Proteste gegen die DFL

Meiner Meinung nach ist es langsam genug mit den Protesten?


Oder was meint ihr?

Ein Protest, der nicht nervt, ist keiner. 

 

Ich schätze, 595.000 € Strafe wären angemessen. Das doppelte, falls die Täter nicht ermittelt werden können.

Nervig ist es definitiv aber letztendlich bringt Protest nur dann etwas. Den Fans geht es letztendlich darum zu zeigen, dass sie den Investoren das Produkt Fußball gehörig versauen können und auch werden. So wird die Geschichte für Investoren uninteressant und die Fans behalten ihren Fußball.

Ob ein Investor gut wäre oder nicht will ich hier jetzt nicht diskutieren, aber effektiv ist der Protest nur, wenn spiele auch länger unterbrochen und bald vermutlich auch komplett abgebrochen werden. Ähnlich ist es letztendlich mit den Bauern. Natürlich wäre es schön (weniger nervig) wenn die nur auf ihrem Feld protestieren würden, aber das wäre halt allen egal.

Zitat von Nokhaido
Nervig ist es definitiv aber letztendlich bringt Protest nur dann etwas. Den Fans geht es letztendlich darum zu zeigen, dass sie den Investoren das Produkt Fußball gehörig versauen können und auch werden. So wird die Geschichte für Investoren uninteressant und die Fans behalten ihren Fußball.

Ob ein Investor gut wäre oder nicht will ich hier jetzt nicht diskutieren, aber effektiv ist der Protest nur, wenn spiele auch länger unterbrochen und bald vermutlich auch komplett abgebrochen werden. Ähnlich ist es letztendlich mit den Bauern. Natürlich wäre es schön (weniger nervig) wenn die nur auf ihrem Feld protestieren würden, aber das wäre halt allen egal.

Den Text hätte ich mir definitiv nochmal durchlesen sollen, da steht etwas zu oft letztendlich drin.

Es nutzt sich halt genau so ab, wie die Aktionen der LG. Am Anfang sieht man (man verzeihe mir die Verallgemeinerungen) es noch als richtig und wichtig an, aber wenn es nur noch und andauernd ist schwindet halt der Rückhalt, das Verständnis und die Akzeptanz.

Und wenn ich das für mich mal so deutlich sagen darf: wenn bestimmte Fangruppierungen bereit sind, diesen Protest so weit zu treiben, dass sie ihrem eigenen Verein schaden hat es, für mich persönlich, nichts mehr mit „Fan sein“ zu tun, sondern nur noch mit eigenem Ego und Pseudo-Machtgehabe.

Aber das ist nur mein eigenes Empfinden, das darf jeder gerne anders sehen und für sich bewerten

Fanproteste sind in Ordnung.
Fan sein ist auch in Ordnung.
Wenn durch das Verhalten der Fans, dem Verein ein Schaden entsteht, muss man das aber auch mal hinterfragen.
Mir solchen Aktionen, die über ein gewisses Maß hinausgehen, bringt man sich selbst in keine gute Situation.
Denn wenn spiele abgebrochen werden und demnächst am grünen Tisch entschieden werden, muss gefragt werden, wer den Fußball damit mehr kaputt macht.
Fanproteste könnte man ja auch ausserhalb der Stadien organisieren.
Selbst mit dem Beschluss der DFL zum Theman investoren, ist ja kein Verwin gezwungen seine Tpr für Investoren zu öffnen.
Hier können sich die Mitglieder des Vereins doch sogar aktiv beteiligen.
Fans müssen lernen, das sie nucht jede Aktion mit Fankultur etc. begründen können. Im Stadion sitzen auch Menschen, und sie bezahlen genauso Eintritt, die in Ruhe ein Fußballspiel sehen wollen.
Was ist mit denen? Diese Menschen werden oft nicht als Fans betrachtet, kann man so machen, aber dennoch haben auch sie gewisse Rechte, sobald sie Eintritt zahlen.
Ich mag die Ultraszene nicht besonders. Nicht das ich die Stimmung nicht schätze, aber in meinen Augen nehmen sie sich zu oft zu wichtig, und proklamiert Rechte fpr sich, die sie faktisch und objektiv gar nicht haben.
Und sie habe eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber den normalen Fan.
 

An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

Zitat von jugtu
An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

Mit einer solchen Argumentation sollte man vorsichtig sein.
Wir spielen ja auch nicht mehr auf Äckern wo es keine Sitzplätze oder Biebuden gab, und die alten schweinelederbälle nutzen wir auch nicht mehr.
Auch die Triningsmethoden sind deutluch moderner.
Nur die Haltung der Fans ist in den 60er Jahren steckengeblieben. Irgendwann muss man mal akzeptieren, das der Einsatz von Geld im modernen Fussball notwendig ist.
Wenn der Kommerz denn so böse ist, muss man das eigen Merchandising der Ultras ja auch malnin Frage stellen.
Dann sollte gegen den Trikotsponsor, Werbetafeln das präsentieren vom Eckbällen genauso aufs Korn genomme  werden.
Wir reden hier nicht mehr von Amateurfussball, sondern von Profisport.
Von welchen Geld werden denn die Gehälter bezahlt, oder die Stadien und die Infrastruktur, bis hin zu den würstchebuden und dem Nachwuchsleistungszentrum, ach ja und die Dauerkarte bitte nicht mehr als 250 Mark.
und der Becher Bier bitte auch nur 2 Reichsmark
Irgendwann muss man auch mal Realitäten akzeptieren.
Und nur weil ein Investor einsteigt, bedeutet es nicht, das der Verein nicht mehr das sagen hat.
Ein wenig Differenzierter darf man es schon sehen.

Zitat von normalermensch

Zitat von jugtu
An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

Mit einer solchen Argumentation sollte man vorsichtig sein.
Wir spielen ja auch nicht mehr auf Äckern wo es keine Sitzplätze oder Biebuden gab, und die alten schweinelederbälle nutzen wir auch nicht mehr.
Auch die Triningsmethoden sind deutluch moderner.
Nur die Haltung der Fans ist in den 60er Jahren steckengeblieben. Irgendwann muss man mal akzeptieren, das der Einsatz von Geld im modernen Fussball notwendig ist.
Wenn der Kommerz denn so böse ist, muss man das eigen Merchandising der Ultras ja auch malnin Frage stellen.
Dann sollte gegen den Trikotsponsor, Werbetafeln das präsentieren vom Eckbällen genauso aufs Korn genomme  werden.
Wir reden hier nicht mehr von Amateurfussball, sondern von Profisport.
Von welchen Geld werden denn die Gehälter bezahlt, oder die Stadien und die Infrastruktur, bis hin zu den würstchebuden und dem Nachwuchsleistungszentrum, ach ja und die Dauerkarte bitte nicht mehr als 250 Mark.
und der Becher Bier bitte auch nur 2 Reichsmark
Irgendwann muss man auch mal Realitäten akzeptieren.
Und nur weil ein Investor einsteigt, bedeutet es nicht, das der Verein nicht mehr das sagen hat.
Ein wenig Differenzierter darf man es schon sehen.

Also abgesehen davon, dass die Dauerkarte bei uns umgerechnet nur 260 Mark kostet, inflationsbereinigt wahrscheinlich deutlich unter 200, braucht es keine Millionengehälter für attraktiven Fußball. Der wäre nämlich nicht anders, würde Ronaldo statt 300 Millionen im Jahr nur eine Million verdienen. Aber so tickt der durchkapitalisierte Mensch wohl. 

ich bin froh dass ich seit ewigkeiten aus der szene raus bin.

am ende sind diese jungs nichts anderes als verwirrte und verstörte junge erwachsene, wie es sie überall gibt - bei links- wie rechtsextremen oder religionsfanatikern usw. ich spreche aus erfahrung. es ist nichts anderes.

die kritik und der protest sind angebracht, keine frage


aber zu diesem zeitpunkt? sind diese typen eigentlich komplett gestört? es war das einzige aufbäumen und momentum zu diesem zeitpunkt, das wir hatten. und sie unterbrechen das f***ing spiel. 30 minuten.

für mich sind das keine herthaner, sie stellen ihren aktionismus ÜBER DEN VEREIN. es ist jetzt nicht das erste mal, sie haben uns schon aktiv ein spiel letzte saison gekostet. kranke gestalten. zündet den mist oder werft eure bälle zu einem anderen zeitpunkt, ihr habt nur hertha weh getan, niemand anderes. sollen sie ruhig ne immens hohe strafe aussprechen und die leute/kurve sperren für ein paar spiele.

so geht es nicht, hier muss jetzt durchgegriffen werden. das glück des vereins ist nicht der spielball von 2-3% der  ""fans"" die denken sie wären der club.

Ich finde die Protestaktionen vollkommen legitim und die Protestform mit den Tennisbällen auch an sich sehr gut. Man muss sich immer vor Augen führen: Es geht nicht nur darum, dass eine Entscheidung gegen den Willen der Fans getroffen wurde. Es geht auch nicht nur warum, wie die Entscheidung zustandegekommen ist (geheime Abstimmung; das Mysterium um die Stimme von Hannover 96). Es geht auch darum, dass die Fans hier als Produkt verkauft werden. Gerade im Auslandsmarketing ist die Stimmung der Liga und das Fanverhalten der Unique Sellling Point der Bundesliga. Und das ist das, womit Kohle gemacht werden soll. Die Fans sind das Produkt und werden gegen ihren Willen und unter Überschreitung der eigenen "roten Linien" zur Profitmaximierung eingesetzt. Natürlich wehrt man sich dagegen. Und der Protest muss dann nerven. Dass Spielunterbrechungen provoziert werden, ist dann naheliegend. Und Tennisbälle sind harmlos. Schön wäre es, wenn man nicht wirft, wenn das Spielgeschehen gerade in der "Zielzone" ist - alleine schon, weil das das Risiko verringert, dass jemand doch sehr unglücklich getroffen wird.

Gleichzeitig frage ich mich aber, ob die Zuspitzung gestern so clever war. Diejenigen, die das Hochglanzprodukt Bundesliga pushen wollen und denen solche Fanaktionen ein Dorn im Auge sind, nutzen das natürlich als eine willkommene Gelegenheit. Und auch beim casual Stadiongänger und erst recht TV-Zuschauer erregt man mit so langen Unterbrechungen Unverständnis. Auch frage ich mich, wie es weitergehen soll. Es ist ja offensichtlich, dass sich die Eskalationsspirale weiter nach oben dreht. Gleichzeitig besteht auf Seiten der DFL kein Interesse am Einlenken und je mehr es eskaliert, umso geringer stehen die Chancen auf eine gemeinsame Lösung, weil die DFL natürlich auch nicht als einknickend wahrgenommen werden will. Das heißt, ich sehe gerade drei Varianten, wie es ausgehen kann: Die Investoren werden vergrault, die Proteste eskalieren derart, dass der Druck auf die DFL so hoch wird, dass sie einknicken muss, oder die Eskalation schmälert die Akzeptanz weiter, sodass die Ultras die gemäßigten Fans verlieren und irgendwann aufgeben müssen. Aber wenn wir anschauen, wie lange sich der Pyrokonflikt schon hinzieht, sehe ich weder, dass die Ultrasgruppen aufgeben, wenn sie die Akzeptanz verlieren, noch die DFL einknicken. Und die Investoren verlieren ihr Interesse wahrscheinlich auch nicht grade schnell. Deshalb bin ich mit Blick auf die weitere Entwicklung ziemlich ratlos - wäre aber nicht überrascht, wenn wir in dieser Saison noch (mindestens) einen Spielabbruch wegen dieser Protestaktionen sehen würden. Und das wird die Akzeptanz der (nochmal: legitimen und an sich unterstützungswerten) Proteste leider wahrscheinlich endgültig ruinieren.

Zitat von Hagi01
Ich finde die Protestaktionen vollkommen legitim und die Protestform mit den Tennisbällen auch an sich sehr gut. Man muss sich immer vor Augen führen: Es geht nicht nur darum, dass eine Entscheidung gegen den Willen der Fans getroffen wurde. Es geht auch nicht nur warum, wie die Entscheidung zustandegekommen ist (geheime Abstimmung; das Mysterium um die Stimme von Hannover 96). Es geht auch darum, dass die Fans hier als Produkt verkauft werden. Gerade im Auslandsmarketing ist die Stimmung der Liga und das Fanverhalten der Unique Sellling Point der Bundesliga. Und das ist das, womit Kohle gemacht werden soll. Die Fans sind das Produkt und werden gegen ihren Willen und unter Überschreitung der eigenen "roten Linien" zur Profitmaximierung eingesetzt. Natürlich wehrt man sich dagegen. Und der Protest muss dann nerven. Dass Spielunterbrechungen provoziert werden, ist dann naheliegend. Und Tennisbälle sind harmlos. Schön wäre es, wenn man nicht wirft, wenn das Spielgeschehen gerade in der "Zielzone" ist - alleine schon, weil das das Risiko verringert, dass jemand doch sehr unglücklich getroffen wird.

Gleichzeitig frage ich mich aber, ob die Zuspitzung gestern so clever war. Diejenigen, die das Hochglanzprodukt Bundesliga pushen wollen und denen solche Fanaktionen ein Dorn im Auge sind, nutzen das natürlich als eine willkommene Gelegenheit. Und auch beim casual Stadiongänger und erst recht TV-Zuschauer erregt man mit so langen Unterbrechungen Unverständnis. Auch frage ich mich, wie es weitergehen soll. Es ist ja offensichtlich, dass sich die Eskalationsspirale weiter nach oben dreht. Gleichzeitig besteht auf Seiten der DFL kein Interesse am Einlenken und je mehr es eskaliert, umso geringer stehen die Chancen auf eine gemeinsame Lösung, weil die DFL natürlich auch nicht als einknickend wahrgenommen werden will. Das heißt, ich sehe gerade drei Varianten, wie es ausgehen kann: Die Investoren werden vergrault, die Proteste eskalieren derart, dass der Druck auf die DFL so hoch wird, dass sie einknicken muss, oder die Eskalation schmälert die Akzeptanz weiter, sodass die Ultras die gemäßigten Fans verlieren und irgendwann aufgeben müssen. Aber wenn wir anschauen, wie lange sich der Pyrokonflikt schon hinzieht, sehe ich weder, dass die Ultrasgruppen aufgeben, wenn sie die Akzeptanz verlieren, noch die DFL einknicken. Und die Investoren verlieren ihr Interesse wahrscheinlich auch nicht grade schnell. Deshalb bin ich mit Blick auf die weitere Entwicklung ziemlich ratlos - wäre aber nicht überrascht, wenn wir in dieser Saison noch (mindestens) einen Spielabbruch wegen dieser Protestaktionen sehen würden. Und das wird die Akzeptanz der (nochmal: legitimen und an sich unterstützungswerten) Proteste leider wahrscheinlich endgültig ruinieren.

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswollte:
Die Proteste sind richtig und wichtig um „die da oben“ zum Umdenken zu zwingen. Vermutlich war die Aktion gestern auch, auf lange Sicht gesehen, das richtige Signal an den Ligaverband. Jedoch darf die aktive Fanszene nicht vergessen, dass sie auch alle anderen mit „in Geiselhaft“ nehmen.

Wenn es so weitergeht, dass in der 12., 38., oder 67. Minute Tennisbälle geworfen und dadurch das Spiel unterbrochen wird, kann es das richtige Signal sein, dass die Thematik nicht in Vergessenheit gerät, aber nach akzeptabler Zeit (2-4 Minuten) muss es dann auch weitergehen können. Sonst droht man die „breite Masse“, zu verlieren, deswegen mein Vergleich mit den Aktionen der „Letzten Generation“. Am Anfang war eine breite Akzeptanz und Unterstützung da, es wurde aber einfach der Bogen überspannt und die meisten Menschen reagieren halt nicht positiv darauf, wenn man sie als Spielball benutzt.

Die aktiven Fanszenen wehren sich zurecht, dieser „Spielball“ für die DFL zu werden, dürfen aber nicht denselben Fehler machen und die restlichen Zuschauer für ihre eigenen Zwecke zu „missbrauchen“.

So eine Aktion wie gestern MUSS also eine absolute Ausnahme sein, will man den normalen Stadionbesucher nicht gegen sich aufbringen und sich selber Schaden. Das Problem was ich dabei jedoch sehe ist, dass viele Mitglieder der aktiven Fanszenen nicht daran interessiert zu sein scheinen ihr eigenes Handeln zu reflektieren und oftmals nicht zu akzeptieren scheinen, dass es nicht nur ihre Sichtweise auf Dinge / Geschehnisse im Fußball gibt.

@DejanB

würde dir ja gerne zustimmen, da du einen gemäßigten ton hast und am anfang klar/rational argumentierst.


aber da du "aktive fanszene" schreibst, ist direkt ende. zumal du es dann doch legitimierst und komplett einlenkst, da war die rationalität dann wohl doch eher rhetorisches mittel

Es wird von Entscheidungen gegen den Willen der Fans gesprochen.
Hier muss man sich erstmal Fragen ,welche Mitbedtimnungsrecht Fans haben?
​haben.Welcher Fan trifft Entscheidungen wo Ronaldo hinwechselt?
Welcher Fan entscheidet über den Trikotsponsor?
Welcher Fan entscheidet über den Spielplan oder die Richtlinien für internationalen Fussball.

Klar ist, die Fanszene ist vielen Vereinen wichtig.
Da kann man Einfluss nehmen in der Mitgliederversammlung und solchen Instrumenten.
Manchmal für eine Protestnote so eine Aktion zu machen...ok.
Aber im gestrigen Fall wurde ziemlich übertrieben.
Und schon wieder wird zwischen Fan und Normal Zuschauer Unterschieden.
ich habe auf Grund meines Jobs leider nicht die Zeit jeden Samstag oder Sonntag ins Stadion zu ziehen.
Mit deswegen sagen zu lassen, ich sei kein Fan, oder das was ich sage oder denke hat weniger Gewicht, ist Hochnäsig.

Zitat von belhandi2
@DejanB

würde dir ja gerne zustimmen, da du einen gemäßigten ton hast und am anfang klar/rational argumentierst.


aber da du "aktive fanszene" schreibst, ist direkt ende. zumal du es dann doch legitimierst und komplett einlenkst, da war die rationalität dann wohl doch eher rhetorisches mittel

Versteh ich leider nicht, sorry…die Ultragruppierungen wollen doch so genannt werden?!?

Und wo hab ich eingelenkt/legitimiert? Wenn man etwas ändern will sollte man schon „dran bleiben“, darf aber nicht dieselben Fehler machen wie diejenigen über die man sich echauffiert.

Wenn ich die Argumentation der Protestierenden richtig verstehe (so besser formuliert?), wehren sie sich gegen die fehlende Transparenz und die Vermarktung der Stimmung in den Stadien um Investoren anzulocken. Man will sich nicht Instrumentalisieren lassen

Ich als Fan find es zwar nervig und weiß auch, dass es vielen Spielern so geht, aber solange es in einem akzeptablen Rahmen bleibt (2-4 Minuten) kann ich es (für mich persönlich) noch irgendwie mit dem in Deutschland geltenden Streikrecht in Einklang bringen.

Was mich nur massiv ankotzt ist die von mir angesprochene Unreflektiertheit und dieses Selbstverständnis „für alle Fans“ zu sprechen…und dieses störrische Festhalten am eigenen Vorgehen: bestes Beispiel war letzte Woche beim Spiel gegen den KSC! Nach 4 Minuten fällt ein Tor für den Gegner und anstatt dann einzusehen, dass man sich ins eigene Fleisch schneiden könnte beharrt man auf diesen 12 Minuten Stimmungsboykott. Da hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.

Das ist also wie beim Streik?! Schön und gut, sollen die Leute machen, aber mich bitte nicht in meinem alltäglichen Leben stören? Bitte alle ruhig sein, kurz drauf aufmerksam machen, aber niemanden einschränken. Dann ändert sich zwar nichts, aber der durchschnittliche Deutsche will das ja auch gar nicht.

Zitat von jugtu
An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

verstehe hier auch eine Vielzahl an Beiträgen nicht.
DFL und Co ziehen so ne scheiße ab, aber ausgerechnet von den Kurven und Szenen erwartet man Vernunft und Gehorsam.
Aber anscheinend haben hier viele einfach so dermaßen Bock auf noch mehr emotions- und spannungsgeladene Spiele wie eben Hoffenheim in Wolfsburg und in Zukunft dann im Schnitt so um die 1.000 Auswärtsfans, die dann bei Toren ab und zu man klatschen.

Zitat von 18dreiundneunzig

Zitat von jugtu
An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

verstehe hier auch eine Vielzahl an Beiträgen nicht.
DFL und Co ziehen so ne scheiße ab, aber ausgerechnet von den Kurven und Szenen erwartet man Vernunft und Gehorsam.
Aber anscheinend haben hier viele einfach so dermaßen Bock auf noch mehr emotions- und spannungsgeladene Spiele wie eben Hoffenheim in Wolfsburg und in Zukunft dann im Schnitt so um die 1.000 Auswärtsfans, die dann bei Toren ab und zu man klatschen.

Und offenbar glauben andere, das es nur so so gehen darf, woe die Fans es für richtig halten und müssen erstmal Erlaubnis gefragt werden.
Das ist ein ziemlich hohes Ross.

Zitat von normalermensch

Zitat von 18dreiundneunzig

Zitat von jugtu
An der Kritik an den Aktionen sieht man nur, wie sehr sich der Fußball von der Realität verabschiedet hat. Aber Kommentare im Kicker und auch hier unterstützen diese Kritik ja auch noch. Bloß nicht das Hochglanzprodukt stören. 

verstehe hier auch eine Vielzahl an Beiträgen nicht.
DFL und Co ziehen so ne scheiße ab, aber ausgerechnet von den Kurven und Szenen erwartet man Vernunft und Gehorsam.
Aber anscheinend haben hier viele einfach so dermaßen Bock auf noch mehr emotions- und spannungsgeladene Spiele wie eben Hoffenheim in Wolfsburg und in Zukunft dann im Schnitt so um die 1.000 Auswärtsfans, die dann bei Toren ab und zu man klatschen.

Und offenbar glauben andere, das es nur so so gehen darf, woe die Fans es für richtig halten und müssen erstmal Erlaubnis gefragt werden.
Das ist ein ziemlich hohes Ross.

Wie gesagt, in Wolfsburg hat man gesehen, wo uns das ganze bereits hingeführt hat. Aber manche sind einfach zu ignorant, die werdens erst checken wenns zu spät ist.