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22.08.2019 13:26 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Schiedsrichterball: Als König oder als Narr?

Warum Leverkusens Wendell trotz eines absichtlichen Handspiels auf der Torlinie mit Gelb davonkommt

Johannes Gründel
Johannes Gründel
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Quelle: imago images
"Ersatz-Torwart" Wendell parierte am vergangenen Samstag einen Schuss der Paderborner mit der Hand, für Rot reichte das aber nicht

Johannes Gründel
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Einer meiner Lieblingskünstler ist Billy Joel. Die musikalische und textliche Vielfalt des Piano Man ist beeindruckend. Sein wohl erfolgreichster Titel, We didn’t start the fire, greift je ein Ereignis aus jedem Jahr zwischen Billy Joels Geburt und der Veröffentlichung des Songs schlagwortartig auf und pointiert damit die thematische Variabilität seiner Lieder. Ein immer wiederkehrendes Thema sind dabei aber, wie bei vielen Künstlern, zwischenmenschliche Beziehungen. Darum geht es auch in A matter of trust. Dieser Song behandelt die Frage, was eine funktionierende Beziehung ausmacht. Jetzt kann man sich fragen, was das in einer Schiedsrichterkolumne zu suchen hat. Die Frage ist durchaus berechtigt. Die Antwort liefert eine Textzeile. In A matter of trust singt Billy Joel an einer Stelle: „And I’ll walk away a fool or a king“. Diese Zeile beschreibt die Rolle eines Schiedsrichters bei der Anwendung der Vorteilsbestimmung sehr gut. Klappt der Vorteil, setzt man sich die Königskrone auf, andernfalls die Narrenkappe.

Am vergangenen Samstag konnte sich Tobias Stieler beim Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SC Paderborn zum König krönen. Einen Torschuss von Paderborns Michel klärte Leverkusens Wendell mit einer Glanzparade auf der Linie. Das Problem an der Sache: Wendell ist kein Torhüter, sondern Feldspieler und beging damit ein strafbares Handspiel. Dementsprechend drehte sich Michel auch zu Schiedsrichter Tobias Stieler um, reklamierte gestenreich – und verpasste dabei, wie sein Mitspieler Mamba in seinem Rücken aus drei Metern das Tor traf. Stieler gab den Treffer und verwarnte Wendell. Die Szene ist ein Lehrbuchbeispiel für einen gelungenen Vorteil, da am Ende das Tor und die richtige persönliche Strafe steht. Das Regelwerk schreibt nämlich ausdrücklich vor, dass ein Vorteil bei einer Notbremse (egal ob durch Foul- oder Handspiel) dazu führt, dass kein Feldverweis, sondern eine Verwarnung ausgesprochen wird, da die klare Torchance nicht verhindert wurde, sondern durch den Vorteil fortbesteht.

Das gilt auch, wenn Mamba den Ball neben das Tor geschossen hätte. Und hier zeigt sich die Schwierigkeit dieser Szene für den Schiedsrichter. Er muss im Vorfeld einschätzen, ob die Chance so groß ist, dass sie einen Vorteil rechtfertigt. Im Strafraum wird dieses Problem verschärft, da in den meisten Fällen ein Strafstoß der größtmögliche Vorteil ist. Daher kommt auch der Regelmythos, dass es im Strafraum keinen Vorteil gebe. Das ist regeltechnisch unzutreffend, ein Vorteil ist auch im Strafraum möglich. Allerdings muss die Chance dann so groß sein, dass sie eine deutlich bessere Gelegenheit als ein Strafstoß ist. Das ist vor allem in solchen Situationen denkbar, in denen ein Spieler einen leicht zu kontrollierenden Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor einschieben kann. Genauso lag die Situation am Samstag in Leverkusen. Das Risiko für den Schiedsrichter ist dennoch greifbar: Gibt er den Vorteil und Mamba schiebt den Ball am Tor vorbei oder tritt ein Luftloch, kann Stieler den Strafstoß aus strenger Regelsicht nicht mehr nachpfeifen und muss Wendell dennoch nur verwarnen. Der Vorteil soll der Mannschaft nämlich keine doppelte Chance verschaffen. Tritt der Vorteil erst einmal so ein, wie ihn sich der Schiedsrichter vorgestellt hat (Spieler steht völlig frei vor dem Tor und der Ball ist leicht zu kontrollieren), ist ein verzögerter Pfiff nicht mehr möglich. Gibt Stieler dagegen den Strafstoß und Mamba trifft, ist der Ruf nach einem Vorteil groß, besonders falls Paderborn den Strafstoß noch verschießt. Um in Vorteilssituationen, vor allem im Strafraum, die beste Entscheidung zu treffen, braucht man als Schiedsrichter also neben Mut und viel Spielverständnis auch ein Stück weit Glück.

Apropos Glück: Wer gerne pokert, könnte sich fragen, ob die Entscheidung auf Strafstoß und Rot nicht auf die ganze Spieldauer gesehen der größere Vorteil ist, gerade wenn man darauf setzt, dass der Strafstoß ins Tor geht. In dem Fall stünde es nämlich ebenfalls 2:2 und Leverkusen hätte nicht zu elft, sondern zu zehnt weiterspielen müssen. Das hätte die Chancen für Paderborn sicherlich erhöht. Dem Regelwerk sind aber solche strategischen Überlegungen fremd: Der größtmögliche Vorteil ist eine Torerzielung. Über die konkrete Situation hinausgehende Auswirkungen auf das Spielgeschehen sind für die Vorteilsentscheidung irrelevant.

Am Samstag in Leverkusen ging Tobias Stieler also nicht als Narr, sondern als König aus der Szene hervor. Um sich auf Billy Joel zurückzubeziehen: Die Vorteilsentscheidung ist auch eine Frage des Vertrauens, A matter of trust, nämlich bezogen auf die spielerischen Fähigkeiten der angreifenden Mannschaft. Wenn man als Schiedsrichter den gelungenen Vorteil eines Kollegen sieht, vor allem im Strafraum, wünscht man sich manchmal einen anderen Billy-Joel-Song: Ref us a match, you’re the whistle man! Ref us a match tonight! Cause we’re all in the mood for advantage now. And you did it perfectly right!

Einer meiner Lieblingskünstler ist Billy Joel. Die musikalische und textliche Vielfalt des Piano Man ist beeindruckend. Sein wohl erfolgreichster Titel, We didn’t start the fire, greift je ein Ereignis aus jedem Jahr zwischen Billy Joels Geburt und der Veröffentlichung des Songs schlagwortartig auf und pointiert damit die thematische Variabilität seiner Lieder. Ein immer wiederkehrendes Thema sind dabei aber, wie bei vielen Künstlern, zwischenmenschliche Beziehungen. Darum geht es auch in A matter of trust. Dieser Song behandelt die Frage, was eine funktionierende Beziehung ausmacht. Jetzt kann man sich fragen, was das in einer Schiedsrichterkolumne zu suchen hat. Die Frage ist durchaus berechtigt. Die Antwort liefert eine Textzeile. In A matter of trust singt Billy Joel an einer Stelle: „And I’ll walk away a fool or a king“. Diese Zeile beschreibt die Rolle eines Schiedsrichters bei der Anwendung der Vorteilsbestimmung sehr gut. Klappt der Vorteil, setzt man sich die Königskrone auf, andernfalls die Narrenkappe.

Am vergangenen Samstag konnte sich Tobias Stieler beim Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SC Paderborn zum König krönen. Einen Torschuss von Paderborns Michel klärte Leverkusens Wendell mit einer Glanzparade auf der Linie. Das Problem an der Sache: Wendell ist kein Torhüter, sondern Feldspieler und beging damit ein strafbares Handspiel. Dementsprechend drehte sich Michel auch zu Schiedsrichter Tobias Stieler um, reklamierte gestenreich – und verpasste dabei, wie sein Mitspieler Mamba in seinem Rücken aus drei Metern das Tor traf. Stieler gab den Treffer und verwarnte Wendell. Die Szene ist ein Lehrbuchbeispiel für einen gelungenen Vorteil, da am Ende das Tor und die richtige persönliche Strafe steht. Das Regelwerk schreibt nämlich ausdrücklich vor, dass ein Vorteil bei einer Notbremse (egal ob durch Foul- oder Handspiel) dazu führt, dass kein Feldverweis, sondern eine Verwarnung ausgesprochen wird, da die klare Torchance nicht verhindert wurde, sondern durch den Vorteil fortbesteht.

Das gilt auch, wenn Mamba den Ball neben das Tor geschossen hätte. Und hier zeigt sich die Schwierigkeit dieser Szene für den Schiedsrichter. Er muss im Vorfeld einschätzen, ob die Chance so groß ist, dass sie einen Vorteil rechtfertigt. Im Strafraum wird dieses Problem verschärft, da in den meisten Fällen ein Strafstoß der größtmögliche Vorteil ist. Daher kommt auch der Regelmythos, dass es im Strafraum keinen Vorteil gebe. Das ist regeltechnisch unzutreffend, ein Vorteil ist auch im Strafraum möglich. Allerdings muss die Chance dann so groß sein, dass sie eine deutlich bessere Gelegenheit als ein Strafstoß ist. Das ist vor allem in solchen Situationen denkbar, in denen ein Spieler einen leicht zu kontrollierenden Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor einschieben kann. Genauso lag die Situation am Samstag in Leverkusen. Das Risiko für den Schiedsrichter ist dennoch greifbar: Gibt er den Vorteil und Mamba schiebt den Ball am Tor vorbei oder tritt ein Luftloch, kann Stieler den Strafstoß aus strenger Regelsicht nicht mehr nachpfeifen und muss Wendell dennoch nur verwarnen. Der Vorteil soll der Mannschaft nämlich keine doppelte Chance verschaffen. Tritt der Vorteil erst einmal so ein, wie ihn sich der Schiedsrichter vorgestellt hat (Spieler steht völlig frei vor dem Tor und der Ball ist leicht zu kontrollieren), ist ein verzögerter Pfiff nicht mehr möglich. Gibt Stieler dagegen den Strafstoß und Mamba trifft, ist der Ruf nach einem Vorteil groß, besonders falls Paderborn den Strafstoß noch verschießt. Um in Vorteilssituationen, vor allem im Strafraum, die beste Entscheidung zu treffen, braucht man als Schiedsrichter also neben Mut und viel Spielverständnis auch ein Stück weit Glück.

Apropos Glück: Wer gerne pokert, könnte sich fragen, ob die Entscheidung auf Strafstoß und Rot nicht auf die ganze Spieldauer gesehen der größere Vorteil ist, gerade wenn man darauf setzt, dass der Strafstoß ins Tor geht. In dem Fall stünde es nämlich ebenfalls 2:2 und Leverkusen hätte nicht zu elft, sondern zu zehnt weiterspielen müssen. Das hätte die Chancen für Paderborn sicherlich erhöht. Dem Regelwerk sind aber solche strategischen Überlegungen fremd: Der größtmögliche Vorteil ist eine Torerzielung. Über die konkrete Situation hinausgehende Auswirkungen auf das Spielgeschehen sind für die Vorteilsentscheidung irrelevant.

Am Samstag in Leverkusen ging Tobias Stieler also nicht als Narr, sondern als König aus der Szene hervor. Um sich auf Billy Joel zurückzubeziehen: Die Vorteilsentscheidung ist auch eine Frage des Vertrauens, A matter of trust, nämlich bezogen auf die spielerischen Fähigkeiten der angreifenden Mannschaft. Wenn man als Schiedsrichter den gelungenen Vorteil eines Kollegen sieht, vor allem im Strafraum, wünscht man sich manchmal einen anderen Billy-Joel-Song: Ref us a match, you’re the whistle man! Ref us a match tonight! Cause we’re all in the mood for advantage now. And you did it perfectly right!

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Tobias Stieler Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg

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Tobias Stieler
Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg

24.08.2019 19:19


skyy


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 02.12.2017

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Gemäß den Regeln ist Gelb vertretbar. Wendell muss aber aus meiner Sicht hier zwingend Rot sehen. Unabhängig davon, ob der Ball noch im Tor landet. Da ist das Regelwerk etwas absurd.


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23.08.2019 08:59


Neon


Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 20.03.2011

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Beiträge: 6409

@bjoern

Zitat von bjoern
Zitat von Neon
Der Narr war in der Szene halt Mamba, der lieber nicht zum Ball hätte gehen sollen sondern besser auch reklamiert hätte.

Stieler hat alles richtig gemacht, das die Entscheidung von Mamba ein Tor zu erzielen korrekt war, bezweifel ich aber stark. Er muss halt früh genug abdrehen, um gar nicht erst in Verdacht zu kommen, eine Chance zu haben


stellen wir uns mal vor Mamba hätte abgedreht und es wäre kein Pfiff gekommen ... dann wäre Mamba der Narr gewesen!
Leider wissen wir ja, dass man sich auch in vermeintlich eindeutigen Szenen eines Pfiffes nie sicher sein kann.
Insofern hat Mamba m. E. alles richtig gemacht.
Die Regel ist es die einer Anpassung bedarf. Bei einem Verhalten wie in dieser Szene muss auch eine rote Karte möglich sein.


Das ist aber doch nicht relevant. Wichtig ist, welche Entscheidung von Mamba die meisten erwarteten Punkte bringt. Vielleicht hätte Paderborn auch in dem Fall gewonnen, dass Mamba den Ball am Tor vorbei schiebt, aber es wird doch niemand argumentieren, dass dies die korrekte Entscheidung wäre

Einen Spielverlauf zu konstruieren, wo eine Entscheidung falsch ist kann man im Fußball doch immer.

Aber wenn du 1000 virtuelle Spiele genau nach Wendells "Parade" startest, welches Verhalten von Mamba holt dann mehr Punkte? Ganz sicher das Reklamieren, dabei ist es dann auch egal, wenn der SR vll. 10x keinen Elfmeter + Platzverweis gibt. Genauso kann Mamba einen Verteidiger anschießen oder das leere Tor verfehlen. Das jemand wirklich glaubt das Abschluss wird im Schnitt mehr Punkte holen als das Reklamieren halte ich für höchst unwarscheinlich.


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23.08.2019 08:23


Neon


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@bjoern

Zitat von bjoern
Zitat von Neon
Der Narr war in der Szene halt Mamba, der lieber nicht zum Ball hätte gehen sollen sondern besser auch reklamiert hätte.

Stieler hat alles richtig gemacht, das die Entscheidung von Mamba ein Tor zu erzielen korrekt war, bezweifel ich aber stark. Er muss halt früh genug abdrehen, um gar nicht erst in Verdacht zu kommen, eine Chance zu haben


stellen wir uns mal vor Mamba hätte abgedreht und es wäre kein Pfiff gekommen ... dann wäre Mamba der Narr gewesen!
Leider wissen wir ja, dass man sich auch in vermeintlich eindeutigen Szenen eines Pfiffes nie sicher sein kann.
Insofern hat Mamba m. E. alles richtig gemacht.
Die Regel ist es die einer Anpassung bedarf. Bei einem Verhalten wie in dieser Szene muss auch eine rote Karte möglich sein.


Ich wär weiter für das technische Tor. Jede Szene die heute mit Rot bedacht wird, gibt statt dessen ein Tor + Gelb. Dann lohnt es sich auch nicht mehr, kurz vor Ende den enteilten Gegner vor dem Strafraum zu fällen oder in der 121. Minute den Ball von der Linie zu fausten.

Und es gibt keine Elfmeter + Platzverweis Notbremsen mehr, die im frühen Spiel oft sofort das komplette Spiel kosten


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