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17.04.2020 15:57 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Regelhistorie: Rückpässe zum Torwart

Um Zeitspiel zu unterbinden wurde die Regel 1992 eingeführt

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Quelle: imago images
Dänemarks Peter Schmeichel nutzte die fehlende Rückpassregel bei der EM 1992 sehr großzügig aus

Dass der Torwart den Ball in die Hand nehmen darf, gehörte schon immer zum Fußball. Wo genau, veränderte sich aber über die Jahrzehnte immer wieder. 1871 durfte der Torhüter noch überall auf dem Feld zum Schutz des eigenen Tores den Ball mit der Hand berühren. Diese Regel wurde 1887 geändert, sodass die Hand nur noch in der eigenen Hälfte benutzt werden durfte und seit 1912 nur noch im Strafraum.

Dabei wurde in den Regeln nie unterschieden, wer den Ball zum Torhüter spielte, sodass auch Rückpässe von eigenen Spielern erlaubt waren und häufig auch für Zeitspiel genutzt wurden. Den Höhepunkt erreichte dieses Zeitspiel bei der dänischen Nationalmannschaft während der Europameisterschaft 1992. Die Dänen spielten zum Teil Bälle aus der gegnerischen Hälfte in hohem Bogen zu Torhüter Peter Schmeichel zurück, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Auch dank des exzessiven Zeitschindens gewann Dänemark am Ende die EM in Schweden. Zur Saison 1992/93 beschloss die FIFA schließlich, dass Torhüter den Ball nicht mehr in die Hand nehmen dürfen, wenn er absichtlich von einem Mitspieler zurückgespielt wird. Bei Verstößen gibt es einen indirekten Freistoß an der Stelle, an der der Torwart den Ball mit der Hand berührt hat.

In der Saison 2000/01 entschied genau diese Regel die deutsche Meisterschaft. Am letzten Spieltag brauchte Bayern München einen Punkt beim Hamburger SV. Nachdem Sergej Barbarez den HSV in der 90. Minute in Führung brachte, pfiff Markus Merk in der vierten Minute der Nachspielzeit einen indirekten Freistoß für Bayern. Der vom Meisterschaftskonkurrenten Schalke 04 an die Hamburger ausgeliehene Torhüter Matthias Schober nahm einen Rückpass regelwidrigen mit der Hand auf. Den indirekten Freistoß versenkte Patrick Andersson zum Ausgleich für die Bayern, die dadurch mit einem Punkt vor Schalke 04 die Meisterschaft für sich entscheiden konnten. (yk)

Dass der Torwart den Ball in die Hand nehmen darf, gehörte schon immer zum Fußball. Wo genau, veränderte sich aber über die Jahrzehnte immer wieder. 1871 durfte der Torhüter noch überall auf dem Feld zum Schutz des eigenen Tores den Ball mit der Hand berühren. Diese Regel wurde 1887 geändert, sodass die Hand nur noch in der eigenen Hälfte benutzt werden durfte und seit 1912 nur noch im Strafraum.

Dabei wurde in den Regeln nie unterschieden, wer den Ball zum Torhüter spielte, sodass auch Rückpässe von eigenen Spielern erlaubt waren und häufig auch für Zeitspiel genutzt wurden. Den Höhepunkt erreichte dieses Zeitspiel bei der dänischen Nationalmannschaft während der Europameisterschaft 1992. Die Dänen spielten zum Teil Bälle aus der gegnerischen Hälfte in hohem Bogen zu Torhüter Peter Schmeichel zurück, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Auch dank des exzessiven Zeitschindens gewann Dänemark am Ende die EM in Schweden. Zur Saison 1992/93 beschloss die FIFA schließlich, dass Torhüter den Ball nicht mehr in die Hand nehmen dürfen, wenn er absichtlich von einem Mitspieler zurückgespielt wird. Bei Verstößen gibt es einen indirekten Freistoß an der Stelle, an der der Torwart den Ball mit der Hand berührt hat.

In der Saison 2000/01 entschied genau diese Regel die deutsche Meisterschaft. Am letzten Spieltag brauchte Bayern München einen Punkt beim Hamburger SV. Nachdem Sergej Barbarez den HSV in der 90. Minute in Führung brachte, pfiff Markus Merk in der vierten Minute der Nachspielzeit einen indirekten Freistoß für Bayern. Der vom Meisterschaftskonkurrenten Schalke 04 an die Hamburger ausgeliehene Torhüter Matthias Schober nahm einen Rückpass regelwidrigen mit der Hand auf. Den indirekten Freistoß versenkte Patrick Andersson zum Ausgleich für die Bayern, die dadurch mit einem Punkt vor Schalke 04 die Meisterschaft für sich entscheiden konnten. (yk)

23.04.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 30. Spieltag: Freiburgs Kübler hätte gegen Mainz Rot sehen müssen

Eine Fehlentscheidung im Fokus

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Ein Foulspiel im Duell zwischen dem SC Freiburg und Mainz 05 (1:1) war der größte Aufreger in der WT-Community am 30. Spieltag. Freiburgs Lukas Kübler trat seinem Gegenspieler Jae-sung Lee in der 30. Minute auf den Knöchel und wurde dafür von Schiedsrichter Marco Fritz verwarnt. Die User hätten den Verteidiger für dieses Vergehen allerdings vom Platz gestellt. 30. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 73,9 Prozent der User votierten für eine Rote Karte für den Freiburger. Auch innerhalb des Kompetenzteams ging die Tendenz in Richtung Platzverweis: Drei von vier KT-Mitgliedern stimmten dafür. „...

23.04.2024 16:13 Uhr | Quelle: dpa DFB-Schiedsrichter Siebert und Zwayer pfeifen bei der EM: „Highlight in ihrer Karriere“

UEFA gibt bekannt

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Die deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer gehören zum Aufgebot für die Heim-EM im Sommer. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, sind die beiden Berliner unter den 18 UEFA-Nominierten für das Turnier in Deutschland. Hinzu kommt noch ein argentinischer Referee. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der 39 Jahre alte Siebert ist nach der EM 2021 und der WM 2022 zum dritten Mal bei einer Endrunde bei einem großen Turnier dabei. Für den 42 Jahre alten Zwayer hingegen wird die Europameisterschaft in Deutschland eine Premiere sein. Außer Siebert und Zwayer wurden nach DFB-Angaben auch Jan Seidel, Rafael Foltyn, Stefan ...

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...

09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

Zwei Fehlentscheidungen im Fokus

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Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...

02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...