Sogenannte "Fans"

Ich sage nicht, dass das Plakat okay ist. Aber es zu einer Morddrohung hochzustilisieren ist einfach übers Ziel hinausgeschossen.

Es ist halt symbolisch gezeigte Abneigung - gehört sich nicht aber Hopp wird sich durch das Transparent nun sicher nicht mit Polizeischutz in einen Bunker begeben - bei einer echten Morddrohung dagegen währe eine Schutzaktion von Hopp und ein drastisches polizeiliches Eingreifen durchaus sinnvoll.

So sollte es eine Stadionverbotsstrafe / Geldstrafe auch tun. Oder würden die „Morddrohungs“-Seher Hopp nun in Schutzgewahrsam nehmen?

Zitat von nick_user

Zitat von Zirkusaffe
Also sind Drohungen ab jetzt in Ordnung, so lange es nur dabei bleibt? Alles klar, habe da wohl vorher immer etwas falsch verstanden.

Die Frage ist, ob es eine reale Drohung ist, oder martialisches Getue von Halbwüchsigen.
Und hier sehe ich keine reale Drohung.

Sowas sagt man eben immer so leicht bis irgendwann mal was passiert. Wäre hätte bis dahin so etwas wie den Fall Lübcke erwartet?

Dieses "Fan"-Gehabe ist widerlich und moralischer Grundsatz. Und ich bin froh, dass das viele Fans im Stadion genauso sahen.

Warum erinnert mich das hier an diverse "der will doch nur spielen"-Hundeangriffe?

An einem Tag, an dem die ganze Bundesliga eine Schweigeminute gegen Hass einlegt ist das Ausrollen solcher Transparente eine umso größere Provokation. 

Mich würde es freuen wenn man gegen solche Idiote mit aller Härte strafrechtlich vorgeht.

Erfreulich finde ich das die meisten Gladbachfans, auch hier im Forum, sich gegen diese Ultras stellen!

Zitat von wirsindhoffe
Warum erinnert mich das hier an diverse "der will doch nur spielen"-Hundeangriffe?

Weil du Äpfel mit Birnen vergleichst!

Niemand juckt ein Hund der irgendwo bellt...

Aber wenn die Idioten mit dem Plakat vor seiner Wohnung stehen oder mit Spielzeuggewehren auf ihn zielen und bedrohen täte die Sache mal ganz anders aussehen. Da würde man nicht nur sagen „was für Idioten, die haben im Stadion nix verloren“ sondern man würde die Polizei holen und sie verhaften.

Das ist dann auch der Unterschied von dem Plakat das vor Dummheit trieft und einer Morddrohung!

Zitat von Zirkusaffe

Zitat von nick_user

Zitat von Zirkusaffe
Also sind Drohungen ab jetzt in Ordnung, so lange es nur dabei bleibt? Alles klar, habe da wohl vorher immer etwas falsch verstanden.

Die Frage ist, ob es eine reale Drohung ist, oder martialisches Getue von Halbwüchsigen.
Und hier sehe ich keine reale Drohung.

Sowas sagt man eben immer so leicht bis irgendwann mal was passiert. Wäre hätte bis dahin so etwas wie den Fall Lübcke erwartet?

Dieses "Fan"-Gehabe ist widerlich und moralischer Grundsatz. Und ich bin froh, dass das viele Fans im Stadion genauso sahen.

Du darfst es gerne widerlich finden.
Ich finde es unangemessen, aber mir ist es, ehrlich gesagt, völlig egal, und für mich ist hier maximal eine Beleidigung zu sehen, etwas, das man im Stadion eben ertragen muss.
Für mich ist das weder ein Grund zur Aufregung, geschweige denn für die Justiz.

Und ja, das etwas wie bei Lübke passieren kann, war absehbar, politische Attentate haben eine lange Tradition, Rohwedder, Reker, Schäuble, um nur ein paar Fälle aus den letzten Jahrzehnten aus Deutschland zu nennen.
Mordanschläge auf Fussballvereine fallen mir spontan 2 ein, der Anschlag auf den BVB-Bus, dabei ging es um Geld, und der Anschlag auf unseren Bus in Kolumbien in den 80ern, auch dabei ging es nicht um Fans, sondern um das Medelin-Kartell und die Weigerung, die Frau von Pablo Escobar einreisen zu lassen. (Ja, es gab einen Steinwurf aus dem Umfeld der Wilden Horde, (ichmeine sogar gegen BMG, oder?) aber auch dabei ging es wohl weniger um einen versuchten Mord.)
Derartige "Drohungen" hingegen sind tagtäglich in Stadien und auf Fussballplätzen, wenn ich mit jedre Schwester Sex gehabt habe, von der ich es auf dem Platz behauptet habe, wäre ich wohl Vater von etlichen Kindern, Gegner gereizt, Gegner macht Fehler, im günstigsten Fall fliegt er vom Platz, nennt sich Trash-Talk, auf deutsch, Müll reden.
Ich nehme so ziemlich nichts, was in einem Stadion, auf einem Sportplatz oder in Form von Rap geäußert wird, auch nur im Ansatz ernst.

Den Fans geht es doch eindeutig um die Symbolik. Darum ging es schon als zum ersten Mal so ein Plakat in die Höhe gereckt wurde und darum geht es auch heute noch. Es geht hier genau so wenig um die Person Hopp als es um die Frage ging, ob seine Mutter denn nun eine herzensgute Frau war oder nicht. Es geht hier darum, dass das Konstrukt Hoffenheim mit fragwürdigen Mitteln und ganz viel Geld es schaffte, sämtliche Regelungen zu umgehen, die den traditionellen Vereins-Profifussball in Deutschland eigentlich vor solchen Investoren-Fantasien bewahren sollten. 

Und dann nahm das ganze Elend seinen Lauf. Denn warum sollte ein Multi-Milliardär sich auch mit Kritik inhaltlich auseinandersetzen, wenn er bereits lernte, dass er mit seinem Geld und seinen Privilegien am Ende am längeren Hebel sitzt. Dass die halbwüchsigen Idioten in der Ultra-Szene nicht klein beigeben, ist geschenkt. Dass die Form ihrer Kritik nicht salonfähig ist und provozieren soll, ist es auch. Aber ich hoffe, dass ich selbst es schaffen würde an Hopps Stelle und seiner Position da drüber zu stehen.

Vielleicht muss man das auch einmal aus Sicht der Ultras versuchen zu verstehen. Denn dass diese sich ungerecht behandelt fühlen, ist halt auch irgendwie verständlich. Welche Strafe gab es nochmal für die versuchte Körperverletzung an Dortmund-Fans? Welche Beleidigungen mussten sie hinnehmen, ohne dass ein eifriger Staatsanwalt und ein befangenes Gericht das Recht außer Stand setzt, damit ihre "Ehre" wiederhergestellt wird? Sie geben sich Woche für Woche Mühe und vollen Einsatz, um Stimmung im Stadion herzustellen. Und dann kommen da jede Saison einmal nur ca. 30 Personen in den Gästeblock, weil kein Mensch sich für dieses Konstrukt begeistern kann. Und dann "müssen" sie jede Saison einmal in ein Kaff fahren und sich vom Sicherheitsdienst drangsalieren lassen, weil ein stinkreicher Kerl erfolgreich sich Gladiatorenspiele an seinem Wohnort erkauft hat. 

Dass ein Konflikt soweit ausartet, hat meistens mindestens zwei Seiten. Ich finde, es machen sich viele hier die Sache viel zu einfach. Hopp selbst ging es hier doch offensichtlich nie um irgendeine reale Angst vor persönlichen Angriffen, denn sonst hätte er doch niemals auf jede Beleidigung derart eskalierend agiert. 

Zitat von tdrr12
Den Fans geht es doch eindeutig um die Symbolik. Darum ging es schon als zum ersten Mal so ein Plakat in die Höhe gereckt wurde und darum geht es auch heute noch. Es geht hier genau so wenig um die Person Hopp als es um die Frage ging, ob seine Mutter denn nun eine herzensgute Frau war oder nicht. Es geht hier darum, dass das Konstrukt Hoffenheim mit fragwürdigen Mitteln und ganz viel Geld es schaffte, sämtliche Regelungen zu umgehen, die den traditionellen Vereins-Profifussball in Deutschland eigentlich vor solchen Investoren-Fantasien bewahren sollten. 

Und dann nahm das ganze Elend seinen Lauf. Denn warum sollte ein Multi-Milliardär sich auch mit Kritik inhaltlich auseinandersetzen, wenn er bereits lernte, dass er mit seinem Geld und seinen Privilegien am Ende am längeren Hebel sitzt. Dass die halbwüchsigen Idioten in der Ultra-Szene nicht klein beigeben, ist geschenkt. Dass die Form ihrer Kritik nicht salonfähig ist und provozieren soll, ist es auch. Aber ich hoffe, dass ich selbst es schaffen würde an Hopps Stelle und seiner Position da drüber zu stehen.

Vielleicht muss man das auch einmal aus Sicht der Ultras versuchen zu verstehen. Denn dass diese sich ungerecht behandelt fühlen, ist halt auch irgendwie verständlich. Welche Strafe gab es nochmal für die versuchte Körperverletzung an Dortmund-Fans? Welche Beleidigungen mussten sie hinnehmen, ohne dass ein eifriger Staatsanwalt und ein befangenes Gericht das Recht außer Stand setzt, damit ihre "Ehre" wiederhergestellt wird? Sie geben sich Woche für Woche Mühe und vollen Einsatz, um Stimmung im Stadion herzustellen. Und dann kommen da jede Saison einmal nur ca. 30 Personen in den Gästeblock, weil kein Mensch sich für dieses Konstrukt begeistern kann. Und dann "müssen" sie jede Saison einmal in ein Kaff fahren und sich vom Sicherheitsdienst drangsalieren lassen, weil ein stinkreicher Kerl erfolgreich sich Gladiatorenspiele an seinem Wohnort erkauft hat. 

Dass ein Konflikt soweit ausartet, hat meistens mindestens zwei Seiten. Ich finde, es machen sich viele hier die Sache viel zu einfach. Hopp selbst ging es hier doch offensichtlich nie um irgendeine reale Angst vor persönlichen Angriffen, denn sonst hätte er doch niemals auf jede Beleidigung derart eskalierend agiert. 

Ich versuche es ja zu verstehen, aber da gibt es sicherlich andere Arten von Protest als ein Transparent mit Fadenkreuz

@mods: Den Moderatorenhinweis ("Bislang ist der Thread grenzwertig aber sauber. Bitte benehmt euch, hier geht es um die Plakat-Aktion und nicht primär darum, ob man Dietmar Hopp persönlich leiden kann!") finde ich wenig sinnreich.

Da es hier um Vorfälle geht, die Hopp betreffen, kann man schlecht das ganze Thema "Hopp" ausklammern und die Plakat-Aktion irgendwie isoliert betrachten. Man muss über eine Person, die sich selbst immer wieder in die Öffentlichkeit gestellt hat, diskutieren dürfen. Solange man diese nicht direkt beleidigt, ist ein Eingreifen der Moderatoren hier schwer zu rechtfertigen.

Wenn ich in einem Stadion mit 50.000 Menschen und vor einem TV Publikum von mehreren 100.000en Dein Gesicht im Fadenkreuz zeige, dann hat das nichts mit “nicht salonfähig” zu tun.

Das ist abartig und hat mit “Kritik” rein gar nichts zu tun.

Zitat von Zirkusaffe

Zitat von nick_user

Zitat von Zirkusaffe
Also sind Drohungen ab jetzt in Ordnung, so lange es nur dabei bleibt? Alles klar, habe da wohl vorher immer etwas falsch verstanden.

Die Frage ist, ob es eine reale Drohung ist, oder martialisches Getue von Halbwüchsigen.
Und hier sehe ich keine reale Drohung.

Sowas sagt man eben immer so leicht bis irgendwann mal was passiert. Wäre hätte bis dahin so etwas wie den Fall Lübcke erwartet?

Dieses "Fan"-Gehabe ist widerlich und moralischer Grundsatz. Und ich bin froh, dass das viele Fans im Stadion genauso sahen.

Dem Mord an Lübcke ging einiges voran. Offiziell geht man von über 80 rechtsextremen Morden seit Wiedervereinigung aus, inoffiziell von über 180. [1] Das sind nur die konkreten Taten, dazu gehören auch die Todeslisten und andere Übergriffe z.B. [2].
In den letzten Tagen konnte man auch über "stochastischer Terrorismus" reden, was bedeutet, dass die konstante Abwertung von Menschen eben auch zu solchen Taten führen kann, wenn sie genug Menschen erreichen, deswegen ist Sprache auch nicht unproblematisch.
Im konkreten Fall gibt es dann doch einige Unterschiede. Meines Wissens sind die Beleidigungen und das Fadenkreuz isoliert, also es gibt keine weiteren Aktionen außerhalb des Stations, damit sollte sich die Bedrohungslage unterscheiden. Das Fadenkreuz ist dabei auch deutlich problematischer als die Beleidigungen.

[1]https://opfer-rechter-gewalt.de/todesopfer/ oder aktuell aber weniger detaillierthttps://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
[2]https://www.zeit.de/2018/11/neukoelln-nazi-bedrohung-politiker-rechtsextremismus-berlin/komplettansicht

Zitat von GladbacherFohlen

Ich versuche es ja zu verstehen, aber da gibt es sicherlich andere Arten von Protest als ein Transparent mit Fadenkreuz

Diese Form wäre zumindest auch niemals meine erste Wahl des Protestes. Allenfalls kann ich es mittlerweile eventuell nachvollziehen nach der Logik von "ich verteidige nicht die Meinung des Plakathalters, sondern dessen Recht zur Meinungsäußerung." Aber selbst hier wäre es mir tausendmal lieber, man reagierte mit Witz und Wortspiel als mit diesem dummen halbwüchsigen Machogetue. 

Zitat von tdrr12

Diese Form wäre zumindest auch niemals meine erste Wahl des Protestes. Allenfalls kann ich es mittlerweile eventuell nachvollziehen nach der Logik von "ich verteidige nicht die Meinung des Plakathalters, sondern dessen Recht zur Meinungsäußerung." Aber selbst hier wäre es mir tausendmal lieber, man reagierte mit Witz und Wortspiel als mit diesem dummen halbwüchsigen Machogetue. 

Gut dann sind wir uns da ja komplett einig

Zitat von tdrr12
@mods: Den Moderatorenhinweis ("Bislang ist der Thread grenzwertig aber sauber. Bitte benehmt euch, hier geht es um die Plakat-Aktion und nicht primär darum, ob man Dietmar Hopp persönlich leiden kann!") finde ich wenig sinnreich.

Da es hier um Vorfälle geht, die Hopp betreffen, kann man schlecht das ganze Thema "Hopp" ausklammern und die Plakat-Aktion irgendwie isoliert betrachten. Man muss über eine Person, die sich selbst immer wieder in die Öffentlichkeit gestellt hat, diskutieren dürfen. Solange man diese nicht direkt beleidigt, ist ein Eingreifen der Moderatoren hier schwer zu rechtfertigen.

Das ist lediglich ein dezenter Hinweis, hier nicht gleich in Hass-Tiraden über Hopp und persönliche Beleidigungen zu verfallen. Es ist jedem frei hier gesittet über das Engagement von Hopp bei der TSG zu diskutieren und den damit zusammenhängenden Protest. 

Zitat von tdrr12
Diese Form wäre zumindest auch niemals meine erste Wahl des Protestes. Allenfalls kann ich es mittlerweile eventuell nachvollziehen nach der Logik von "ich verteidige nicht die Meinung des Plakathalters, sondern dessen Recht zur Meinungsäußerung." Aber selbst hier wäre es mir tausendmal lieber, man reagierte mit Witz und Wortspiel als mit diesem dummen halbwüchsigen Machogetue. 

Das kann ich ja teilweise verstehen. Ich habe aber trotzdem ein ganz großes Problem damit, ein Plakat mit einer Person im Fadenkreuz als (legitime?!?!) Meinungsäußerung hinzunehmen - ganz egal wie symbolisch dieses Plakat nun gemeint sein soll.

Es gibt Dinge die sind verboten. Und es gibt Dinge, die sind vielleicht nicht verboten, die macht man halt einfach nicht, wenn man einen Funken Intelligenz besitzt. Egal unter was das Plakat fällt, es ist einfach inakzeptabel.

Zitat von GladbacherFohlen

Ich versuche es ja zu verstehen, aber da gibt es sicherlich andere Arten von Protest als ein Transparent mit Fadenkreuz

Das musst du ja auch nicht.
Du darfst es dämlich finden, du darfst es unnötig finden, nur solltest du es richtig einordnen.
Es geht mir (und auch tdrr12) nicht darum, ob man die Aktion gut findet, sondern darum, das man die Kirche im Dorf lassen sollte,
Nicht jeder, der "XY zeig uns deine Frau" ruft ist Homophob, er will einfach nur XY wütend machen, damit dieser Fehler macht.
Man will mit diesen Plakaten seinen Unmut über das Konstrukt in Hoffenheim ausdrücken, nicht Hopp erschiessen.
Ob das ein geeigneter Weg ist, darüber kann man streiten, ich verstehe jeden, der es Shice findet, aber diese künstliche Aufregung ist wenig hilfreich, im Gegenteil sie eskaliert immer weiter.
Hätte Hopp Hirn, hätte er niemals auf den Kram reagiert, so macht er es interessant.
Er hat selbst zur Eskalation beigetragen, weil er sich dumm verhalten hat.
Das macht die Aktionen nicht besser, aber es gehört zur Einordnung.
Auch dieser Thread hier ist genau das Ziel gewesen.
Provokation. Sowas einfach todzuschweigen wäre wesentlich zielführender.

Zitat von nick_user

Das musst du ja auch nicht.
Du darfst es dämlich finden, du darfst es unnötig finden, nur solltest du es richtig einordnen.
Es geht mir (und auch tdrr12) nicht darum, ob man die Aktion gut findet, sondern darum, das man die Kirche im Dorf lassen sollte,
Nicht jeder, der "XY zeig uns deine Frau" ruft ist Homophob, er will einfach nur XY wütend machen, damit dieser Fehler macht.
Man will mit diesen Plakaten seinen Unmut über das Konstrukt in Hoffenheim ausdrücken, nicht Hopp erschiessen.
Ob das ein geeigneter Weg ist, darüber kann man streiten, ich verstehe jeden, der es Shice findet, aber diese künstliche Aufregung ist wenig hilfreich, im Gegenteil sie eskaliert immer weiter.
Hätte Hopp Hirn, hätte er niemals auf den Kram reagiert, so macht er es interessant.
Er hat selbst zur Eskalation beigetragen, weil er sich dumm verhalten hat.
Das macht die Aktionen nicht besser, aber es gehört zur Einordnung.
Auch dieser Thread hier ist genau das Ziel gewesen.
Provokation. Sowas einfach todzuschweigen wäre wesentlich zielführender.

Ich finde den Protest an sich auch nicht falsch. Aber immer dieses Sandkastengehabe von wegen "Der hat mir die Schaufel weggenommen also nehm ich ihm jetzt auch die Schaufel weg" ist einfach nur kindisch und derartig dumm dass es mich schüttelt. Man kann und darf gerne gegen die Abarten des "modernen Fußballs" protestieren, aber gerade die Aktion heute ist einfach kindisch!

Edit: Und ja meine Threaderöffnung war provokativ, aber ich verstehe es einfach nicht wie blöd man sein muss, um eine Aktion 1:1 kopieren die vor wenigen Tagen Stadionverbot nach sich gezogen hat. DAS ist nämlich auch pure Provokation und mindestens ähnlich dumm. Irgendeiner muss es auch mal schaffen den ständigen Circlejerk von "Wie du mir so ich dir" zu durchbrechen und da sehe ich auch die Ultras in der Pflicht

Zitat von tdrr12
Den Fans geht es doch eindeutig um die Symbolik. Darum ging es schon als zum ersten Mal so ein Plakat in die Höhe gereckt wurde und darum geht es auch heute noch. Es geht hier genau so wenig um die Person Hopp als es um die Frage ging, ob seine Mutter denn nun eine herzensgute Frau war oder nicht. Es geht hier darum, dass das Konstrukt Hoffenheim mit fragwürdigen Mitteln und ganz viel Geld es schaffte, sämtliche Regelungen zu umgehen, die den traditionellen Vereins-Profifussball in Deutschland eigentlich vor solchen Investoren-Fantasien bewahren sollten. 

Und dann nahm das ganze Elend seinen Lauf. Denn warum sollte ein Multi-Milliardär sich auch mit Kritik inhaltlich auseinandersetzen, wenn er bereits lernte, dass er mit seinem Geld und seinen Privilegien am Ende am längeren Hebel sitzt. Dass die halbwüchsigen Idioten in der Ultra-Szene nicht klein beigeben, ist geschenkt. Dass die Form ihrer Kritik nicht salonfähig ist und provozieren soll, ist es auch. Aber ich hoffe, dass ich selbst es schaffen würde an Hopps Stelle und seiner Position da drüber zu stehen.

Vielleicht muss man das auch einmal aus Sicht der Ultras versuchen zu verstehen. Denn dass diese sich ungerecht behandelt fühlen, ist halt auch irgendwie verständlich. Welche Strafe gab es nochmal für die versuchte Körperverletzung an Dortmund-Fans? Welche Beleidigungen mussten sie hinnehmen, ohne dass ein eifriger Staatsanwalt und ein befangenes Gericht das Recht außer Stand setzt, damit ihre "Ehre" wiederhergestellt wird? Sie geben sich Woche für Woche Mühe und vollen Einsatz, um Stimmung im Stadion herzustellen. Und dann kommen da jede Saison einmal nur ca. 30 Personen in den Gästeblock, weil kein Mensch sich für dieses Konstrukt begeistern kann. Und dann "müssen" sie jede Saison einmal in ein Kaff fahren und sich vom Sicherheitsdienst drangsalieren lassen, weil ein stinkreicher Kerl erfolgreich sich Gladiatorenspiele an seinem Wohnort erkauft hat. 

Dass ein Konflikt soweit ausartet, hat meistens mindestens zwei Seiten. Ich finde, es machen sich viele hier die Sache viel zu einfach. Hopp selbst ging es hier doch offensichtlich nie um irgendeine reale Angst vor persönlichen Angriffen, denn sonst hätte er doch niemals auf jede Beleidigung derart eskalierend agiert. 

Die Sicht der Ultras verstehen? Man kann und darf niemanden ernst nehmen, der Fußball so ernst nimmt ,wie diese Leute. Und dass sich irgendwelche Leute ständig und immer benachteiligt fühlen und dann die Dauerempörung kultiviert wird, hat in Deutschland wohl auch in alle gesellschaftlichen Facetten Tradition. 

An der Aktion gibt es nichts schön zu reden oder in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Ich bin gespannt auf die Strafe.

Warum denken sich die Leute eigentlich nicht mal was witziges aus ? es gibt soviele Arten seine Kritik zu äußern und darzustellen, warum muss es fast immer die falsche sein ?