Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
11.02.2018 23:20 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Werder Bremen: Fan-Protest gegen den Video-Beweis

Bundesliga: So lief der 22. Spieltag bei WahreTabelle.

IMG 2017
Quelle: WahreTabelle / Privat.
Die Bremer Fans zeigten in der Partie gegen den VfL Wolfsburg deutlich, was sie vom Videobeweis hielten...

Werder Bremen hat am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit dem 3:1 (2:0)-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg ein Statement im Abstiegskampf abgegeben. Die Bremer bleiben zwar auf Rang 15, brachten aber drei Zähler zwischen sich und den auf dem Relegationsplatz stehenden 1. FSV Mainz 05. Vor dem Erzrivalen und Tabellensiebzehnten Hamburger SV liegt die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt (35) bereits sechs Punkte.

Die Fans im Weserstadion machten vor der Partie ihrem Ärger über missverständliche Entscheidungen des Video-Assistenten in den letzten Spielen mit verschiedenen Spruchbändern (u. a. „Weg mit dem Videobeweis, „F… dich, Videobeweis“) Luft. Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann (49, Bremen) dazu in der Halbzeitpause bei Sky: „Die Fans müssen erklärt bekommen, was im Stadion passiert. Beim Spiel gegen Hertha haben nur die Leute im Studio und vor dem Fernseher gesehen, wie entschieden wurde – nicht die Zuschauer im Stadion.“ Insgesamt, so Gagelmann weiter, haben man „sehr gute Review-Situationen gehabt.“ Ein Lob gab es vom Ex-Referee auch für Schiedsrichter Deniz Aytekin (39, Oberasbach): „Er ist sehr, sehr souverän und strahlt eine unheimliche Ruhe aus, die sich auch auf die Spieler überträgt.“

Unmittelbar nach der Pause pfiff Aytekin einen Elfmeter, der die Partie noch einmal scharf stellte und der auch bei der Fußball-Community WahreTabelle diskutiert wurde. Niklas Moisander brachte Wolfsburgs Robin Knoche im Strafraum zu Fall, Aytekin zeigte ohne zu Zögern und ohne Konsultation von Video-Assistent Lasse Koslowski auf den Punkt (49). „Klar fällt der Wolfsburger da leicht und macht auch ein Theater draus, aber so darf Moisander auch nicht in den Zweikampf gehen. Hätte vielleicht nicht jeder gegeben, aber eine Fehlentscheidung ist es für mich nicht“, schrieb Werder-Fan nb. „Hände weg vom Gegenspieler – Elfmeter!“, gab es auch für Leipzig-Anhänger harrisking beim Blick auf diese Szene keine zwei Meinungen. Paul Verhaegh verwandelte den Elfmeter gegen Bremens Keeper Jiri Pavlenka im Nachschuss. Florian Kainz (82.) erlöste die Werder-Fans mit dem 3:1.

Im ersten Sonntagsspiel landete der VfB Stuttgart beim 1:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Die Schwaben bleiben mit dem Sieg und dank des frühen Treffers von Daniel Ginczek (5.) auf Rang 14, verbesserten ihren Vorsprung gegenüber den am Samstag sieglos gebliebenen Abstiegs-Konkurrenten aus Mainz und Hamburg auf vier bzw. sieben Punkte. Aber: Hätte Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) bei einem Luftkampf mit VfB-Keeper Ron-Robert Zieler und Gladbach-Kapitän Lars Stindl (85.) Elfmeter geben müssen? „Fand ich ehrlich gesagt grenzwertig“, schrieb Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen, „erst kriegt Stindl Pavard ab und dann fliegt Zieler in ihn rein, obwohl der Ball sonst wo ist.“ VfB-Fan Eckes winkte hingegen ab: „Schon im Anflug befindet sich Zieler, der eigentlich hauptsächlich Pavard abräumt, aber auch Stindl trifft. Da es ja die inoffizielle Regel zu geben scheint, wenn der Torwart den Ball wegfausten will und schon in der Luft ist, kann es kein Foul mehr geben (mehrfach diese Saison beobachtet  ), ist das wohl als selten dämlicher Zusammenprall abzustempeln. Tendenz aktuell: Richtig entschieden.“

Eintracht Frankfurt gehörte in den Spielen am Samstag neben dem FC Bayern München (2:1 gegen den FC Schalke 04) und Borussia Dortmund, das den Hamburger SV mit 2:0 schlug, zu den Gewinnern in der Spitzengruppe. Die Hessen sprangen mit dem 4:2 (1:0) gegen Schlusslicht 1. FC Köln auf Rang vier und dürfen von ihrer ersten Europapokal-Teilnahme seit 2013 träumen. Eine Szene war in Frankfurt bemerkenswert. Lag vor dem 2:1 von Eintracht-Urgestein Marco Russ (59.) beim vorangehenden Freistoß mit Kölns Frederik Sörensen und Timothy Chandler überhaupt ein Foul vor? „Chandler kommt mit mehr Geschwindigkeit an. Sörensen arbeitet erst oben mit Arm und Körper und bringt Chandler letztlich unten mit dem rechten Bein zu Fall. Das sollte man schon pfeifen“, war Eintracht-Fan MKsge92 hier auf der Seite von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin). (cge)

Mehr zum Thema:

Umstrittener Platzverweis kippt das Spiel auf Schalke

Bundesliga: Schiedsrichter Dankert ist der Mann der Woche

Elfmeter für Borussia Dortmund in Berlin?

Werder Bremen hat am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit dem 3:1 (2:0)-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg ein Statement im Abstiegskampf abgegeben. Die Bremer bleiben zwar auf Rang 15, brachten aber drei Zähler zwischen sich und den auf dem Relegationsplatz stehenden 1. FSV Mainz 05. Vor dem Erzrivalen und Tabellensiebzehnten Hamburger SV liegt die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt (35) bereits sechs Punkte.

Die Fans im Weserstadion machten vor der Partie ihrem Ärger über missverständliche Entscheidungen des Video-Assistenten in den letzten Spielen mit verschiedenen Spruchbändern (u. a. „Weg mit dem Videobeweis, „F… dich, Videobeweis“) Luft. Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann (49, Bremen) dazu in der Halbzeitpause bei Sky: „Die Fans müssen erklärt bekommen, was im Stadion passiert. Beim Spiel gegen Hertha haben nur die Leute im Studio und vor dem Fernseher gesehen, wie entschieden wurde – nicht die Zuschauer im Stadion.“ Insgesamt, so Gagelmann weiter, haben man „sehr gute Review-Situationen gehabt.“ Ein Lob gab es vom Ex-Referee auch für Schiedsrichter Deniz Aytekin (39, Oberasbach): „Er ist sehr, sehr souverän und strahlt eine unheimliche Ruhe aus, die sich auch auf die Spieler überträgt.“

Unmittelbar nach der Pause pfiff Aytekin einen Elfmeter, der die Partie noch einmal scharf stellte und der auch bei der Fußball-Community WahreTabelle diskutiert wurde. Niklas Moisander brachte Wolfsburgs Robin Knoche im Strafraum zu Fall, Aytekin zeigte ohne zu Zögern und ohne Konsultation von Video-Assistent Lasse Koslowski auf den Punkt (49). „Klar fällt der Wolfsburger da leicht und macht auch ein Theater draus, aber so darf Moisander auch nicht in den Zweikampf gehen. Hätte vielleicht nicht jeder gegeben, aber eine Fehlentscheidung ist es für mich nicht“, schrieb Werder-Fan nb. „Hände weg vom Gegenspieler – Elfmeter!“, gab es auch für Leipzig-Anhänger harrisking beim Blick auf diese Szene keine zwei Meinungen. Paul Verhaegh verwandelte den Elfmeter gegen Bremens Keeper Jiri Pavlenka im Nachschuss. Florian Kainz (82.) erlöste die Werder-Fans mit dem 3:1.

Im ersten Sonntagsspiel landete der VfB Stuttgart beim 1:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Die Schwaben bleiben mit dem Sieg und dank des frühen Treffers von Daniel Ginczek (5.) auf Rang 14, verbesserten ihren Vorsprung gegenüber den am Samstag sieglos gebliebenen Abstiegs-Konkurrenten aus Mainz und Hamburg auf vier bzw. sieben Punkte. Aber: Hätte Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) bei einem Luftkampf mit VfB-Keeper Ron-Robert Zieler und Gladbach-Kapitän Lars Stindl (85.) Elfmeter geben müssen? „Fand ich ehrlich gesagt grenzwertig“, schrieb Kompetenzteam-Mitglied GladbacherFohlen, „erst kriegt Stindl Pavard ab und dann fliegt Zieler in ihn rein, obwohl der Ball sonst wo ist.“ VfB-Fan Eckes winkte hingegen ab: „Schon im Anflug befindet sich Zieler, der eigentlich hauptsächlich Pavard abräumt, aber auch Stindl trifft. Da es ja die inoffizielle Regel zu geben scheint, wenn der Torwart den Ball wegfausten will und schon in der Luft ist, kann es kein Foul mehr geben (mehrfach diese Saison beobachtet  ), ist das wohl als selten dämlicher Zusammenprall abzustempeln. Tendenz aktuell: Richtig entschieden.“

Eintracht Frankfurt gehörte in den Spielen am Samstag neben dem FC Bayern München (2:1 gegen den FC Schalke 04) und Borussia Dortmund, das den Hamburger SV mit 2:0 schlug, zu den Gewinnern in der Spitzengruppe. Die Hessen sprangen mit dem 4:2 (1:0) gegen Schlusslicht 1. FC Köln auf Rang vier und dürfen von ihrer ersten Europapokal-Teilnahme seit 2013 träumen. Eine Szene war in Frankfurt bemerkenswert. Lag vor dem 2:1 von Eintracht-Urgestein Marco Russ (59.) beim vorangehenden Freistoß mit Kölns Frederik Sörensen und Timothy Chandler überhaupt ein Foul vor? „Chandler kommt mit mehr Geschwindigkeit an. Sörensen arbeitet erst oben mit Arm und Körper und bringt Chandler letztlich unten mit dem rechten Bein zu Fall. Das sollte man schon pfeifen“, war Eintracht-Fan MKsge92 hier auf der Seite von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin). (cge)

Mehr zum Thema:

Umstrittener Platzverweis kippt das Spiel auf Schalke

Bundesliga: Schiedsrichter Dankert ist der Mann der Woche

Elfmeter für Borussia Dortmund in Berlin?

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Deniz Aytekin Name : Deniz Aytekin
Geburtsdatum: 21.07.1978
Ort: Oberasbach
Frank Willenborg Name : Frank Willenborg
Geburtsdatum: 10.02.1979
Ort: Osnabrück
Daniel Siebert Name : Daniel Siebert
Geburtsdatum: 04.05.1984
Ort: Berlin

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Deniz Aytekin
Name : Deniz Aytekin
Geburtsdatum: 21.07.1978
Ort: Oberasbach
Frank Willenborg
Name : Frank Willenborg
Geburtsdatum: 10.02.1979
Ort: Osnabrück
Daniel Siebert
Name : Daniel Siebert
Geburtsdatum: 04.05.1984
Ort: Berlin

21.03.2024 12:31 Uhr | Quelle: dpa Siebert über VAR: „Weniger Tätlichkeiten und Schwalben im Strafraum“

Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.

Siebert_Daniel_0046665044h_1684828628.jpg

Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits.  „E...

14.02.2024 08:35 Uhr | Quelle: dpa Wirbel um aberkanntes Leipzig-Tor gegen Real Madrid: „Es war kein Abseits, es war kein Foul“

Sesko traf nach 97 Sekunden 

Sesko-Benjamin-2023-2024-RB-Leipzig-1040560563h_1707896218.jpg

Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige.  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...

07.02.2024 09:51 Uhr | Quelle: WahreTabelle 20. Spieltag: BVB-Niederlage in Heidenheim – Schlotterbeck foult im eigenen Strafraum

Eine Korrektur im Fokus

Schlotterbeck-Nico-BVB-1039948473h_1707296041.jpg

Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...

27.01.2024 16:31 Uhr | Quelle: dpa Bei Bundesliga-Spiel in Wolfsburg: Zuschauer hilft nach Verletzung von Linienrichter aus

Suche via Stadionsprecher

Siewer-Thorben-Schiedsrichter-1039622306h_1706369725.jpg

Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...

15.01.2024 11:03 Uhr | Quelle: dpa Verletzter Schiedsrichter Brych peilt Comeback an: „Die Leute wollen, dass ich zurückkomme“

Fällt mit Kreuzbandriss aus

Brych-Felix-2023-2024-DFB-1035963496h_1705313177.jpg

Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“  Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...