Auffällige Schiedsrichterleistung

Für mich ein seltener Fall, wo ich über das gesamte Spiel diverse Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nicht nachvollziehen konnte. Entweder man hat eine großzügige Linie oder man pfeifft grundsätzlich strenger bei körperbetontem Spiel, aber hier wurden Zweikampfentscheidungen sehr großzügig zugunsten des Siegerteams gepfiffen und sehr streng beim Verliererteam geahndet. Würde da gerne weitere Meinungen zu hören.

abgesehen von elfadlis gelb-würdiger grätsche (gab Ecke fpr kiel) fand ich den schiri extrem souverän. dachte mir auch öfter "ob das jetzt richtig war" -> Wiederholung: "jo, war es"

1,5

Zitat von 10110
aber hier wurden Zweikampfentscheidungen sehr großzügig zugunsten des Siegerteams gepfiffen und sehr streng beim Verliererteam geahndet. Würde da gerne weitere Meinungen zu hören.

Das ist tatsächlich typisch Winter. Erst pfeift er ein 3 Sekunden langes Trikotziehen nicht, nur um kurz später einen leichten Rempler abzupfeifen. Eine rücksichtslose Grätsche mit offener Sohle wird als Ball gespielt bewertet, um kurz danach ein dankbar angenommenes Beinstellen zu pfeifen. Wo weit und breit kein Foul ist, zeigt er Vorteil an, nur um dann einen laufenden Konter für ein Minifoul wegzupfeifen.

Insgesamt pfeift er ultimativ taktisch, also im Zweifel immer für die Abwehr, was Magdeburg schnell erkannt und schamlos ausgenutzt hat. Insbesondere Pichler durfte seinen Körper gar nicht einsetzen, während die Magdeburger Spieler um Elfadli heute alles mit ihm machen durften. So zerstört man als Schiedsrichter ein Fußballspiel, ohne eine spielentscheidende Fehlentscheidung zu treffen.

Das er sie Spielkontrolle nicht verloren hat, lag meiner Ansicht nach nicht an der Qualität seiner Entscheidungen, sondern am Spielverlauf mit dem schnellen 0:2 durch zwei Abwehrpatzer sowie einer sehr jungen und zahmen Kieler Mannschaft. Wenn Kiel Magdeburgs Härte und Theatealik ein kleines wenig gespiegelt hätte, wäre das Spiel eskaliert, weil die nicht existente Linie irgendwann in Selbstjustiz umschlägt.

Ich denke übrigens das wird Winters letzte Saison in der zweiten Liga bzw. ohne den Zwischenfall in Zwickau wäre es schon im Sommer so weit gewesen. Menschlich ist es nachvollziehbar, ihn nach so einem körperlichen Übergriff nicht absteigen zu lassen. Er hat allerdings mittlerweile lange genug unter Beweis gestellt, dass sein Fußballverstand für den Profifußball nicht ausreicht.