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30.05.2018 17:07 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichter Dankert und die Codewörter des VAR

WM 2018: Deutscher Video-Assistent im Interview.

Dankert_Bastian_Rostock
Quelle: Imago Sportfoto
Blick in die Review Area: Schiedsrichter Bastian Dankert, hier beim Bundesliga-Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen RB Leipzig, wird bei der WM als Video-Assistent tätig sein.

Er ist einer von zwölf Schiedsrichtern, die bei der Weltmeisterschaft in Russland als Video-Assistent zum Einsatz kommen werden. Bastian Dankert (37) aus Rostock vertritt die Bundesliga gemeinsam mit seinem 37-jährigen Kollegen Felix Zwayer aus Berlin. Auf dem Feld wird - wie 2014 - Dr. Felix Brych aus München agieren. In einem Interview mit SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) hat Dankert die insgesamt sechs Codewörter der Video-Assistant-Referees (VAR) erklärt. An ein ähnliches Chaos wie beim Testlauf des Video-Beweises 2017 beim Confederations-Cup in Russland sieht Dankert nicht auf die Fans zurollen.

„Nach dem Confed-Cup hat die FIFA sehr schnell reagiert“, sagte Bastian Dankert gegenüber SPORT BILD, „sie hat viele Schulungen durchgeführt. Wir waren auch in diesem Jahr fünf Wochen unterwegs, haben uns für die WM mit praktischen Einheiten auf dem Platz und Spielanalysen vor dem Monitor im Team fortgebildet. Zudem reisen wir schon am 3. Juni nach Russland und haben somit noch einmal zehn Tage Zeit zur Vorbereitung.“

Dass man bei der WM Codewörter wie „Three Seconds“, „Silent Check“ oder „Back to live“ nutzt, ist laut Dankert der Atmosphäre in den Stadien geschuldet. „Im Stadion ist es so laut, man kann keine ganzen Sätze sprechen, muss sich kurz artikulieren. Es gibt deshalb ein klares Wording.“ Dies erklärt Dankert so: „Three Seconds ist ein Beispiel – ich habe in meiner Box oben einen Monitor mit dem Live-Spiel und darunter vier Perspektiven in Drei-Sekunden-Delay. Wenn ich Three Seconds sage, gehe ich mit meinem Blick vom Haupt-Bildschirm auf den unteren und gucke mir eine Situation im Silent Check an, also ohne den Schiedsrichter auf dem Platz zu informieren. Ich prüfe für mich: Könnte da irgendetwas falsch sein? In dieser Zeit übernimmt mein Assistent und schaut, was auf dem Live-Bildschirm los ist.“

Bei der WM werden pro Spiel rund 40 Kameras als technisches Hilfsmittel dienen, um die Schiedsrichter in ihrer Entscheidungsfindung zu entlasten und zu unterstützen. An Sprachprobleme während des Turniers und im Eifer des Gefechts glaubt der Bundesliga-Schiedsrichter nicht: „Englisch ist die Sprache der FIFA und die beherrscht jeder von uns.“ Hilfreich für die Schiedsrichter in Russland seien, so Dankert, die in der Bundesliga nicht eingesetzten „kalibrierten Abseitslinien“ bei strittigen Abseitsszenen. (cge).

Er ist einer von zwölf Schiedsrichtern, die bei der Weltmeisterschaft in Russland als Video-Assistent zum Einsatz kommen werden. Bastian Dankert (37) aus Rostock vertritt die Bundesliga gemeinsam mit seinem 37-jährigen Kollegen Felix Zwayer aus Berlin. Auf dem Feld wird - wie 2014 - Dr. Felix Brych aus München agieren. In einem Interview mit SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) hat Dankert die insgesamt sechs Codewörter der Video-Assistant-Referees (VAR) erklärt. An ein ähnliches Chaos wie beim Testlauf des Video-Beweises 2017 beim Confederations-Cup in Russland sieht Dankert nicht auf die Fans zurollen.

„Nach dem Confed-Cup hat die FIFA sehr schnell reagiert“, sagte Bastian Dankert gegenüber SPORT BILD, „sie hat viele Schulungen durchgeführt. Wir waren auch in diesem Jahr fünf Wochen unterwegs, haben uns für die WM mit praktischen Einheiten auf dem Platz und Spielanalysen vor dem Monitor im Team fortgebildet. Zudem reisen wir schon am 3. Juni nach Russland und haben somit noch einmal zehn Tage Zeit zur Vorbereitung.“

Dass man bei der WM Codewörter wie „Three Seconds“, „Silent Check“ oder „Back to live“ nutzt, ist laut Dankert der Atmosphäre in den Stadien geschuldet. „Im Stadion ist es so laut, man kann keine ganzen Sätze sprechen, muss sich kurz artikulieren. Es gibt deshalb ein klares Wording.“ Dies erklärt Dankert so: „Three Seconds ist ein Beispiel – ich habe in meiner Box oben einen Monitor mit dem Live-Spiel und darunter vier Perspektiven in Drei-Sekunden-Delay. Wenn ich Three Seconds sage, gehe ich mit meinem Blick vom Haupt-Bildschirm auf den unteren und gucke mir eine Situation im Silent Check an, also ohne den Schiedsrichter auf dem Platz zu informieren. Ich prüfe für mich: Könnte da irgendetwas falsch sein? In dieser Zeit übernimmt mein Assistent und schaut, was auf dem Live-Bildschirm los ist.“

Bei der WM werden pro Spiel rund 40 Kameras als technisches Hilfsmittel dienen, um die Schiedsrichter in ihrer Entscheidungsfindung zu entlasten und zu unterstützen. An Sprachprobleme während des Turniers und im Eifer des Gefechts glaubt der Bundesliga-Schiedsrichter nicht: „Englisch ist die Sprache der FIFA und die beherrscht jeder von uns.“ Hilfreich für die Schiedsrichter in Russland seien, so Dankert, die in der Bundesliga nicht eingesetzten „kalibrierten Abseitslinien“ bei strittigen Abseitsszenen. (cge).

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Bastian Dankert Name : Bastian Dankert
Geburtsdatum: 09.06.1980
Ort: Rostock

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Bastian Dankert
Name : Bastian Dankert
Geburtsdatum: 09.06.1980
Ort: Rostock

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

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