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07.12.2020 11:04 Uhr | Quelle: WT

Wamangituka polarisiert: Handelte Willenborg richtig?

Unsportliches Verhalten oder regelkonform? 

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Quelle: imago images
Selke und Wamangituka sahen von Willenborg jeweils Gelb

Der VfB Stuttgart untermauerte am zehnten Bundesliga-Spieltag erneut seine Auswärtsstärke (drei Siege, zwei Remis) und besiegte den SV Werder Bremen im Wohninvest-Weserstadion mit 2:1. Die Schwaben kletterten durch den Erfolg auf Rang acht, die Norddeutschen fielen auf Platz zwölf zurück – so weit, so gut. Doch gerade der zweite VfB-Treffer sorgte für gespaltene Meinungen.

Nach einem langen Schlag von Stuttgarts Borna Sosa fehlte es an jeglicher Kommunikation zwischen Werder-Keeper Jiri Pavlenka und Innenverteidiger Ömer Toprak. Silas Wamangituka nutzte das Missverständnis zu seinem Vorteil aus und lief vollkommen unbedrängt auf das verwaiste Bremer Tor zu. Pavlenka und Toprak schenkten die Situation bereits ab, Wamangituka schlenderte aufreizend langsam in Richtung Fünfmeterraum. Kurz vor der Torlinie bremste der 21-Jährige gänzlich ab und wartete einige Sekunden, bis Pavlenka wieder am Spiel teilnahm. Erst dann drückte der Kongolese den Ball über die Torlinie.

Werder-Stürmer Davie Selke reagierte genervt auf das Verhalten Wamangitukas, suchte das Wortgefecht und die Konfrontation mit Stuttgarts Torjäger, der beide Arme hob und sich von Selke wegdrehte. Daraufhin zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg beiden Akteuren die Gelbe Karte.

Die Verwarnung für Selke ist unstrittig. Doch warum sah auch Wamangituka Gelb, der sich gegen Selke nichts zu Schulden kommen ließ? Hätte Willenborg vor dem Treffer „unsportliches Verhalten“ geahndet, hätte das Tor laut Regelwerk nicht zählen dürfen.  

In der WT-Community sorgte diese Szene für reichlich Gesprächsstoff.  

 

Wir haben für euch einige User-Stimmen zusammengefasst:

 

User „schlabbe": Der SR hat mit der gelben Karte auf ein unsportliches Verhalten entschieden.
Somit hätte es ind. Freistoß und kein Tor geben müssen. 
Aus meiner Sicht daher ein klarer Regelverstoß.“

User „Kash": „Es wäre wohl mit der größte Skandal der Fußballgeschichte gewesen, wenn der Schiedsrichter dieses Tor aberkannt hatte, nur weil Wamangituka sich zu viel Zeit genommen hat es zu erzielen.“

User „mikeaefer": „Soweit kein Gegenspieler den Angreifer stört sollte es ihm überlassen sein, wie viel Zeit er sich bei seinem Abschluss lässt. Ebenso ist es ja auf der anderen Seite.......kommt der Ball vom Gegner zum Torwart behält er diesen vor sich, bis der Angreifer auf ihn zugelaufen kommt, erst dann nimmt er den Ball auf. Das wird auch nicht als unsportlich angesehen.“

User „aytekin19": „Wenn es gelb gibt und der Schiedsrichter so entscheidet, darf das Tor nicht zählen. Das könnte im Nachhinein noch Ärger geben für Willenborg. Werder könnte Einspruch in die Wertung einlegen und hätte mMn gute Chancen, damit durchzukommen.“

(PH)

Der VfB Stuttgart untermauerte am zehnten Bundesliga-Spieltag erneut seine Auswärtsstärke (drei Siege, zwei Remis) und besiegte den SV Werder Bremen im Wohninvest-Weserstadion mit 2:1. Die Schwaben kletterten durch den Erfolg auf Rang acht, die Norddeutschen fielen auf Platz zwölf zurück – so weit, so gut. Doch gerade der zweite VfB-Treffer sorgte für gespaltene Meinungen.

Nach einem langen Schlag von Stuttgarts Borna Sosa fehlte es an jeglicher Kommunikation zwischen Werder-Keeper Jiri Pavlenka und Innenverteidiger Ömer Toprak. Silas Wamangituka nutzte das Missverständnis zu seinem Vorteil aus und lief vollkommen unbedrängt auf das verwaiste Bremer Tor zu. Pavlenka und Toprak schenkten die Situation bereits ab, Wamangituka schlenderte aufreizend langsam in Richtung Fünfmeterraum. Kurz vor der Torlinie bremste der 21-Jährige gänzlich ab und wartete einige Sekunden, bis Pavlenka wieder am Spiel teilnahm. Erst dann drückte der Kongolese den Ball über die Torlinie.

Werder-Stürmer Davie Selke reagierte genervt auf das Verhalten Wamangitukas, suchte das Wortgefecht und die Konfrontation mit Stuttgarts Torjäger, der beide Arme hob und sich von Selke wegdrehte. Daraufhin zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg beiden Akteuren die Gelbe Karte.

Die Verwarnung für Selke ist unstrittig. Doch warum sah auch Wamangituka Gelb, der sich gegen Selke nichts zu Schulden kommen ließ? Hätte Willenborg vor dem Treffer „unsportliches Verhalten“ geahndet, hätte das Tor laut Regelwerk nicht zählen dürfen.  

In der WT-Community sorgte diese Szene für reichlich Gesprächsstoff.  

 

Wir haben für euch einige User-Stimmen zusammengefasst:

 

User „schlabbe": Der SR hat mit der gelben Karte auf ein unsportliches Verhalten entschieden.
Somit hätte es ind. Freistoß und kein Tor geben müssen. 
Aus meiner Sicht daher ein klarer Regelverstoß.“

User „Kash": „Es wäre wohl mit der größte Skandal der Fußballgeschichte gewesen, wenn der Schiedsrichter dieses Tor aberkannt hatte, nur weil Wamangituka sich zu viel Zeit genommen hat es zu erzielen.“

User „mikeaefer": „Soweit kein Gegenspieler den Angreifer stört sollte es ihm überlassen sein, wie viel Zeit er sich bei seinem Abschluss lässt. Ebenso ist es ja auf der anderen Seite.......kommt der Ball vom Gegner zum Torwart behält er diesen vor sich, bis der Angreifer auf ihn zugelaufen kommt, erst dann nimmt er den Ball auf. Das wird auch nicht als unsportlich angesehen.“

User „aytekin19": „Wenn es gelb gibt und der Schiedsrichter so entscheidet, darf das Tor nicht zählen. Das könnte im Nachhinein noch Ärger geben für Willenborg. Werder könnte Einspruch in die Wertung einlegen und hätte mMn gute Chancen, damit durchzukommen.“

(PH)

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Frank Willenborg Name : Frank Willenborg
Geburtsdatum: 10.02.1979
Ort: Osnabrück

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Frank Willenborg
Name : Frank Willenborg
Geburtsdatum: 10.02.1979
Ort: Osnabrück

15.12.2020 11:39


shagyou


Schalke 04-FanSchalke 04-Fan


Mitglied seit: 20.02.2017

Aktivität:
Beiträge: 1399

Rummenigges Tor 1981 mit der selben "Unsportlichkeit", welches für mich sogar noch respektloser war weil er den Ball noch paar mal jongliert und dann per Kopf über die Linie befördert,  wurde damals zum "Tor des Monats" gewählt...... das sagt wohl alles....


 


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15.12.2020 10:22


objektivistSubjektiv


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


Mitglied seit: 31.10.2020

Aktivität:
Beiträge: 2423

Warum liest man immer dieses unsinnige "ist das selbe wie der Torwart, der auf den Gegner wartet". Nein, das ist es nicht.

Der Torwart provoziert dadurch, dass ihn mindestens ein Spieler anläuft. Dieser Spieler wird also durch diese Maßnahme gezwungen, seine eigentliche Position zu verlassen. Dadurch können Räume und Unordnung entstehen.

Es einfach gleichzusetzen zeigt, dass man nicht weit gedacht hat. 


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08.12.2020 01:33


Tttrdd


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


Mitglied seit: 05.03.2020

Aktivität:
Beiträge: 439

@VARum?

Zitat von VARum?
Zitat von Tttrdd
Ich sagte ja, dass man das aufgrund von Ermessensspielraum anders entscheiden kann. 

Zitat von VARum?
Tor zählt, aber Gelb wegen respektlosem Verhalten (wie hier entschieden, die persönliche Strafe dafür reicht aus, Aberkennung des Tores würde die ganze Mannschaft bestrafen).


Aber ich sehe nicht wie diese Variante (die Sonntag Stretch angewandt wurde) regelkonform sein soll. Denn wenn jemand respektloses Verhalten an den Tag legt, ist das Spiel zu unterbrechen. Und wenn man das Tor gibt, hat man nicht die Möglichkeit danach gelb zu geben. 


Die Szene hat ja nicht lange gedauert, das waren ja Sekunden (~10 oder sogar weniger?) bis der Ball dann im Tor war. Die Entscheidung des SR muss ja auch erst "reifen", er kann ja nicht schon nach 2 Sekunden abpfeifen, da liegt ja noch kein Grund für Gelb vor. Wenn der SR also erst nachdem der Ball im Tor war zu der Bewertung "respektlos" gekommen ist, was durchaus möglich ist und er deshalb vorher das Speil gar nicht unterbrechen konnte, kann er mMn regelform Gelb als persönliche Strafe zeigen und das Tor anerkennen.


Gerade in Zeiten des heiligen VAR kann er eben das nicht mehr machen. Es ist ausgeschlossen das so zu handhaben. 


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