On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters
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On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #1
24.01.2022 13:56
Mittlerweile wissen wir - über den Umweg Deniz Aytekin - dass Tobias Stieler wohl selbst Zweifel an seiner eigenen Wahrnehmung des Zweikampfs Kübler / Tibidi hatte und darum ein On-Field-Review (OFR) initiiert hat. Laut Collinas Erben kommt so etwas selten vor und nur ca. 5% der OFRs sind bzw. werden vom Feldschiedsrichter selbst initiiert. Unabhängig von der konkreten Szene würde mich die Meinung zu dieser Möglichkeit der SR interessieren, da ich selbst sehr zwiegespalten bin und mittlerweile eine (mglw. etwas steile) These entwickelt habe.
Ein Einblick in meine Gefühls- und Gedankenwelt: Zunächst konnte ich die Entscheidung, den Elfmeter im konkreten Fall zurückzunehmen mit der Info des selbst herbeigeführten OFRs eher nachvollziehen und fand auch logisch, dass ein Schiedsrichter, der sich seiner Sache unsicher ist, die Möglichkeit haben sollte, sich eine Szene noch einmal anzusehen. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto seltsamer kommt es mir vor.
Ich habe keine SR-Erfahrung. Aber ich würde erwarten, dass SR relativ häufig Entscheidungen treffen (müssen), bei denen sie nicht zu 100% sicher sind, auch wichtige oder potenziell spielentscheidende. Das ist in keiner Weise als Vorwurf gemeint. Spielgeschwindigkeit und -komplexität sind einfach zu hoch, um von Schiedsrichtern (um mal den Anhaltspunkt zu nutzen: in 95% der Fälle) eine "sichere" Entscheidung zu erwarten. Stattdessen helfen Inidizien (wie fällt ein Spieler, wie verhält sich der Gegenspieler, höre ich einen Kontakt etc.?) und Erfahrung bestimmt ganz entscheidend. Und dann gibt es ja noch den Kollegen am Bildschirm in Köln, der sich eben verlässlich melden soll, wenn man - nachvollziehbarerweise - einmal daneben liegt oder etwas nicht 100% korrekt wahrnehmen konnte.
Gerade weil so viele Entscheidungen gar nicht mit Gewissheit getroffen werden können und es ja nun die Hilfe aus Köln gibt: Ist es wirklich wünschenswert, den SR die Möglichkeit zu geben - bewusst salopp ausgedrückt - einfach mal zu pfeifen und es sich dann halt nochmal anzuschauen? Macht diese Möglichkeit die Spielleitung tatsächlich objektiver oder nicht doch stärker abhängig von der Art und der Tagesform des Schiedsrichters oder vom Charakter des Spiels?
Konkret: Wird dann bei bestimmten SR, die das eben gerne nutzen, häufiger nochmal gecheckt als beim Kollegen, der ein unerschütterliches Selbstbewusstsein hat? Wird am 34. Spieltag im entscheidenden Duell um den Klassenerhalt oder um Europa ein 11er in der 88. Minute nochmal gecheckt, weil der SR sich nicht ganz wohlfühlt, die gleiche Szene aber in der 12. Minute oder im unbedeutenden Parallelspiel zweier Mittelfeldteams nicht?
Anders gefragt: Ist das Korrektiv Videoschiedsrichter nicht eigentlich völlig ausreichend und führt die Möglichkeit des selbstinitiierten OFRs nicht zu noch geringerer Vergleichbarkeit der Entscheidungen, ergo weniger empfundener(!) Fairness?
Bin gespannt auf Meinungen.
Ein Einblick in meine Gefühls- und Gedankenwelt: Zunächst konnte ich die Entscheidung, den Elfmeter im konkreten Fall zurückzunehmen mit der Info des selbst herbeigeführten OFRs eher nachvollziehen und fand auch logisch, dass ein Schiedsrichter, der sich seiner Sache unsicher ist, die Möglichkeit haben sollte, sich eine Szene noch einmal anzusehen. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto seltsamer kommt es mir vor.
Ich habe keine SR-Erfahrung. Aber ich würde erwarten, dass SR relativ häufig Entscheidungen treffen (müssen), bei denen sie nicht zu 100% sicher sind, auch wichtige oder potenziell spielentscheidende. Das ist in keiner Weise als Vorwurf gemeint. Spielgeschwindigkeit und -komplexität sind einfach zu hoch, um von Schiedsrichtern (um mal den Anhaltspunkt zu nutzen: in 95% der Fälle) eine "sichere" Entscheidung zu erwarten. Stattdessen helfen Inidizien (wie fällt ein Spieler, wie verhält sich der Gegenspieler, höre ich einen Kontakt etc.?) und Erfahrung bestimmt ganz entscheidend. Und dann gibt es ja noch den Kollegen am Bildschirm in Köln, der sich eben verlässlich melden soll, wenn man - nachvollziehbarerweise - einmal daneben liegt oder etwas nicht 100% korrekt wahrnehmen konnte.
Gerade weil so viele Entscheidungen gar nicht mit Gewissheit getroffen werden können und es ja nun die Hilfe aus Köln gibt: Ist es wirklich wünschenswert, den SR die Möglichkeit zu geben - bewusst salopp ausgedrückt - einfach mal zu pfeifen und es sich dann halt nochmal anzuschauen? Macht diese Möglichkeit die Spielleitung tatsächlich objektiver oder nicht doch stärker abhängig von der Art und der Tagesform des Schiedsrichters oder vom Charakter des Spiels?
Konkret: Wird dann bei bestimmten SR, die das eben gerne nutzen, häufiger nochmal gecheckt als beim Kollegen, der ein unerschütterliches Selbstbewusstsein hat? Wird am 34. Spieltag im entscheidenden Duell um den Klassenerhalt oder um Europa ein 11er in der 88. Minute nochmal gecheckt, weil der SR sich nicht ganz wohlfühlt, die gleiche Szene aber in der 12. Minute oder im unbedeutenden Parallelspiel zweier Mittelfeldteams nicht?
Anders gefragt: Ist das Korrektiv Videoschiedsrichter nicht eigentlich völlig ausreichend und führt die Möglichkeit des selbstinitiierten OFRs nicht zu noch geringerer Vergleichbarkeit der Entscheidungen, ergo weniger empfundener(!) Fairness?
Bin gespannt auf Meinungen.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #2
24.01.2022 15:37
Der SR sollte nur pfeifen, wenn er absolut sicher in seiner Entscheidung ist. Sicherlich wird ein SR aufgrund seiner Erfahrung im Mittelfeld schon mal auf Verdacht pfeifen. Im Strafraum verhält es sich da schon anders. Eine Strafstoßentscheidung ist die schwerste Spielstrafe überhaupt. Um da zu pfeifen, muss ich mir hundertprozentig sicher sein. Bin ich das nicht, lasse ich im Zweifel weiterlaufen in der Gewissheit, dass bei einer klaren Fehlentscheidung der VAR mein Rettungsanker ist und dann eingreift. Strafstoß pfeifen und dann nach einem OFR verlangen ist nicht im Sinne des Videobeweises.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #3
24.01.2022 16:54
Zitat von imightbewrong
Mittlerweile wissen wir - über den Umweg Deniz Aytekin - dass Tobias Stieler wohl selbst Zweifel an seiner eigenen Wahrnehmung des Zweikampfs Kübler / Tibidi hatte und darum ein On-Field-Review (OFR) initiiert hat. Laut Collinas Erben kommt so etwas selten vor und nur ca. 5% der OFRs sind bzw. werden vom Feldschiedsrichter selbst initiiert. Unabhängig von der konkreten Szene würde mich die Meinung zu dieser Möglichkeit der SR interessieren, da ich selbst sehr zwiegespalten bin und mittlerweile eine (mglw. etwas steile) These entwickelt habe.
Ein Einblick in meine Gefühls- und Gedankenwelt: Zunächst konnte ich die Entscheidung, den Elfmeter im konkreten Fall zurückzunehmen mit der Info des selbst herbeigeführten OFRs eher nachvollziehen und fand auch logisch, dass ein Schiedsrichter, der sich seiner Sache unsicher ist, die Möglichkeit haben sollte, sich eine Szene noch einmal anzusehen. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto seltsamer kommt es mir vor.
Ich habe keine SR-Erfahrung. Aber ich würde erwarten, dass SR relativ häufig Entscheidungen treffen (müssen), bei denen sie nicht zu 100% sicher sind, auch wichtige oder potenziell spielentscheidende. Das ist in keiner Weise als Vorwurf gemeint. Spielgeschwindigkeit und -komplexität sind einfach zu hoch, um von Schiedsrichtern (um mal den Anhaltspunkt zu nutzen: in 95% der Fälle) eine "sichere" Entscheidung zu erwarten. Stattdessen helfen Inidizien (wie fällt ein Spieler, wie verhält sich der Gegenspieler, höre ich einen Kontakt etc.?) und Erfahrung bestimmt ganz entscheidend. Und dann gibt es ja noch den Kollegen am Bildschirm in Köln, der sich eben verlässlich melden soll, wenn man - nachvollziehbarerweise - einmal daneben liegt oder etwas nicht 100% korrekt wahrnehmen konnte.
Gerade weil so viele Entscheidungen gar nicht mit Gewissheit getroffen werden können und es ja nun die Hilfe aus Köln gibt: Ist es wirklich wünschenswert, den SR die Möglichkeit zu geben - bewusst salopp ausgedrückt - einfach mal zu pfeifen und es sich dann halt nochmal anzuschauen? Macht diese Möglichkeit die Spielleitung tatsächlich objektiver oder nicht doch stärker abhängig von der Art und der Tagesform des Schiedsrichters oder vom Charakter des Spiels?
Konkret: Wird dann bei bestimmten SR, die das eben gerne nutzen, häufiger nochmal gecheckt als beim Kollegen, der ein unerschütterliches Selbstbewusstsein hat? Wird am 34. Spieltag im entscheidenden Duell um den Klassenerhalt oder um Europa ein 11er in der 88. Minute nochmal gecheckt, weil der SR sich nicht ganz wohlfühlt, die gleiche Szene aber in der 12. Minute oder im unbedeutenden Parallelspiel zweier Mittelfeldteams nicht?
Anders gefragt: Ist das Korrektiv Videoschiedsrichter nicht eigentlich völlig ausreichend und führt die Möglichkeit des selbstinitiierten OFRs nicht zu noch geringerer Vergleichbarkeit der Entscheidungen, ergo weniger empfundener(!) Fairness?
Bin gespannt auf Meinungen.
Unabhängig davon, dass das für Stuttgart höchst unglücklich ablief, finde ich es gut, dass hier am Ende die richtigere der möglichen Entscheidungen getroffen wurde.
Der Anspruch, dass die Schiedsrichter jede Szene, die in ihrem Blickfeld stattfindet sicher beurteilen können müssen ist, wie du ja auch schon schreibst, einfach nicht realistisch. Da gibt es einfach zu viele Dinge auf die er schauen müsste. Und manchmal gibt es (so wie in der Szene hier) einen Blickwinkel, aus dem das ganze deutlich besser erkennbar ist. Und es ist ja auch nicht so, dass diese Regel sagt, man solle einfach mal Pfeifen. Aber uns allen ist es bestimmt doch schonmal passiert, dass man in dem Moment in dem man etwas nicht mehr ändern kann, bemerkt, dass da etwas nicht gestimmt hat.
Außerdem kann das ganze ja auch in die andere Richtung passieren. Hier war es eher kein Elfmeter, der gepfiffen wurde. Aber der Schiedsrichter könnte ja auch eine Szene überprüfen lassen, die er laufen ließ (weil eben nicht ganz sicher), obwohl es ein 90%-iger Elfmeter war.
Dass der Schiedsrichter eine Überprüfung auch von sich aus erbitten kann und damit eine bessere Entscheidung getroffen werden kann, hat mMn nur Vorteile. Zum einen natürlich in der Situation, in der die richtige Entscheidung getroffen wird, anstatt dass eine nicht ganz klare Fehlentscheidung durchgewunken wird. Zum anderen, nimmt es mMn auch etwas Druck vom Schiedsrichter.
Natürlich kann man sich dann darüber beschweren, wann der Schiedsrichter das initiert. Bei Freiburg gegen Stuttgart ist es nicht ganz so dramatisch, weil die Unterschiede nicht so groß sind. Trotzdem fühlen sich die Stuttgarter betrogen. Noch viel schlimmer wäre das ganze sicherlich bei Beteiligung der Bayern gewesen ("klar wird ein Elfmeter gegen die nochmal gründlich überprüft").
Allerdings ist ja eh schon ein gewisser Handlungsspielraum gegeben, wenn man mal vergleicht bei welchen Szenen der VAR wegen einer "klaren Fehlentscheidung" eingreift und wo nicht.
Dieses Problem wird man nur sehr schwer lösen können. Aber deswegen sollte man nicht aufgeben. Eine Möglichkeit mehr, die richtige Entscheidung treffen zu können ist für mich ein Gewinn. Ich würde mir wünschen, dass die Schiedsrichter das häufiger in Anspruch nehmen. Ich bin jetzt aber auch sonst keiner, der sich über "zu viele" oder "zu lange" Unterbrechungen beim VAR beschweren.
Das allgemein zugrundeliegende Problem in dieser Debatte stammt aus Zeiten von vor dem VAR. Es ist die scheinbare Unfehlbarkeit einer Tatsachenentscheidung. Nur extrem selten war man bereit Fehler einzugestehen. Ein Schiedsrichter galt als unfehlbar.
Diese Mentalität hat man damit sowohl den Schiedsrichtern, als auch den Zuschauern (teilweise) antrainiert.
Das bringt mich zu einem ganz wichtigen Punkt, der auch bei diesem Spiel schon hier und da genannt wurde: die Kommunikation mit den Beteiligten (inklusive der Zuschauer). Das ist der Punkt, der dringend verbessert werden muss um die Akzeptanz für den VAR zu erhöhen. Hätte man gleich schon gewusst, dass Stieler selbst die Überprüfung erbat, wäre diese ganze Szene mit einem Bruchteil der Emotionen diskutiert worden.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #4
24.01.2022 18:07
Das die OVR vom Schiedsrichter direkt angefordert wurde macht die Szene etwas verständlicher. Das Schiedsrichter in der Öffentlichkeit aber auch flunkern um sich / die Kollegen (Stichwort: Handelfmeter VfB vs. Wiesbaden) zu schützen darf man aber auch nicht vernachlässligen. Dass Aytekin dem VfB nicht wohlgesonnen gegenübersteht (Stichwort: gelb-rot innerhalb von 4 Minuten an Gomez nach vorheriger Kritik an seiner Person) lässt zumindest einen kleinen Restzweifel.
Wenn der Schiedsrichter dies initiieren darf, warum wird dass so selten beansprucht? Ehrlicherweise muss ich zugeben dass ich das nicht wusste. Zu Beginn der VAR-Zeit haben die Spieler den Schiedsrichter umzingelt und versucht zu manipulieren damit er sich das nochmal anschaut, müsste dass nicht immer noch der Fall sein? Gelb für Meckern gibt es ja nicht sooo schnell. Dass ein Schiedsrichter nicht alles 100% wahrenehmen kann ist logisch, daher sollte es doch auch in seinem Interesse sein hiervon öftern gebrauch zu machen. Als VfB-Fan gab es da doch einige Szenen dieses Jahr bei denen ich mir eine Initative des Schiesrichters / VAR gewünscht hätte, wo diese aber aus geblieben ist.
Generell finde ich die Entscheidung hier keinen Elfer zu geben richtiger als dafür einen Elfer zu bekommen und hoffe dass der on-field Schiedsrichter zukünftig öfters selbst eine Überprüfung anfordert - das könnte das Spiel tatsächlicher fairer gestaltern.
Wenn der Schiedsrichter dies initiieren darf, warum wird dass so selten beansprucht? Ehrlicherweise muss ich zugeben dass ich das nicht wusste. Zu Beginn der VAR-Zeit haben die Spieler den Schiedsrichter umzingelt und versucht zu manipulieren damit er sich das nochmal anschaut, müsste dass nicht immer noch der Fall sein? Gelb für Meckern gibt es ja nicht sooo schnell. Dass ein Schiedsrichter nicht alles 100% wahrenehmen kann ist logisch, daher sollte es doch auch in seinem Interesse sein hiervon öftern gebrauch zu machen. Als VfB-Fan gab es da doch einige Szenen dieses Jahr bei denen ich mir eine Initative des Schiesrichters / VAR gewünscht hätte, wo diese aber aus geblieben ist.
Generell finde ich die Entscheidung hier keinen Elfer zu geben richtiger als dafür einen Elfer zu bekommen und hoffe dass der on-field Schiedsrichter zukünftig öfters selbst eine Überprüfung anfordert - das könnte das Spiel tatsächlicher fairer gestaltern.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #5
24.01.2022 18:54
Wie schon im anderen Thread geschrieben, sehe ich das ganze kritisch. Natürlich ist es gut, wenn die "richtigere" Entscheidung am Ende steht, aber in Summe machts das unfairer. Nüchtern betrachtet gibts doch bei jeder Entscheidung gewisse Restzweifel. Es ist nicht möglich, diese zu quantifizieren um eine Linie zu ziehen, wann Eigeninitiative für den Review ok ist und wann nicht. Wenn man Stielers Vorgehensweise jetzt als vorbildlich darstellt, sind doch alle Schiedsrichter, die eine zweifelhafte (aber aus ihrer Sicht eindeutige) Entscheidung treffen noch viel mehr der Kritik ausgesetzt. Bei jeder Szene wird man dann vorwerfen "warum hast du es dir nicht angeschaut?".
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #6
24.01.2022 19:10
Das führt den VAR ad absurdum, weil WIllkür regiert.
Der Feldschiedsrichter kann es gerne initiieren, er sollte aber nur revidieren dürfen, wenn es aus seiner Sicht eine klare Fehlentscheidung ist. Das trifft hier schlichtweg nicht zu.
Der Feldschiedsrichter kann es gerne initiieren, er sollte aber nur revidieren dürfen, wenn es aus seiner Sicht eine klare Fehlentscheidung ist. Das trifft hier schlichtweg nicht zu.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #7
24.01.2022 20:49
Zitat von Gnauchy
Das führt den VAR ad absurdum, weil WIllkür regiert.
Der Feldschiedsrichter kann es gerne initiieren, er sollte aber nur revidieren dürfen, wenn es aus seiner Sicht eine klare Fehlentscheidung ist. Das trifft hier schlichtweg nicht zu.
Das kannst du nur beurteilen, wenn du Stieler bist. Es ist doch durchaus möglich, dass er den klaren Kontakt, der ja unstrittig ist, gesehen hat und auf Strafstoß entschieden. Man sieht, dass anschließend der Freiburger Spieler mit Stieler redet und seinen Fuß erläuternd fest auf den Boden setzt. Vielleicht kamen bei Stieler dann Zweifel auf und er bat den VAR zu prüfen, ob der Fuß im Moment des Kontaktes fest am Boden stand oder in Bewegung. Daher bat er den VAR um einen OFR, um den Zeitpunkt des Kontaktes nochmal zu überprüfen. Das ist für mich die logische und naheliegendste Erklärung bezüglich Stielers Verhalten.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #8
24.01.2022 21:17
Zitat von WeserjungZitat von Gnauchy
Das führt den VAR ad absurdum, weil WIllkür regiert.
Der Feldschiedsrichter kann es gerne initiieren, er sollte aber nur revidieren dürfen, wenn es aus seiner Sicht eine klare Fehlentscheidung ist. Das trifft hier schlichtweg nicht zu.
Das kannst du nur beurteilen, wenn du Stieler bist. Es ist doch durchaus möglich, dass er den klaren Kontakt, der ja unstrittig ist, gesehen hat und auf Strafstoß entschieden. Man sieht, dass anschließend der Freiburger Spieler mit Stieler redet und seinen Fuß erläuternd fest auf den Boden setzt. Vielleicht kamen bei Stieler dann Zweifel auf und er bat den VAR zu prüfen, ob der Fuß im Moment des Kontaktes fest am Boden stand oder in Bewegung. Daher bat er den VAR um einen OFR, um den Zeitpunkt des Kontaktes nochmal zu überprüfen. Das ist für mich die logische und naheliegendste Erklärung bezüglich Stielers Verhalten.
Wäre das genau nicht der falsche Weg?
Es kann doch nicht sein, dass es davon abhängig ist, ob sich die Spieler der betroffenen Mannschaft beschweren oder nicht.
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #9
24.01.2022 21:27
Zitat von chris77Zitat von WeserjungZitat von Gnauchy
Das führt den VAR ad absurdum, weil WIllkür regiert.
Der Feldschiedsrichter kann es gerne initiieren, er sollte aber nur revidieren dürfen, wenn es aus seiner Sicht eine klare Fehlentscheidung ist. Das trifft hier schlichtweg nicht zu.
Das kannst du nur beurteilen, wenn du Stieler bist. Es ist doch durchaus möglich, dass er den klaren Kontakt, der ja unstrittig ist, gesehen hat und auf Strafstoß entschieden. Man sieht, dass anschließend der Freiburger Spieler mit Stieler redet und seinen Fuß erläuternd fest auf den Boden setzt. Vielleicht kamen bei Stieler dann Zweifel auf und er bat den VAR zu prüfen, ob der Fuß im Moment des Kontaktes fest am Boden stand oder in Bewegung. Daher bat er den VAR um einen OFR, um den Zeitpunkt des Kontaktes nochmal zu überprüfen. Das ist für mich die logische und naheliegendste Erklärung bezüglich Stielers Verhalten.
Wäre das genau nicht der falsche Weg?
Es kann doch nicht sein, dass es davon abhängig ist, ob sich die Spieler der betroffenen Mannschaft beschweren oder nicht.
Ja natürlich ist das der falsche Weg. Für mich hat Stieler den VAR hier missbräuchlich angewandt!
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #10
26.01.2022 14:54
Wie bereits im anderen Forum geschrieben, fande ich es gut wie der Schiedsrichter hier gehandelt hat. Ich würde mir wünschen, dass der SR häufiger von sich aus rausgehen würde und sich die Szene anschaut.
Wir hatten dieses Jahr auch nicht gerade das Glück auf unserer Seite und ich denke, wenn der SR sich das selbst nochmal anschaut einfach anders entschieden hätte.
Das große Problem ist dann nur, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit rausrennen sollte, nur weil man sich nicht ganz sicher ist.
Die einzige andere Lösung wäre, keine Elfmeter mehr zu pfeifen und nur noch den VAR eingreifen lassen, sodass es diese billigen Elfmeter nicht mehr gibt.
(glaube international sind die regeln so, dass man bei einer Berührung den Elfmeter nicht mehr zurück nehmen darf, da es dann nicht 100% falsch ist. Genau so fällt dann halt ein neymar, sterlling, kayne oder so ständig und werden belohnt für klare schwalben)
Wir hatten dieses Jahr auch nicht gerade das Glück auf unserer Seite und ich denke, wenn der SR sich das selbst nochmal anschaut einfach anders entschieden hätte.
Das große Problem ist dann nur, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit rausrennen sollte, nur weil man sich nicht ganz sicher ist.
Die einzige andere Lösung wäre, keine Elfmeter mehr zu pfeifen und nur noch den VAR eingreifen lassen, sodass es diese billigen Elfmeter nicht mehr gibt.
(glaube international sind die regeln so, dass man bei einer Berührung den Elfmeter nicht mehr zurück nehmen darf, da es dann nicht 100% falsch ist. Genau so fällt dann halt ein neymar, sterlling, kayne oder so ständig und werden belohnt für klare schwalben)
On-Field-Review auf Initiative des Feldschiedsrichters - #11
26.01.2022 17:37
Ich weiss nicht.
Der Schiedsrichter hat direkt auf dem Feld die Möglichkeit sich mit den Assistenten zu verständigen BEVOR er selbst entscheidet.
Wenn er aber direkt und alleine beurteilt, dann ist es für mich sehr komisch auf den VAR zuzugehen. Da scheinen mir die Optionen nicht ausgeschöpft zu sein.
Aber sicherlich war jemand dabei, der sagen kann: er war sich sicher, aner die Assistenten hatte Zweifel, deshalb ging er selbst auf den VAR zu.
Der Schiedsrichter hat direkt auf dem Feld die Möglichkeit sich mit den Assistenten zu verständigen BEVOR er selbst entscheidet.
Wenn er aber direkt und alleine beurteilt, dann ist es für mich sehr komisch auf den VAR zuzugehen. Da scheinen mir die Optionen nicht ausgeschöpft zu sein.
Aber sicherlich war jemand dabei, der sagen kann: er war sich sicher, aner die Assistenten hatte Zweifel, deshalb ging er selbst auf den VAR zu.
Voting-Teilnehmer 
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22.01.2022 15:30
Schiedsrichter
Statistik von Tobias Stieler


15
18
Siege (DFL)
7
5
Siege (WT)
7
6
Unentschieden (DFL)
4
5
Unentschieden (WT)
4
4
Niederlagen (DFL)
4
8
Niederlagen (WT)
4
8
Aufstellung
Demirović 74.
Flekken
Günter
Eggestein 86.
Höler 86.
Lienhart
Höfler
Schade 74.
Schlotterbeck
Kübler 67.
Grifo
Flekken
Günter
Eggestein 86.
Höler 86.
Lienhart

Schade 74.
Schlotterbeck
Kübler 67.
Grifo
Anton
72. Mangala
72. Coulibaly
85. Ito
Endo
Sosa
Kalajdzic
Müller
Mavropanos
Führich
65. Tibidi
72. Mangala
72. Coulibaly
85. Ito
Endo
Sosa

Kalajdzic
Müller
Mavropanos
Führich
65. Tibidi
Gulde 67.
Keitel 86.
Jeong 74.
Sallai 74.
Petersen 86.
Keitel 86.
Jeong 74.
Sallai 74.
Petersen 86.
72. Egloff
65. Katompa Mvumpa
85. Beyaz
72. Ahamada
65. Katompa Mvumpa
85. Beyaz
72. Ahamada