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Schiedsrichter Dankert und die Codewörter des VAR
WM 2018: Deutscher Video-Assistent im Interview.
Er ist einer von zwölf Schiedsrichtern, die bei der Weltmeisterschaft in Russland als Video-Assistent zum Einsatz kommen werden. Bastian Dankert (37) aus Rostock vertritt die Bundesliga gemeinsam mit seinem 37-jährigen Kollegen Felix Zwayer aus Berlin. Auf dem Feld wird - wie 2014 - Dr. Felix Brych aus München agieren. In einem Interview mit SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) hat Dankert die insgesamt sechs Codewörter der Video-Assistant-Referees (VAR) erklärt. An ein ähnliches Chaos wie beim Testlauf des Video-Beweises 2017 beim Confederations-Cup in Russland sieht Dankert nicht auf die Fans zurollen.
„Nach dem Confed-Cup hat die FIFA sehr schnell reagiert“, sagte Bastian Dankert gegenüber SPORT BILD, „sie hat viele Schulungen durchgeführt. Wir waren auch in diesem Jahr fünf Wochen unterwegs, haben uns für die WM mit praktischen Einheiten auf dem Platz und Spielanalysen vor dem Monitor im Team fortgebildet. Zudem reisen wir schon am 3. Juni nach Russland und haben somit noch einmal zehn Tage Zeit zur Vorbereitung.“
Dass man bei der WM Codewörter wie „Three Seconds“, „Silent Check“ oder „Back to live“ nutzt, ist laut Dankert der Atmosphäre in den Stadien geschuldet. „Im Stadion ist es so laut, man kann keine ganzen Sätze sprechen, muss sich kurz artikulieren. Es gibt deshalb ein klares Wording.“ Dies erklärt Dankert so: „Three Seconds ist ein Beispiel – ich habe in meiner Box oben einen Monitor mit dem Live-Spiel und darunter vier Perspektiven in Drei-Sekunden-Delay. Wenn ich Three Seconds sage, gehe ich mit meinem Blick vom Haupt-Bildschirm auf den unteren und gucke mir eine Situation im Silent Check an, also ohne den Schiedsrichter auf dem Platz zu informieren. Ich prüfe für mich: Könnte da irgendetwas falsch sein? In dieser Zeit übernimmt mein Assistent und schaut, was auf dem Live-Bildschirm los ist.“
Bei der WM werden pro Spiel rund 40 Kameras als technisches Hilfsmittel dienen, um die Schiedsrichter in ihrer Entscheidungsfindung zu entlasten und zu unterstützen. An Sprachprobleme während des Turniers und im Eifer des Gefechts glaubt der Bundesliga-Schiedsrichter nicht: „Englisch ist die Sprache der FIFA und die beherrscht jeder von uns.“ Hilfreich für die Schiedsrichter in Russland seien, so Dankert, die in der Bundesliga nicht eingesetzten „kalibrierten Abseitslinien“ bei strittigen Abseitsszenen. (cge).
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Mehrere strittige Szenen im Fokus
Erstmals seit dem 17. Spieltag hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Ergebniskorrektur durch die WT-Community gegeben. Dennoch wurden vier strittige Szenen diskutiert, von denen zwei beim Duell zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen (5:0) stattgefunden haben. 29. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick In beiden Fällen waren sich die Mitglieder des Kompetenzteams sowie die WT-User uneins. Jeweils mit einer knappen Mehrheit hätten die User den Elfmeter, der zum 1:0 führte, nicht gepfiffen und das 2:0, bei dem eine Abseitsstellung thematisiert wurde, nicht zählen lassen. Die KT-Mitglieder stärkten jedoch S...
Zwei Fehlentscheidungen im Fokus
Am 28. Bundesliga-Spieltag haben strittige Szenen zu insgesamt zwei Korrekturen in zwei Partien geführt – in beiden Fällen handelte es sich um einen nicht gegebenen Platzverweis. Christopher Trimmel vom 1. FC Union Berlin hätte für ein Handspiel die Rote und Eintracht Frankfurts Junior Dina Ebimbe für ein Foul die Gelb-Rote Karte sehen müssen. 28. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Trimmel lenkte gegen Leverkusen (0:1) den Ball mit dem Arm an den Pfosten, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Berliner Verteidiger wurde nicht bestraft, was auf Unv...
Vier Fehlentscheidungen im Fokus
Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...
Schiedsrichter mit klarer Meinung
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...