- Aktuell 44 Themen zum 30. Spieltag der 1. Bundesliga ++ 6 strittige Szenen ++ Topthema: Rote Karte Kü... ++
- Aktuell 8 Themen zum 30. Spieltag der 2. Bundesliga ++ 3 strittige Szenen ++ Topthema: Handelfmeter f... ++
Newsansicht
Meyer, Kinhöfer, Weiner – Routiniers mit großer Karriere
WahreTabelle-Serie (2): Die Bundesliga-Schiedsrichter im Porträt.
Mit 23 Schiedsrichtern geht die Fußball-Bundesliga ab dem 22. August in die Saison 2014/2015. WahreTabelle.de stellt die Referees vor. Den Anfang machte Bundesliga-Neuling Sascha Stegemann (Niederkassel). In dieser Folge stehen die drei „grauen Eminenzen“ Florian Meyer (45/ Burgdorf), Thorsten Kinhöfer (46) aus Herne und Michael Weiner (45) aus Ottenstein im Mittelpunkt. In der abgelaufenen Saison standen alle drei Schiedsrichter bei wichtigen Spielen und kuriosen Szenen im Fokus.
Florian Meyer leitete am 17. Mai 2014 das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (0:2 n. V.) und hatte das Pech, einen regulären Treffer des Dortmunders Mats Hummels (64.) die Anerkennung zu verweigern. Damit löste der Referee-Routinier, der bereits seit 1998 in der Bundesliga aktiv ist, eine neue Diskussion um die Einführung der Torlinientechnik im deutschen Spitzenfußball aus. Kurios: In einem WahreTabelle-Exklusivinterview hatte sich Meyer im Januar noch für den Einsatz technischer Hilfsmittel ausgesprochen: „Wenn diese Technik zu 100 Prozent funktioniert, und wenn das Spiel dadurch nicht künstlich unterbrochen wird, also wenn der Schiedsrichter zum Beispiel auf seiner Uhr sieht, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht, dann wäre ich für diese technische Hilfe. Denn die Entscheidung – Tor oder nicht – ist im Fußball elementar“, lautete damals sein Credo. Der umgängliche Meyer setzt als Spielleiter vor allem auf Kommunikation. „Man muss auch sehen, dass Kommunikation nicht einseitig ist, sondern dass sie immer ein Dialog ist“, erklärte Meyer bei WahreTabelle.de. In seiner mehr als 16 Jahre währenden Schiedsrichterlaufbahn leitete der für den RSV Braunschweig pfeifende Meyer auch WM-Qualifikationsspiele sowie die DFB-Pokalfinals 2005 – und eben 2014.
Der Polizeioberrat Michael Weiner gehört ebenfalls dem Fußballverband Niedersachsen an. Der für den TSV Ottenstein aktive Referee kam – wie Florian Meyer – 1998 zum Feld der Bundesliga-Schiedsrichter. Die Saison 200672007 sah Weiner zwei Mal im Mittelpunkt: Am 25. Oktober 2006 brach er das DFB-Pokalspiel Stuttgarter Kickers gegen Hertha BSC ab, nachdem sein Assistent Kai Voss von einem Hartplastik-Becher getroffen worden war. Am 26. Mai 2007 leitete Michael Weiner das DFB-Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg (2:3 n. V.). Im Sommer 2012 schied Weiner freiwillig als FIFA-Schiedsrichter aus und sorgte am 29. März 2014 für eine der kuriosesten Schiedsrichterszenen der Saison: In der Partie VfB Stuttgart – Borussia Dortmund (2:3) zog er sich nach 75 Minuten ohne Fremdeinwirkung einen Riss der Achillessehne zu und musste durch seinen Assistenten Norberd Grudzinski ersetzt werden.
Thorsten Kinhöfer aus Herne war ursprünglich Torwart beim Ex-Zweitligaklub DSC Wanne-Eickel. Nach einer Ellenbogenverletzung absolvierte er bereits mit 16 Jahren die Schiedsrichterprüfung und stieg 1997 bzw. 2001 in den Kreis der Zweit- und Erstligaschiedsrichter des DFB auf. Ab 2003 kam Kinhöfer auch im Ausland, unter anderem in Südkoreas „K-League“ und in der katarischen Stars League zum Einsatz und wurde 2006 zum FIFA-Schiedsrichter berufen. Größter nationaler Erfolg seiner Schiedsrichterlaufbahn war die Spielleitung des DFB-Pokalfinales 2010 mit dem FC Bayern München und Werder Bremen (4:0). Am 16. Spieltag der Saison 2013/2014 stand Kinhöfer im Mittelpunkt der Kritik. In der dramatischen Partie Hannover 96 – 1. FC Nürnberg (3:3) übersah er eine klare Abseitsstellung des Hannoveraners Mame Diouf vor dem 2:3. (cge).
Sascha Stegemann neu im „Team Bundesliga“
„Der Mensch hinter dem Schiedsrichter wird oft vergessen“
- 16.04.2024 13:06 Uhr Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten
- 09.04.2024 16:46 Uhr Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe
- 02.04.2024 11:19 Uhr Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson
- 21.03.2024 12:31 Uhr Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“
- 14.02.2024 08:35 Uhr Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“
- 07.02.2024 09:51 Uhr 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum
Mehrere strittige Szenen im Fokus
Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...
Zwei Fehlentscheidungen im Fokus
Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...
Vier Fehlentscheidungen im Fokus
Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...
Schiedsrichter mit klarer Meinung
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...