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11.02.2016 11:48 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichterball: Abseits, Klappe die 329.

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle das Regelwerk und strittige Fußball-Szenen. 

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Stark / Leverkusen
Quelle: Imago Sportfoto
Alle Proteste der Leverkusener um (v. l.) Kyriakos Papadopoulos, Ömer Toprak, Bernd Leno und Kevin Kampl nützten nichts: Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Martin Petersen (2. v. l.) gab Schiedsrichter Wolfgang Stark den Treffer zum 3:1 für Bremen.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Es gibt Regeln, die bereiten immer wieder Probleme. Neben dem Handspiel ist das Abseits Dauerbrenner in den Diskussionen über Schiedsrichterentscheidungen. Das liegt zum einen daran, dass die Abseitsposition als solche schon für den Assistenten schwer zu erkennen ist. Zum anderen aber auch daran, dass das aktive Eingreifen für den Regel-Laien schwer zu durchschauen ist.

Das ist durch die Regeländerung aus dem Jahr 2013 besser geworden, doch auch seitdem gibt es immer noch Grenzfälle, wenn auch deutlich weniger als früher.

Ein weiteres Beispiel dafür konnte man am Dienstag beim DFB-Pokalspiel im Viertelfinale zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen (1:3) beobachten. In einem Konter erzielte Bremens Florian Grillitsch (20) das 3:1 für die Grün-Weißen und entschied damit das Spiel. Dabei stand er näher am Tor als Torwart Bernd Leno, aber nicht näher als Jonathan Tah, der auch noch vor ihm den Ball erwischte, um ihn vom Tor wegzukratzen. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) deutete gleich in Richtung Mittellinie, während Assistent Martin Petersen nicht Richtung Mittellinie spurtete, sondern stehen blieb. Jetzt kann man sich fragen: „Warum ist es interessant, ob der Assistent faul rumsteht?“. Ganz einfach: Sein „Herumstehen“ ist nämlich nicht mit Faulheit begründet. Mit einem Sprint in Richtung der Mittellinie zeigt der Schiedsrichter-Assistent an, dass von seiner Seite keine Einwände gegen den Treffer bestehen. Bleibt er hingegen stehen, bringt er damit zum Ausdruck, dass er Zweifel hat, ob dieser Treffer regelkonform ist. Petersen zeigte damit Wolfgang Stark, er möge doch zu ihm kommen und etwas absprechen.

Das heißt: Petersen hatte die Abseitsstellung von Grillitsch erkannt. Zu Recht? Ja, denn die Abseitsregel fordert – entgegen dem weitläufig verbreiteten Mythos – nicht, dass der Angreifer für eine Abseitsposition näher am Tor steht als der letzte Feldspieler. Im Regelwerk steht: „Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.“ Dadurch, dass der letzte Gegenspieler meistens der Torwart ist, hat der oben benannte Mythos teilweise seine Berechtigung. Hier war Leno aber herausgeeilt, sodass er selbst der vorletzte Gegenspieler war. Grillitsch befand sich näher an der Torlinie als Leno und damit im Abseits.

Für diese Erkenntnis hätten Petersen und Stark aber nicht verbal kommunizieren müssen, es hätte gereicht, wenn der Assistent die Fahne gehoben hätte. Die Diskussion der beiden beschränkte sich aus dem zweiten Faktor der Abseitsregel, nämlich dem aktiven Eingreifen. Ein Spieler greift, vereinfacht ausgedrückt, dann aktiv ein, wenn er den Ball berührt oder einen Gegenspieler im Sinne des Regelwerks beeinflusst. Seine vorherige Abseitsstellung ist aber aufgehoben, wenn er den Ball durch absichtliches Spielen vom Gegenspieler erhält, da hierdurch eine neue Spielsituation begründet wird. Jonathan Tah hat den Ball absichtlich gespielt, denn er wollte verhindern, dass der Ball ins Tor kullert. Dabei kann man einwenden: „Es kann doch nicht sein, dass der Verteidiger den Ball nicht mehr von der Linie kratzen darf, ohne dass eine neue Spielsituation entsteht!“.

Diesen Punkt hat das Regelwerk auch gesehen. Eine Ausnahme zur neuen Spielsituation gilt demnach für Torabwehraktionen. Wenn der Verteidiger vergleichbar mit einer Torhüteraktion gegen einen Torschuss agiert, soll das keine neue Spielsituation auslösen, sodass es bei der alten Abseitsstellung bleibt, die durch die Ballberührung eine aktive wird. Genau das hat Jonathan Tah hier getan, wie die Videosequenzen zweifelsfrei zeigen: Er grätschte in den Ball, um zu verhindern, dass dieser ins Tor rollt. Von dort kam der Ball zu Grillitsch, der sich bedankte und einschob. Dementsprechend war der Treffer irregulär.

Auf den Videobildern ist das eindeutig zu erkennen. In Realgeschwindigkeit mit versetzten Perspektiven hingegen geht das nicht so einfach. Hier haben Petersen und Stark die Situation offenbar falsch eingeschätzt und gingen von einem absichtlichen Spielen durch Tah aus, das keine Torabwehraktion darstelle. Das ist schade, trübte es doch die ansonsten starke Leistung des Gespanns.

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Das ist durch die Regeländerung aus dem Jahr 2013 besser geworden, doch auch seitdem gibt es immer noch Grenzfälle, wenn auch deutlich weniger als früher.

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Das heißt: Petersen hatte die Abseitsstellung von Grillitsch erkannt. Zu Recht? Ja, denn die Abseitsregel fordert – entgegen dem weitläufig verbreiteten Mythos – nicht, dass der Angreifer für eine Abseitsposition näher am Tor steht als der letzte Feldspieler. Im Regelwerk steht: „Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.“ Dadurch, dass der letzte Gegenspieler meistens der Torwart ist, hat der oben benannte Mythos teilweise seine Berechtigung. Hier war Leno aber herausgeeilt, sodass er selbst der vorletzte Gegenspieler war. Grillitsch befand sich näher an der Torlinie als Leno und damit im Abseits.

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Diesen Punkt hat das Regelwerk auch gesehen. Eine Ausnahme zur neuen Spielsituation gilt demnach für Torabwehraktionen. Wenn der Verteidiger vergleichbar mit einer Torhüteraktion gegen einen Torschuss agiert, soll das keine neue Spielsituation auslösen, sodass es bei der alten Abseitsstellung bleibt, die durch die Ballberührung eine aktive wird. Genau das hat Jonathan Tah hier getan, wie die Videosequenzen zweifelsfrei zeigen: Er grätschte in den Ball, um zu verhindern, dass dieser ins Tor rollt. Von dort kam der Ball zu Grillitsch, der sich bedankte und einschob. Dementsprechend war der Treffer irregulär.

Auf den Videobildern ist das eindeutig zu erkennen. In Realgeschwindigkeit mit versetzten Perspektiven hingegen geht das nicht so einfach. Hier haben Petersen und Stark die Situation offenbar falsch eingeschätzt und gingen von einem absichtlichen Spielen durch Tah aus, das keine Torabwehraktion darstelle. Das ist schade, trübte es doch die ansonsten starke Leistung des Gespanns.

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12.02.2016 16:00


Wasabi[Wolf]


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 21.01.2012

Aktivität:
Beiträge: 694

Also ich habe mir bei dem Tor, vor der widerholung oder "der absprache zwischen den Schiris", die scheinbar von den Leverkusenern sogar darauf hingewissen werden mussten das zwei Spieler hintern Ball sein müssen  , gedacht: Klares Abseits!

Es gab hier schon des öffteren Diskusionen zwecks Abweher und Torabwehr Aktion.
Aber die regeln sind Hier nunmal klar!

Ball geht richtung Tor und wird abgewährt (egal wie gut oder schlecht), keine neue Spielsituation!

Mal ehrlich, was gibt es da zu interpretieren (im fifa wortlaut steht ja sogar wenn der ball aufs Tor geht, oder knapp daneben reicht das bereits).

Will jemand wirklich behaupten der Ball ginge nicht aufs Tor?


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11.02.2016 12:48


Suricate1904


Schalke 04-FanSchalke 04-Fan


Mitglied seit: 05.08.2013

Aktivität:
Beiträge: 103

Das IFAB hat das mehrmals klargestellt - und es hilft relativ wenig, wenn sich jeder seine eigene Lieblingsabseitsregel konstruiert.

Zusammengefasst:

"Deliberate saves...

a) happen when defenders deliberately save a goal from being scored
b) can be made by every defending player (!)
c) are often made by goalkeepers on the goalline
d) are often made to block strong and dangerous shots on goal

A ‘save’ is when a player stops a ball which is going into or very close to the goal with any part of his body except his hands (except for the goalkeeper within his own penalty area)."

Somit kein Diskussionsbedarf bzw. Interpretationsspielraum, wie Johannes schreibt: Abseits.


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11.02.2016 12:38


webman12


Werder Bremen-FanWerder Bremen-Fan


Mitglied seit: 03.12.2013

Aktivität:
Beiträge: 657

Naja ich weiß jetzt nicht wo man die Grenze einer Abwehrreaktion in solchen Fällen zieht. Tah hat den Ball nicht weggegrätscht. sondern den Ball geziehlt, soweit es ihm möglich war, mit dem rechten Außenrist zur Seite weggesspielt. Wäre Tah hier angeschossen worden , würde auch ich auf Abseits entscheiden.
Anderer Fall ähnlicher Sachverhalt. Verteidiger klärt auf der Linie mit voller Absicht und schießt einen vorher im passiven Abseits stehenden Stürmer an , von dem der Ball ins Tor rollt.
Ich finde, sollte die Regel so definiert sein, Sie falsch ausgelegt.
Die ganze Sache mit der "neuen Spielsituation" wird nach meiner Meinung aus sportlicher Sicht falsch ausgelegt. In den Regeln steht , sollte ein Spieler aus seiner passiven Abseitsstellung einen Vorteil ziehen ist auf Anseits zu entscheiden.  Läuft ein zentraler Stürmer aber vorher zehn Meter ins passive Abseits und bekommt dann von außen den Ball zugespielt, wäre er eigentlich aktiv Abseits da er ja aus seiner Position einen Vorteil zieht. Aber es heisst dann neue Spielsituation, obwohl der Stürmer seine Position nicht verändert hat.
Aber leider lege ich die Regeln nicht aus, obwohl die eigentliche Regel sich glaub ich nicht verändert hat.


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