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30.03.2020 17:37 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Phantomtore in der Bundesliga

Økland erhielt für seine Ehrlichkeit sogar eine Fair-Play-Plakette

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Quelle: imago images
Thomas Helmer nach seinem Phantomtor gegen den 1. FC Nürnberg

In der Bundesligahistorie gab es bis heute vier Phantomtore – also Tore, die vom Schiedsrichter fälschlicherweise anerkannt wurden, obwohl der Ball nicht im Tor war.

Das erste Phantomtor „erzielte“ der Dortmunder Reinhold Wosab am 27. März 1965. Im Spiel von Borussia Dortmund gegen den Karlsruher SC gelang der Ball durch das Außennetz ins Tor zum 4:1 für Dortmund. Am Ende gewann der BVB mit 5:1 und das Tor blieb bestehen, auch eine Wiederholung des Spiels gab es nicht. Ebenfalls ohne Folgen blieb das Phantomtor von Leverkusens Stefan Kießling in der Partie am 18. Oktober 2013 gegen 1899 Hoffenheim. Dabei flog ein Kopfball des Stürmers durch ein Loch in der Seite des Netzes und landete zum 2:0 im Tor. Schiedsrichter Dr. Felix Brych gab den „Treffer“ und Leverkusen gewann am Ende auch dank des Phantomtors mit 2:1.

+++ Die Diskussion um Kießlings Phantomtor 2013 +++

Zwei weitere Phantomtore in der Bundesliga wurden zurückgenommen. Das erste war ein vermeintlicher Treffer von Arne Larsen Økland ebenfalls im Trikot von Bayer Leverkusen. Am 7. März 1981 traf die „Werkself“ auf Bayern München. Beim Stand von 3:0 traf Økland, der bereits in der ersten Halbzeit einen Hattrick erzielte, die hintere Torstange und dann das Außennetz. Schiedsrichter Udo Horeis entschied zunächst auf Tor, wurde dann aber von Økland darauf hingewiesen, dass der Ball neben das Tor flog und so wurde das Spiel richtigerweise mit Abstoß für Bayern fortgesetzt. Anschließend erhielt Økland für seine Ehrlichkeit die Fair-Play-Plakette von der FIFA.

Am 23. April 1994 war der FC Bayern erneut an einem Spiel mit Phantomtor beteiligt. Diesmal erzielte Thomas Helmer in der 26. Minute das 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg, obwohl der Ball klar am Tor vorbei ging. Die Münchner gewannen das Derby mit 2:1. Der DFB entschied allerdings anschließend, dass Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers mit dem Geben des Treffers einen Regelverstoß begangen hatte. Es kam zum ersten und bislang einzigen Wiederholungsspiel wegen eines Phantomtores in der Bundesliga, das der FC Bayern mit 5:0 gewinnen konnte. (yk)

In der Bundesligahistorie gab es bis heute vier Phantomtore – also Tore, die vom Schiedsrichter fälschlicherweise anerkannt wurden, obwohl der Ball nicht im Tor war.

Das erste Phantomtor „erzielte“ der Dortmunder Reinhold Wosab am 27. März 1965. Im Spiel von Borussia Dortmund gegen den Karlsruher SC gelang der Ball durch das Außennetz ins Tor zum 4:1 für Dortmund. Am Ende gewann der BVB mit 5:1 und das Tor blieb bestehen, auch eine Wiederholung des Spiels gab es nicht. Ebenfalls ohne Folgen blieb das Phantomtor von Leverkusens Stefan Kießling in der Partie am 18. Oktober 2013 gegen 1899 Hoffenheim. Dabei flog ein Kopfball des Stürmers durch ein Loch in der Seite des Netzes und landete zum 2:0 im Tor. Schiedsrichter Dr. Felix Brych gab den „Treffer“ und Leverkusen gewann am Ende auch dank des Phantomtors mit 2:1.

+++ Die Diskussion um Kießlings Phantomtor 2013 +++

Zwei weitere Phantomtore in der Bundesliga wurden zurückgenommen. Das erste war ein vermeintlicher Treffer von Arne Larsen Økland ebenfalls im Trikot von Bayer Leverkusen. Am 7. März 1981 traf die „Werkself“ auf Bayern München. Beim Stand von 3:0 traf Økland, der bereits in der ersten Halbzeit einen Hattrick erzielte, die hintere Torstange und dann das Außennetz. Schiedsrichter Udo Horeis entschied zunächst auf Tor, wurde dann aber von Økland darauf hingewiesen, dass der Ball neben das Tor flog und so wurde das Spiel richtigerweise mit Abstoß für Bayern fortgesetzt. Anschließend erhielt Økland für seine Ehrlichkeit die Fair-Play-Plakette von der FIFA.

Am 23. April 1994 war der FC Bayern erneut an einem Spiel mit Phantomtor beteiligt. Diesmal erzielte Thomas Helmer in der 26. Minute das 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg, obwohl der Ball klar am Tor vorbei ging. Die Münchner gewannen das Derby mit 2:1. Der DFB entschied allerdings anschließend, dass Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers mit dem Geben des Treffers einen Regelverstoß begangen hatte. Es kam zum ersten und bislang einzigen Wiederholungsspiel wegen eines Phantomtores in der Bundesliga, das der FC Bayern mit 5:0 gewinnen konnte. (yk)

02.04.2020 14:07


Stern des Südens


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Die Ungleichbehandlung in Sachen Regelanwenung hat beim DFB eine lange Tradition.
 


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