Brych

Zitat von rb71
Der Punkt für uns war insgesamt sehr glücklich, aber es lag nicht an Brych. Der pfiff fast alles richtig...

Wichtiger und richtiger Punkt (Hehe): Auch wenn ich mit Brychs Linie hier und da nicht übereinstimme muss man ihm attestieren, keine groben Fehler gemacht zu haben und nicht entscheidend das Spiel beeinflusst zu haben. Das darf man auch ruhig anerkennen
 

Also ich muss auch sagen, dass die Kartenverteilung, DIE gegeben worden ist OK waren.
Nur in HZ 1 konnte sich der VfB mn Mn. nach zuviel erlauben und ist mit zu wenig Gelbe Karten davon gekommen. Da stimmte einfach das Verhältnis nicht und es beeinflusst den Spielverlauf natürlich ebenfalls.
Ansonsten hat Brych allerdings keine schwerwiegenden Fehler gemacht, das ist richtig.

Ich persönlich tu mich durchaus schwer, bei einer fragwürdigen Verteilung von gelben Karten den Scheidsrichter frei zu sprechen in Bezug auf Einflussnahme auf das Spiel.

Wo ich allerdings zustimme ist, dass es diesmal keine einzelne Szene gab, wo man von einer direkten Spielbeeinflussung sprechen kann. Darüber sollte man wirklch dankbar sein.

Zitat von yannick811

Zitat von Baerchen
(...)
Wie schwer kann es bitte sein die Regeln von Anfang bis Ende gleich durchzusetzen und nicht zu warten bis ein Spiel eskaliert oder in die Schlussphase geht?
 (...)

So funktioniert das eben nicht. Eine Linie ist nicht 90 Minuten gleich, das kann sie auch gar nicht.

Magst du mir erklären warum das nicht gehen soll?

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Zitat von rb71

Zitat von Baerchen
Mich kotzt an, dass man in so einem Spiel nur 4min NSZ gibt und diese dann auch noch frühzeitig abpfeift obwohl während der NSZ auch Unterbrechungen ohne Ende waren. 

Mich hat auch die kurze NSZ geärgert. Wir waren dem 2:1 deutlich näher als der Gegner und bin über den einen Punkt nicht vollends glücklich. Ansonsten gutes Spiel vom SR.

Ich fand tatsächlich, dass das Spiel am Ende (ab Minute 75/80) deutlich offener war als davor und eine längere Nachspielzeit auch nochmal für Spannung auf beiden Seiten hätte sorgen können!
Gladbach hatte zB. kurz vor Schluss noch die Embolo Szene und auch Stuttgart hatte ja noch den einen oder anderen vielversprechenden Konter.

-> Ich wollte nie damit ausdrücken, dass das Gladbach den Sieg gekostet hat weil er 10s zu früh abgepfiffen hat. Das Spiel hätte für mich in jede Richtung gehen können - wobei Gladbach in Ballbesitz war und damit eine weitere Chance von Gladbach wahrscheinlicher war als von Stuttgart. Ich finde es nur nervig wenn Schiris sich nichtmal an die angezeigte NSZ halten Der Ärger ist bei mir da sicher größer wenn Gladbach knapp hinten liegt oder es Unentschieden steht, aber vom Prinzip ist es einfach Scheiße wenn der Schiri da unvorhersehbar früh abpfeift finde ich!

Zitat von Baerchen

Zitat von yannick811

Zitat von Baerchen
(...)
Wie schwer kann es bitte sein die Regeln von Anfang bis Ende gleich durchzusetzen und nicht zu warten bis ein Spiel eskaliert oder in die Schlussphase geht?
 (...)

So funktioniert das eben nicht. Eine Linie ist nicht 90 Minuten gleich, das kann sie auch gar nicht.

Magst du mir erklären warum das nicht gehen soll?

Weil ein Fußballspiel ein sehr individuelles Gebilde darstellt, auf das man seltenst mal eine Schablone legen kann.Wenn ich als Schiedsrichter mit lockerer Linie an die Sache rangehe und nach 20 Minuten merke, dass nur getreten und gerangelt wird kann ich nicht versuchen an meiner lockeren Leine festzuhalten wenn das Spiel gleichzeitig eskaliert. Genau so wenig kann ich bei strenger Linie bei insgesamt 10 Fouls im Spiel direkt in Minute 1 Gelb zeigen. Man muss seine Linie dem Spiel immer ein wenig anpassen sonst wirkt das zwar konsequent, aber durchaus fragwürdig. So wie bei Brych zum Beispiel am WE

Zitat von GladbacherFohlen

Zitat von Baerchen

Zitat von yannick811

Zitat von Baerchen
(...)
Wie schwer kann es bitte sein die Regeln von Anfang bis Ende gleich durchzusetzen und nicht zu warten bis ein Spiel eskaliert oder in die Schlussphase geht?
 (...)

So funktioniert das eben nicht. Eine Linie ist nicht 90 Minuten gleich, das kann sie auch gar nicht.

Magst du mir erklären warum das nicht gehen soll?

Weil ein Fußballspiel ein sehr individuelles Gebilde darstellt, auf das man seltenst mal eine Schablone legen kann.Wenn ich als Schiedsrichter mit lockerer Linie an die Sache rangehe und nach 20 Minuten merke, dass nur getreten und gerangelt wird kann ich nicht versuchen an meiner lockeren Leine festzuhalten wenn das Spiel gleichzeitig eskaliert. Genau so wenig kann ich bei strenger Linie bei insgesamt 10 Fouls im Spiel direkt in Minute 1 Gelb zeigen. Man muss seine Linie dem Spiel immer ein wenig anpassen sonst wirkt das zwar konsequent, aber durchaus fragwürdig. So wie bei Brych zum Beispiel am WE

Sorry aber das erschließt sich mir einfach absolut nicht. Bevor ich zu Beispielen komme warum ich denke, dass das Fußballleben ohne diese "Locker-Lustiger-Linie" die jeder Schiri für sich selber auslegt einfacher wäre, zu Brych: Das war keine Linie - niemals und wenn dann war sie nicht gerade sondern extrem verworren und gewunden. Weil wenn er etwas nicht gemacht hat, dann war es konsequent pfeifen. Außer schlecht zählen wir als konsequent schlecht?

Nun zu den versprochenen Beispielen die unterstreichen sollen warum ich denke, dass es im Fußball für alle Beteiligten einfacher wäre wenn von der 1. bis zur letzten Sekunde einheitlich gepfiffen werden würde. Ich verwende im Folgenden nicht immer "meiner Meinung nach" meine es aber natürlich so und lasse es nur zur besseren Lesbarkeit weg

1) Gelb-Rote Karte für Mo Dahoud wegen Abwinken.
Was ist passiert:Aytekin hat einen Spieler für Abwinken ermahnt und ihn nicht bestraft (potentiell vielleicht auch noch mehr - ich habe die 1. HZ leider nicht komplett gesehen). Dann hat Mo Dahoud ebenfalls abgewunken und hat dafür nun plötzlich eine Gelbe Karte gesehen (die am Ende G/R war, das ist aber nur eine Nebensache).
Was ist daran schlecht:Wenn Abwinken als Respektlosigkeit Gelb geben soll, aber die ersten Spieler die abwinken keine Karte bekommen, wie sollen die Spieler dann im Einzelnen genau wissen wann schluss ist? Der Schiri signalisiert ja mit ausbleibenden Karten im Grunde, dass es ihm egal zu sein scheint. X Spieler bekommen nun dafür also keine Karte und plötzlich bekommt Spieler x+1 die Gelbe Karte. Dieser ist nun zurecht erstmal aufgebracht. Kann er ja nicht ahnen, dass x+1 die magische Zahl an Abwinken ist ab der es Karten gibt.
Wenn der Spieler x+1 sich nun darüber aufregt hätte der Schiri sogar direkt noch die Möglichkeit ihm für das Meckern die 2. Gelbe Karte hinterherzugeben und hätte dabei rein regeltechnisch nach "Seiner Linie" nichts falsch gemacht.
Aber ist das fair, dass x Spieler für das gleiche Vergehen wie Spieler x+1 keine Karte bekommen?
Was wäre der korrekte Weg?Ein Spieler winkt in der 5. Minute nach einer Schiri Entscheitung ab. Der Schiri gibt ihm Gelb und ZACK alle Spieler wissen für die nächsten 85 Minuten, dass Abwinken = Gelb ist. Wenn nun ein weiterer Spieler abwinkt würde auch dieser Gelb bekommen und es ist einheitlich, fair und vorhersehbar entschieden!


2) Uneinheitliche Bewertung von "Taktischen Fouls" (Hier habe ich kein Namentliches Beispiel, aber im Grunde passiert das jedes Spiel):
Was Passiert:Ein Stürmer hat in der 3. Minute einen vielversprechenden Angriff, wird vom Verteidiger durch ein Foul vom Ball getrennt und bekommt Freistoß - der Verteidiger bekommt keine persönliche Strafe - hatte also einen Freifahrtschein durch ein Foul einen guten Angriff zu unterbinden.
Was ist daran schlecht:Wie im ersten Beispiel passiert sowas in einem Spiel x mal. Und am x+1 gibt es dafür plötzlich Gelb.
Es gibt ausgeglichene Spiele wo sich die Freifahrtscheine auf beiden Seiten ca. 1:1 verteilen. Es gibt unausgeglichene Spiele wo einer Mannschaft die 1. Hz gehört und einer anderen Mannschaft die 2. Hz. Wie dem auch sei. Jedenfalls ist es wieder der Punkt, dass Spieler x+1 nicht wissen kann, dass er der arme Tropf ist bei dem das Fass zum Überlaufen gebracht wurde und plötzlich für das Vergehen, dass es davor x Mal ohne persönliche Strafe gab, nun die gellbe Karte sieht. Dieser Spieler x+1 kann also ab da keinen Angriff mehr auf die gleiche Art unterbinden wie es davor x Spieler machen konnten ohne dann fürchten zu müssen beim erneuten Unterbinden eines Angriffs auf diese Art vom Platz zu fliegen.
In einem Spiel in dem häufig ein einziges Tor entscheidet nimmt der Schiri also sogar hiermit massiven Einfluss auf ein Spiel!
Was wäre der korrekte Weg?Unabhängig davon ob ein ausichtsreicher Angriff in der 3. oder der 93. Minute durch ein gelbwürdiges / taktisches Foul unterbunden wird hat der Schiri die Gelbe Karte zu geben. Dies sorgt dafür, dass jeder Spieler auf dem Platz weiß "diese Art von Foul gibt eine Gelbe Karte". Dann kann der Spieler das pro Spiel 1x abziehen und muss sich danach zusammenreisen.
Dies sorgt eventuell sogar dafür, dass es mehr Tore/Torszenen gibt und dadurch einzelne eher "beschissene" Entscheidungen wie manche 11m-Pfiffe ein Spiel nicht im Alleingang entscheiden, da im Fußball vllt. 2-3 Tore mehr pro Spiel fallen wenn nicht jeder Verteidiger den Freifahrtschein hat x Angriffe zu unterbinden bevor er dafür eine persönliche Strafe bekommt!


Nun stelle ich mir die Frage, was ist der Nachteil es konsequent auszulegen?
- Hast du Angst davor, dass man die Täter weniger zum Opfer von "ungerecht harten Schiris" macht?
Denn Foulende sind nichts anderes als Täter und die gefoulten die Opfer. Warum sollte der Täter da mehrere Freifahrtscheine haben?

- Siehst du die Gefahr, dass zu viele Spieler vom Platz fliegen?
Dann frage ich dich, warum wollen wir denn, dass der Fußball ein Spiel ist in dem Verteidiger die ein "Taktisches Foul" ziehen um einen Abschluss zu verhindern dafür noch gefeiert werden?

Ganz im Gegenteil sehe ich eigentlich nur Gefahren durch die aktuelle "Linien-Sache":
Der Schiri der gerne Respekt hätte, verliert diesen durch den plötzlichen Kurswechsel, den er in Spielen vollführt. Denn eine Person die nicht vorhersehbar und fair allen gegenüber agiert kann kaum erwarten von allen entsprechend respektiert zu werden. Das ist so im Beruf, in der Familie, in der Schule und eben auch beim Spiel und Sport. Der Spieler x+1 fühlt sich immer ungerecht behandelt. Und ganz ehrlich - wird er auch. Denn x Aktionen davor ist ja nichts passiert. Somit ist der x+1. Spieler der Trottel der für all die x Aktionen davor mitbestraft wird. Das ist nicht gerecht, nicht fair und sorgt nur für Ärger und Unmut.

Außerdem besteht durch die Dynamik eines Fußballspiels die Gefahr, dass eine Mannschaft durch die "Linie" eines Schiris und den Abrupten Wechsel eben dieser benachteiligt wird, weil der Schiri genau dann die Linie wechselt wenn die Dominanz auf dem Platz wechselt.

Das Spiel wird rauer, die Verletzungsgefahr steigt und das Spiel wird weniger ansehnlich solange Fouls länger durchgewunken werden.

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Stelle dir diese "Linien"-Sache einfach im normalen Leben vor. Das kann niemals funktionieren.
Ja jetzt kommen Leute mit Sachen wie "Ersttäter werden anders bestraft als Wiederholungstäter". Ja das ist so und ja das finde ich gut. Aber wenn man jedes Wochenende aufs neue wieder Ersttäter sein kann und dann 90 Minuten Zeit hat wieder Serientäter zu werden ist das einfach nicht der passende Ansatz und null vergleichbar mit einem normalen Leben in dem man eben nur einmal in 90 Jahren Ersttäter sein kann

Ich hoffe ich konnte dir näher bringen weswegen ich die uneinheitliche Auslegung von Regeln im Sport bzw. im Fußball im speziellen für absolut falsch und gegen den Sinn jeglicher Fairness und Sportlichkeit erachte.
Wenn ich etwas entscheidends übersehen habe das eben für diese Wechselhafte Linie / das unterschiedliche Auslegen von gleichen Vergehen in der 1. und letzten Minute eines Spiels spricht dann lasse ich mich gerne überzeugen, darum habe ich im 1. Post danach gefragt, anstatt direkt mit dieser Text-Wand aufzufahren warum ich das System das die Schiris aktuell nutzen total bescheuert finde