Rote Karte für Rüdiger

57 Min Rüdiger unterbindet einen Angriff von Kevin De Bruyne mit einem fiesen Bodycheck. De Bruyne erlitt durch diese Bodycheck Knöchenbrüche im Gesicht, wäre hier eine rote Karte gerechtfertigt gewesen?

Bin auf eure Meinung gespannt

Zitat von dexter89
57 Min Rüdiger unterbindet einen Angriff von Kevin De Bruyne mit einem fiesen Bodycheck. De Bruyne erlitt durch diese Bodycheck Knöchenbrüche im Gesicht, wäre hier eine rote Karte gerechtfertigt gewesen?

Bin auf eure Meinung gespannt

De  Bruyne und Rüdiger prallen zusammen.
Rüdiger steht bereits, als de Bruyne nach dem Abspiel die Laufrichtung ändert. 

Zitat von woscsnh

Zitat von dexter89
57 Min Rüdiger unterbindet einen Angriff von Kevin De Bruyne mit einem fiesen Bodycheck. De Bruyne erlitt durch diese Bodycheck Knöchenbrüche im Gesicht, wäre hier eine rote Karte gerechtfertigt gewesen?

Bin auf eure Meinung gespannt

De  Bruyne und Rüdiger prallen zusammen.
Rüdiger steht bereits, als de Bruyne nach dem Abspiel die Laufrichtung ändert. 

Hab ich jetzt nicht so gesehen, der Ball ist weg und Rüdiger läuft in De Bruyne rein, die Aktion ging klar von Rüdiger aus

Naja reinlaufen ist relativ. Er blockiertden Weg, wodurch es zwangsläufig zum Knall kommt.
die grössere Kraft und Geschwindigkeit geht wohl eher vom Gegner aus.
 

Zitat von woscsnh

Zitat von dexter89
57 Min Rüdiger unterbindet einen Angriff von Kevin De Bruyne mit einem fiesen Bodycheck. De Bruyne erlitt durch diese Bodycheck Knöchenbrüche im Gesicht, wäre hier eine rote Karte gerechtfertigt gewesen?

Bin auf eure Meinung gespannt

De  Bruyne und Rüdiger prallen zusammen.
Rüdiger steht bereits, als de Bruyne nach dem Abspiel die Laufrichtung ändert. 

Seh ich auch so. Für mich sogar fragwürdig, ob das ein Foul war und Gelb, so unglücklich der Zusammenprall für de Brujne auch ausging.

Zitat von rolli

Zitat von woscsnh

Zitat von dexter89
57 Min Rüdiger unterbindet einen Angriff von Kevin De Bruyne mit einem fiesen Bodycheck. De Bruyne erlitt durch diese Bodycheck Knöchenbrüche im Gesicht, wäre hier eine rote Karte gerechtfertigt gewesen?

Bin auf eure Meinung gespannt

De  Bruyne und Rüdiger prallen zusammen.
Rüdiger steht bereits, als de Bruyne nach dem Abspiel die Laufrichtung ändert. 

Seh ich auch so. Für mich sogar fragwürdig, ob das ein Foul war und Gelb, so unglücklich der Zusammenprall für de Brujne auch ausging.

Genau. 

Rüdiger checkt De Bruyne ganz bewusst und absichtlich, er läuft erst in richtung Ball zur Seitenauslinie, stoppt dann ab und macht mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt in die Laufrichtung von De Bryne um damit mehr Stabilität und wucht zu bekommen und mit der rechten Schulter ziemlich robust in De Bruynes Laufweg. De Bruyne schaut leider nur nach dem Ball und hat deswegen keine Chance sich zu schützen.
Ein Check Schulter an Schulter ist ok, aber mit der Schulter/Seite frontal in den Lauf hat mit körperbetonter Spielweise nichts mehr zu tun - jeder der das schon mal zu spüren bekam weisß, dass man da überhaupt keine Chance hat wenn man die Arme zum Schutz nicht mehr vor den Körper bzw. vor das Gesicht bekommt

Rüdiger hätte sich über Rot sicher nicht beschweren zu brauchen, schon wegen überhartem Foulspiel - da müsste man ihm noch gar keine Tätlichkeit unterstellen, wobei natürlich auch diese Interpretation durch den Schiri in diesem Fall durchaus eine Option darstellt.

Hier nochmals die Bilder:
https://www.youtube.com/watch?v=x8sUs-LJy1s

Noch besser hier bei Minute 1:47 im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=m79HNpzC7i8

De Bruyne war bis dato bester Mann auf dem Platz und er wurde systematisch hart attackiert, das konnte man schon vor der rüdigerszene ganz klar feststellen.
Chesea hat sehr agressiv gespielt, nach der HZ noch agressiver - das war die " große taktische Leistung" und gleichzeitig blieben die Spieler von Chelsea in HZ 2 nach jeder Berührung minutenlang liegen. Die Nachspielzeit von rekordverdächtigen 7 Minuten war eher noch zu kurz.

Vor allem HZ 2 war es ein ziemlich unansehnliches Spiel, ich glaube nur noch ein Torschuss für Chelsea, die mir nur noch mit destruktiver Spielweise aufgefallen waren.

Insgesamt - wie so oft in Finalspielen - waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware.

City war die bessere Mannschaft, aber die gewinnt nunmal im fussball nicht immer.
Der Sieg aus meiner Sicht eher unverdient.
 

Zitat von Stern des Südens
Rüdiger checkt De Bruyne ganz bewusst und absichtlich, er läuft erst in richtung Ball zur Seitenauslinie, stoppt dann ab und macht mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt in die Laufrichtung von De Bryne um damit mehr Stabilität und wucht zu bekommen und mit der rechten Schulter ziemlich robust in De Bruynes Laufweg. De Bruyne schaut leider nur nach dem Ball und hat deswegen keine Chance sich zu schützen.
Ein Check Schulter an Schulter ist ok, aber mit der Schulter/Seite frontal in den Lauf hat mit körperbetonter Spielweise nichts mehr zu tun - jeder der das schon mal zu spüren bekam weisß, dass man da überhaupt keine Chance hat wenn man die Arme zum Schutz nicht mehr vor den Körper bzw. vor das Gesicht bekommt

Rüdiger hätte sich über Rot sicher nicht beschweren zu brauchen, schon wegen überhartem Foulspiel - da müsste man ihm noch gar keine Tätlichkeit unterstellen, wobei natürlich auch diese Interpretation durch den Schiri in diesem Fall durchaus eine Option darstellt.

Hier nochmals die Bilder:
https://www.youtube.com/watch?v=x8sUs-LJy1s

Noch besser hier bei Minute 1:47 im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=m79HNpzC7i8

De Bruyne war bis dato bester Mann auf dem Platz und er wurde systematisch hart attackiert, das konnte man schon vor der rüdigerszene ganz klar feststellen.
Chesea hat sehr agressiv gespielt, nach der HZ noch agressiver - das war die " große taktische Leistung" und gleichzeitig blieben die Spieler von Chelsea in HZ 2 nach jeder Berührung minutenlang liegen. Die Nachspielzeit von rekordverdächtigen 7 Minuten war eher noch zu kurz.

Vor allem HZ 2 war es ein ziemlich unansehnliches Spiel, ich glaube nur noch ein Torschuss für Chelsea, die mir nur noch mit destruktiver Spielweise aufgefallen waren.

Insgesamt - wie so oft in Finalspielen - waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware.

City war die bessere Mannschaft, aber die gewinnt nunmal im fussball nicht immer.
Der Sieg aus meiner Sicht eher unverdient.
 

Danke für den Link.
Wo siehst du hier eine  Ausfallschritt?
Rüdiger erkennt die Absicht abzuspielen und bleibt stehen. Dahin kann de Bruyne halt danach nicht hin. Unmittelbares Stehenbleiben ist erlaubt.
Rüdiger bremst mit Links ab, der Rechte setzt dann situationsgerecht auf. Ich erkenne keine Bewegung nach rechts, wie du sie unterstellst.

Was du da im Live-Bild des 2.Links zu sehen meinst, ist Rüdigers Bewegung zum festen Stand. Er sieht ja, was gleich passieren wird. 
Dass nun seine Schulter in Richtung de Bruyne zeigt, ist der Situation und seiner Position geschuldet. Dass er ihn mit der Schulter trifft, kann man ihm nicht negativ anlasten. 
Was hätte Rüdiger deiner Meinung nach tun sollen?

Im Fußball zählen nun mal die Tore und da sehr wenige fallen, ist es klar, dass dabei auch der Zufall eine Rolle spielt. 

Das eine Tor hat Chelsea nun mal geschossen und sehr gut herausgespielt. 

Zum Beleg deiner Einschätzung 'City war die bessere Mannschaft' empfehle ich z.B. eine Analyse von Hallenspielen mit 4:4 Feldspielern.
Da gewinnen sehr häufig diejenigen, in deren Hälfte sich das Spiel abspielt. Waren die Spielstärkeren dann überlegen?

Oder schau dir mal die alten Europacupspiele der Bayern in den 70ern an. 

Guardiolas Strategie ist bisher auf höchster Ebene nur mit Messi erfolgreich gewesen. In der absoluten Spitze spielt man eine Mannschaft nicht in Handballmanier aus. Da brauchst du als 'Kreisläufer' ein Ausnahmetalent.

Das herausstechende Merkmal von Guardiolas Mannschaften war m.E. bisher eher das überragende Abwehrverhalten. Ich erinnere mich da z.B. an Bayerns 3:1 unter ihm bei City. 

Und bezüglich des Abwehrverhaltens hat er sich in diesem Spiel ja leider erneut vertan. Im fehlt offensichtlich ein Regulativ bei der Ausarbeitung der Strategie für diese Spitzenspiele. 
 

Also für mich entbehrt eine rote Karte jeglicher Grundlage.
Ja, das war ein Foul und ja, das war auch Gelb (wenn ich es richtig im Kopf habe: aussichtsreicher Angriff).
Aber das ist nicht überhart oder brutal. Rüdiger stellt sich in den Laufweg und blockiert ihn, sodass er nicht weiterlaufen kann. Das passiert in jedem Spiel.
Dass sich De Bruyne verletzt hat ist maximal unglücklich (ich hab btw immer noch keine Ahnung, wie genau er sich die Verletzung zugezogen hat...), aber definitiv war es auch keine Absicht von Rüdiger, wie ich es beispielsweise auf facebook mehrmals gelesen habe.

Rüdiger steht betreits da, wo De Bruyne ohne zu schauen hinlaufen will und läuft somit blindlings in eine Wand (siehe Video 2:06 min, Rüdiger befindet sich schon die ganze Zeit auf dieser Laufroute). Im Allgemeinen werden leider zu oft solche Szenen zugunsten des Angreifers gepfiffen - der Angreifer hat die Aufgabe den Verteidiger zu "umspielen" und nicht zu "durchspielen".
In diesem Fall nicht einmal ein Foul - ein fieser Bodycheck beim besten willen nicht zu erkennen. Eine neutrale Thread-Eröffnung ist angesagt.

Unabhängig dessen ist die Verletzung bitter - gute Besserung Kevin de Bruyne.

Zitat von Stern des Südens
Rüdiger checkt De Bruyne ganz bewusst und absichtlich, er läuft erst in richtung Ball zur Seitenauslinie, stoppt dann ab und macht mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt in die Laufrichtung von De Bryne um damit mehr Stabilität und wucht zu bekommen und mit der rechten Schulter ziemlich robust in De Bruynes Laufweg. De Bruyne schaut leider nur nach dem Ball und hat deswegen keine Chance sich zu schützen.
Ein Check Schulter an Schulter ist ok, aber mit der Schulter/Seite frontal in den Lauf hat mit körperbetonter Spielweise nichts mehr zu tun - jeder der das schon mal zu spüren bekam weisß, dass man da überhaupt keine Chance hat wenn man die Arme zum Schutz nicht mehr vor den Körper bzw. vor das Gesicht bekommt

Rüdiger hätte sich über Rot sicher nicht beschweren zu brauchen, schon wegen überhartem Foulspiel - da müsste man ihm noch gar keine Tätlichkeit unterstellen, wobei natürlich auch diese Interpretation durch den Schiri in diesem Fall durchaus eine Option darstellt.

Hier nochmals die Bilder:
https://www.youtube.com/watch?v=x8sUs-LJy1s

Noch besser hier bei Minute 1:47 im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=m79HNpzC7i8

De Bruyne war bis dato bester Mann auf dem Platz und er wurde systematisch hart attackiert, das konnte man schon vor der rüdigerszene ganz klar feststellen.
Chesea hat sehr agressiv gespielt, nach der HZ noch agressiver - das war die " große taktische Leistung" und gleichzeitig blieben die Spieler von Chelsea in HZ 2 nach jeder Berührung minutenlang liegen. Die Nachspielzeit von rekordverdächtigen 7 Minuten war eher noch zu kurz.

Vor allem HZ 2 war es ein ziemlich unansehnliches Spiel, ich glaube nur noch ein Torschuss für Chelsea, die mir nur noch mit destruktiver Spielweise aufgefallen waren.

Insgesamt - wie so oft in Finalspielen - waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware.

City war die bessere Mannschaft, aber die gewinnt nunmal im fussball nicht immer.
Der Sieg aus meiner Sicht eher unverdient.
 

Also sorry, aber ich weiß nicht was du gesehen hast, vieleicht war es ein anderes Spiel.

Die Aktion ist glaube ich relativ normal auf dem Platz, hier ist wohl die Besonderheit, dass de Bruyne es nicht kommen sieht und er daher mit dem Gesicht in die Schulter klatscht. Aber es war in keinster Weise überhart oder grob unsportlich von Rüdiger. Er geht zum ballführenden Spieler, der dann abspielt und durchstarten möchte. Das erkennt Rüdiger und stellt sich in den Weg, erst unmittelbar vor dem Zusammenprall dreht de Bruyne seinen Kopf in die Laufrichtung und da war es dann halt einfach zu spät, er klatscht sehr unglücklich mit dem Gesicht gegen die Schulter. Rüdiger sieht das halt vorher kommen, da sein Blick auf de Brunye geht und dreht sich dementsprechend in den Spieler rein um eben wenig Schaden zu nehmen, so wie dies jeder Spieler machen würde. Hab auf dem Platz noch niemanden gesehen, der mit dem Gesicht voran (wenn man es kommen sieht) sich in den Weg stellt.
Also Rot ist hier in meinen Augen gar nicht möglich, Gelb den Regeln nach ja, aber das für mich nicht einmal wegen hartem Foulspiel, sondern eher taktischer Natur.

Ansonsten war City besser?

Wenn ich mich nicht komplett irre, hatte Chelsea die deutlich besseren Offensivaktionen und die besseren Chancen. Man stelle nur Werner, mit zwei nahezu hundertprozentigen und Pulisic mit einer schon 110%igen Chance auf das Board. Bei City habe ich spontan nichts gefährliches auf das Tor im Kopf, ein paar Szenen haben mal den Ansatz von Gefahr gezeigt. Eine in der ersten Hälfte, wo Rüdiger aber den Schuss sensationell abgrätscht, eine zweite Hereingabe in der Mitte der zweiten Hälfte, wo Aczipuleta das Ding abgrätscht und sonst nur noch einen abgefälschten Versuch von Mahrez Ende der Nachspielzeit. War aber eben alles nicht sauber zu Ende gespielt und besser kann ich da bei Weitem nicht herauslesen.
Auch die Statistiken zeigen ein anderes Bild, Chelsea hatte einen Torschuss mehr auf dem Konto, die Zweikampfwerte waren ausgeglichen und nur beim Ballbesitz lag City deutlich vorne (60/40).

Völlig fehl am Platz ist auch deine Einschätzung, dass de Bruyne bester Mann auf dem Platz war, das war ohne jeden Zweifel Kante. Selbst an P2 steht de Bruyne nicht, denn da steht Rüdiger.

Für mich auch fraglich, ob es überhaupt ein Foul war. Maximal dumm gelaufen und schmerzhaft natürlich. Beim Verteidiger fragt ja auch keiner, ob er den Gegner hat kommen sehen. Ist dann blind reingerannt, in Luft auflösen kann sich Rüdiger ja auch nicht. 

@BigBoyman:

dann empfehle ich dir nochmal in Ruhe HZ 2 zu schauen!

Chelsea kommt da kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus, hat natürlich dann noch ein zwei gefährliche Konterszenen und wenn ich richtig mitgezählt habe in HZ 2 mit einem Schuss aufs Tor.
Ansonsten werden sie überwiegend hinten reingedrückt.
Verschanzten sich mehrheitlich mit Mann und Maus um den eigenen Strafraum und verteidigen aber zugegebenerweise wirklich sehr stark - haben aber bei der ein oder anderen riskant gegrätschten Rettungsaktion auch mit ordentlich Dusel.

Das ist natürlich lefitim aber nicht unbedingt ein Markenzeichen einer überlegen aufspielenden Mannschaft.
Natürlich ist das oft genug auch erfolgreich - Verteidigen und Kontern war immer schon ein bewährtes Rezept, aber es ist nicht das was ich mir unter einer überlegen aufspielenden Mannschaft vorstelle.
Das hier natürlich das Halbzeitergebnis auch dazu beigetragen hat ist klar.
Das Tor war schön rausgespielt, aber eben auch ein Konter - da hat City gepennt und Chelsea das schön gemacht.

Es war ein enges knappes Finale, aber Chelsea war zumindest für mich jetzt nicht die überlegene Mannschaft.
Auch wenn ich es den 4 deutschen Protagonisten gönne, trotzdem.
Mag sein, dass ich da etwas voreingenommen bin, aber ich finde halt, verteidigen und kontern ist der einfachere, simplere Fussball. Da muss ich vone keine großen Laufwege und Ballstaffeten einstudieren. Von daher finde ich es immer die größerer Leistung, wenn du spielerisch den Ball von der eigenen Hälfte weghalten kannst.

Kommt wohl daher, dass ich beim früheren italienischen Catenaccio zu viel Frust erlebt hatte.
In der Zeit als der Rückpass zum torhüter noch erlaubt war, hast du kein spiel mehr gegen die Italiener gewinnen können, wenn die mal 1:0 geführt haben.

Zitat von Stern des Südens

Kommt wohl daher, dass ich beim früheren italienischen Catenaccio zu viel Frust erlebt hatte.
In der Zeit als der Rückpass zum torhüter noch erlaubt war, hast du kein spiel mehr gegen die Italiener gewinnen können, wenn die mal 1:0 geführt haben.

Und ein Stürmer konnte seinen Gegenspieler nur dann erfolgreich überlaufen, wenn er außerhalb dessen 'Greifweite'  lag

Die jetzige Auswechselpraxis mit 5 Spielern wäre gnadenlos ausgenutzt worden: die Verteidiger wären durchgewechselt worden.
Platzverweise waren damals aber ohnehin sehr selten. 

Zitat von Stern des Südens
Rüdiger checkt De Bruyne ganz bewusst und absichtlich, er läuft erst in richtung Ball zur Seitenauslinie, stoppt dann ab und macht mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt in die Laufrichtung von De Bryne um damit mehr Stabilität und wucht zu bekommen und mit der rechten Schulter ziemlich robust in De Bruynes Laufweg. De Bruyne schaut leider nur nach dem Ball und hat deswegen keine Chance sich zu schützen.
Ein Check Schulter an Schulter ist ok, aber mit der Schulter/Seite frontal in den Lauf hat mit körperbetonter Spielweise nichts mehr zu tun - jeder der das schon mal zu spüren bekam weisß, dass man da überhaupt keine Chance hat wenn man die Arme zum Schutz nicht mehr vor den Körper bzw. vor das Gesicht bekommt

Rüdiger hätte sich über Rot sicher nicht beschweren zu brauchen, schon wegen überhartem Foulspiel - da müsste man ihm noch gar keine Tätlichkeit unterstellen, wobei natürlich auch diese Interpretation durch den Schiri in diesem Fall durchaus eine Option darstellt.

Hier nochmals die Bilder:
https://www.youtube.com/watch?v=x8sUs-LJy1s

Noch besser hier bei Minute 1:47 im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=m79HNpzC7i8

De Bruyne war bis dato bester Mann auf dem Platz und er wurde systematisch hart attackiert, das konnte man schon vor der rüdigerszene ganz klar feststellen.
Chesea hat sehr agressiv gespielt, nach der HZ noch agressiver - das war die " große taktische Leistung" und gleichzeitig blieben die Spieler von Chelsea in HZ 2 nach jeder Berührung minutenlang liegen. Die Nachspielzeit von rekordverdächtigen 7 Minuten war eher noch zu kurz.

Vor allem HZ 2 war es ein ziemlich unansehnliches Spiel, ich glaube nur noch ein Torschuss für Chelsea, die mir nur noch mit destruktiver Spielweise aufgefallen waren.

Insgesamt - wie so oft in Finalspielen - waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware.

City war die bessere Mannschaft, aber die gewinnt nunmal im fussball nicht immer.
Der Sieg aus meiner Sicht eher unverdient.
 

Da hast du aber ein komplett anderes Spiel gesehen als ich. City hatte im ganzen Spiel keine einzige, klare Torchance und De Bruyne war weitestgehend unsichtbar. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit. Wo der angeblich ein überragendes Spiel gemacht haben soll, musst du mir zeigen. Für mich waren Kante und Reece James die zwei besten Spieler auf dem Platz. 

Über rot bei Rüdiger kann man diskutieren, gelb ist aber keine Fehlentscheidung. Ist halt unglücklich ausgegangen für De Bruyne.

Zitat von Stern des Südens
@BigBoyman:

dann empfehle ich dir nochmal in Ruhe HZ 2 zu schauen!

Chelsea kommt da kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus, hat natürlich dann noch ein zwei gefährliche Konterszenen und wenn ich richtig mitgezählt habe in HZ 2 mit einem Schuss aufs Tor.
Ansonsten werden sie überwiegend hinten reingedrückt.
Verschanzten sich mehrheitlich mit Mann und Maus um den eigenen Strafraum und verteidigen aber zugegebenerweise wirklich sehr stark - haben aber bei der ein oder anderen riskant gegrätschten Rettungsaktion auch mit ordentlich Dusel.

Das ist natürlich lefitim aber nicht unbedingt ein Markenzeichen einer überlegen aufspielenden Mannschaft.
Natürlich ist das oft genug auch erfolgreich - Verteidigen und Kontern war immer schon ein bewährtes Rezept, aber es ist nicht das was ich mir unter einer überlegen aufspielenden Mannschaft vorstelle.
Das hier natürlich das Halbzeitergebnis auch dazu beigetragen hat ist klar.
Das Tor war schön rausgespielt, aber eben auch ein Konter - da hat City gepennt und Chelsea das schön gemacht.

Es war ein enges knappes Finale, aber Chelsea war zumindest für mich jetzt nicht die überlegene Mannschaft.
Auch wenn ich es den 4 deutschen Protagonisten gönne, trotzdem.
Mag sein, dass ich da etwas voreingenommen bin, aber ich finde halt, verteidigen und kontern ist der einfachere, simplere Fussball. Da muss ich vone keine großen Laufwege und Ballstaffeten einstudieren. Von daher finde ich es immer die größerer Leistung, wenn du spielerisch den Ball von der eigenen Hälfte weghalten kannst.

Kommt wohl daher, dass ich beim früheren italienischen Catenaccio zu viel Frust erlebt hatte.
In der Zeit als der Rückpass zum torhüter noch erlaubt war, hast du kein spiel mehr gegen die Italiener gewinnen können, wenn die mal 1:0 geführt haben.

Dann empfehle ich dir mal in Ruhe die Strategie von Tuchel nachzuvollziehen.

Diese war nämlich bei Führung in eine "Abwehrschlacht" zu geraten und nur noch punktuell auf Konter zu spielen.
Das ist ihnen perfekt gelungen und hätte Pulisic nicht verschossen, dann wäre das Ergebnis sogar noch (verdient) deutlicher.

Ballbesitz bedeutet schlicht nicht immer Überlegenheit
- auch nicht wenn der höhere Ballbesitz bewusst Teil der Strategie ist.
Deutlicher kann ein Spiel als dieses doch nicht zeigen.
Du kannst auch das EL-Finale Ajax/ManU ansehen, das nahezu exakt so aussah.
Ajax lief durchwegs an und ManU konterte Ajax schlicht aus und gewann.

Selbst in der 2. Hälfte, in der City angeblich überlegen gewesen sein soll,
hatten sie nur 63%, was für ihre Verhältnisse und für eine angeblich ach so überlegene Mannschaft wirklich nicht besonders viel ist.
Und selbst trotz ihrer vermeintlichen Überlegenheit gibt es dann nicht eine einzige wirklich gefährliche Szene, die DAZN/SKY in den Highlights zeigen kann?
Da war Pulisics Versuch gefährlicher als alles was City in den 90 Minuten gezeigt hat.

Also nein - nicht City hat Chelsea zurückgedrängt, sondern Chelsea hat sich bewusst zurückfallen lassen, wohlwissend, dass sie es 45 Minuten gegen City verteidigen werden können (wie schon in den letzten 2 Spielen).
Chelseas Plan ist zu 100% aufgegangen.

Zu Rüdiger:
Unglücklicher Zusammenprall, niemals Rot.

Zitat von lexhg98
Also für mich entbehrt eine rote Karte jeglicher Grundlage.
Ja, das war ein Foul und ja, das war auch Gelb (wenn ich es richtig im Kopf habe: aussichtsreicher Angriff).
Aber das ist nicht überhart oder brutal. Rüdiger stellt sich in den Laufweg und blockiert ihn, sodass er nicht weiterlaufen kann. Das passiert in jedem Spiel.
Dass sich De Bruyne verletzt hat ist maximal unglücklich (ich hab btw immer noch keine Ahnung, wie genau er sich die Verletzung zugezogen hat...), aber definitiv war es auch keine Absicht von Rüdiger, wie ich es beispielsweise auf facebook mehrmals gelesen habe.

Lief mit dem Gesicht in die Schulter, deshalb Nasenbeinbruch und Bruch der Augenhöhlenwand (untere?).

Zitat von MrPGrey

Zitat von Stern des Südens
@BigBoyman:

dann empfehle ich dir nochmal in Ruhe HZ 2 zu schauen!

Chelsea kommt da kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus, hat natürlich dann noch ein zwei gefährliche Konterszenen und wenn ich richtig mitgezählt habe in HZ 2 mit einem Schuss aufs Tor.
Ansonsten werden sie überwiegend hinten reingedrückt.
Verschanzten sich mehrheitlich mit Mann und Maus um den eigenen Strafraum und verteidigen aber zugegebenerweise wirklich sehr stark - haben aber bei der ein oder anderen riskant gegrätschten Rettungsaktion auch mit ordentlich Dusel.

Das ist natürlich lefitim aber nicht unbedingt ein Markenzeichen einer überlegen aufspielenden Mannschaft.
Natürlich ist das oft genug auch erfolgreich - Verteidigen und Kontern war immer schon ein bewährtes Rezept, aber es ist nicht das was ich mir unter einer überlegen aufspielenden Mannschaft vorstelle.
Das hier natürlich das Halbzeitergebnis auch dazu beigetragen hat ist klar.
Das Tor war schön rausgespielt, aber eben auch ein Konter - da hat City gepennt und Chelsea das schön gemacht.

Es war ein enges knappes Finale, aber Chelsea war zumindest für mich jetzt nicht die überlegene Mannschaft.
Auch wenn ich es den 4 deutschen Protagonisten gönne, trotzdem.
Mag sein, dass ich da etwas voreingenommen bin, aber ich finde halt, verteidigen und kontern ist der einfachere, simplere Fussball. Da muss ich vone keine großen Laufwege und Ballstaffeten einstudieren. Von daher finde ich es immer die größerer Leistung, wenn du spielerisch den Ball von der eigenen Hälfte weghalten kannst.

Kommt wohl daher, dass ich beim früheren italienischen Catenaccio zu viel Frust erlebt hatte.
In der Zeit als der Rückpass zum torhüter noch erlaubt war, hast du kein spiel mehr gegen die Italiener gewinnen können, wenn die mal 1:0 geführt haben.

Dann empfehle ich dir mal in Ruhe die Strategie von Tuchel nachzuvollziehen.

Diese war nämlich bei Führung in eine "Abwehrschlacht" zu geraten und nur noch punktuell auf Konter zu spielen.
Das ist ihnen perfekt gelungen und hätte Pulisic nicht verschossen, dann wäre das Ergebnis sogar noch (verdient) deutlicher.

Ballbesitz bedeutet schlicht nicht immer Überlegenheit
- auch nicht wenn der höhere Ballbesitz bewusst Teil der Strategie ist.
Deutlicher kann ein Spiel als dieses doch nicht zeigen.
Du kannst auch das EL-Finale Ajax/ManU ansehen, das nahezu exakt so aussah.
Ajax lief durchwegs an und ManU konterte Ajax schlicht aus und gewann.

Selbst in der 2. Hälfte, in der City angeblich überlegen gewesen sein soll,
hatten sie nur 63%, was für ihre Verhältnisse und für eine angeblich ach so überlegene Mannschaft wirklich nicht besonders viel ist.
Und selbst trotz ihrer vermeintlichen Überlegenheit gibt es dann nicht eine einzige wirklich gefährliche Szene, die DAZN/SKY in den Highlights zeigen kann?
Da war Pulisics Versuch gefährlicher als alles was City in den 90 Minuten gezeigt hat.

Also nein - nicht City hat Chelsea zurückgedrängt, sondern Chelsea hat sich bewusst zurückfallen lassen, wohlwissend, dass sie es 45 Minuten gegen City verteidigen werden können (wie schon in den letzten 2 Spielen).
Chelseas Plan ist zu 100% aufgegangen.

Zu Rüdiger:
Unglücklicher Zusammenprall, niemals Rot.

Ich glaube, die Wahrheit liegt da irgendwo in der Mitte. Chelsea hat schon einige Chancen von City im allerletzten Moment mit riskanten Grätschen und Aktionen gerade so noch geklärt gekriegt, die in der Statistik, da dann kein Torschuss resultierte, nicht auftauchen. Es hat durchaus einige Male im Chelsea-Strafraum lichterloh gebrannt. Und ab Mitte der 2. Halbzeit hat City schon enormen Druck aufgebaut. Trotzdem kann man nicht sagen, daß City die klar überlegene und bessere Spielanlage hatte. Chelsea hat die Räume, die City auch durch die vercoachte Taktik angeboten hat, genutzt. Für mich waren die Mannschaften im Spiel also durchaus gleichwertig bei komplett verschiedener Spielanlage. Wo Chelsea sicher überlegen war, war die mentale Einstellung. Und in den entscheidenden Spielsituationen haben sie deshalb die nötige Entschlossenheit und Überzeugung gehabt, gerade noch zu klären oder nach vorne gefährlich zu werden. City hat da natürlich grundsätzlich das Handicap der überlegenen Spielanlage - irgendwann wird der Druck auch zu einem Tor führen. Hat die Saison meistens geklappt, in einem solchen Spiel braucht's aber eben noch ein extra Quäntchen Entschlossenheit zusätzlich. Und wie in engen Spielen spielt dann das Spielglück bwz. -pech auch eine Rolle. Wie hier in der Szene, in der sich de Brujne so verletzt, daß er vom Feld muß. Selbst City kann so einen Spieler nicht 1 zu 1 ersetzen.

Edit: Einen Faktor muß ich aber noch erwähnen: Kante. Was der an intuitiver Spielintelligenz nach hinten und vorne entwickelt, gepaart mit einer unglaublichen Laufbereitschaft, macht er jede Mannschaft auf der Welt besser.