47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?

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Kompetenzteam-Abstimmung

- Nicht gegebener Elfmeter für RB Leipzig

Anton kommt zu spät und trifft Orban im Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?

KT-Abstimmung

Daumen hoch 0 x richtig entschieden

unentschieden/keine Relevanz 0 x keine Relevanz/unentschieden

Daumen runter 8 x Veto

 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #1


25.08.2023 22:57


Daniel


FC St. Pauli-FanFC St. Pauli-Fan


Mitglied seit: 07.11.2011

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Anton kommt zu spät und trifft Orban im Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?

Edit Moderation: Threaderöffnung bitte neutral formulieren.
Community-Abstimmung
richtig entschieden:
45,45 %

Veto:
54,55 %




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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #2


25.08.2023 23:04


berlenergie


Energie Cottbus-FanEnergie Cottbus-Fan


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- Veto
Die Thread-Eröffnung ist jetzt nicht gerade besonders neutral formuliert.

Für mich war das definitiv ein Foul, wenn mich die Entscheidung in sofern aber auch nicht überrascht hat, da sie von einem der 3-4 unfähigsten Schiedsrichtger der Liga kommen, der leider regelmäßig blind ist und durch kuriose Entscheidungen auffällt.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #3


25.08.2023 23:10


Bomber der Nation


Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 03.04.2022

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Beiträge: 363

Der Verteidiger trifft Orban direkt nach dem Kopfball mit dem Fuß im Gesicht. Für mich ist das Elfmeter. Dass Willenborg nach Ansicht der Bilder anders entscheidet, erstaunt mich sehr. 



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #4


25.08.2023 23:26


Lester


RB Leipzig-FanRB Leipzig-Fan


Mitglied seit: 06.04.2015

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Die einzige Erklärung warum es hier keinen Elfmeter gab, wäre Orban konnte ungehindert abschließen bevor er im Gesicht/am Hals getroffen wurde. Da hat Stuttgart Glück gehabt, dass es keinen Elfmeter gab.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #5


25.08.2023 23:27


Myling


1. FC Union Berlin-Fan1. FC Union Berlin-Fan


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@Daniel

Zitat von Daniel
Anton kommt zu spät und verpasst Orban einen Karate Kick ins Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?


Zunächst mal: https://www.wahretabelle.de/service/Wie-erstelle-ich-eine-strittige-Szene

Schau lies dir das bitte mal durch. Abgesehen von der fehlenden "Strittigen Entscheidung" empfinde ich die Beitragseröffnung nicht so neutral, dass sie WT gerecht würde.

Wie dem auch sei. Zur Sache:

Hier haben wir die elendige Lex Krug wieder. Ja natürlich trifft er Orban *nach* dessen Torabschluss im Gesicht. Allerdings hat die gängige Schiedsrichterpraxis des letzten Jahrzehnts eben genau das nicht geahndet - eben wenn der Schütze vorher ungefoult zum Abschluss kam. Eine übertriebene Härte die Situation trotz abgeschlossenem Abschlusses zu pfeifen kann ich auch nicht erkennen. Natürlich sieht ein Treffer im Gesicht immer wahnsinnig spektakulär aus. Betroffenes Gesicht war für diesen Kopfballversuch aber eben auch knapp über Hüfthöhe. Das Bein beim Versuch einen hohen Ball zu erreichen so geringfügig anzugeben empfinde ich nicht als übertriebene Härte.

Deshalb: Wenn diese ominöse Lex Krug, die niemand hören will, aber jeder pfeift, dann eben kein Foul weil abgeschlossen. 



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #6


25.08.2023 23:33


Daniel


FC St. Pauli-FanFC St. Pauli-Fan


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Schlaumeier, ich weiß wie man strittige Szenen erstellt. Ich hatte die Option nicht eine erstellen zu können bei neuem Thema eröffnen.

Da keine strittige Szene brauche ich auch nicht unbedingt neutral eröffnen. Und ich habe den Ablauf so wiedergegeben, wie ich ihn wahrgenommen habe.

Auch wenn ein Torabschluss erfolgt ist darf meiner Meinung nach niemanden ins Gesicht getreten werden.

Deswegen für mich auch Elfmeter.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #7


25.08.2023 23:40


Myling


1. FC Union Berlin-Fan1. FC Union Berlin-Fan


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@Daniel

Zitat von Daniel
Schlaumeier, ich weiß wie man strittige Szenen erstellt. Ich hatte die Option nicht eine erstellen zu können bei neuem Thema eröffnen.

Da keine strittige Szene brauche ich auch nicht unbedingt neutral eröffnen. Und ich habe den Ablauf so wiedergegeben, wie ich ihn wahrgenommen habe.

Auch wenn ein Torabschluss erfolgt ist darf meiner Meinung nach niemanden ins Gesicht getreten werden.

Deswegen für mich auch Elfmeter.


Die Frage ist nicht "wurde jemanden ins Gesicht getreten?" sondern "war der Versuch den Fuß zum Erreichen des Hohen Balls auf schätzungsweise 90-95cm anzuheben übermäßig hart oder nicht?" Wenn ja, muss es auch nach ungefoultem Abschluss gepfiffen werden.

Für mich persönlich lautet die Antwort aber "Nein".



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #8


25.08.2023 23:55


SportfanRob


Bayern München-FanBayern München-Fan


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Für mich wäre es auch ein Strafstoß. Selbst wenn der Abschluss sehr kurz vorher erfolgt ist, darf man so nicht in einen Zweikampf gehen.

Wie man so schön sagt, im Mittelfeld wird sowas auf jeden Fall gepfiffen 



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #9


26.08.2023 00:45


Myling


1. FC Union Berlin-Fan1. FC Union Berlin-Fan


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@SportfanRob

Zitat von SportfanRob
Für mich wäre es auch ein Strafstoß. Selbst wenn der Abschluss sehr kurz vorher erfolgt ist, darf man so nicht in einen Zweikampf gehen.

Wie man so schön sagt, im Mittelfeld wird sowas auf jeden Fall gepfiffen 


Um das kurz klarzustellen:

Ich wünsche mir auch, dass das gepfiffen wird. Das ein Foul im Spiel um den Ball i.d.R. nicht mehr gepfiffen wird, wenn der nachträglich gefoulte zuvor ungefoult abschließen konnte, ist mir persönlich seit Jahren ein Dorn im Auge. Es wird halt nur eben in der Regel so gepfiffen.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #10


26.08.2023 02:48


Maximum Objectivity


SC Freiburg-FanSC Freiburg-Fan


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@Myling

- richtig entschieden
Zitat von Myling
Zitat von Daniel
Anton kommt zu spät und verpasst Orban einen Karate Kick ins Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?


Zunächst mal: https://www.wahretabelle.de/service/Wie-erstelle-ich-eine-strittige-Szene

Schau lies dir das bitte mal durch. Abgesehen von der fehlenden "Strittigen Entscheidung" empfinde ich die Beitragseröffnung nicht so neutral, dass sie WT gerecht würde.

Wie dem auch sei. Zur Sache:

Hier haben wir die elendige Lex Krug wieder. Ja natürlich trifft er Orban *nach* dessen Torabschluss im Gesicht. Allerdings hat die gängige Schiedsrichterpraxis des letzten Jahrzehnts eben genau das nicht geahndet - eben wenn der Schütze vorher ungefoult zum Abschluss kam. Eine übertriebene Härte die Situation trotz abgeschlossenem Abschlusses zu pfeifen kann ich auch nicht erkennen. Natürlich sieht ein Treffer im Gesicht immer wahnsinnig spektakulär aus. Betroffenes Gesicht war für diesen Kopfballversuch aber eben auch knapp über Hüfthöhe. Das Bein beim Versuch einen hohen Ball zu erreichen so geringfügig anzugeben empfinde ich nicht als übertriebene Härte.

Deshalb: Wenn diese ominöse Lex Krug, die niemand hören will, aber jeder pfeift, dann eben kein Foul weil abgeschlossen. 


Noch eine sehr eigenartige - weil schwer mit den Regeln zu lösende - Szene. Was man schon einmal ausschließen kann, ist gefährliches Spiel: nach gefährlichem Spiel allein gibt es indirekten Freistoß und wäre somit auch kein Fall für den VAR und damit auch kein Fall für eine strittige Szene. Als gefährliches Spiel könnte man es allerdings werten und damit hätte es einen inirekten Freistoß geben müssen. Das ist aber für die  Elfmeterdiskussion wie gesagt zunächst nicht relevant.

Die erste Frage, die sich stellt: Ist ein solcher Treffer in jedem Fall ein Foul? Das ist keine ganz so banale Frage, wie es zuerst scheint. In Verbindung mit gefährlichem Spiel (zusammen mit einem klaren Kontakt) würde ich sagen: Ja. Dann wird aus dem gefährlichen Spiel ein Foul.
Da der Kopf sehr tief ist, kann man aber auch gegen gefährliches Spiel argumentieren. Ist es kein gefährliches Spiel, muss der Treffer für sich alleine als Foul gewertet werden können. Allerdings muss der Schlag ins Gesicht (an den Kiefer) nicht hart sein, so dass erst einmal ein kontrolliertes Weiterspielen kaum möglich ist. Man muss sich ja fragen, ob Orban den Kopfball noch normal und kontrolliert hätte ausführen können, wenn der Fußtreffer kurz vor dem Kopfball erfolgt wäre. Da würde ich sagen eher nein und damit ist es tatsächlich auch ein Foul.

Wenn man nun ein Foul feststellt, stellt sich immer noch die Frage der Vorteilsregelung. Schließlich kommt er zum Abschluss. Es mutet zwar auch ein wenig paradox an, aber es lässt sich kurz beantworten: da der Elfmeter als einfachste und beste Möglichkeit gilt ein Tor zu erzielen, ist der Vorteil nicht gegeben, wenn der Treffer nicht fällt. Fällt der Treffer nicht, gibt es Elfmeter (doppelte Chance?).

Und damit komme ich zur Lex Krug: Die Lex Krug ist offensichtlich eine falsch verstandene Auslegung der Vorteilsregel. Da aber die Vorteilsregelung in diesem Fall aufgrund der doppelten Chance für viele auch nicht so ganz gerecht erscheint, hat sich wohl tatsächlich die Lex Krug eingebürgert, die aber in keinster Weise durch die Regeln gedeckt ist. Denn um gefoult werden zu können, muss der Ball für den Gefoulten nicht zwingend spielbar sein.

Fazit: Hier muss es eigentlich Elfmeter geben, wenn der Kontakt nicht so geringfügig ist, dass er als "sanfte" Berührung gelten kann. Das ist aber wohl nicht der Fall.

Auch gar nicht mal so einfach schon wieder.



 



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #11


26.08.2023 09:55


Astragalaxie


Ukraine-FanUkraine-Fan


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@Lester

Zitat von Lester
Die einzige Erklärung warum es hier keinen Elfmeter gab, wäre Orban konnte ungehindert abschließen bevor er im Gesicht/am Hals getroffen wurde. Da hat Stuttgart Glück gehabt, dass es keinen Elfmeter gab.

Wenn das die Erklärung ist hat Stuttgart doppelt Glück gehabt. Letztes Jahr Elfmeter nachdem der Stuttgarter abgeschlossen hat und jetzt keinen trotz Treffer.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #12


26.08.2023 10:03


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


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@Lester

- Veto
Zitat von Lester
Die einzige Erklärung warum es hier keinen Elfmeter gab, wäre Orban konnte ungehindert abschließen bevor er im Gesicht/am Hals getroffen wurde. Da hat Stuttgart Glück gehabt, dass es keinen Elfmeter gab.
Im Prinzip wahrscheinlich auch der Grund, wieso Willenborg hier nach langer Betrachtung nicht gepfiffen hat.

Tatsächlich war die Aktion aber rücksichtslos, auch wenn Orban mit dem Kopf schon relativ tief war. Damit entfällt allerdings auch die Möglichkeit, die Aktion von Anton einfach durchzuwinken, Elfer und gelb waren hier die einzig mögliche Entscheidung.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #13


26.08.2023 10:14


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


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@Maximum Objectivity

- Veto
Zitat von Maximum Objectivity
Zitat von Myling
Zitat von Daniel
Anton kommt zu spät und verpasst Orban einen Karate Kick ins Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?


Zunächst mal: https://www.wahretabelle.de/service/Wie-erstelle-ich-eine-strittige-Szene

Schau lies dir das bitte mal durch. Abgesehen von der fehlenden "Strittigen Entscheidung" empfinde ich die Beitragseröffnung nicht so neutral, dass sie WT gerecht würde.

Wie dem auch sei. Zur Sache:

Hier haben wir die elendige Lex Krug wieder. Ja natürlich trifft er Orban *nach* dessen Torabschluss im Gesicht. Allerdings hat die gängige Schiedsrichterpraxis des letzten Jahrzehnts eben genau das nicht geahndet - eben wenn der Schütze vorher ungefoult zum Abschluss kam. Eine übertriebene Härte die Situation trotz abgeschlossenem Abschlusses zu pfeifen kann ich auch nicht erkennen. Natürlich sieht ein Treffer im Gesicht immer wahnsinnig spektakulär aus. Betroffenes Gesicht war für diesen Kopfballversuch aber eben auch knapp über Hüfthöhe. Das Bein beim Versuch einen hohen Ball zu erreichen so geringfügig anzugeben empfinde ich nicht als übertriebene Härte.

Deshalb: Wenn diese ominöse Lex Krug, die niemand hören will, aber jeder pfeift, dann eben kein Foul weil abgeschlossen. 


Noch eine sehr eigenartige - weil schwer mit den Regeln zu lösende - Szene. Was man schon einmal ausschließen kann, ist gefährliches Spiel: nach gefährlichem Spiel allein gibt es indirekten Freistoß und wäre somit auch kein Fall für den VAR und damit auch kein Fall für eine strittige Szene. Als gefährliches Spiel könnte man es allerdings werten und damit hätte es einen inirekten Freistoß geben müssen. Das ist aber für die  Elfmeterdiskussion wie gesagt zunächst nicht relevant.

Die erste Frage, die sich stellt: Ist ein solcher Treffer in jedem Fall ein Foul? Das ist keine ganz so banale Frage, wie es zuerst scheint. In Verbindung mit gefährlichem Spiel (zusammen mit einem klaren Kontakt) würde ich sagen: Ja. Dann wird aus dem gefährlichen Spiel ein Foul.
Da der Kopf sehr tief ist, kann man aber auch gegen gefährliches Spiel argumentieren. Ist es kein gefährliches Spiel, muss der Treffer für sich alleine als Foul gewertet werden können. Allerdings muss der Schlag ins Gesicht (an den Kiefer) nicht hart sein, so dass erst einmal ein kontrolliertes Weiterspielen kaum möglich ist. Man muss sich ja fragen, ob Orban den Kopfball noch normal und kontrolliert hätte ausführen können, wenn der Fußtreffer kurz vor dem Kopfball erfolgt wäre. Da würde ich sagen eher nein und damit ist es tatsächlich auch ein Foul.

Wenn man nun ein Foul feststellt, stellt sich immer noch die Frage der Vorteilsregelung. Schließlich kommt er zum Abschluss. Es mutet zwar auch ein wenig paradox an, aber es lässt sich kurz beantworten: da der Elfmeter als einfachste und beste Möglichkeit gilt ein Tor zu erzielen, ist der Vorteil nicht gegeben, wenn der Treffer nicht fällt. Fällt der Treffer nicht, gibt es Elfmeter (doppelte Chance?).

Und damit komme ich zur Lex Krug: Die Lex Krug ist offensichtlich eine falsch verstandene Auslegung der Vorteilsregel. Da aber die Vorteilsregelung in diesem Fall aufgrund der doppelten Chance für viele auch nicht so ganz gerecht erscheint, hat sich wohl tatsächlich die Lex Krug eingebürgert, die aber in keinster Weise durch die Regeln gedeckt ist. Denn um gefoult werden zu können, muss der Ball für den Gefoulten nicht zwingend spielbar sein.

Fazit: Hier muss es eigentlich Elfmeter geben, wenn der Kontakt nicht so geringfügig ist, dass er als "sanfte" Berührung gelten kann. Das ist aber wohl nicht der Fall.

Auch gar nicht mal so einfach schon wieder.



 
Doch, war ganz einfach. Keiner hat zurückgezogen, also scheidet gefährliches Spiel aus. Abschluss war unbehindert, also kann man hier laufen lassen, es sei denn, das Foul war rücksichtslos oder brutal - das ist die derzeitige Auslegung bei Torabschlüssen mit anschließendem Foul, die zwar immer wieder als Lex Krug bezeichnet wird, mit diesem aber nichts zu tun hat. War der Fuß zu hoch, und hier ist ungefähr Hüfthöhe ausreichend, dann ist die Aktion, auch wenn der Kopf recht tief ist, bei einem Treffer rücksichtslos. Damit ist auf Foul, Gelb und Elfer zu entscheiden. Und die Rücksichtslosigkeit ist eben aufgrund des Trefferbildes gegeben, egal, wie schwer die Wirkung des Treffers letztendlich ist. Diese Wirkung konnte Willenborg aus den Bildern alleine auch gar nicht beurteilen. War für mich deshalb eine klare Fehlentscheidung.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #14


26.08.2023 10:26


Nari


VfB Stuttgart-FanVfB Stuttgart-Fan


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Es gibt jede Saison Diskussionen zum Thema Foul nach Torabschluss und jede Saison werde ich drauf verwießen, dass es dann keinen Elfmeter gibt. 

Abschluss findet ungehindert statt, wir haben kein übermäßig Hartes einsteigen von Anton. Fuß auf Hüfthohe darf niemals hohes Bein sein, Kopf auf Hüfthöhe birgt halt immer eine Gefahr. Lauf ich jetzt in jeden Ball mitm Kopf auf Hüfthöhe rein und hoff das ich n Elfer bekomme weil jemand klären will? 



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #15


26.08.2023 10:38


rolli


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@Nari

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Zitat von Nari
Es gibt jede Saison Diskussionen zum Thema Foul nach Torabschluss und jede Saison werde ich drauf verwießen, dass es dann keinen Elfmeter gibt. 

Abschluss findet ungehindert statt, wir haben kein übermäßig Hartes einsteigen von Anton. Fuß auf Hüfthohe darf niemals hohes Bein sein, Kopf auf Hüfthöhe birgt halt immer eine Gefahr. Lauf ich jetzt in jeden Ball mitm Kopf auf Hüfthöhe rein und hoff das ich n Elfer bekomme weil jemand klären will? 
Rücksichtslos=übermäßige Gefährdung des Gegenspielers. Wieviel Eigenanteil des Getroffenen durch Eigengefährdung dabei ist, spielt keine Rolle. Und hier war der Kopf sicher noch über Hüfthöhe. Und keinen Elfer gibt es bei unbehindertem Abschluß nur, wenn kein rücksichtsloses oder brutales Foul vorliegt.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #16


26.08.2023 11:11


Maximum Objectivity


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@rolli

- richtig entschieden
Zitat von rolli
Zitat von Maximum Objectivity
Zitat von Myling
Zitat von Daniel
Anton kommt zu spät und verpasst Orban einen Karate Kick ins Gesicht. Hätte das Elfer geben müssen?


Zunächst mal: https://www.wahretabelle.de/service/Wie-erstelle-ich-eine-strittige-Szene

Schau lies dir das bitte mal durch. Abgesehen von der fehlenden "Strittigen Entscheidung" empfinde ich die Beitragseröffnung nicht so neutral, dass sie WT gerecht würde.

Wie dem auch sei. Zur Sache:

Hier haben wir die elendige Lex Krug wieder. Ja natürlich trifft er Orban *nach* dessen Torabschluss im Gesicht. Allerdings hat die gängige Schiedsrichterpraxis des letzten Jahrzehnts eben genau das nicht geahndet - eben wenn der Schütze vorher ungefoult zum Abschluss kam. Eine übertriebene Härte die Situation trotz abgeschlossenem Abschlusses zu pfeifen kann ich auch nicht erkennen. Natürlich sieht ein Treffer im Gesicht immer wahnsinnig spektakulär aus. Betroffenes Gesicht war für diesen Kopfballversuch aber eben auch knapp über Hüfthöhe. Das Bein beim Versuch einen hohen Ball zu erreichen so geringfügig anzugeben empfinde ich nicht als übertriebene Härte.

Deshalb: Wenn diese ominöse Lex Krug, die niemand hören will, aber jeder pfeift, dann eben kein Foul weil abgeschlossen. 


Noch eine sehr eigenartige - weil schwer mit den Regeln zu lösende - Szene. Was man schon einmal ausschließen kann, ist gefährliches Spiel: nach gefährlichem Spiel allein gibt es indirekten Freistoß und wäre somit auch kein Fall für den VAR und damit auch kein Fall für eine strittige Szene. Als gefährliches Spiel könnte man es allerdings werten und damit hätte es einen inirekten Freistoß geben müssen. Das ist aber für die  Elfmeterdiskussion wie gesagt zunächst nicht relevant.

Die erste Frage, die sich stellt: Ist ein solcher Treffer in jedem Fall ein Foul? Das ist keine ganz so banale Frage, wie es zuerst scheint. In Verbindung mit gefährlichem Spiel (zusammen mit einem klaren Kontakt) würde ich sagen: Ja. Dann wird aus dem gefährlichen Spiel ein Foul.
Da der Kopf sehr tief ist, kann man aber auch gegen gefährliches Spiel argumentieren. Ist es kein gefährliches Spiel, muss der Treffer für sich alleine als Foul gewertet werden können. Allerdings muss der Schlag ins Gesicht (an den Kiefer) nicht hart sein, so dass erst einmal ein kontrolliertes Weiterspielen kaum möglich ist. Man muss sich ja fragen, ob Orban den Kopfball noch normal und kontrolliert hätte ausführen können, wenn der Fußtreffer kurz vor dem Kopfball erfolgt wäre. Da würde ich sagen eher nein und damit ist es tatsächlich auch ein Foul.

Wenn man nun ein Foul feststellt, stellt sich immer noch die Frage der Vorteilsregelung. Schließlich kommt er zum Abschluss. Es mutet zwar auch ein wenig paradox an, aber es lässt sich kurz beantworten: da der Elfmeter als einfachste und beste Möglichkeit gilt ein Tor zu erzielen, ist der Vorteil nicht gegeben, wenn der Treffer nicht fällt. Fällt der Treffer nicht, gibt es Elfmeter (doppelte Chance?).

Und damit komme ich zur Lex Krug: Die Lex Krug ist offensichtlich eine falsch verstandene Auslegung der Vorteilsregel. Da aber die Vorteilsregelung in diesem Fall aufgrund der doppelten Chance für viele auch nicht so ganz gerecht erscheint, hat sich wohl tatsächlich die Lex Krug eingebürgert, die aber in keinster Weise durch die Regeln gedeckt ist. Denn um gefoult werden zu können, muss der Ball für den Gefoulten nicht zwingend spielbar sein.

Fazit: Hier muss es eigentlich Elfmeter geben, wenn der Kontakt nicht so geringfügig ist, dass er als "sanfte" Berührung gelten kann. Das ist aber wohl nicht der Fall.

Auch gar nicht mal so einfach schon wieder.



 
Doch, war ganz einfach. Keiner hat zurückgezogen, also scheidet gefährliches Spiel aus. Abschluss war unbehindert, also kann man hier laufen lassen, es sei denn, das Foul war rücksichtslos oder brutal - das ist die derzeitige Auslegung bei Torabschlüssen mit anschließendem Foul, die zwar immer wieder als Lex Krug bezeichnet wird, mit diesem aber nichts zu tun hat. War der Fuß zu hoch, und hier ist ungefähr Hüfthöhe ausreichend, dann ist die Aktion, auch wenn der Kopf recht tief ist, bei einem Treffer rücksichtslos. Damit ist auf Foul, Gelb und Elfer zu entscheiden. Und die Rücksichtslosigkeit ist eben aufgrund des Trefferbildes gegeben, egal, wie schwer die Wirkung des Treffers letztendlich ist. Diese Wirkung konnte Willenborg aus den Bildern alleine auch gar nicht beurteilen. War für mich deshalb eine klare Fehlentscheidung.


"Übermäßige Gefährdung" wäre ja "Gefährliches Spiel". Dass durch den Treffer aus "gefährlichem Spiel" Foul wird, zu dem Schluss bin ich ja auch gekommen. Insofern sind wir uns außer vielleicht in der Semantik und Beurteilung der Details einig. 
Ich will mal deiner Argumentation folgen, da ich zu diesem Spezialfall die Regeln nicht recherchiert habe. Wieso es aber mit Lex Krug nichts zu tun hat, ist mir nicht ganz klar. So wie der SR es entschieden hat, ist es ja "Lex Krug". Ob Hüfthöhe ausreichend ist für "gefährliches Spiel"/"Rücksichtslosigkeit"/"Übermäßige Gefährdung" (wie auch immer man das nun ausdrückt), darüber kann man streiten. Das ist sicherlich eine Frage der AUslegung und auch der Richtlinie, auf die sich die SR in Seminaren beim DFB/Uefa geeinigt haben. Das wird man so vermutlich so nicht in den Regeln. Kannst du (oder jemand anders) die entsprechende grundlegende Formulierung im Regelwerk nennen, die beschreibt, dass das Foul nach Abschluss straffrei bleibt (außer es ist ein rohes/brutales Foul)? In meinen Augen geht das mit der Auslegung zur Vorteilsregelung nicht zusammen (zumindest mit der früheren Auslegung).



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #17


26.08.2023 12:37


Maximum Objectivity


SC Freiburg-FanSC Freiburg-Fan


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- richtig entschieden
Also ich habe jetzt selbst noch einmal recherchiert. Bei übermäßiger Härte oder grobem Foulsspiel zieht das immer zwingend einen Platzverweis nach sich. Als rotwürdig kann man die Aktion von Anton nun aber nicht werten. Das hätte der SR ja mittels VAR nachträglich auch noch prüfen können. Ob es einen solchen Check gab, weiß ich nicht. Wenn ja, haben sie es wohl schnell wieder verworfen. Das ist aber auch richtig so. Imgrunde war es eine normale Abwehraktion, die allerhöchstens als gefährliches Spiel gewertet werden kann. Kommt es nach gefährlichem Spiel zum Kontakt, wird daraus wie oben beschrieben Foulspiel.
Die Vorteilsregelung greift hier auch nur indirekt. Da das Foul (oder ggf das gefährliche Spiel) keine Auswirkung auf den Abschluss hatte, ist die Aktion abgeschlossen und gibt auch keinen Elfmeter. Eine Vorteilsfrage wäre es, wenn das Foul vor dem Abschluss stattgefunden hat und danach eine aussichtsreiche Torchance entsteht. Da aber selbst in diesem Fall kein Nachpfiff stattfinden darf (es gibt eben keine doppelte Chance), kann es hier erst recht keine nachträgliche Entscheidung für einen Elfmeterpfiff geben. Ob der SR den Vorteil gibt, ist Ermessenssache. Er muss ihn nicht abwarten. Wenn er aber auf Vorteil entscheidet und nicht pfeifft, kann er auch nicht mehr nachpfeiffen, wenn es zum Abschluss kommt. Er kann den Vorteil nur dann zurücknehmen, wenn er der Ansicht ist, dass der Vorteil nicht eingetreten ist. Da der Abschluss hier bereits erfolgt war und eine klare Torchance darstellte, kann das aber nicht der Fall sein. Nicht auf Elfmeter zu entscheiden, war also die richtige Entscheidung. Das wird wohl von den meisten SR so gesehen. Insofern ist es keine Lex Krug. Da der Elfmeter aber fast immer die bessere Chance ist, ist das in meinen Augen etwas zweifelhaft. In diesem Fall kann man allerdings sagen, dass der Ball nur aufgrund einer absoluten Ausnahmeparade gehalten wurde. Insofern wäre der Elfmeter nicht zwingend die bessere Chance gewesen. D.h. den Elfmeter kann man hier nach beiden Interpretationen der Vorteilsregelung nach Foul im Stafraum nicht geben.
Das einzige was zu prüfen gewesen wäre, ob es einen Platzverweis gegeben haben hätte müssen. Das hat aber selbstverständlich keinen Einfluss auf die Entscheidung Strafstoß oder nicht, da dies ein Vorteilsfrage ist und nichts mit der Härte des Fouls zu tun hat. Das ergäbe keinen Sinn. Strafstoß kann ja keine Bestrafung für die Härte des Fouls sein. Dafür sind Karten da.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #18


26.08.2023 14:09


rolli


Bayer Leverkusen-FanBayer Leverkusen-Fan


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@Maximum Objectivity

- Veto
"Übermässige Gefährdung" habe ich als eine Umschreibung für den Regeltext bei rücksichtslosem Spiel.gemeint, nicht als Hinweis auf "gefährliches Spiel". Rücksichtsloses Spiel ist immer gefährlich, weil es die Gefahr für die Gesundheit des Gegners außer Acht lässt.

Eine "Lex Krug" gibt es faktisch weder in den Auslegungsanweisungen für die SR noch in irgendwelchen sonstigen Regeln, das ist hier im Forum entstanden ohne Bezug auf die SR-Welt außerhalb. @Dreiundnicht hat das einmal so beschrieben:
Ohne den Anspruch, das endgültig aufklären zu können: Es gibt keine Lex Krug. Es gab eine Regelschulung mit Herrn Krug für einige von der wt, wo er explizit Szenen angesprochen hat, bei denen es nach dem Abschluss noch zum Kontakt mit dem Gegner kommt. Da wolle sofern der Einsatz nicht zu hart ist niemand einen Elfmeter sehen, weshalb die Schiedsrichter auch angehalten seinen keinen zu pfeifen. Das ist keine Krug'sche Erfindung - er hat das nur erklärt und daraufhin wurde das hier so genannt. Deswegen finde ich auch den Begriff unglücklich.

Es gibt also keine Lex Krug und auch keine Regel zum unbehinderten Abschluß, aber eine Übereinkunft national und international, die Regeln so auszulegen. Im Sinne der Regeln: nur weil eine Aktion als Foul gewertet werden kann, muß sie, wenn sie keinen Einfluß auf das Spiel hat (unbehinderter Abschluss) nicht unbedingt geahndet werden. Kann man sich drüber streiten, ich begrüße eine solche Auslegung allerdings, weil sie in meinen Augen dem Geist der Regeln folgt. Eben das Grundproblem: Geist und Buchstabe.

Edit: Vorteil gibt es immer nach einem Foul, nicht vor einem. Die Auslegung hier hat also mit der Vorteilsregel nichts zu tun.

Rücksichtslosigkeit im Strafraum gibt Gelb, wenn weder eine klare Torchance noch ein aussichtsreicher Angriff verhindert wird. Zudem war die Aktion auch noch ballbezogen. Auch da bist Du auf der falschen Fährte.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #19


26.08.2023 16:19


arminho


Eintr. Frankfurt-FanEintr. Frankfurt-Fan


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Für mich war das ein ahndungswürdiges Foulspiel, auch wenn der Ball schon gespielt war. Das Bein war über Hüfthöhe und damit zu hoch. Spätestens wenn es dann zum Körperkontakt kommt, ist es kein gefährliches Spiel mehr, sondern ein Foul, das mit direktem Freistoß zu ahnden ist. Da darf es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Der VAR hat es auch so gesehen. Aber Willenborg nimmt seine Entscheidungen halt nur ausgesprochen selten zurück.



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 47 Minute Elfer nach Fußtritt ins Gesicht?  - #20


27.08.2023 00:01


Maximum Objectivity


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@rolli

- richtig entschieden
Edit: Vorteil gibt es immer nach einem Foul, nicht vor einem. Die Auslegung hier hat also mit der Vorteilsregel nichts zu tun.

Rücksichtsloigkeit im Strafraum gibt Gelb, wenn weder eine klare Torchance noch ein aussichtsreicher Angriff verhindert wird. Zudem war die Aktion auch noch ballbezogen. Auch da bist Du auf der falschen Fährte.


1. Die Rücksichtslosigkeit behauptest du bloß. Anscheinend hat der Schiri das auch nicht gesehen. Diskutieren kann man darüber. Aus dem Grund habe ich es per Fallunterscheidung differenziert. Gelbe Karte oder nicht war aber auch gar nicht das Thema. Das ist ohnehin kein Fall für den VAR und auch nicht für "strittige Szene". Insofern ist mir nicht klar, wieso du dich so sehr darauf fixierst. Das einzige, was vom VAR gecheckt werden könnte, ist ein Platzverweis wegen groben Foulspiels. Auf die Idee, dass es rot sein muss, kam aber selbst hier niemand.

2. Zum Vorteil: Von "Vorteil vor einem Foul" spricht niemand. Aber ich will dich mal so interpretieren wie es Sinn macht. Du meinst, dass ein Foul, das erst nach dem  Kontakt erfolgt, der zum Abschluss führt, nicht in der Vorteilsregel beschrieben wird. Deswegen sprach ich von "indirekt". Es ist eine Frage der Logik: Wenn ein Foul, wonach ein Vorteil gegeben wird, der zu einer Chance führt, weswegen der Vorteil gewährt und nicht zurückgepfiffen wird, zu keinem Nachpfiff führen kann, wäre es vollkommen absurd, eine Szene, die zu einem (zuvor aussichtsreichen) Abschluss führt wegen eines Fouls, das keinen Einfluss auf das Spielgeschehen hat (hier: da es danach erfolgt), im Nachhinein als Elfmeter zu pfeifen. Das wäre dann nämlich genau die Doppelchance, die es nicht geben darf. Oder anders: Das würde nämlich sonst bedeuten, dass ein Foul, das keinen Einfluss auf das Spielgeschehen hat, uU härter bestraft wird als eines, das im Vorfeld stattfindet. Da es zu diesem Sachvehalt keine explizite Regelung gibt, bleibt nichts anderes übrig als es logisch zu lösen. 
Außerdem: der Ball war zum Moment des Fouls noch im Spiel (sonst kann es nämlich gar kein Foul geben). D.h. den "Flug" des Balles kann man dann durchaus auch als "Vorteil" deuten. Beispiel: ein Spieler zieht in der eigenen Hälfte ab und wird danach gefoult. Der Ball fliegt sekundenlang durch die Luft und über den Torwart in Richtung Tor. Eigentlich müsste der Schiri eigentlich längst das Foul gepfiffen haben. Absurd, wenn er das tun würde. Das einzige, was hier die "Lex Krug" begründen kann, das Abwarten des "Fluges" dem Foulpfiif vorzuziehen, ist die Vorteilsregelung. Ansonsten wäre diese Auslegung regeltechnisch ja durch nichts gedeckt. Einfach eine Frage der Logik.

Aber lassen wir das. Du verdrehst meine Ausführungen bewusst und willst mich offensichtlich falsch verstehen. Das hat keinen Sinn.



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Kompetenzteam-Abstimmung


-
WT-Community

Ergebnis der Community-Abstimmung.

-
foebis04
Schalke 04-Fan

Anton kommt zu spät und trifft klar im Gesicht durch die Intensität hätte ich hier trotz des Abschluss Elfmeter entschieden.

-
Taru
Werder Bremen-Fan

Fußtreffer im Gesicht ist und bleibt ein Foul, auch wenn es nach dem Abschluss erfolgt. Daher ein Elfmeter.

-
DersichdenWolftanzt
RB Leipzig-Fan

Kopf von Orban ist über "Hüfthöhe" und damit nicht zu tief, somit ist der Treffer im Gesicht durch Anton strafstoßwürdig.

-
Junior
Fortuna Düsseldorf-Fan

Der Fuß ist im Gesicht, das ist für mich auch nach Torabschluss ein Elfmeter.

-
Gimlin
1. FC Köln-Fan

Kopf ist nicht zu tief, der Treffer im Gesicht eindeutig. Für mich ein Elfmeter.

-
Hagi01
1. FC Nürnberg-Fan

Anton verfehlt den Ball und trifft dann Orban im Gesicht. Das erfolgt in meinen Augen sogar rücksichtlos (also gelbwürdig), sodass es auch nach dem Abschluss ein Strafstoß ist.

-
Stormfalco
Bayern München-Fan

Auf Grund der Intensität (gelbe Karte) ist es für mich ein Foulspiel obwohl der Leipziger seinen Torschuss (Kopfball) abschließen konnte. Kopf für mich nicht zu niedrig (Kein gefährliches Spiel).

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25.08.2023 20:30


35.
Guirassy
47.
(11er)
unbekannt
51.
Henrichs
63.
Olmo
66.
Openda
74.
Kampl
76.
Simons

Schiedsrichter

Frank WillenborgFrank Willenborg
Note
3,9
RB Leipzig 4,3   3,8  VfB Stuttgart 4,1
Guido Kleve
Dr. Arne Aarnink
Jan Seidel

Statistik von Frank Willenborg

RB Leipzig VfB Stuttgart Spiele
7  
  16

Siege (DFL)
2  
  8
Siege (WT)
3  
  7

Unentschieden (DFL)
1  
  2
Unentschieden (WT)
0  
  3

Niederlagen (DFL)
4  
  6
Niederlagen (WT)
4  
  6

Aufstellung

Openda 79.
Blaswich
Raum
Kampl
Poulsen 80.
Simakan 85.
Gelbe Karte Schlager
Simons 80.
Orban
Henrichs
Olmo 85.
Anton 
Karazor 
91. Führich 
Zagadou 
70. Stenzel 
58. Katompa Mvumpa 
Guirassy 
Nübel 
Ito 
70. Egloff  Gelbe Karte
91. Jeong 
Forsberg  79.
Klostermann  85.
Šeško  80.
Werner  80.
Baumgartner  85.
70. Haraguchi
91. Mittelstädt
58. Sosa
91. Leweling
70. Massimo

Alle Daten zum Spiel

keine Daten



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