Fan Protest

In allen Stadien heute 12 Minuten kein Support als Protest zum Investorendeal - mit einer Ausnahme bisher. Keine Ultras in Leipzig oder ist es Fans eines reinen Investorenvereins egal was gemacht wird?

Manchmal gibt es wichtigere Dinge als sich anderen Ultras anzubiedern, von denen man sowieso nicht akzeptiert wird. Der Abschied von Emil Forsberg, einer Vereinsikone, ist solch ein wichtigeres Ding.

Zitat von Lester
Manchmal gibt es wichtigere Dinge als sich anderen Ultras anzubiedern, von denen man sowieso nicht akzeptiert wird. Der Abschied von Emil Forsberg, einer Vereinsikone, ist solch ein wichtigeres Ding.

Warum sollte man sich auch solidarisch zeigen an einem Protest an dem 17 von 18 Fangruppen teilnehmen, Chance vertan zu zeigen dass man nicht so ist wie es viele dem Verein vorwerfen stattdessen Vorurteile bestätigt.

Zur Feier von Forsberg hattet ihr ja auch später noch genug Zeit und er hat sich mit seiner Leistung gebührend verabschiedet.

Hast du wirklich was anderes erwartet?

Zitat von linfu
In allen Stadien heute 12 Minuten kein Support als Protest zum Investorendeal - mit einer Ausnahme bisher. Keine Ultras in Leipzig oder ist es Fans eines reinen Investorenvereins egal was gemacht wird?

Glaubst du im ernst, dass es einem Fan eines reinen Investorenklubs juckt, ob sich auch die DFL einem Investor anbiedert?

Kurze Zwischenfrage, was würde ein Protest bringen / ändern ? 

Zitat von linfu
Warum sollte man sich auch solidarisch zeigen an einem Protest an dem 17 von 18 Fangruppen teilnehmen, Chance vertan zu zeigen dass man nicht so ist wie es viele dem Verein vorwerfen stattdessen Vorurteile bestätigt.

Zur Feier von Forsberg hattet ihr ja auch später noch genug Zeit und er hat sich mit seiner Leistung gebührend verabschiedet.

Doch nicht etwa die selben Fangruppen, die bisher alle unsere Heimspiele boykotiert haben oder regelmäßig bei unseren Auswärtsspielen gegen uns protestieren? Die uns sonst bei jeder Gelegenheit das Fansein absprechen und mangelnde Tradition vorwerfen? Und wenn wir dann ganz traditionell einen verdienten Spieler, der uns dazu noch sehr am Herzen liegt, verabschieden wollen, müssen wir uns nach allen anderen richten? Wer gibt euch das Recht dazu?
Abgesehen davon hat man sich über unsere Protestbanner bei den vergangenen Heimspielen zum Thema DFL und Investor nur lustig gemacht, also tut jetzt nicht so, als hätte eine heutige Teilnahme am Protest irgendwas bewiesen. 

Zitat von Lester

Zitat von linfu
Warum sollte man sich auch solidarisch zeigen an einem Protest an dem 17 von 18 Fangruppen teilnehmen, Chance vertan zu zeigen dass man nicht so ist wie es viele dem Verein vorwerfen stattdessen Vorurteile bestätigt.

Zur Feier von Forsberg hattet ihr ja auch später noch genug Zeit und er hat sich mit seiner Leistung gebührend verabschiedet.

Doch nicht etwa die selben Fangruppen, die bisher alle unsere Heimspiele boykotiert haben oder regelmäßig bei unseren Auswärtsspielen gegen uns protestieren? Die uns sonst bei jeder Gelegenheit das Fansein absprechen und mangelnde Tradition vorwerfen? Und wenn wir dann ganz traditionell einen verdienten Spieler, der uns dazu noch sehr am Herzen liegt, verabschieden wollen, müssen wir uns nach allen anderen richten? Wer gibt euch das Recht dazu?
Abgesehen davon hat man sich über unsere Protestbanner bei den vergangenen Heimspielen zum Thema DFL und Investor nur lustig gemacht, also tut jetzt nicht so, als hätte eine heutige Teilnahme am Protest irgendwas bewiesen. 

Ich habe von den Bannern nichts mitbekommen und mich auch nicht darüber lustig gemacht. Banner gehen (auch aufgrund Kameraführung) oftmals in der öffentlichen Wahrnehmung außerhalb der Fanszenen unter daher kann ich dazu nichts sagen.

Einen verdienten und beliebten Spieler zu verabschieden ist absolut verständlich und gehört sich auch so. Die meisten traditionellen Fangruppen würden das allerdings auch inkl. eines 12 minütigen, solidarischen Protests hinbekommen in den verbleibenden 2 Stunden inkl vor dem Spiel, Halbzeit und danach, daher ist das für mich kein Argument gegen den Protest.

Zitat von steamer
Kurze Zwischenfrage, was würde ein Protest bringen / ändern ? 

Geht es nicht darum zu zeigen dass wir Fans ein elementarer und wichtiger Bestandteil des Spiels sind und unsere Interessen nicht komplett ignoriert werden gegenüber irgendeinem Investor. Ich fand es kam in den Minuten schon deutlich rüber dass eine Bundesliga ohne Fans nichts wert ist. Zuviel Kommerz und Geld wird den Fußball zerstören.

Zitat von Lester
Manchmal gibt es wichtigere Dinge als sich anderen Ultras anzubiedern, von denen man sowieso nicht akzeptiert wird. Der Abschied von Emil Forsberg, einer Vereinsikone, ist solch ein wichtigeres Ding.

Du meinst wohl eher Konzernlegende der in eurem ersten 2 Liga Jahr wo ihr über 20 Mio Transferminus machen durftet einfach mal locker für im Winter für über 3 Mio wechseln konnte ja richtig wichtiges Ding das war der anfang von einer Sache die der DFB/DFL mit allen was er kann hätte verhindern müssen und fast genau 9 Jahre später stehen wir uns einem Investor Deal gegenüber der genau von solchen konzernen wie Red Bull befürwortet wird 

Zitat von linfu

Zitat von steamer
Kurze Zwischenfrage, was würde ein Protest bringen / ändern ? 

Geht es nicht darum zu zeigen dass wir Fans ein elementarer und wichtiger Bestandteil des Spiels sind und unsere Interessen nicht komplett ignoriert werden gegenüber irgendeinem Investor. Ich fand es kam in den Minuten schon deutlich rüber dass eine Bundesliga ohne Fans nichts wert ist. Zuviel Kommerz und Geld wird den Fußball zerstören.

Dann sollte man bei den Herren Fußballern als erstes anfangen, die mittlerweile schon 3 Arme benötigen, um ihr gefordertes Salär nach Hause tragen zu können!
Die bekommen doch alle nicht mehr genug und Vereine und Verbände sind doch nur bestrebt, dieses (leider) weiterhin zu gewährleisten.
Bestes Beispiel, obwohl nicht mehr Spieler oder in der Bundesliga, ist für mich Jürgen Klopp. Was hat er denn in den letzten Jahren nicht beworben? Das macht er doch nicht aus gemeinnützigen Gründen. Er sollte genügend Geld verdienen, um da auch "Nein" sagen zu können. Dies ist jetzt nur ein Beispiel, denn er ist sicherlich nicht dazu "verdammt", wie z.B. Spieler, die vereinsbedingt für Rasierer Werbung zu machen.
Wir schauen seit Jahren zur PL auf, was da an Geldern fließt und scheuen uns vor jeglichem Umbruch. Inwieweit ist denn der "Fan" negativ von irgendwelchen Investoren betroffen? Aber bitte nicht nur die allgemeine Aussage "Ticket/Stimmung", die man immer wieder mal liest. Als könnte man für ein paar Euro mehr keine Stimmung mehr machen.

Man hat doch in den letzten Jahrzehnten schon zu oft geschlafen und wundert sich jetzt, dass an Everton - Nottingham ein größeres internationales Zuschauerinteresse besteht, als bei Darnstadt - Mainz.

Zitat von Pfingstochse

Zitat von linfu

Zitat von steamer
Kurze Zwischenfrage, was würde ein Protest bringen / ändern ? 

Geht es nicht darum zu zeigen dass wir Fans ein elementarer und wichtiger Bestandteil des Spiels sind und unsere Interessen nicht komplett ignoriert werden gegenüber irgendeinem Investor. Ich fand es kam in den Minuten schon deutlich rüber dass eine Bundesliga ohne Fans nichts wert ist. Zuviel Kommerz und Geld wird den Fußball zerstören.

Dann sollte man bei den Herren Fußballern als erstes anfangen, die mittlerweile schon 3 Arme benötigen, um ihr gefordertes Salär nach Hause tragen zu können!
Die bekommen doch alle nicht mehr genug und Vereine und Verbände sind doch nur bestrebt, dieses (leider) weiterhin zu gewährleisten.
Bestes Beispiel, obwohl nicht mehr Spieler oder in der Bundesliga, ist für mich Jürgen Klopp. Was hat er denn in den letzten Jahren nicht beworben? Das macht er doch nicht aus gemeinnützigen Gründen. Er sollte genügend Geld verdienen, um da auch "Nein" sagen zu können. Dies ist jetzt nur ein Beispiel, denn er ist sicherlich nicht dazu "verdammt", wie z.B. Spieler, die vereinsbedingt für Rasierer Werbung zu machen.
Wir schauen seit Jahren zur PL auf, was da an Geldern fließt und scheuen uns vor jeglichem Umbruch. Inwieweit ist denn der "Fan" negativ von irgendwelchen Investoren betroffen? Aber bitte nicht nur die allgemeine Aussage "Ticket/Stimmung", die man immer wieder mal liest. Als könnte man für ein paar Euro mehr keine Stimmung mehr machen.

Man hat doch in den letzten Jahrzehnten schon zu oft geschlafen und wundert sich jetzt, dass an Everton - Nottingham ein größeres internationales Zuschauerinteresse besteht, als bei Darnstadt - Mainz.

Bei der WM 2014 wurden Fans stark beeinträchtigt und mit aller Fifa Macht verhindert ungewollte Bilder zu produzieren, Fahnen wurden eingezogen, Jubel versucht zu unterdrücken oder auch lokalen Geschäften untersagt nicht Fifa Getränke zu verkaufen. Das sehe ich kritisch genauso wie der Overload an Wettbewerben und denke da muss man sehr vorsichtig sein.

Das wir aktuell auch schon sehr viel Geld im Spiel haben ist klar aber wollen wir die Spirale weitertreiben? Wahrscheinlich müssen wir es, aber hoffentlich können wir es in eine einigermaßen akzeptable Richtung lenken ansonsten bekommen wir einen Operetten Fußball ohne den Spirit den der Fußball bringen kann.

Zitat von Pfingstochse
....................
Man hat doch in den letzten Jahrzehnten schon zu oft geschlafen und wundert sich jetzt, dass an Everton - Nottingham ein größeres internationales Zuschauerinteresse besteht, als bei Darnstadt - Mainz.

Vom Namen, den Titeln (speziell international) und auch bei der aktuellen Platzierung passt dein Äpfel und Birnen-Vergleich überhaupt nicht. Das ist ganz klar was man da im internationalen Vergleich eher sehen will. Ich glaube da würdest du selbst in Deutschland wenige vor dem Ofen hervorlocken.

Zitat von linfu
Geht es nicht darum zu zeigen dass wir Fans ein elementarer und wichtiger Bestandteil des Spiels sind und unsere Interessen nicht komplett ignoriert werden gegenüber irgendeinem Investor. Ich fand es kam in den Minuten schon deutlich rüber dass eine Bundesliga ohne Fans nichts wert ist. Zuviel Kommerz und Geld wird den Fußball zerstören.

Die Geisterspiele während der Coronazeit haben doch gezeigt, dass es mit Fans zwar viel schöner sein kann, aber der ganze Zirkus auch ohne uns im Stadion weiter laufen würde. Für die Stimmung gab es am Ende sogar Fangesänge aus der Konserve, was bei einigen Vereinen richtig leicht umsetzbar war, weil es dort größtenteils nur noch spielunabhängigen Dauersingsang von den Ultras gibt, den man uns aber als tollen Support verkauft. 

Der verdiente Spieler wechselt dem Vernehmen nach doch nur die Filiale, bleibt aber im Konzern, oder nicht?

Zitat von Didi1965

Zitat von Pfingstochse
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Man hat doch in den letzten Jahrzehnten schon zu oft geschlafen und wundert sich jetzt, dass an Everton - Nottingham ein größeres internationales Zuschauerinteresse besteht, als bei Darnstadt - Mainz.

Vom Namen, den Titeln (speziell international) und auch bei der aktuellen Platzierung passt dein Äpfel und Birnen-Vergleich überhaupt nicht. Das ist ganz klar was man da im internationalen Vergleich eher sehen will. Ich glaube da würdest du selbst in Deutschland wenige vor dem Ofen hervorlocken.

Ich versuche es mal höflich zu umschreiben, was ich davon halte. Jeder, der nicht zwingend ein pauschal-Veto einlegen will, sollte eigentlich verstehen, was gemeint ist, da Bedarf es auch keiner Obstschale.
Beide englischen Vereine sind im Moment und in den letzten Jahren auch nicht die Vereine, die mit größeren Erfolgen geglänzt hätten. Bei den deutschen Vereinen sieht es nicht anders aus. Aber wie erwähnt, eigentlich müsste ich da gar nichts weiter erklären, weil der Sinn hinter meiner Aussage schon recht leicht erkennbar ist.

Zitat von linfu

Bei der WM 2014 wurden Fans stark beeinträchtigt und mit aller Fifa Macht verhindert ungewollte Bilder zu produzieren, Fahnen wurden eingezogen, Jubel versucht zu unterdrücken oder auch lokalen Geschäften untersagt nicht Fifa Getränke zu verkaufen. Das sehe ich kritisch genauso wie der Overload an Wettbewerben und denke da muss man sehr vorsichtig sein.

Was meinst du da im speziellen, bitte ein paar Beispiele.

Zitat von linfu
Das wir aktuell auch schon sehr viel Geld im Spiel haben ist klar aber wollen wir die Spirale weitertreiben? Wahrscheinlich müssen wir es, aber hoffentlich können wir es in eine einigermaßen akzeptable Richtung lenken ansonsten bekommen wir einen Operetten Fußball ohne den Spirit den der Fußball bringen kann.

Welche Spirale soll denn nicht weiter gedreht werden, die der sich zu wichtig nehmende Fan bisher auch nicht in den Griff bekam?
Das sind alles Unternehmen und selbst der kleinste Verein muss wirtschaften!
Mir ist es ein Rätsel, weshalb es auf den Tribünen tausende Nostalgiker geben sollte, zumal sie das, was sie anstreben, wohl selbst nie erlebt hatten, weil sie einfach noch zu jung sind. Ich glaube, da leben sie ein wenig in der "früher war alles besser" Blase.

Zitat von Lester

Zitat von linfu
Geht es nicht darum zu zeigen dass wir Fans ein elementarer und wichtiger Bestandteil des Spiels sind und unsere Interessen nicht komplett ignoriert werden gegenüber irgendeinem Investor. Ich fand es kam in den Minuten schon deutlich rüber dass eine Bundesliga ohne Fans nichts wert ist. Zuviel Kommerz und Geld wird den Fußball zerstören.

Die Geisterspiele während der Coronazeit haben doch gezeigt, dass es mit Fans zwar viel schöner sein kann, aber der ganze Zirkus auch ohne uns im Stadion weiter laufen würde. Für die Stimmung gab es am Ende sogar Fangesänge aus der Konserve, was bei einigen Vereinen richtig leicht umsetzbar war, weil es dort größtenteils nur noch spielunabhängigen Dauersingsang von den Ultras gibt, den man uns aber als tollen Support verkauft. 

Für mich hat es eher gezeigt dass es ohne Fans nicht geht. Coronazeit war mit Sicherheit speziell und da hat man sich die Spiele angeschaut auch weil es eine gute Abwechslung zu den Einschränkungen war.

Aber ein dauerhafter Fußball wie zu Coronazeit mit Gesängen aus der Konserve würden sich mit Sicherheit deutlich weniger Menschen anschauen.

Übrigens habe ich eben gelesen, dass die Bayern Ultras eine nie dagewesene Pyro "Show" abfackeln wollen. Grund wäre wohl eine UEFA Strafe und eine in der Bundesliga, wegen Pyro. Also ehrlich gesagt verstehe ich solche Leute nicht, wie bekloppt die im Kopf sind und sich auch noch im Recht wähnen.
Als Ultras, die eigentlich die Vorzeigefans sein sollten, Pyro zünden, Dinge auf den Rasen werfen und dies dann noch als Stimmung machen verkaufen wollen, würde ich mich schämen, wie ich Woche für Woche meinen Verein finanziell und im Ansehen schädigen.

Zitat von Pfingstochse
Übrigens habe ich eben gelesen, dass die Bayern Ultras eine nie dagewesene Pyro "Show" abfackeln wollen. Grund wäre wohl eine UEFA Strafe und eine in der Bundesliga, wegen Pyro. Also ehrlich gesagt verstehe ich solche Leute nicht, wie bekloppt die im Kopf sind und sich auch noch im Recht wähnen.
Als Ultras, die eigentlich die Vorzeigefans sein sollten, Pyro zünden, Dinge auf den Rasen werfen und dies dann noch als Stimmung machen verkaufen wollen, würde ich mich schämen, wie ich Woche für Woche meinen Verein finanziell und im Ansehen schädigen.

Die, wie ich heute las, von der BILD angekündigte Pyroshow, hat dann doch nicht stattgefunden. Das ist auch gut so.