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23.12.2015 17:25 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichter Bastian Dankert am häufigsten im Fokus

Bundesliga-Halbzeitbilanz: So lief die Hinrunde aus Sicht der Referees.

Dankert / Köln
Quelle: Imago Sportfoto
18. Oktober 2015: Die Spieler des 1. FC Köln bestürmen Schiedsrichter Bastian Dankert, nachdem dieser ein klares Hand-Tor von Hannovers Leon Andreasen anerkannt hatte...

Winterpause in der Fußball-Bundesliga – und Zeit für ein Halbzeit-Fazit aus Sicht der Fußball-Community WahreTabelle. Wie schlugen sich die Schiedsrichter in der abgelaufenen Hinrunde? Welcher Referee konnte überzeugen, welcher Unparteiische hatte die meisten kniffligen Situationen zu meistern?

Der Bundesliga-Schiedsrichter mit den meisten Einsätzen in der Hinrunde 2015 war Tobias Stieler (34) aus Hamburg. Der Jurist pfiff elf Spiele und avancierte dabei zum Mann der wichtigen Partien. Stieler leitete u. a. die Spitzenduelle Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach (4:0, erster Spieltag), FC Bayern München – VfL Wolfsburg (5:1/6. Spieltag) und VfL Wolfsburg – BVB (1:2) zwei Wochen vor dem Hinrundenende. In der Münchner Allianz Arena notierte Stieler am 22. September 2015 nicht nur fünf Tore von Bayern-Stürmer und Joker Robert Lewandowski, sondern auch einen Bundesliga-Rekord. Fünf Treffer eines Einwechselspielers hatte es in der Liga-Historie zuvor noch nie gegeben. Bemerkenswert: Stielers Entscheidungen zogen keine einzige tabellenrelevante Korrektur nach sich, lediglich am neunten Spieltag, bei 1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund (1:2 statt 0:2) lag er bei einer Elfmeterszene zugunsten der Rheinhessen daneben. Persönliche Auszeichnung für Stieler, schon 2012 von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „auffällig unauffälliger Referee“ bezeichnet: Der gebürtige Hesse rückte in die First Group der UEFA-Schiedsrichter auf. 

Der Referee mit der geringsten Quote an Ergebniskorrekturen (0,2) ist Felix Zwayer aus Berlin. Der 34-Jährige pfiff in der Hinrunde zehn Partien. Bei den unter seiner Leitung analysierten Spielen gab es bei sechs strittigen Szenen nur zwei Korrekturen – und die bei Zwaysrs bei einzigem schwachen Auftritt, am fünften Spieltag bei SV Darmstadt 98 – FC Bayern München (1:4 statt 0:3). BVB-Fan Chris80 lobte Zwayer nach dem 1:3 seines Teams beim HSV: „Zwayer liefert solide Leistungen, davon dürfte es in der Bundesliga ruhig mehr geben.“

Eröffnet wurde die Saison durch Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock beim Spiel FC Bayern München – HSV (5:0). Dankert stand auch bei der wohl umstrittensten Szene der Vorrunde im Fokus. Am neunten Spieltag übersahen er und seine Assistenten René Rohde und Jan Seidel ein klares Hand-Tor des Hannoveraners Leon Andreasen zum 1:0-Siegtreffer beim 1. FC Köln.  „Ein Torschütze, der nicht jubelt – und den Schiri wundert es nicht“, ärgerte sich Adler88 über die Schummel-Szene des Jahres. Dem widersprach Transfermarkt-Redakteur Thomas Deterding in einem Kommentar bei WahreTabelle: „Weder die Kölner Profis wie Matthias Lehmann oder Keeper Timo Horn, noch FC-Trainer Peter Stöger oder Hannovers Coach Michael Frontzeck machten einen Hehl daraus, dass man Andreasen sein Verhalten unter keinen Umständen ankreiden sollte. Fußballromantikern gefällt das auf den ersten Blick natürlich nicht. Aber da, wo der Unterschied zwischen drei Punkten oder einem Punkt am neunten Spieltag in der Endabrechnung über Millionen entscheiden kann, hat sich der Mittelfeldspieler absolut professionell verhalten. Das wissen die Beteiligten, die ihn unmittelbar nach Abpfiff brieften, ebenso gut, wie ein Großteil derer, die sich jetzt über sein fehlendes Geständnis empören.“ Bastian Dankert lieferte insgesamt eine unglückliche Hinrunde ab: Aus 13 strittigen Szenen unter seiner Spielleitung wurden bei WahreTabelle sieben Korrekturen, davon eine (in Köln) mit Tabellenrelevanz.

Das RheinEnergie-Stadion in Köln war am 15. Spieltag auch Schauplatz der kuriosesten Elfer-Episode der Hinserie. Ein von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) verhängter Elfmeter für Köln nach einer angeblichen „Schwalbe“ von Philipp Hosiner gegen den FC Augsburg (0:1) führte zum (nicht geahndeten) „Elfmeterpunkt-Foul“ von FCA-Torhüter Marwin Hitz. Der Schweizer pflügte mit seinem Stollenschuh den Rasen am ominösen Punkt um, FC-Torschütze Anthony Modeste rutschte beim Strafstoß prompt– und der Eklat war perfekt.

Neu im Feld der Bundesliga-Schiedsrichter ist der erst 26 Jahre alte Benjamin Brand aus Gerolzhofen. Er lieferte bei vier Vorrundeneinsätzen trotz einer tabellenrelevanten Korrektur (Eintracht Frankfurt – Hertha BSC: 1:2 statt 1:1) ein solides Debüt in der deutschen Fußball-Eliteliga. „Ich fand das schon mutig für das erste Spiel in der Liga fünf Minuten nachspielen zu lassen“, schrieb foebis04 nach Brands Premiere beim 1:1 zwischen Schalke 04 und Darmstadt 98 am zweiten Spieltag, „das ist sehr viel in der Bundesliga, wo es meist nur zwei bis drei Minuten gibt und er hat sogar noch eine Minute mehr spielen lassen, um das Zeitspiel auszugleichen, was auch nicht viele machen.“ (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der Fußball-Bundesliga nach 17 Spieltagen.

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Der Bundesliga-Schiedsrichter mit den meisten Einsätzen in der Hinrunde 2015 war Tobias Stieler (34) aus Hamburg. Der Jurist pfiff elf Spiele und avancierte dabei zum Mann der wichtigen Partien. Stieler leitete u. a. die Spitzenduelle Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach (4:0, erster Spieltag), FC Bayern München – VfL Wolfsburg (5:1/6. Spieltag) und VfL Wolfsburg – BVB (1:2) zwei Wochen vor dem Hinrundenende. In der Münchner Allianz Arena notierte Stieler am 22. September 2015 nicht nur fünf Tore von Bayern-Stürmer und Joker Robert Lewandowski, sondern auch einen Bundesliga-Rekord. Fünf Treffer eines Einwechselspielers hatte es in der Liga-Historie zuvor noch nie gegeben. Bemerkenswert: Stielers Entscheidungen zogen keine einzige tabellenrelevante Korrektur nach sich, lediglich am neunten Spieltag, bei 1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund (1:2 statt 0:2) lag er bei einer Elfmeterszene zugunsten der Rheinhessen daneben. Persönliche Auszeichnung für Stieler, schon 2012 von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „auffällig unauffälliger Referee“ bezeichnet: Der gebürtige Hesse rückte in die First Group der UEFA-Schiedsrichter auf. 

Der Referee mit der geringsten Quote an Ergebniskorrekturen (0,2) ist Felix Zwayer aus Berlin. Der 34-Jährige pfiff in der Hinrunde zehn Partien. Bei den unter seiner Leitung analysierten Spielen gab es bei sechs strittigen Szenen nur zwei Korrekturen – und die bei Zwaysrs bei einzigem schwachen Auftritt, am fünften Spieltag bei SV Darmstadt 98 – FC Bayern München (1:4 statt 0:3). BVB-Fan Chris80 lobte Zwayer nach dem 1:3 seines Teams beim HSV: „Zwayer liefert solide Leistungen, davon dürfte es in der Bundesliga ruhig mehr geben.“

Eröffnet wurde die Saison durch Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock beim Spiel FC Bayern München – HSV (5:0). Dankert stand auch bei der wohl umstrittensten Szene der Vorrunde im Fokus. Am neunten Spieltag übersahen er und seine Assistenten René Rohde und Jan Seidel ein klares Hand-Tor des Hannoveraners Leon Andreasen zum 1:0-Siegtreffer beim 1. FC Köln.  „Ein Torschütze, der nicht jubelt – und den Schiri wundert es nicht“, ärgerte sich Adler88 über die Schummel-Szene des Jahres. Dem widersprach Transfermarkt-Redakteur Thomas Deterding in einem Kommentar bei WahreTabelle: „Weder die Kölner Profis wie Matthias Lehmann oder Keeper Timo Horn, noch FC-Trainer Peter Stöger oder Hannovers Coach Michael Frontzeck machten einen Hehl daraus, dass man Andreasen sein Verhalten unter keinen Umständen ankreiden sollte. Fußballromantikern gefällt das auf den ersten Blick natürlich nicht. Aber da, wo der Unterschied zwischen drei Punkten oder einem Punkt am neunten Spieltag in der Endabrechnung über Millionen entscheiden kann, hat sich der Mittelfeldspieler absolut professionell verhalten. Das wissen die Beteiligten, die ihn unmittelbar nach Abpfiff brieften, ebenso gut, wie ein Großteil derer, die sich jetzt über sein fehlendes Geständnis empören.“ Bastian Dankert lieferte insgesamt eine unglückliche Hinrunde ab: Aus 13 strittigen Szenen unter seiner Spielleitung wurden bei WahreTabelle sieben Korrekturen, davon eine (in Köln) mit Tabellenrelevanz.

Das RheinEnergie-Stadion in Köln war am 15. Spieltag auch Schauplatz der kuriosesten Elfer-Episode der Hinserie. Ein von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) verhängter Elfmeter für Köln nach einer angeblichen „Schwalbe“ von Philipp Hosiner gegen den FC Augsburg (0:1) führte zum (nicht geahndeten) „Elfmeterpunkt-Foul“ von FCA-Torhüter Marwin Hitz. Der Schweizer pflügte mit seinem Stollenschuh den Rasen am ominösen Punkt um, FC-Torschütze Anthony Modeste rutschte beim Strafstoß prompt– und der Eklat war perfekt.

Neu im Feld der Bundesliga-Schiedsrichter ist der erst 26 Jahre alte Benjamin Brand aus Gerolzhofen. Er lieferte bei vier Vorrundeneinsätzen trotz einer tabellenrelevanten Korrektur (Eintracht Frankfurt – Hertha BSC: 1:2 statt 1:1) ein solides Debüt in der deutschen Fußball-Eliteliga. „Ich fand das schon mutig für das erste Spiel in der Liga fünf Minuten nachspielen zu lassen“, schrieb foebis04 nach Brands Premiere beim 1:1 zwischen Schalke 04 und Darmstadt 98 am zweiten Spieltag, „das ist sehr viel in der Bundesliga, wo es meist nur zwei bis drei Minuten gibt und er hat sogar noch eine Minute mehr spielen lassen, um das Zeitspiel auszugleichen, was auch nicht viele machen.“ (cge).

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21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits.  „E...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...

07.02.2024 09:51 Uhr | Quelle: WahreTabelle 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum

Eine Korrektur im Fokus

Schlotterbeck-Nico-BVB-1039948473h_1707296041.jpg

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27.01.2024 16:31 Uhr | Quelle: dpa Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus

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Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...

15.01.2024 11:03 Uhr | Quelle: dpa Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“

Fällt mit Kreuzbandriss aus

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