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03.07.2017 16:05 Uhr | Quelle: WahreTabelle / dpa

Video-Beweis: DFB-Boss fordert Nachbesserung

Kritik von Grindel nach Fehlentscheidung im Confed Cup-Finale.

Jara_Gonzalo_Chile
Quelle: Imago Sportfoto
Diese Szene erhitzte im Confed Cup-Finale die Gemüter: Gonzalo Jara (l.) streckt DFB-Stürmer Timo Werner nieder.

Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft hat sich am Sonntagabend durch ein 1:0 (1:0) im Finale gegen Chile erstmals in der Verbandsgeschichte zum Confederations Cup-Sieger gekürt. „Die Mannschaft“ feierte diesen Erfolg in St. Petersburg anschließend ausgiebig, unter anderem mit einem fröhlichen Sturm auf die Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw (57).

Trotz des verdienten Sieges gegen „La Roja“, den amtierenden Südamerika-Meister, blieb eine strittige Szene aus der 59. Minute haften. Gonzalo Jara hatte Timo Werner einen Ellenbogenschlag versetzt. Schiedsrichter Milorad Mazic (44) aus Serbien konsultierte daraufhin zwar die Video-Assistenten im Stadion um den französischen Top-Referee Clement Turpin, beließ es jedoch bei einer Gelben Karte für den Chilenen. Diese Fehlentscheidung sorgte nicht nur bei den Usern der Fußball-Community WahreTabelle, die u. a. von einem „Komplettversagen des Schiedsrichters“ sprachen, für Unmut.

Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel schaltete sich am Montag nach dem Finalsieg in die Diskussion um diese Szene und um den bei diesem Turnier in einem Testlauf eingesetzten Video-Beweis ein. „Ich habe die Regeln anders verstanden. Dass man unterbricht um eine Gelbe Karte zu geben, das war bei mir nicht auf dem Schirm“, sagte der 55-jährige Verbandschef der Nachrichtenagentur dpa.

Diese Entscheidung reihte sich ein in eine längere Liste von für Spieler wie Zuschauer schwer nachvollziehbaren Szenen bei der „Mini-WM“ in Russland. „Grundsätzlich bleibe ich dabei, wenn es um so viel geht und man mit technischen Hilfsmitteln klare Fehlentscheidungen vermeiden kann, dann ist das richtig. Aber was die praktische Umsetzung des Instruments angeht, da muss man einiges verbessern“, so FIFA-Council-Mitglied Grindel.

Bundestrainer Löw, der in der hektischen Schlussphase bei einer Rudelbildung mit Chiles Torhüter und Kapitän Claudio Bravo und Emre Can auf dem Rasen schlichten musste, blieb gewohnt zurückhaltend: „Es war schon ein Schlag ins Gesicht mit dem Ellbogen. Von daher hätte der Schiedsrichter, wenn er das sieht, Rot zeigen können“, sagte der Weltmeistertrainer nach dem Spiel gegenüber Medienvertretern. Im letzten deutschen Gruppenspiel gegen Kamerun (3:1) hatte Referee Wilmar Roldán aus Kolumbien mit Rot für einen nicht betroffenen Spieler der Westafrikaner für Verwirrung gesorgt. Die Kette an Missverständnissen begann am Final-Sonntag bereits im Spiel um Platz drei zwischen Portugal und Mexiko (2:1 n.V.). Als ein Problem gilt die Kommunikation zwischen Video-Schiedsrichter und dem Referee auf dem Platz. Zwischen der Rot-Szene mit Jara gegen Werner, der Konsultierung des Video-Assistenten und der tatsächlichen Entscheidung von Milorad Mazic vergingen im Finale fast drei Minuten.

Insgesamt wurden bei dem zweiwöchigen Turnier in Russland sechs spielentscheidende Szenen korrigiert. In der Fußball-Bundesliga wird der Video-Beweis zur kommenden Saison 2017/2018 eingesetzt werden. (cge / Mit Material von dpa).

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Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel schaltete sich am Montag nach dem Finalsieg in die Diskussion um diese Szene und um den bei diesem Turnier in einem Testlauf eingesetzten Video-Beweis ein. „Ich habe die Regeln anders verstanden. Dass man unterbricht um eine Gelbe Karte zu geben, das war bei mir nicht auf dem Schirm“, sagte der 55-jährige Verbandschef der Nachrichtenagentur dpa.

Diese Entscheidung reihte sich ein in eine längere Liste von für Spieler wie Zuschauer schwer nachvollziehbaren Szenen bei der „Mini-WM“ in Russland. „Grundsätzlich bleibe ich dabei, wenn es um so viel geht und man mit technischen Hilfsmitteln klare Fehlentscheidungen vermeiden kann, dann ist das richtig. Aber was die praktische Umsetzung des Instruments angeht, da muss man einiges verbessern“, so FIFA-Council-Mitglied Grindel.

Bundestrainer Löw, der in der hektischen Schlussphase bei einer Rudelbildung mit Chiles Torhüter und Kapitän Claudio Bravo und Emre Can auf dem Rasen schlichten musste, blieb gewohnt zurückhaltend: „Es war schon ein Schlag ins Gesicht mit dem Ellbogen. Von daher hätte der Schiedsrichter, wenn er das sieht, Rot zeigen können“, sagte der Weltmeistertrainer nach dem Spiel gegenüber Medienvertretern. Im letzten deutschen Gruppenspiel gegen Kamerun (3:1) hatte Referee Wilmar Roldán aus Kolumbien mit Rot für einen nicht betroffenen Spieler der Westafrikaner für Verwirrung gesorgt. Die Kette an Missverständnissen begann am Final-Sonntag bereits im Spiel um Platz drei zwischen Portugal und Mexiko (2:1 n.V.). Als ein Problem gilt die Kommunikation zwischen Video-Schiedsrichter und dem Referee auf dem Platz. Zwischen der Rot-Szene mit Jara gegen Werner, der Konsultierung des Video-Assistenten und der tatsächlichen Entscheidung von Milorad Mazic vergingen im Finale fast drei Minuten.

Insgesamt wurden bei dem zweiwöchigen Turnier in Russland sechs spielentscheidende Szenen korrigiert. In der Fußball-Bundesliga wird der Video-Beweis zur kommenden Saison 2017/2018 eingesetzt werden. (cge / Mit Material von dpa).

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