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02.04.2020 19:23 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Regelhistorie: Das seltsamste Fußballspiel aller Zeiten

Bei der Qualifikation zur Karibikmeisterschaft schoss Barbados ein absichtliches Eigentor

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Quelle: imago images
Im Januar 1994 musste das Team von Barbados gleich zwei Tore verteidigen

Im Jahr 1994 kam der FIFA eine Idee, um Gruppenspiele bei Turnieren wie zum Beispiel Weltmeisterschaften spannender zu gestalten: Bei Unentschieden sollte es zweimal 15 Minuten Verlängerung inklusive eines möglichen Golden Goals geben. Das erste Tor in der Verlängerung sollte also zum Sieg führen und noch dazu doppelt zählen. Hätte es nach 30 Minuten immer noch keinen Sieger gegeben, wäre ein Elfmeterschießen entscheidend gewesen.

Diese neue Regel sollte bei der Qualifikation zur Karibikmeisterschaft 1994 getestet werden. In einer Gruppe mit Barbados, Grenada und Puerto Rico sollten alle drei Teams je einmal aufeinandertreffen und der Sieger sich für das Turnier in Trinidad und Tobago qualifizieren. Barbados verlor das erste Spiel gegen Puerto Rico mit 0:1. Im zweiten Spiel konnte Grenada Puerto Rico durch ein Golden Goal in der Verlängerung mit 2:0 schlagen und traf in der letzten Begegnung auf Barbados. Um noch eine Chance auf den Gruppensieg zu haben, musste Barbados also mit mindestens zwei Toren Vorsprung gegen Grenada gewinnen.

Am 27. Januar 1994 standen sich die beiden Teams in Saint Michel auf Barbados gegenüber. Relativ schnell führten die Gastgeber mit 2:0 und waren auf dem besten Weg, noch an Grenada vorbei zu ziehen. In der 83. Minute erzielte Grenada aber doch noch den Anschlusstreffer zum 1:2. Die Spieler von Barbados brauchten nun innerhalb von sieben Minuten ein weiteres Tor.

Kurz vor Schluss änderte das Team jedoch seinen Plan: Statt auf das 3:1 zu hoffen, erzielte man in der 87. Minute ein Eigentor zum 2:2, da man so in der Verlängerung weitere 30 Minuten hinzugewinnen konnte, um ein Golden Goal zum 4:2 und damit zum Gruppensieg zu erzielen. Mit noch knapp 5 Minuten Spielzeit hatte nun aber auch Grenada wiederum die Chance, sich mit einem Tor zum Gruppensieger zu machen. Kurioserweise war es dabei egal in welches Tor sie trafen, wodurch Barbados beide Tore verteidigen musste.

Letztlich stand die Partie nach 90 Minuten 2:2 und Barbados erzielte in der 4. Minute der Verlängerung das Golden Goal. Damit ging der Plan auf und das Team qualifizierte sich dank eines absichtlichen Eigentores für die Karibikmeisterschaft 1994. Noch wichtiger: Nach dem Spiel beerdigte die FIFA die Idee und nahm keine Veränderungen an Gruppenspielen vor. (yk)

 

Im Jahr 1994 kam der FIFA eine Idee, um Gruppenspiele bei Turnieren wie zum Beispiel Weltmeisterschaften spannender zu gestalten: Bei Unentschieden sollte es zweimal 15 Minuten Verlängerung inklusive eines möglichen Golden Goals geben. Das erste Tor in der Verlängerung sollte also zum Sieg führen und noch dazu doppelt zählen. Hätte es nach 30 Minuten immer noch keinen Sieger gegeben, wäre ein Elfmeterschießen entscheidend gewesen.

Diese neue Regel sollte bei der Qualifikation zur Karibikmeisterschaft 1994 getestet werden. In einer Gruppe mit Barbados, Grenada und Puerto Rico sollten alle drei Teams je einmal aufeinandertreffen und der Sieger sich für das Turnier in Trinidad und Tobago qualifizieren. Barbados verlor das erste Spiel gegen Puerto Rico mit 0:1. Im zweiten Spiel konnte Grenada Puerto Rico durch ein Golden Goal in der Verlängerung mit 2:0 schlagen und traf in der letzten Begegnung auf Barbados. Um noch eine Chance auf den Gruppensieg zu haben, musste Barbados also mit mindestens zwei Toren Vorsprung gegen Grenada gewinnen.

Am 27. Januar 1994 standen sich die beiden Teams in Saint Michel auf Barbados gegenüber. Relativ schnell führten die Gastgeber mit 2:0 und waren auf dem besten Weg, noch an Grenada vorbei zu ziehen. In der 83. Minute erzielte Grenada aber doch noch den Anschlusstreffer zum 1:2. Die Spieler von Barbados brauchten nun innerhalb von sieben Minuten ein weiteres Tor.

Kurz vor Schluss änderte das Team jedoch seinen Plan: Statt auf das 3:1 zu hoffen, erzielte man in der 87. Minute ein Eigentor zum 2:2, da man so in der Verlängerung weitere 30 Minuten hinzugewinnen konnte, um ein Golden Goal zum 4:2 und damit zum Gruppensieg zu erzielen. Mit noch knapp 5 Minuten Spielzeit hatte nun aber auch Grenada wiederum die Chance, sich mit einem Tor zum Gruppensieger zu machen. Kurioserweise war es dabei egal in welches Tor sie trafen, wodurch Barbados beide Tore verteidigen musste.

Letztlich stand die Partie nach 90 Minuten 2:2 und Barbados erzielte in der 4. Minute der Verlängerung das Golden Goal. Damit ging der Plan auf und das Team qualifizierte sich dank eines absichtlichen Eigentores für die Karibikmeisterschaft 1994. Noch wichtiger: Nach dem Spiel beerdigte die FIFA die Idee und nahm keine Veränderungen an Gruppenspielen vor. (yk)

 

09.04.2020 10:58


Tttrdd


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 05.03.2020

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Beiträge: 439

@Neon

Zitat von Neon
Ich warte auf die Story, wie Bayern hier bei betrogen wurde
 Anders als bei Dortmund höre ich von Bayern-Fans nie: Aber damals bei dem Spiel XY hat der SR auch das und das gegen uns gepfiffen.


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03.04.2020 11:54


revolution0815


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


Mitglied seit: 03.12.2016

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Beiträge: 660

@behnitzerjung

Zitat von behnitzerjung
Zitat von Wallmersbacher
Zitat von Neon
Ich warte auf die Story, wie Bayern hier bei betrogen wurde


Ich wittere eine KT-Verschwörung gegen die Hertha


Dann wittere mal. 

da meint einer, besonders lustig sein zu wollen.


smileys gibt es bei mir nicht. der mensch sollte schon selbst erkennen, ob ich etwas formal oder ernst meine.


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03.04.2020 08:23


behnitzerjung


Hertha BSC-FanHertha BSC-Fan


Mitglied seit: 25.08.2018

Aktivität:
Beiträge: 140

@Wallmersbacher

Zitat von Wallmersbacher
Zitat von Neon
Ich warte auf die Story, wie Bayern hier bei betrogen wurde


Ich wittere eine KT-Verschwörung gegen die Hertha


Dann wittere mal. 


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