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23.07.2013 21:28 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Schiedsrichterball: Regeländerungen

Kolumne: Johannes Gründel erklärt in Schieds­richterball auf WahreTabelle.de das Regelwerk und strittige Szenen der Bundesliga.

Johannes Gründel
Johannes Gründel
Hoffenheim Abseits
Quelle: GettyImages
Letzter Spieltag 2013: Der wegen Abseits nicht gegebene Treffer von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund rettete 1899 Hoffenheim in die Relegationsspiele.

Johannes Gründel
Johannes Gründel

Zur neuen Saison treten drei Regeländerungen in Kraft. Die Notbremsen-Regel, die Handspiel-Regel und die Abseitsregel wurden geringfügig modifiziert.

Die ersten beiden Änderungen sind schnell erklärt und von der Abseits-Änderung auch in den Schatten gestellt worden. Bei der Notbremse wurde die deutsche Sonderregel für den Torhüter aufgehoben. Gab es bislang nur Gelb, wenn der Angriff des Torhüters (trotz Verhinderung einer klaren Torchance) dem Ball galt, ist der Keeper jetzt den Feldspielern gleichgestellt. Das muss nicht unbedingt als Bestärkung der Doppelbestrafung bei der Notbremse im Strafraum verstanden werden, sondern stellt lediglich das Ende der deutschen „Extrawurst“ dar, da es diese Regel sonst nirgendwo anders gab.

Auch die Änderung des Handspiel-Regel ist reichlich unspektakulär. Hält ein Spieler einen Schuss auf das eigene Tor durch ein absichtliches Handspiel auf, so ist die Gelbe Karte jetzt – wenn nicht eine klare Torchance verhindert wurde (dann muss der Spieler die Rote Karte bekommen!) – obligatorisch, während sie zuvor nur optional war. Auch das ist lediglich eine Anpassung an die internationalen Regelauslegungen.

Über die Abseitsregel wurde viel geschrieben. Leider muss man eingestehen, dass vor allem viel Unsinn dabei war, sodass teilweise nicht einmal Schiedsrichter verstehen, was sich jetzt geändert hat. Nachdem die DFB-Schiedsrichterkommission ihre Erklärungen veröffentlicht hat, ist jetzt aber klarer, was sich ändert. Weder wurde – wie anfänglich geschrieben – die Abseitsregel reformiert, noch wurde – wie später das herrschende Meinungsbild war – lediglich der Wortlaut angepasst ohne praktische Veränderungen. Mit neuem Inhalt gefüllt wurden die Begriffe „einen Gegner beeinflussen“ und „aus seiner Stellung einen Vorteil ziehen“.

„Einen Gegner beeinflussen“ wird jetzt deutlich enger gefasst. Demnach ist eine Abseitsstellung nur strafbar, wenn der Spieler den Abwehrspieler angreift, bedrängt oder einen Zweikampf mit ihm eingeht. Das verlangt eine gewisse Nähe zum Abwehrspieler. Leidige Diskussionen darum, ob der Stürmer einen Abwehrspieler bindet, sind somit passé. Weiterhin aktives, und damit strafbares Abseits ist natürlich, wenn der Stürmer dem Torhüter im unmittelbaren Sichtfeld steht. Nicht jedoch, wenn der Torwart abwarten muss, ob der Stürmer den Ball noch berührt, aber sein Sichtfeld nicht eingeschränkt wird.

„Einen Vorteil aus seiner Stellung ziehen“ wird ebenfalls auch neu ausgelegt. Weiterhin strafbar ist das Abseits, wenn der zuvor im (passiven) Abseits stehende Stürmer den Ball von Pfosten bzw. Latte erhält. Strafbar greift der Spieler auch ein, wenn der Ball von einem Verteidiger (inkl. Towart) zu ihm prallt. Kein Abseits ist allerdings, wenn der Abwehrspieler den Ball absichtlich spielt. Dabei kommt es jetzt nicht mehr darauf an, ob der Abwehrspieler den Ball kontrolliert und auch so trifft, wie er ihn treffen wollte, sondern nur, ob er bewusst zum Ball geht und diesen auch fokussiert. Wenn er dann ein Luftloch schlägt und den Ball nur leicht mit dem entsprechenden Fuß berührt, reicht das schon aus, um eine neue Spielsituation zu kreieren, in der der Ball dann vom Gegner kommt und es somit kein Abseits gibt. Weiterhin Abseits ist, wenn der Verteidiger nicht mehr die Zeit hat, den Ball zu fokussieren, sich in einen Schuss wirft oder den Ball nur durch einen Reflex aus nächster Nähe erwischt.

Letztendlich vereinfacht diese Regeländerung den Schiedsrichtern und -assistenten ihre Arbeit, weil das aktive (strafbare) Abseits nun eingeschränkter und gleichzeitig klarer definiert ist. Der Ball gilt jetzt schneller als „vom Gegner kommend“ und auch die Beeinflussung eines Gegners wird enger ausgelegt. Somit wurde dem Ziel der Regeln, nämlich Tore zu ermöglichen, Rechnung getragen.

Zur neuen Saison treten drei Regeländerungen in Kraft. Die Notbremsen-Regel, die Handspiel-Regel und die Abseitsregel wurden geringfügig modifiziert.

Die ersten beiden Änderungen sind schnell erklärt und von der Abseits-Änderung auch in den Schatten gestellt worden. Bei der Notbremse wurde die deutsche Sonderregel für den Torhüter aufgehoben. Gab es bislang nur Gelb, wenn der Angriff des Torhüters (trotz Verhinderung einer klaren Torchance) dem Ball galt, ist der Keeper jetzt den Feldspielern gleichgestellt. Das muss nicht unbedingt als Bestärkung der Doppelbestrafung bei der Notbremse im Strafraum verstanden werden, sondern stellt lediglich das Ende der deutschen „Extrawurst“ dar, da es diese Regel sonst nirgendwo anders gab.

Auch die Änderung des Handspiel-Regel ist reichlich unspektakulär. Hält ein Spieler einen Schuss auf das eigene Tor durch ein absichtliches Handspiel auf, so ist die Gelbe Karte jetzt – wenn nicht eine klare Torchance verhindert wurde (dann muss der Spieler die Rote Karte bekommen!) – obligatorisch, während sie zuvor nur optional war. Auch das ist lediglich eine Anpassung an die internationalen Regelauslegungen.

Über die Abseitsregel wurde viel geschrieben. Leider muss man eingestehen, dass vor allem viel Unsinn dabei war, sodass teilweise nicht einmal Schiedsrichter verstehen, was sich jetzt geändert hat. Nachdem die DFB-Schiedsrichterkommission ihre Erklärungen veröffentlicht hat, ist jetzt aber klarer, was sich ändert. Weder wurde – wie anfänglich geschrieben – die Abseitsregel reformiert, noch wurde – wie später das herrschende Meinungsbild war – lediglich der Wortlaut angepasst ohne praktische Veränderungen. Mit neuem Inhalt gefüllt wurden die Begriffe „einen Gegner beeinflussen“ und „aus seiner Stellung einen Vorteil ziehen“.

„Einen Gegner beeinflussen“ wird jetzt deutlich enger gefasst. Demnach ist eine Abseitsstellung nur strafbar, wenn der Spieler den Abwehrspieler angreift, bedrängt oder einen Zweikampf mit ihm eingeht. Das verlangt eine gewisse Nähe zum Abwehrspieler. Leidige Diskussionen darum, ob der Stürmer einen Abwehrspieler bindet, sind somit passé. Weiterhin aktives, und damit strafbares Abseits ist natürlich, wenn der Stürmer dem Torhüter im unmittelbaren Sichtfeld steht. Nicht jedoch, wenn der Torwart abwarten muss, ob der Stürmer den Ball noch berührt, aber sein Sichtfeld nicht eingeschränkt wird.

„Einen Vorteil aus seiner Stellung ziehen“ wird ebenfalls auch neu ausgelegt. Weiterhin strafbar ist das Abseits, wenn der zuvor im (passiven) Abseits stehende Stürmer den Ball von Pfosten bzw. Latte erhält. Strafbar greift der Spieler auch ein, wenn der Ball von einem Verteidiger (inkl. Towart) zu ihm prallt. Kein Abseits ist allerdings, wenn der Abwehrspieler den Ball absichtlich spielt. Dabei kommt es jetzt nicht mehr darauf an, ob der Abwehrspieler den Ball kontrolliert und auch so trifft, wie er ihn treffen wollte, sondern nur, ob er bewusst zum Ball geht und diesen auch fokussiert. Wenn er dann ein Luftloch schlägt und den Ball nur leicht mit dem entsprechenden Fuß berührt, reicht das schon aus, um eine neue Spielsituation zu kreieren, in der der Ball dann vom Gegner kommt und es somit kein Abseits gibt. Weiterhin Abseits ist, wenn der Verteidiger nicht mehr die Zeit hat, den Ball zu fokussieren, sich in einen Schuss wirft oder den Ball nur durch einen Reflex aus nächster Nähe erwischt.

Letztendlich vereinfacht diese Regeländerung den Schiedsrichtern und -assistenten ihre Arbeit, weil das aktive (strafbare) Abseits nun eingeschränkter und gleichzeitig klarer definiert ist. Der Ball gilt jetzt schneller als „vom Gegner kommend“ und auch die Beeinflussung eines Gegners wird enger ausgelegt. Somit wurde dem Ziel der Regeln, nämlich Tore zu ermöglichen, Rechnung getragen.

27.07.2013 16:36


Dreiundnicht
Dreiundnicht

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Dreiundnicht
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Das Problem ist, dass unsere Medien das Ganze nicht verstanden haben, trotzdem aber meinen es der Öffentlichkeit erklären zu müssen.

Der Fehler ist recht einfach zu erklären.
International gilt die Auslegung mit "bewusst spielen" statt "kontrolliert spielen" schon länger. Das war nur im DFB Bereich und ein paar anderen Ligen anders.
Die eigentliche Regeländerung der FIFA war also nur diese "Abwehraktion" (=wenn ein Verteidiger einen Torschuss abwehrt hebt er kein Abseits mehr auf).
Da das die einzige offizielle Änderung der FIFA ist, stürzen sich die Medien darauf und behaupten nun es würde jetzt öfter Abseits entschieden, wenn der Ball vom Verteidiger kommt, was im internationalen  Fußball auch stimmt. Durch die deutsche Angleichung an die internationale Regelauslegung ist bei uns allerdings de facto das Gegenteil der Fall.


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27.07.2013 10:54


Hagi01
Hagi01

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Hagi01
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Da liegen die Ruhrnachrichten daneben. Der Bayerische Fußballverband fasst die Regeländerung so zusammen:

Zitat vom Bayerischen Fußballverband

1.: Regeländerung - Abseitsbewertung:

Der Schiedsrichter muss bewerten, ob es sich um ein Zuspiel oder Abpraller handelt, wenn der Abwehrspieler den Ball zuletzt berührt, bevor der Ball den abseitsstehenden Stürmer erreicht.

So gilt als Zuspiel, wenn der Abwehrspieler bewusst handelt, auch z. B. durch klare Orientierung zum Ball hin. Darunter ist zu verstehen, wenn er gezielt zum Kopfball hochsteigt und dadurch den Ball zum abseits stehenden Stürmer "köpfelt", in einem Beispiel übrigens auch mit dem Hinterkopf! Auch, wenn der Abwehrspieler bewusst und koordiniert in einen gegnerischen Pass grätscht und diesen dann zum abseits stehenden Stürmer eindeutig ablenkt. In diesen Fällen besteht kein Abseits mehr!

Bei einem strammen Schuss auf das Tor ist dagegen bei einem Abfälschen (z. B. im Strafraum vor dem Tor) wie gehabt auf Abseits zu entscheiden.

http://www.bfv.de/cms/seiten/3825.html

Auch die offiziellen Erklärungen der Schiedsrichter-Kommission gehen in dieselbe Richtung:
Zitat aus den Erklärungen der DFB-Schiedsrichter-Kommission zur Regelauslegung für die Saison 2013/14

1. Abseits

Eingriff
Ins Spiel eingreifen heißt nach wie vor, dass ein Spieler den Ball berührt oder spielt, der zuletzt von einem Mitspieler berührt oder gespielt wurde.

Beeinflussung
Nach der neuen Regelauslegung wird die Abseitsstellung eines Spielers strafbar, wenn dieser Spieler den Abwehrspieler angreift, bedrängt oder einen Zweikampf mit ihm bestreitet.
Es bleibt dabei, dass die Abseitsstellung eines
Spielers auch dann strafbar ist, wenn er im
unmittelbaren Sichtfeld des Torwarts steht.

Aus seiner Position einen Vorteil ziehen
heißt, dass der Spieler aus seiner Abseitsstellung einen Ball spielt, der vom Pfosten, Querlatte oder einem gegnerischen Spieler zurückprallt oder zu ihm abgelenkt wird.
In diesen Fällen ist der Spieler wegen seiner Abseitsstellung zu bestrafen.
Nicht strafbar ist die Abseitsstellung, wenn der Spieler den Ball von einem gegnerischen Spieler erhält, der den Ball absichtlich spielt. Nur wenn die Absicht des Abwehrspielers, den Ball spielen zu wollen, eindeutig erkennbar ist, dann ist die Abseitsstellung nicht strafbar.
In Zweifelsfällen sollte auf Abprallen bzw. Ablenken des Balles entschieden und damit die Abseitsstellung bestraft werden.
Näherer Erläuterung bedarf der Begriff einer „absichtlichen Abwehraktion“. Die Abseitsstellung ist dann strafbar, wenn ein Spieler den Ball aus einer Torabwehraktion eines Abwehrspielers erhält. Die Aktion des Abwehrspielers ist in diesem Fall vergleichbar mit der Abwehr eines Torwartes.

http://www.bfv.de/cms/docs/VSA_Info_2013_05.pdf (Seite 8 und 9)


Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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26.07.2013 10:44


svenex
svenex

Bor. Dortmund-FanBor. Dortmund-Fan


Mitglied seit: 08.02.2011

Aktivität:
Beiträge: 2996

Mein Fehler! Jetzt noch mal alles zusammen, entschuldigt bitte das Durcheinander.

Jetzt bin ich mittlerweile total verwirrt:

Johannes Gründel sagte
Kein Abseits ist allerdings, wenn der Abwehrspieler den Ball absichtlich spielt. Dabei  kommt es jetzt nicht mehr darauf an, ob der Abwehrspieler den Ball kontrolliert und auch so trifft, wie er ihn treffen wollte, sondern  nur, ob er bewusst zum Ball geht und diesen auch fokussiert. Wenn er dann ein Luftloch schlägt und den Ball nur leicht mit dem entsprechenden Fuß berührt,  reicht das schon aus, um eine neue Spielsituation zu kreieren, in der der Ball dann vom Gegner kommt und es somit kein Abseits gibt.


Jetzt lese ich aber heute morgen folgenden Artikel:
http /www.ruhrnachrichten.de/sport/bvb/Neue-Abseitsregel-BVB-Spieler-werden-von-Schiedsrichter-Kinhoefer-aufgeklaert;art11635,2074031
der in meinen Augen genau das Gegenteil "erklärt":

RuhrNachrichten sagte
Die Diskussion darüber, ob eine Abwehraktion geplant (kein Abseits) oder ungeplant (Abseits) war, entfällt.  Die Abseitsstellung wird künftig in jedem Fall als aktiv gewertet und vom Referee abgepfiffen. Der Angreifer kann also keinen Vorteil mehr aus dem Fehler eines Verteidigers ziehen.


Stehe ich da jetzt total auf dem Schlauch oder wird da gefährliches Halbwissen vermittelt? Ich habe mir auch noch mal den im Gründel-Beitrag verlinkten Artikel von Fandel bei WT durchgelesen. Da erhärtet sich bei mir der Eindruck, als ob Gründel das falsch interpretiert und Fandel und der RN-Artikel näher beisammen sind.


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