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07.06.2014 14:57 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Torlinientechnik, Freistoßspray – Neues zur WM

WM-Countdown bei WahreTabelle.de (1): Neuerungen und Modifikationen rund um das Spiel.

Webb / Freistoßspray
Quelle: GettyImages
Howard Webb, WM-Final-Schiedsrichter von 2010, testet am 27. März 2014 in Zürich das Freistoßspray. Bei der WM in Brasilien wird das vielerorts belächelte Hilfsmittel zum Einsatz kommen.

ARD-Moderator Gerhard Delling und Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl machten sich noch im Dezember 2013 einen Spaß mit dem Freistoßspray. Sie besprühten am Rande einer Partie bei der Klub-Weltmeisterschaft in Marokko mit dem FC Bayern München die Ärmel ihrer Jacken mit dem Spray, welches bei diesem Wettbewerb von der FIFA erstmals getestet wurde. Bei der WM in Brasilien ist ab der kommenden Woche Schluss mit lustig. Dann wird das umstrittene Freistoßspray in der Tat zum Einsatz kommen, um den korrekten Abstand der Freistoßmauer zu markieren. Der vom Schiedsrichter vor dem Freistoß auf dem Rasen versprühte Schaum verblasst nach ein bis zwei Minuten.

„Das Freistoßspray ist ein völlig unnötiges Accessoire“, sagt Schiedsrichterlegende Urs Meier (55), WM-Teilnehmer 1998 und 2002 im Exklusiv-Interview bei WahreTabelle.de, „wenn ich bei einem Turnier wie der Weltmeisterschaft nicht in der Lage bin, die Freistoßmauer auf 9,15 Meter zu stellen, muss die Frage nach der Persönlichkeit des Schiedsrichters gestellt werden.“
Das Freistoßspray wird in Brasilien eine von mehreren Neuerungen und Modifikationen rund um das Spiel sein.
Die am meisten beachtete Änderung in Brasilien 2014 ist die Einführung der Torlinientechnik. Erstmals wird diese Technologie, die 2013 beim Confederations-Cup in Brasilien erfolgreich getestet wurde, bei einem großen FIFA-Turnier eingesetzt werden. Torrichter und den im Zuge von technischen Neuerungen zum Spiel immer wieder diskutierten „Chip im Ball“ wird es nicht geben. Das in Deutschland entwickelte System GoalControl erhielt für Brasilien den Zuschlag. GoalControl arbeitet pro Tor mit sieben Hochgeschwindigkeitskameras pro Gehäuse und meldet Treffer direkt auf die Armbanduhr des Schiedsrichters. Experte Urs Meier ist sicher: „Diese Technologie wird die Schiedsrichter in Brasilien massiv entlasten.“

Gravierende Tor-Fehlentscheidungen wie es sie zuletzt 2010 im Achtelfinalspiel zwischen Deutschland und England (4:1) in Bloemfontein gab, als ein Schuss des englischen Mittelfeldspielers Frank Lampard beim Stand von 1:2 aus Sicht der „Three Lions“ klar hinter der Linie war, gehören damit wohl der WM-Historie an.

Die Gelbe-Karten-Regelung, die etwa im WM-Halbfinale 2002 für Aufregung sorgte, bleibt gelockert. Zwei Gelbe Karten bedeuten nach wie vor ein Spiel Sperre, sowohl in unterschiedlichen Spielen als auch in einem (Gelb-Rot). Nach einer Roten Karte ist der Übeltäter für mindestens ein Spiel gesperrt. Seit der WM 2010 und auch in Brasilien 2014 gilt allerdings: Nach dem Viertelfinale werden die Gelben Karten gelöscht. Sieht ein mit Gelb vorbelasteter Spieler im Halbfinale die zweite Verwarnung, so ist er dennoch im Finale dabei. (cge).

Mehr zum Thema:

WahreTabelle exklusiv: Interview mit Urs Meier: „Brych ist mein Favorit für das Finale“

Bei der WM: Keine Chance für „Phantomtore“

Fandel: Kritik am Freistoßspray

ARD-Moderator Gerhard Delling und Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl machten sich noch im Dezember 2013 einen Spaß mit dem Freistoßspray. Sie besprühten am Rande einer Partie bei der Klub-Weltmeisterschaft in Marokko mit dem FC Bayern München die Ärmel ihrer Jacken mit dem Spray, welches bei diesem Wettbewerb von der FIFA erstmals getestet wurde. Bei der WM in Brasilien ist ab der kommenden Woche Schluss mit lustig. Dann wird das umstrittene Freistoßspray in der Tat zum Einsatz kommen, um den korrekten Abstand der Freistoßmauer zu markieren. Der vom Schiedsrichter vor dem Freistoß auf dem Rasen versprühte Schaum verblasst nach ein bis zwei Minuten.

„Das Freistoßspray ist ein völlig unnötiges Accessoire“, sagt Schiedsrichterlegende Urs Meier (55), WM-Teilnehmer 1998 und 2002 im Exklusiv-Interview bei WahreTabelle.de, „wenn ich bei einem Turnier wie der Weltmeisterschaft nicht in der Lage bin, die Freistoßmauer auf 9,15 Meter zu stellen, muss die Frage nach der Persönlichkeit des Schiedsrichters gestellt werden.“
Das Freistoßspray wird in Brasilien eine von mehreren Neuerungen und Modifikationen rund um das Spiel sein.
Die am meisten beachtete Änderung in Brasilien 2014 ist die Einführung der Torlinientechnik. Erstmals wird diese Technologie, die 2013 beim Confederations-Cup in Brasilien erfolgreich getestet wurde, bei einem großen FIFA-Turnier eingesetzt werden. Torrichter und den im Zuge von technischen Neuerungen zum Spiel immer wieder diskutierten „Chip im Ball“ wird es nicht geben. Das in Deutschland entwickelte System GoalControl erhielt für Brasilien den Zuschlag. GoalControl arbeitet pro Tor mit sieben Hochgeschwindigkeitskameras pro Gehäuse und meldet Treffer direkt auf die Armbanduhr des Schiedsrichters. Experte Urs Meier ist sicher: „Diese Technologie wird die Schiedsrichter in Brasilien massiv entlasten.“

Gravierende Tor-Fehlentscheidungen wie es sie zuletzt 2010 im Achtelfinalspiel zwischen Deutschland und England (4:1) in Bloemfontein gab, als ein Schuss des englischen Mittelfeldspielers Frank Lampard beim Stand von 1:2 aus Sicht der „Three Lions“ klar hinter der Linie war, gehören damit wohl der WM-Historie an.

Die Gelbe-Karten-Regelung, die etwa im WM-Halbfinale 2002 für Aufregung sorgte, bleibt gelockert. Zwei Gelbe Karten bedeuten nach wie vor ein Spiel Sperre, sowohl in unterschiedlichen Spielen als auch in einem (Gelb-Rot). Nach einer Roten Karte ist der Übeltäter für mindestens ein Spiel gesperrt. Seit der WM 2010 und auch in Brasilien 2014 gilt allerdings: Nach dem Viertelfinale werden die Gelben Karten gelöscht. Sieht ein mit Gelb vorbelasteter Spieler im Halbfinale die zweite Verwarnung, so ist er dennoch im Finale dabei. (cge).

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Fandel: Kritik am Freistoßspray

16.04.2024 13:06 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 29. Spieltag: Diskussionen um zwei Leverkusen-Tore und mögliche Rote Karten

Mehrere strittige Szenen im Fokus

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09.04.2024 16:46 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 28. Spieltag: Platzverweise für Unions Trimmel und Frankfurts Dina Ebimbe

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02.04.2024 11:19 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 27. Spieltag: Leipzig und Augsburg um Sieg gebracht – Rot für Ryerson

Vier Fehlentscheidungen im Fokus

Julian Ryerson im Zweikampf mit Jamal Musiala

Am 27. Bundesliga-Spieltag gab es einige strittige Szenen, die zu insgesamt vier Korrekturen in vier Partien geführt haben. In zwei Begegnungen sorgte dies für einem anderen Ausgang. Sowohl RB Leipzig als auch der FC Augsburg hätten in ihren Heimspielen anstelle eines Unentschiedens einen Sieg eingefahren. Glück hatte zudem Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern. 27. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Leipzig mühte sich am Samstagnachmittag zu einem 0:0 gegen Mainz 05, dabei hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community in der 61. Minute einen Elfmeter für die Sachsen geben müss...

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Schiedsrichter mit klarer Meinung

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Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „Es gibt kein Tor mehr ...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

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Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...