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01.08.2014 15:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Meyer, Kinhöfer, Weiner – Routiniers mit großer Karriere

WahreTabelle-Serie (2): Die Bundesliga-Schiedsrichter im Porträt.

Meyer / Kinhöfer / Weiner
Quelle: GettyImages
Florian Meyer (l.), Thorsten Kinhöfer (3. v. l.) und Michael Weiner (re.) 2007 bei einem Schiedsrichterseminar in Mainz.

Mit 23 Schiedsrichtern geht die Fußball-Bundesliga ab dem 22. August in die Saison 2014/2015. WahreTabelle.de stellt die Referees vor. Den Anfang machte Bundesliga-Neuling Sascha Stegemann (Niederkassel). In dieser Folge stehen die drei „grauen Eminenzen“ Florian Meyer (45/ Burgdorf), Thorsten Kinhöfer (46) aus Herne und Michael Weiner (45) aus Ottenstein im Mittelpunkt. In der abgelaufenen Saison standen alle drei Schiedsrichter bei wichtigen Spielen und kuriosen Szenen im Fokus.

Florian Meyer leitete am 17. Mai 2014 das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (0:2 n. V.) und hatte das Pech, einen regulären Treffer des Dortmunders Mats Hummels (64.) die Anerkennung zu verweigern. Damit löste der Referee-Routinier, der bereits seit 1998 in der Bundesliga aktiv ist, eine neue Diskussion um die Einführung der Torlinientechnik im deutschen Spitzenfußball aus. Kurios: In einem WahreTabelle-Exklusivinterview hatte sich Meyer im Januar noch für den Einsatz technischer Hilfsmittel ausgesprochen: „Wenn diese Technik zu 100 Prozent funktioniert, und wenn das Spiel dadurch nicht künstlich unterbrochen wird, also wenn der Schiedsrichter zum Beispiel auf seiner Uhr sieht, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht, dann wäre ich für diese technische Hilfe. Denn die Entscheidung – Tor oder nicht – ist im Fußball elementar“, lautete damals sein Credo. Der umgängliche Meyer setzt als Spielleiter vor allem auf Kommunikation. „Man muss auch sehen, dass Kommunikation nicht einseitig ist, sondern dass sie immer ein Dialog ist“, erklärte Meyer bei WahreTabelle.de. In seiner mehr als 16 Jahre währenden Schiedsrichterlaufbahn leitete der für den RSV Braunschweig pfeifende Meyer auch WM-Qualifikationsspiele sowie die DFB-Pokalfinals 2005 – und eben 2014.

Der Polizeioberrat Michael Weiner gehört ebenfalls dem Fußballverband Niedersachsen an. Der für den TSV Ottenstein aktive Referee kam – wie Florian Meyer – 1998 zum Feld der Bundesliga-Schiedsrichter. Die Saison 200672007 sah Weiner zwei Mal im Mittelpunkt: Am 25. Oktober 2006 brach er das DFB-Pokalspiel Stuttgarter Kickers gegen Hertha BSC ab, nachdem sein Assistent Kai Voss von einem Hartplastik-Becher getroffen worden war. Am 26. Mai 2007 leitete Michael Weiner das DFB-Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg (2:3 n. V.). Im Sommer 2012 schied Weiner freiwillig als FIFA-Schiedsrichter aus und sorgte am 29. März 2014 für eine der kuriosesten Schiedsrichterszenen der Saison: In der Partie VfB Stuttgart – Borussia Dortmund (2:3) zog er sich nach 75 Minuten ohne Fremdeinwirkung einen Riss der Achillessehne zu und musste durch seinen Assistenten Norberd Grudzinski ersetzt werden.

Thorsten Kinhöfer aus Herne war ursprünglich Torwart beim Ex-Zweitligaklub DSC Wanne-Eickel. Nach einer Ellenbogenverletzung absolvierte er bereits mit 16 Jahren die Schiedsrichterprüfung und stieg 1997 bzw. 2001 in den Kreis der Zweit- und Erstligaschiedsrichter des DFB auf. Ab 2003 kam Kinhöfer auch im Ausland, unter anderem in Südkoreas „K-League“ und in der katarischen Stars League zum Einsatz und wurde 2006 zum FIFA-Schiedsrichter berufen. Größter nationaler Erfolg seiner Schiedsrichterlaufbahn war die Spielleitung des DFB-Pokalfinales 2010 mit dem FC Bayern München und Werder Bremen (4:0). Am 16. Spieltag der Saison 2013/2014 stand Kinhöfer im Mittelpunkt der Kritik. In der dramatischen Partie Hannover 96 – 1. FC Nürnberg (3:3) übersah er eine klare Abseitsstellung des Hannoveraners Mame Diouf vor dem 2:3. (cge).

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Florian Meyer leitete am 17. Mai 2014 das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (0:2 n. V.) und hatte das Pech, einen regulären Treffer des Dortmunders Mats Hummels (64.) die Anerkennung zu verweigern. Damit löste der Referee-Routinier, der bereits seit 1998 in der Bundesliga aktiv ist, eine neue Diskussion um die Einführung der Torlinientechnik im deutschen Spitzenfußball aus. Kurios: In einem WahreTabelle-Exklusivinterview hatte sich Meyer im Januar noch für den Einsatz technischer Hilfsmittel ausgesprochen: „Wenn diese Technik zu 100 Prozent funktioniert, und wenn das Spiel dadurch nicht künstlich unterbrochen wird, also wenn der Schiedsrichter zum Beispiel auf seiner Uhr sieht, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht, dann wäre ich für diese technische Hilfe. Denn die Entscheidung – Tor oder nicht – ist im Fußball elementar“, lautete damals sein Credo. Der umgängliche Meyer setzt als Spielleiter vor allem auf Kommunikation. „Man muss auch sehen, dass Kommunikation nicht einseitig ist, sondern dass sie immer ein Dialog ist“, erklärte Meyer bei WahreTabelle.de. In seiner mehr als 16 Jahre währenden Schiedsrichterlaufbahn leitete der für den RSV Braunschweig pfeifende Meyer auch WM-Qualifikationsspiele sowie die DFB-Pokalfinals 2005 – und eben 2014.

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Thorsten Kinhöfer aus Herne war ursprünglich Torwart beim Ex-Zweitligaklub DSC Wanne-Eickel. Nach einer Ellenbogenverletzung absolvierte er bereits mit 16 Jahren die Schiedsrichterprüfung und stieg 1997 bzw. 2001 in den Kreis der Zweit- und Erstligaschiedsrichter des DFB auf. Ab 2003 kam Kinhöfer auch im Ausland, unter anderem in Südkoreas „K-League“ und in der katarischen Stars League zum Einsatz und wurde 2006 zum FIFA-Schiedsrichter berufen. Größter nationaler Erfolg seiner Schiedsrichterlaufbahn war die Spielleitung des DFB-Pokalfinales 2010 mit dem FC Bayern München und Werder Bremen (4:0). Am 16. Spieltag der Saison 2013/2014 stand Kinhöfer im Mittelpunkt der Kritik. In der dramatischen Partie Hannover 96 – 1. FC Nürnberg (3:3) übersah er eine klare Abseitsstellung des Hannoveraners Mame Diouf vor dem 2:3. (cge).

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Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

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Sesko traf nach 97 Sekunden 

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