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WM-Viertelfinale: Elfmeter für Brasilien gegen Belgien?
Vincent Kompany gegen Gabriel Jesus im Fokus…
Rekord-Weltmeister Brasilien musste auch im vierten WM-Turnier seit dem Titelgewinn von 2002 gegen Deutschland vorzeitig die Segel streichen. Die „Selecao“ unterlag am Freitag im zweiten Viertelfinale in Kasan mit 1:2 (0:2) gegen Belgien. Damit gibt es erstmals seit 1930 ein WM-Halbfinale ohne Brasilien und / oder Deutschland.
ZDF-Kommentator Béla Rethy und auch der frühere WM-Schiedsrichter Urs Meier (Schweiz) hätten den Brasilianern in der 55. Minute wohl einen Elfmeter zugesprochen – Vincent Kompany (32) hatte Brasilien-Stürmer Gabriel Jesus (21) kurz vor der Grundlinie touchiert – Schiedsrichter Milorad Mazic aus Serbien jedoch ließ in dieser Szene mit Unterstützung seiner Video-Assistenten um Felix Zwayer (Berlin) und Mark Borsch (Mönchengladbach) weiterspielen. „Eine Fehlentscheidung“, schimpfte Meier in seiner ZDF-Analyse am späten Freitagabend, „man hat den Kontakt gesehen. Als Kompany ihn das erste Mal trifft, ist der Ball klar im Spielfeld, das muss man sehen.“ DIE WELT schrieb am Freitagabend ebenfalls: „Den Südamerikanern hätte ein Elfmeter zugestanden.“
Zu Recht? „Nein“, schrieb Kompetenzteam-Mitglied Adlerherz im WM-Forum von WahreTabelle, „der Ball war im Aus. Ist der Ball nicht mehr im Spiel, kann kein Strafstoß gegeben werden – korrekte Entscheidung.“ Kompetenzteam-Mitglied Hagi01 sah hier vor allem ZDF-Reporter Béla Rethy, der die Szene im weiteren Verlauf der Partie immer wieder aufgriff, auf der falschen Spur: „Der Ball war nicht mehr im Spiel, weil er zum Zeitpunkt des Kontakts schon die Torauslinie überquert hatte. Deshalb richtige Entscheidung, keinen Strafstoß zu geben. Auch für solche Szenen ist der VAR Gold wert. Schön wäre natürlich, wenn das noch jemand dem Bela Rethy mitteilen könnte...“ (cge).
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Der VAR polarisiert im Fußball. Schiedsrichter Daniel Siebert hat eine klare Meinung zu dem Video-Assistenten – und appelliert an die Fans.
Nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Siebert wird der Video-Assistent nie 100-prozentige Gerechtigkeit bringen. „Das war vielleicht die zu hohe Erwartung. Das aber kann er nicht leisten. Weil die Vereine, Spieler und Fans die meisten Szenen, die im Graubereich liegen, zu ihren Gunsten auslegen werden. So haben wir immer zwei Parteien und ein Ungleichgewicht in der Beurteilung“, sagte Siebert der „Berliner Zeitung“. In der Bundesliga wurde der VAR in der Saison 2017/2018 eingeführt. In der 2. Bundesliga etablierte er sich zwei Jahre später. Insgesamt habe der Videobeweis den Fußball fairer gemacht, befand Siebert vor allem mit Blick auf „faktische Situationen“ wie Abseits. „E...
Sesko traf nach 97 Sekunden
Ein Tor nach 97 Sekunden im Achtelfinale der Champions League, Traumstart gegen Real Madrid – doch der Treffer von Benjamin Sesko für RB Leipzig zählte nicht. Zum großen Unverständnis von Sportdirektor Rouven Schröder. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden“, schimpfte der 48-Jährige. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto entschied in der Szene auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel aus den N...
Eine Korrektur im Fokus
Borussia Dortmund kam am 20. Spieltag beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Geht es nach der WT-Community, hätte der Aufsteiger gegen den BVB sogar gewinnen müssen. Grund hierfür ist demnach ein nicht gegebener Elfmeter für Heidenheim in der Schlussphase. 20. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Die User diskutierten über ein vermeintliches Foul von Nico Schlotterbeck an Stefan Schimmer im BVB-Strafraum. Schiedsrichter Bastian Dankert ahndete die Szene nicht, was 74,1 Prozent der User sowie fünf von sieben Mitgliedern aus dem Kompetenzteam als Fehler einstuften – sie hä...
Suche via Stadionsprecher
Linienrichter Thorben Siewer ist beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln am Samstag verletzt ersetzt worden. Weil der Unparteiische in der Folge vom vierten Offiziellen Nicolas Winter vertreten werden musste, übernahm ein Zuschauer von der Tribüne Winters Rolle zwischen den beiden Trainerbänken. Der Mann mit Schiedsrichter-Lizenz wurde via Stadiondurchsage gesucht und gefunden. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Was war passiert? Bei einem Wolfsburger Angriff in der 14. Minute schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Seitenaus und traf den Linienrichter bei diesem Klärungsversuch aus kurzer Distanz un...
Fällt mit Kreuzbandriss aus
Schiedsrichter Felix Brych hofft nach seinem Kreuzbandriss auf eine Rückkehr im Profifußball. „Meine Motivation und mein Wille, wieder in der Bundesliga zu pfeifen, ist jedenfalls groß“, sagte der 48 Jahre alte Münchner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Auf die Frage, was ihn antreibe, meinte Brych: „Das Comeback. Das ist nach der Verletzung, die ich mir ausgerechnet in meinem Rekordspiel zugezogen habe, in meinem 344. Bundesliga-Spiel, mein großes, neues Ziel.“ Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Der WM-Referee von 2014 und 2018 und EM-Schiedsrichter von 2016 und 2021 kann allerdings noch...