-Tor des Brasilianers für Borussia Mönchengladbach in dieser Saison lag wohl kein Foul von Joel Matip an Ibrahima Traoré vor. Gimlin: „ Traoré merkt den leichten Kontakt von Matips Arm und lässt sich dann plump fallen. Das ist im Leben kein Freistoß und eigentlich eine Schwalbe.“

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Werder Bremen siegte wie im Vorjahr beim 1. FSV Mainz 05. Der 3:1-Erfolg der Hanseaten in der Coface Arena wäre allerdings – wie im Vorjahr beim 2:1 – mit nur einem Tor zu Buche gegangen. In der 42. Minute hätten die Rheinhessen nach einem Zweikampf mit Philipp Bargfrede und dem Mainzer Yunus Malli einen Elfmeter von Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) erhalten müssen. Den Elfer gab es nicht, in der Summe änderte diese Ergebniskorrektur nichts an der Tendenz: 2:3 statt 1:3 und ein verdienter Auswärtserfolg der Bremer. (cge).

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