Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief

 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #1


08.12.2016 10:46


RBL / S04 II
Kolumne: Johannes Gründel erklärt bei WahreTabelle das Regelwerk und strittige Fußball-Szenen. 

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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #2


08.12.2016 21:06


Fhainer


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Seltsam

Der Schiedsrichter sollte also aus EIgeninitiative den Spieler nicht befragen, weil dies dazu führen könnte, dass wenn er lügt, man ihn danach sperren, also für die Schwalbe überführen könnte?



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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #3


08.12.2016 21:21


Hagi01
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@Fhainer

Zitat von Fhainer
Der Schiedsrichter sollte also aus EIgeninitiative den Spieler nicht befragen, weil dies dazu führen könnte, dass wenn er lügt, man ihn danach sperren, also für die Schwalbe überführen könnte?

Als Schiedsrichter sollte man Regelverstöße vermeiden und nicht noch provozieren. Ein Richter vereidigt auch keinen Zeugen, von dem er sich sicher ist, dass er lügt und dabei bleiben wird.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #4


12.12.2016 21:23


Funkemariesche


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Rot für Schwalben (wie von Urs Meier gefordert) wäre doch schon ein Anfang. Zumindest bei potentiell spielentscheidenden Situationen (Elfmeter, rote Karte) sollte es eine gravierende Strafandrohung für versuchte (oder gelungene) Schiedsrichtertäuschung geben. Dann wären Spieler auch ausreichend motiviert, eine Schwalbe "aus dem Affekt heraus" selber beim Schiedsrichter anzuzeigen.

Die Versuchung ist wohl momentan für manche einfach zu groß, wenn sie Chancen und Risiko abwägen: Wenn auf der einen Seite ein Elfmeter für die eigene Mannschaft oder die Dezimierung der gegnerischen Mannschaft steht und auf der anderen Seite bloß eine gelbe Karte, ist die Entscheidung fast rational, so unschön das Ganze ist.



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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #5


13.12.2016 00:27


Hagi01
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@Funkemariesche

Zitat von Funkemariesche
Rot für Schwalben (wie von Urs Meier gefordert) wäre doch schon ein Anfang. Zumindest bei potentiell spielentscheidenden Situationen (Elfmeter, rote Karte) sollte es eine gravierende Strafandrohung für versuchte (oder gelungene) Schiedsrichtertäuschung geben. Dann wären Spieler auch ausreichend motiviert, eine Schwalbe "aus dem Affekt heraus" selber beim Schiedsrichter anzuzeigen.

Die Versuchung ist wohl momentan für manche einfach zu groß, wenn sie Chancen und Risiko abwägen: Wenn auf der einen Seite ein Elfmeter für die eigene Mannschaft oder die Dezimierung der gegnerischen Mannschaft steht und auf der anderen Seite bloß eine gelbe Karte, ist die Entscheidung fast rational, so unschön das Ganze ist.

Ich würde da eher über eine nachträgliche Sperre gehen. Die Hemmungen bei den Schiedsrichtern, eine Schwalbe zu pfeifen, sind schon jetzt ziemlich hoch, weil man blickwinkelbedingt nur sehr selten absolut sicher sein kann, dass es nicht doch noch irgendwo einen Kontakt gegeben haben könnte, der den Sturz eventuell ausgelöst haben könnte. Wenn man da noch eine Rote Karte reinbringt, wird sich dieser Trend (jedenfalls bis zur Einführung des Videobeweises - aber mit diesem wird auch die Versuchung zu Schwalben abnehmen) nur verstärken, befürchte ich.



Ceterum censeo bellum esse finiendum ☮️


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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #6


13.12.2016 05:48


DerMazze
DerMazze

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@Funkemariesche

Zitat von Funkemariesche
Rot für Schwalben (wie von Urs Meier gefordert) wäre doch schon ein Anfang. Zumindest bei potentiell spielentscheidenden Situationen (Elfmeter, rote Karte) sollte es eine gravierende Strafandrohung für versuchte (oder gelungene) Schiedsrichtertäuschung geben. Dann wären Spieler auch ausreichend motiviert, eine Schwalbe "aus dem Affekt heraus" selber beim Schiedsrichter anzuzeigen.

Die Versuchung ist wohl momentan für manche einfach zu groß, wenn sie Chancen und Risiko abwägen: Wenn auf der einen Seite ein Elfmeter für die eigene Mannschaft oder die Dezimierung der gegnerischen Mannschaft steht und auf der anderen Seite bloß eine gelbe Karte, ist die Entscheidung fast rational, so unschön das Ganze ist.


Rot für eine Schwalbe ist, wenn man mal etwas weiter denkt, eine sehr dumme Forderung, weil sich das Schiedsrichterteam da wirklich zu 100% sicher sein müsste. Im Endeffekt würden Schwalben wohl gar nicht mehr geahndet werden, denn im schlimmsten Fall würde dann eine Mannschaft bei einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters in Unterzahl weiterspielen, obwohl ihr ein Elfmeter plus Überzahl zugestanden hätte. Da sind wir dann in Teufels Küche und in der Haut dieses Schiris möchte ich ehrlich gesagt nicht stecken. Und dich möchte ich erst hören, wenn dein Team das betroffene wäre.

Ich bin jedoch für eine Befragung des Spieler durch den Schiedsrichter, weil es aktuell die einzige Möglichkeit darstellt, ihn wenigstens hinterher zu sperren. Eine 2 Spiele Sperre würde mit Sicherheit die meisten Spieler von einer Schwalbe abhalten.

Bald kommt aber hoffentlich eh der Videobeweis, womit sich das erledigt hätte.



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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #7


13.12.2016 16:12


RBL / S04 II

@DerMazze

Zitat von DerMazze

Rot für eine Schwalbe ist, wenn man mal etwas weiter denkt, eine sehr dumme Forderung, weil sich das Schiedsrichterteam da wirklich zu 100% sicher sein müsste. Im Endeffekt würden Schwalben wohl gar nicht mehr geahndet werden, denn im schlimmsten Fall würde dann eine Mannschaft bei einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters in Unterzahl weiterspielen, obwohl ihr ein Elfmeter plus Überzahl zugestanden hätte.

Achs so, man sollte Schwalben also nicht ahnden, weil bei einer Fehlentscheidung eine Mannschaft in Unterzahl weiterspielen müsste, obwohl ihr ein Elfer zugestanden hätte. Dann verhängt der Schiri aufgrund möglicher Fehlentscheidungen am besten überhaupt keine Strafen mehr. Denn bei jedem Platzverweis oder Elfmeterscheidung seit anno dazumal hätte der Schiri falsch liegen können. Seit der Einführung der Roten Karte besteht die Möglichkeit, dass der Schiri bei einem Foul im Strafraum falsch liegt, fälschlicherweise Elfmeter verhängt und einen Spieler zu Unrecht vom Platz stellt. Haben die zahlreichen Fehlentscheidungen etwa dazu geführt, dass die Schiris keine Elfmeter mehr pfeifen und keinen Spieler vom Platz stellen? Nein. Also warum sollte es mit Fehlentscheidungen bei Schwalben anders sein? Fehlentscheidungen sind bei allen Schiedsrichterentscheidungen möglich. Das kann wirklich kein Grund sein, ausgerechnet bei Schwalben von einer Bestrafung abzusehen.

 

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 Schiedsrichterball: Im Winter fliegen die Schwalben tief  - #8


14.12.2016 01:11


Funkemariesche


1. FC Köln-Fan1. FC Köln-Fan


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Beiträge: 721

@DerMazze

Zitat von DerMazze
Rot für eine Schwalbe ist, wenn man mal etwas weiter denkt, eine sehr dumme Forderung

Gegenseitiger Respekt täte jeder Diskussion gut. Nicht nur du bist in der Lage "mal etwas weiter" zu denken.

Der Schiedsrichter wird natürlich nur dann eine Schwalbe bestrafen, wenn er sie klar erkennt, was während des Spiels schwierig ist (wie bei manch anderen Entscheidungen, z.B. bei der Absicht beim Handspiel). Aber wenn man für Schwalben Rot geben könnte, gäbe es zumindest die Möglichkeit der nachträglichen Sperre wegen der Schwalbe (nicht nur mit einer Hilfskonstruktion wie das Anlügen des Schiedsrichters). Und da sind wir uns einig, dass die Drohung einer nachträglichen Sperre gut wäre:

Zitat von DerMazze
Ich bin jedoch für eine Befragung des Spieler durch den Schiedsrichter, weil es aktuell die einzige Möglichkeit darstellt, ihn wenigstens hinterher zu sperren. Eine 2 Spiele Sperre würde mit Sicherheit die meisten Spieler von einer Schwalbe abhalten.

Wenn es eine Rot-Androhung gäbe, hätten wir dann aktuell sogar zwei Möglichkeiten zur nachträglichen Sanktionierung. Zudem wäre der Anreiz für den Spieler größer, von sich aus vom Täuschungsversuch zurückzutreten, weil er nach einer "Übersprungs-Schwalbe" damit rechnen müsste, direkt selber vom Platz zu fliegen. Beim Rücktritt von Täuschungsversuch sollte der Spieler dann auch straflos bleiben.

Befragungen sind leider auch nicht das Allheilmittel. Mit unbestimmten Angaben ("Ging alles so schnell"), einfachem Schweigen oder vorgetäuschtem Nichtverstehen könnte man den Vorwurf der Lüge leicht umgehen (und nur eine klare Lüge könnte nachträglich bestraft werden).  



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