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21.03.2014 12:13 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Schiedsrichterball: Aktuelle Auslegung zum Handspiel

Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen der Bundesliga.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Lukimya / Stuttgart
Quelle: GettyImages
Bremens Assani Lukimya - hier im Duell mit Christian Gentner und Georg Niedermeier - stand beim Spiel gegen den VfB Stuttgart (1:1) im Fokus.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

In der Hinrunde gab es in der Fußball-Bundesliga regelmäßige Diskussionen über Handspiele. Es wurden deutlich mehr Handelfmeter verhängt als in den letzten Jahren und eine klare Linie seitens der Schiedsrichter war nicht erkennbar. In der Rückrunde ist dieses Thema merklich abgeflacht. Zwar werden immer noch regelmäßig Handspielszenen diskutiert – Nur der 20. Spieltag blieb davon frei – allerdings ist jetzt eher eine Einheitlichkeit zu erkennen. Seit dem Wintertrainingslager der Bundesliga-Schiedsrichter auf Mallorca (Januar 2014 / WahreTabelle.de berichtete) werden nur noch die „eindeutigen“ Handelfmeter gepfiffen.

Betrachtet man die strittigen Szenen, stellt man tatsächlich fest, dass bis zum letzten Wochenende in der Tat kein einziger Handelfmeter fälschlicherweise gepfiffen wurde.

Die seltenen Fälle, in denen Fehlentscheidungen getroffen wurden, waren ausnahmslos so gelagert, dass ein strafbares Handspiel vorlag, der Schiedsrichter jedoch nicht pfiff. Der umgekehrte Fall kam zum ersten Mal am vergangenen Samstag vor: Werders Assani Lukimya wirft sich in einen Schuss und bekommt den Ball vorm Körper an den Arm. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer entscheidet nach ca. drei Sekunden auf Elfmeter – mutmaßlich auf Anraten einer der drei Kollegen im Gespann. Beim Handspiel ist zwar nahezu jede Entscheidung mit dem Regelwerk in Einklang zu bringen, berücksichtigt man allerdings die Regelauslegung seit der Winterpause, kommt man zum Ergebnis, dass hier keine Absicht vorlag. Lukimya wirft sich in den Schuss, das kann gar nicht funktionieren, ohne dass sich die Arme irgendwie mitbewegen. Die viel zu oft zur Argumentation missbrauchte „Körperflächenvergrößerung“ zieht hier auch nicht, ist sie doch als Vergrößerung der Trefferfläche zu verstehen. Bei einem Handspiel direkt vor dem Körper kann man eine solche auch getrost verneinen.

Etwas anders gelagert war der Fall bei einem Freistoß des VfL Wolfsburg beim Auswärtsspiel in Braunschweig (1:1). Eintracht-Spieler Jan Hochscheidt springt in der Mauer hoch und erwischt den Ball – knapp außerhalb des Strafraums – mit dem nicht ganz angelegten Oberarm, während der Unterarm direkt vor dem Körper war. Hier wird das große Missverständnis des Arguments „Körperflächenvergrößerung“ klar: Ja, Hochscheidt hat die Körper- bzw. Trefferfläche vergrößert. Aber das alleine begründet noch kein absichtliches Handspiel. Diese Vergrößerung der Trefferfläche muss auch durch eine unnatürliche Handhaltung geschehen. Dann kann man – je nach Einzelfall – davon ausgehen, dass der Spieler den Arm absichtlich in diese Position gebracht hat und billigend in Kauf nahm, dass er den Ball auch mit dem Arm spielt. Das reicht dann, wenn keine entlastenden Punkte dazukommen. Beispiel: Der Spieler zieht den Arm weg, versucht somit das Handspiel zu vermeiden. In dem Fall lässt sich ein absichtliches Handspiel schwer begründen. Gerade beim Handspiel lässt sich aber keine allgemeine Regel aufstellen, die für jede Situation gilt. Es ist immer der konkrete Einzelfall zu betrachten unter dem maßgeblichen Gesichtspunkt der Absicht im Regelsinn. Alles andere sind nur Hilfsmittel, um diese Absicht zu erkennen. Bei Hochscheidt war es aber so, dass er gerade im Sprung war. Wenn man hochspringt, ist es völlig normal, dass der Arm nicht völlig am Körper anliegt. Man muss hier doch nur mal auf den Teamkollegen zu Hochscheidts Linken schauen: Norman Theuerkauf hat die nahezu identische Oberarmhaltung, bei ihm ist sogar der Unterarm auch vom Körper entfernt – und das ohne jegliche Ballberührungsabsicht! Von daher war es hier unter der Berücksichtigung der aktuellen Auslegung korrekt, kein strafbares (absichtliches) Handspiel anzunehmen, zumal auch keine unnatürliche Bewegung der Hand zum Ball erfolgte.

Diese aktuelle Auslegung wird dem Sinn der Handregel sicherlich gerechter, geht es doch gerade darum, Handspiel nur dann zu unterbinden, wenn der Spieler es wollte. Hier ist die Schiedsrichter-Kommission um Herbert Fandel ausdrücklich zu loben – mit einer kleinen Einschränkung. Man hätte das durchaus auch nach außen kommunizieren können. Das wäre der Transparenz und damit der Akzeptanz der Entscheidungen sicherlich nicht abträglich gewesen.

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22.03.2014 09:42


Hagi01
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Hagi01
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@rb71

Mir war schon klar, dass ich damit im Widerspruch zum großen Teil meiner Kollegen im KT stehen werde. Das Hauptanliegen dieser Ausgabe ist aber eher die Darstellung der aktuellen Regelauslegung beim Handspiel, diese Einzelszene ist lediglich ein Beispiel. Ich denke, dass ich nachvollziehbar begründet habe, wieso das aus meiner Sicht (gerade bei der aktuellen Auslegung) kein Handelfmeter war. Dass beim Handspiel nahezu alles vertretbar ist, habe ich ja schon im Absatz drüber geschrieben. "Beim Handspiel ist zwar nahezu jede Entscheidung mit dem Regelwerk in Einklang zu bringen". Daher soll das auch kein Feuern gegen meine Kollegen sein. Und, weil Du es ansprichst: Ich habe das bereits während der Abstimmungsfrist intern angesprochen, aber es ist ja klar, dass niemand seinen Vote ändert, nur weil das am Freitag dann in der Kolumne anders steht. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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21.03.2014 22:19


hrub
hrub

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hrub
Mitglied seit: 31.10.2009

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Beiträge: 6055

@ rb71

Da muss ich jetzt aber meinen KT-Kollegen in Schutz nehmen. Hagis Kolumne ist ja nichts anderes wie seine persönliche Meinung. In diesem Fall sicherlich noch unterlegt mit einigen Praxisfällen und auch internen Sitzungen eines Schiedsrichters. Ein Kunde von mir ist ein ehemaliger FIFA-Schiedsrichter. Mit ihm unterhalte ich mich neben den Geschäften zwangsläufig gerne über aktuelle SR-Entscheidungen. Und da kommt es öfters vor, dass er eine völlig konträre Meinung vertritt als beispielsweise ein Markus Merk beim Sky-Topspiel oder ein Herr Fandel. Gerade bei Handspielen gibt es kaum noch 100% gleiche Meinungen unter Experten. Hagis Meinung ist ja auch sehr transparent. Sein Urteil als KT-Mitglied beim Spiel selbst war identisch mit seinen Zeilen im SR-Ball. Und man könnte ja jetzt auch ohne diese Kolumne sagen: "Der Gründel als Schiedsrichter hat gegenüber allen anderen KT-Mitgliedern eine andere Meinung. Kann der den anderen acht oder zwölf Leuten nicht mal die Regeln erklären?" Einige Szenen, über die wir diskutieren, sind ja nicht unbedingt Schwarz oder Weiß. 

Im übrigen möchte ich noch ergänzen: Wenn dieses Handspiel auf der Linie stattgefunden hätte, wäre es für mich auch kein Elfmeter gewesen. So stehen wir zumindest zu zweit alleine im Kompetenzteam.^^ Mein vollständiges Urteil wäre also: "Völlig richtige Entscheidung des SR, hier nicht zu pfeifen, da kein strafbares Handspiel vorlag. Davon abgesehen fand diese Aktion auch außerhalb des Strafraums statt". Nun ist dies natürlich auch nur mein persönliches Urteil und dieses muss ja (wie schon öfters passiert) nicht konform mit der Mehrheit gehen...



Nicht immer ist der Schiedsrichter schuld, wenn der Glubb verliert. Manchmal liegt die Schuld auch beim Linienrichter.


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21.03.2014 19:25


rb71


VfB Stuttgart-FanVfB Stuttgart-Fan


Mitglied seit: 17.05.2013

Aktivität:
Beiträge: 1761

@ Hagi

In deinem SR-Ball schreibst du:
Etwas anders gelagert war der Fall bei einem Freistoß des VfL Wolfsburg beim Auswärtsspiel in Braunschweig (1:1). Eintracht-Spieler Jan Hochscheidt springt in der Mauer hoch und erwischt den Ball – knapp außerhalb des Strafraums – mit dem nicht ganz angelegten Oberarm, während der Unterarm direkt vor dem Körper war. Hier wird das große Missverständnis des Arguments „Körperflächenvergrößerung“ klar: Ja, Hochscheidt hat die Körper- bzw. Trefferfläche vergrößert. Aber das alleine begründet noch kein absichtliches Handspiel. Diese Vergrößerung der Trefferfläche muss auch durch eine unnatürliche Handhaltung geschehen. Dann kann man – je nach Einzelfall – davon ausgehen, dass der Spieler den Arm absichtlich in diese Position gebracht hat und billigend in Kauf nahm, dass er den Ball auch mit dem Arm spielt. Das reicht dann, wenn keine entlastenden Punkte dazukommen. Beispiel: Der Spieler zieht den Arm weg, versucht somit das Handspiel zu vermeiden. In dem Fall lässt sich ein absichtliches Handspiel schwer begründen. Gerade beim Handspiel lässt sich aber keine allgemeine Regel aufstellen, die für jede Situation gilt. Es ist immer der konkrete Einzelfall zu betrachten unter dem maßgeblichen Gesichtspunkt der Absicht im Regelsinn. Alles andere sind nur Hilfsmittel, um diese Absicht zu erkennen. Bei Hochscheidt war es aber so, dass er gerade im Sprung war. Wenn man hochspringt, ist es völlig normal, dass der Arm nicht völlig am Körper anliegt. Man muss hier doch nur mal auf den Teamkollegen zu Hochscheidts Linken schauen: Norman Theuerkauf hat die nahezu identische Oberarmhaltung, bei ihm ist sogar der Unterarm auch vom Körper entfernt – und das ohne jegliche Ballberührungsabsicht! Von daher war es hier unter der Berücksichtigung der aktuellen Auslegung korrekt, kein strafbares (absichtliches) Handspiel anzunehmen, zumal auch keine unnatürliche Bewegung der Hand zum Ball erfolgte.

Nun finde ich deine Aussage in dieser Kolumne sehr unglücklich, wenn man doch berücksichtigt, wie denn deine Kollegen im Kompetenz-Team diese Szene beurteilen.

Gehen wir es mal durch:

don_riddle:
Handspiel: Ja! Aber wo? Ich bin mir nicht sicher, denke aber eher leicht vor der Linie. Somit kein Elfmeter bei WT.

Kornex:
Für mich ein Handspiel und nach den Bilder steht er für mich vor seinem Absprung auf der Linie und da er etwas weiter zurück landet, heißt das für mich auch das er auf der Linie die Hand zur hilfe genommen hat.

lufdbomp:
Ich habe leider keiner Bilder sehen können, welche belegen könnten,ob das Handspiel (was es meiner Meinung nach war) im oder außerhalb des Strafraums war.

mehrjo:
Das Handspiel ist zwar absichtlich  jedoch knapp außerhalb des "Gefahrengebietes" Strafraum.

Rüpel:
Es ist zwar ein durchaus strafbares Handspiel, ich sehe die Aktion jedoch eher außerhalb des Strafraums. Daher kein Elfmeter.

Schwarzangler:
Die Aktion war zwar ein absichtliches Handspiel, fand aber vor der Strafraumlinie statt. Richtig entschieden.

Stormfalco:
Schwierige Szene. Absichtliches Handspiel? Ja, da die Bewegung des Arms in Richtung Ball geht.Im Strafraum? Knapp aber ich denke es war vor der Linie.

wölfin:
Der Oberarm geht mMn recht deutlich Richtung Ball. Entfernung war auch nicht all zu kurz. Hätte man pfeifen müssen. Allerdings findet das Ganze mMn kurz vor der Linie statt. Somit nur Freistoß und kein Elfmeter. Daher richtig entschieden i.S.d. wt

Bei deinen Kollegen Gladbacher Fohlen, Selachier und toopac  könnte man meinen, dass es für sie auch ein strafbares Handspiel war, sie gehen jedoch nur auf den Ort des Geschehens ein. Hrub  sagt sinngemäß, dass er sich, ob strafbares Handspiel vorlag oder nicht, keine Gedanken machen bräuchte, da das Geschehen außerhalb war und wäre somit der einzige, der deine Meinung eventuell teilt. Somit ist deine Ansicht ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Nun schreibst du darüber auch noch ein SR-Ball und erklärst uns allen, dass der Pfiff zurecht ausblieb. Mit Verlaub gibt das jetzt allerdings kein gutes Bild auf euer KT ab. Wenn du als Schiedsrichter so etwas in einem Forum schreibst und in diesem Forum diese Szene von (fast) allen anderen Entscheidungsträgern dieser Seite anders bewertet wird, ist doch euer Urteil ad absurdum geführt. Wäre es da nicht sinnvoll, sich intern abzusprechen? Hätte diese Szene jetzt innerhalb vom Strafraum stattgefunden, wäre eine Ergebniskorrektur rausgekommen und du erzählst dann vier Tage später uns allen, dass all deine Kollegen falsch liegen...

Wie gesagt: Extrem unglücklich!

Zumal ich selbst hier deinen Kollegen absolut recht geben muss. Für mich war diese Szene ein Musterbeispiel für absichtliches und somit strafbares Handspiel. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache...


"Barca ist kein Fußballverein. Barca ist auch keine Religion. Nein, Barca ist ein Lebensgefühl, welches man nur erfahren wird, wenn man als Katalane im Camp Nou diese Mannschaft hat zaubern sehen."


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