Foul an Lazaro vor dem 3:2?
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Foul an Lazaro vor dem 3:2? - #81
01.03.2021 13:27
richtig entschieden
Was sagen Collinas Erben und der DFB zu der Szene:
Collinas Erben
Als Alexander Sörloth tief in der Nachspielzeit per Kopf zum 3:2 für RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbachtraf, gab es auf beiden Seiten kein Halten mehr. Während die Hausherren ihr Glück, die Partie nach einem 0:2-Rückstand noch gedreht zu haben, kaum fassen konnten, stürmten mehrere Gästespieler empört auf Schiedsrichter Manuel Gräfe zu. Sie reklamierten ein Foulspiel des Torschützen an Valentino Lazaro unmittelbar vor der Torerzielung, und Lars Stindl trug sein Plädoyer so vehement vor, dass der Unparteiische ihn dafür verwarnte. Video-Assistent Günter Perl mochte die Einwände der Gladbacher allerdings so wenig teilen wie der Referee, weshalb er an Gräfe meldete: Alles in Ordnung.
Zu Recht, denn Sörloths Körpereinsatz gegen Lazaro als Foul zu werten, wäre unangemessen kleinlich gewesen. Zwar hatte der Leipziger in Erwartung des Balles kurz die Hände auf den Rücken des Mönchengladbachers gelegt, doch eine regelwidrige Beeinträchtigung, etwa ein deutliches Stoßen oder Halten, war nicht zu erkennen. Lazaro war bei der Flanke von Christopher Nkunku, die Sörloth schließlich verwertete, schlichtweg schlechter positioniert als der Leipziger und kam aus diesem Grund nicht ins Kopfballduell. Dass ihn der Torschütze entscheidend behindert hätte, lässt sich daher nicht behaupten.
Rose: "Das Tor kann man ganz klar so geben"
So sahen es selbst die Mönchengladbacher, als sie ihre erste Enttäuschung über die Niederlage in letzter Minute verwunden hatten. Der Armeinsatz von Sörloth sehe "nicht extrem dramatisch aus, wir müssen das so hinnehmen", sagte Jonas Hofmann gegenüber dem Fernsehsender Sky. Trainer Marco Rose fand sogar, "dass man das Tor so ganz klar geben kann". Denn Lazaro sei nicht hochgesprungen und damit auch "nicht aus der Balance gebracht" worden. Er habe Referee Gräfe gefragt, warum er sich die Szene nicht noch einmal selbst am Monitor angesehen habe, so Rose, und müsse nun sagen, "dass die Entscheidungsfindung absolut nachvollziehbar ist".
Denn der Unparteiische hatte den Vorgang vollständig wahrgenommen und den Kontakt im Zweikampf nicht als strafbar bewertet, wie die sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter am Sonntag auf der Website des DFB bekannt gab. Die Videobilder hätten keine anderen Aspekte geliefert, deshalb bleibe "die Bewertung im Ermessen des Schiedsrichters, die nicht klar und offensichtlich falsch ist und auch der Linie des Schiedsrichters bei der Zweikampfbewertung im gesamten Spiel entsprach". Die Entscheidung sei somit vertretbar, und es sei deshalb kein Eingriff des VAR erforderlich gewesen.
DFB:
DFB.de: Abschließend noch eine Szene aus der Nachspielzeit des Topspiels: Leipzigs Nkunku flankt den Ball nach innen, wo Mitspieler Sörloth den Ball per Kopfball verwandelt. Zuvor schiebt er Gladbachs Lazaro leicht von sich weg. Hätte der VA hier eingreifen müssen?
Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter: Hierbei handelt es sich um einen Zweikampf zwischen Leipzigs Sörloth und Gladbachs Lazaro, bei welchem der Angreifer die Hände am Rücken des Gladbacher Spielers hat. Dabei ist der Leipziger in der besseren Position. Es gibt einen Kontakt vom Leipziger Spieler zum Gladbacher Abwehrspieler. Der Schiedsrichter nimmt den Vorgang vollständig wahr und bewertet diesen Zweikampf und den Kontakt als nicht strafbar. Da die Bilder keine anderen Aspekte liefern, bleibt die Bewertung im Ermessen des Schiedsrichters, die nicht klar und offensichtlich falsch ist und auch der Linie des Schiedsrichters bei der Zweikampfbewertung im gesamten Spiel entsprach. Wir ordnen die Entscheidung als vertretbar und nicht falsch ein. Dementsprechend ist kein Eingriff des VA erforderlich.
Collinas Erben
Als Alexander Sörloth tief in der Nachspielzeit per Kopf zum 3:2 für RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbachtraf, gab es auf beiden Seiten kein Halten mehr. Während die Hausherren ihr Glück, die Partie nach einem 0:2-Rückstand noch gedreht zu haben, kaum fassen konnten, stürmten mehrere Gästespieler empört auf Schiedsrichter Manuel Gräfe zu. Sie reklamierten ein Foulspiel des Torschützen an Valentino Lazaro unmittelbar vor der Torerzielung, und Lars Stindl trug sein Plädoyer so vehement vor, dass der Unparteiische ihn dafür verwarnte. Video-Assistent Günter Perl mochte die Einwände der Gladbacher allerdings so wenig teilen wie der Referee, weshalb er an Gräfe meldete: Alles in Ordnung.
Zu Recht, denn Sörloths Körpereinsatz gegen Lazaro als Foul zu werten, wäre unangemessen kleinlich gewesen. Zwar hatte der Leipziger in Erwartung des Balles kurz die Hände auf den Rücken des Mönchengladbachers gelegt, doch eine regelwidrige Beeinträchtigung, etwa ein deutliches Stoßen oder Halten, war nicht zu erkennen. Lazaro war bei der Flanke von Christopher Nkunku, die Sörloth schließlich verwertete, schlichtweg schlechter positioniert als der Leipziger und kam aus diesem Grund nicht ins Kopfballduell. Dass ihn der Torschütze entscheidend behindert hätte, lässt sich daher nicht behaupten.
Rose: "Das Tor kann man ganz klar so geben"
So sahen es selbst die Mönchengladbacher, als sie ihre erste Enttäuschung über die Niederlage in letzter Minute verwunden hatten. Der Armeinsatz von Sörloth sehe "nicht extrem dramatisch aus, wir müssen das so hinnehmen", sagte Jonas Hofmann gegenüber dem Fernsehsender Sky. Trainer Marco Rose fand sogar, "dass man das Tor so ganz klar geben kann". Denn Lazaro sei nicht hochgesprungen und damit auch "nicht aus der Balance gebracht" worden. Er habe Referee Gräfe gefragt, warum er sich die Szene nicht noch einmal selbst am Monitor angesehen habe, so Rose, und müsse nun sagen, "dass die Entscheidungsfindung absolut nachvollziehbar ist".
Denn der Unparteiische hatte den Vorgang vollständig wahrgenommen und den Kontakt im Zweikampf nicht als strafbar bewertet, wie die sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter am Sonntag auf der Website des DFB bekannt gab. Die Videobilder hätten keine anderen Aspekte geliefert, deshalb bleibe "die Bewertung im Ermessen des Schiedsrichters, die nicht klar und offensichtlich falsch ist und auch der Linie des Schiedsrichters bei der Zweikampfbewertung im gesamten Spiel entsprach". Die Entscheidung sei somit vertretbar, und es sei deshalb kein Eingriff des VAR erforderlich gewesen.
DFB:
DFB.de: Abschließend noch eine Szene aus der Nachspielzeit des Topspiels: Leipzigs Nkunku flankt den Ball nach innen, wo Mitspieler Sörloth den Ball per Kopfball verwandelt. Zuvor schiebt er Gladbachs Lazaro leicht von sich weg. Hätte der VA hier eingreifen müssen?
Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter: Hierbei handelt es sich um einen Zweikampf zwischen Leipzigs Sörloth und Gladbachs Lazaro, bei welchem der Angreifer die Hände am Rücken des Gladbacher Spielers hat. Dabei ist der Leipziger in der besseren Position. Es gibt einen Kontakt vom Leipziger Spieler zum Gladbacher Abwehrspieler. Der Schiedsrichter nimmt den Vorgang vollständig wahr und bewertet diesen Zweikampf und den Kontakt als nicht strafbar. Da die Bilder keine anderen Aspekte liefern, bleibt die Bewertung im Ermessen des Schiedsrichters, die nicht klar und offensichtlich falsch ist und auch der Linie des Schiedsrichters bei der Zweikampfbewertung im gesamten Spiel entsprach. Wir ordnen die Entscheidung als vertretbar und nicht falsch ein. Dementsprechend ist kein Eingriff des VA erforderlich.
Foul an Lazaro vor dem 3:2? - #82
Foul an Lazaro vor dem 3:2? - #83
01.03.2021 22:36
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Für mich wird Lazaro hier mit beiden Händen weggedrückt/auf Abstand gehalten, um danach in Ruhe und unbedrängt zum Kopfball hochsteigen zu können.
Dies mag für manche Leute hier "common practice" sein, ich verstehe aber nicht wann wir im Fußball den Moment erreicht haben, dass man mit den Armen/Händen "alles" darf und ein leichter Kontakt beim Kampf um den Ball mit dem Fuß direkt ein Foul ist, völlig egal wie stark die Intensität ist "er hat den Gegner eindeutig berührt!!!111elfelfelf". Dies ist für mich die völlig falsche Richtung. Einen Gegner ausversehen mal mit dem Fuß zu streifen gehört so zum Spiel dazu wie, dass man mal unabsichtlich einen Ball an die Hand bekommt. Dagegen einen Gegner wegstoßen ist eine absolut bewusste und absichtliche Regelüberschreitung und hat nichts mit einem Versehen zu tun. Ausgerechnet hier immer mehr die Augen zuzudrücken ist für mich nicht rational erklärbar...
-> Für mich ist das hier Foul und damit ein irreguläres Tor, dass spätestens der VAR kassieren müsste.
Kommentar zum Thema "Vergleich zur Stuttgartszene": Der Stuttgarter wird vom eigenen Mann gefällt, zwar wird er von Bensebaini beeinträchtigt, aber letztlich im vgl. zur Beeinträchtigung des eigenen Mannes nicht relevant und zusätzlich drückt der Stuttgarter auch in den Gladbacher hinein. Hier dagegen wird dem Gladbacher durch das Wegdrücken eine eigene Zweikampfführung verwehrt. Ergo sind die Szenen für mich nicht vergleichbar! Wäre der Stuttgarter aber nicht vom eigenen Mann zu Fall gebracht worden, wäre der 11m damals für mich vertretbar gewesen, weil ich Armeinsatz generell weniger rechtfertigbar finde...
Dies mag für manche Leute hier "common practice" sein, ich verstehe aber nicht wann wir im Fußball den Moment erreicht haben, dass man mit den Armen/Händen "alles" darf und ein leichter Kontakt beim Kampf um den Ball mit dem Fuß direkt ein Foul ist, völlig egal wie stark die Intensität ist "er hat den Gegner eindeutig berührt!!!111elfelfelf". Dies ist für mich die völlig falsche Richtung. Einen Gegner ausversehen mal mit dem Fuß zu streifen gehört so zum Spiel dazu wie, dass man mal unabsichtlich einen Ball an die Hand bekommt. Dagegen einen Gegner wegstoßen ist eine absolut bewusste und absichtliche Regelüberschreitung und hat nichts mit einem Versehen zu tun. Ausgerechnet hier immer mehr die Augen zuzudrücken ist für mich nicht rational erklärbar...
-> Für mich ist das hier Foul und damit ein irreguläres Tor, dass spätestens der VAR kassieren müsste.
Kommentar zum Thema "Vergleich zur Stuttgartszene": Der Stuttgarter wird vom eigenen Mann gefällt, zwar wird er von Bensebaini beeinträchtigt, aber letztlich im vgl. zur Beeinträchtigung des eigenen Mannes nicht relevant und zusätzlich drückt der Stuttgarter auch in den Gladbacher hinein. Hier dagegen wird dem Gladbacher durch das Wegdrücken eine eigene Zweikampfführung verwehrt. Ergo sind die Szenen für mich nicht vergleichbar! Wäre der Stuttgarter aber nicht vom eigenen Mann zu Fall gebracht worden, wäre der 11m damals für mich vertretbar gewesen, weil ich Armeinsatz generell weniger rechtfertigbar finde...
Voting-Teilnehmer
27.02.2021 18:30
6.
(11er)
Hofmann
19.
Thuram
23.
(11er)
unbekannt
57.
Nkunku
66.
Poulsen
90+3.
Sørloth
Schiedsrichter
Manuel Gräfe
Note
3,5
4,2
3,3
4,0
Guido Kleve
Markus Sinn
Lasse Koslowski
Günter Perl
Frederick Assmuth
Statistik von Manuel Gräfe
Spiele
13
29
Siege (DFL)
5
13
Siege (WT)
5
15
Unentschieden (DFL)
5
8
Unentschieden (WT)
5
4
Niederlagen (DFL)
3
8
Niederlagen (WT)
3
10
Aufstellung
Poulsen
Gulácsi
Halstenberg
Sabitzer 46.
Olmo
Upamecano
Adams
Nkunku 96.
Orban
Mukiele
Kluivert 76.
Gulácsi
Halstenberg
Sabitzer 46.
Olmo
Upamecano
Adams
Nkunku 96.
Orban
Mukiele
Kluivert 76.
Ginter
Lazaro
61. Hofmann
62. Elvedi
80. Zakaria
Wolf
Embolo
Sommer
Beyer
80. Wendt
62. Thuram
Lazaro
61. Hofmann
62. Elvedi
80. Zakaria
Wolf
Embolo
Sommer
Beyer
80. Wendt
62. Thuram
Sørloth 46.
Klostermann 96.
Forsberg 76.
Klostermann 96.
Forsberg 76.
61. Neuhaus
80. Stindl
62. Bensebaini
62. Kramer
80. Pléa
80. Stindl
62. Bensebaini
62. Kramer
80. Pléa