Wer das gut findet...

Ohne es böse zu meinen: Vor Jahren war die Lex Leverkusen (und Wolfsburg) vielleicht die Spitze des Eisbergs. Dann Hoffenheim. Heute ist Leverkusen mehr als willkommen und eine Bereicherung.

Es mag verschiedene Abstufungen geben, ich bin nur massiv verwundert darüber wo und wie vehement plötzlich irgendwelche Messlatten hervorgeholt werden die ich alle mehr oder weniger über einen Kamm scheren würde.

Wie ich schon meinte: Für euch ist das eine neue Eskalationsstufe, ich sehe es auf einem Level mit bereits früheren Neuerungen. 

Zitat von i bin i
Ohne es böse zu meinen: Vor Jahren war die Lex Leverkusen (und Wolfsburg) vielleicht die Spitze des Eisbergs. Dann Hoffenheim. Heute ist Leverkusen mehr als willkommen und eine Bereicherung.

Es mag verschiedene Abstufungen geben, ich bin nur massiv verwundert darüber wo und wie vehement plötzlich irgendwelche Messlatten hervorgeholt werden die ich alle mehr oder weniger über einen Kamm scheren würde.

Wie ich schon meinte: Für euch ist das eine neue Eskalationsstufe, ich sehe es auf einem Level mit bereits früheren Neuerungen. 

Willst Du es wirklich nicht verstehen? Weder Bayer 04 noch der VfL Wolfsburg wurden als Marketinginstrument gegründet, beides waren Betriebssportvereine, die zum deutschen Kulturgut gehören. Und Hoffenheim war ein ganz normaler Verein, bis er zum Spielzeug geriet, aber auch nicht zu Marketingzwecken. Red Bull hat, trotz langer Suche, keinen Profifußballverein gefunden, der sich seinen Marketingzwecken unterwerfen wollte und deshalb mit 7 handverlesenen Gründungsmitgliedern einen Verein für das Sportmarketing im Profifußball gegründet. Das ist, was ich mit "auf den Kopf gestellt" gemeint habe.

Wenn Du von den Äußerungen von @nick_user oder @Jugtu zu recht angep*t bist, solltest Du trotzdem nicht darauf verzichten, die Wirklichkeit differenziert anzuschauen. Interpretieren kannst Du das ja so, wie Du es für richtig hältst, aber solch grundliegende Dinge haben Bedeutung, die solltest Du nicht über einen Kamm scheren. Genausowenig wie meine Äußerungen zur Thematik mit denen anderer hier.

Ich bin überhaupt nicht angepisst, ich ärgere mich doch nicht übers Internet, ich bin eher mega interressiert.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es Menschen gibt, die sich null daran stören, ob ein Verein Teil einer Marketingmaschine ist, durch eine 50+1 Ausnahmeregelung entstanden ist oder eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft ist?

Deswegen, weil mich derlei nicht stört, war ich in der Lage, Leipzig herzlich zu gratulieren. Oder Frankfurt damals. Oder wie ich es bei Leverkusen tun würde.

Zitat von i bin i
Ich bin überhaupt nicht angepisst, ich ärgere mich doch nicht übers Internet, ich bin eher mega interressiert.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es Menschen gibt, die sich null daran stören, ob ein Verein Teil einer Marketingmaschine ist, durch eine 50+1 Ausnahmeregelung entstanden ist oder eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft ist?

Deswegen, weil mich derlei nicht stört, war ich in der Lage, Leipzig herzlich zu gratulieren. Oder Frankfurt damals. Oder wie ich es bei Leverkusen tun würde.

Ich sehe das ebenso wie du.
RB kann unterm Strich auf dem Platz auch nur Fußball spielen, so wie die anderen 17 Vereine auch. Da sind die ganzen Drumherum Geschichten total egal.
Und würden jetzt die Saudis kommen und einen Verein gründen, bei dem 12 Mann auflaufen dürfen, ohne das es gegen die Statuten spricht, sind doch nicht die Saudis daran Schuld.
RB wurde von allen Gremien genehmigt, von daher sind sie spielberechtigt und für mich rein sportlich definitiv eine Bereicherung.

Zitat von i bin i
Ich bin überhaupt nicht angepisst, ich ärgere mich doch nicht übers Internet, ich bin eher mega interressiert.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es Menschen gibt, die sich null daran stören, ob ein Verein Teil einer Marketingmaschine ist, durch eine 50+1 Ausnahmeregelung entstanden ist oder eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft ist?

Deswegen, weil mich derlei nicht stört, war ich in der Lage, Leipzig herzlich zu gratulieren. Oder Frankfurt damals. Oder wie ich es bei Leverkusen tun würde.

Bayer 04 ist nicht durch eine 50+1 - Ausnahmeregelung entstanden, sondern ist  bereits seit 1979 Bundesligist, also lange vor der Ausgründung. Weniger lange, also auch vor der 50+1 - Ausnahmeregelung, nämlich seit 1997, ist der VfL Wolfsburg Bundesligist. Und beide haben übrigens vor Bundesligazeiten auch schon in der damals höchsten deutschen Spielklasse, nämlich ihrer Verbandsoberliga gespielt.

Ich hab zu keiner Zeit von Dir verlangt, daß Du Dich am Entstehen RBs störst. Genauso falsch, von Dir das zu verlangen, ist es eben, so zu tun, als gäbe es die genannten Unterschiede nicht. Nur das. Da kommen dann nämlich die Eskalationsstufen - in der Diskussion.

Dann kommt noch der Fußball selbst, und das moderne Management. Und die Erfolge darf dann jeder natürlich würdigen, wie er es für richtig hält.

Ich gebe zu, dass ich den Verein Bayer Leverkusen nicht bis ins Detail kenne, meine Informationen stammen von Wikipedia:

"Da die Bayer AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung entgegen der 50+1-Regel – über die Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH – alle Anteile an der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH übernehmen (sog. Lex Leverkusen und Wolfsburg)."

Ich erkenne natürlich dein Fachwissen an und schlage vor, dass du diese wichtige Info Wikipedia mitteilst, damit sie das ändern können bevor noch mehr unbedarfte Leute wie ich darüber stolpern und denken, Leverkusen hätte von einer Ausnahmeregelung profitiert. 

 

Zitat von i bin i
Ich gebe zu, dass ich den Verein Bayer Leverkusen nicht bis ins Detail kenne, meine Informationen stammen von Wikipedia:

"Da die Bayer AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung entgegen der 50+1-Regel – über die Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH – alle Anteile an der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH übernehmen (sog. Lex Leverkusen und Wolfsburg)."

Ich erkenne natürlich dein Fachwissen an und schlage vor, dass du diese wichtige Info Wikipedia mitteilst, damit sie das ändern können bevor noch mehr unbedarfte Leute wie ich darüber stolpern und denken, Leverkusen hätte von einer Ausnahmeregelung profitiert.  

Diese Ausnahmeregelung war zwingend notwendig, da die sogenannte 50+1-Regelung erst jahrzehnte später kam und Bayer Leverkusen schon längst ein Teil des deutschen Profi-Fußballs war. Man kann es auch Gewohnheitsrecht nennen.
Da du zuvor geschrieben hast, dass Bayer Leverkusen durch eine Ausnahmeregel entstanden ist, hat @rolli dich darüber aufgeklärt, dass der Klub um einiges älter als die Regel ist und dadurch nicht entstanden sein kann. Trotzdem stimmt das, was in Wikipedia steht: Das eine schließt das andere nicht aus. Diese Ausnahmeregelung bestätigte lediglich aus den von Rolli genannten Gründen den Verbleib Bayers in der Bundesliga.

Ich zum Beispiel fand es sehr kritisch, dass Fußballvereine überhaupt durch marktfremdes Geld gestärkt wurden und somit für derlei Investoren (Firmen wie auch Privatpersonen) ein Spielball werden konnten. Noch kritischer sah ich es, dass Klubs an der Börse notiert wurden und somit Menschen als bilanziertes Kapital berücksichtigt wurden. Insofern mache ich in diesem Punkt beispielsweise gar keinen Unterschied zwischen der TSG Hoffenheim, Borussia Dortmund und RB Leipzig. Finde ich alles nicht gut. Nehmen wir den BVB: Die können jederzeit einfach eine Kapitalerhöhung anstreben. Der eigentliche Grund für derlei Kapitalmaßnahmen an der Börse werden konterkariert. Man braucht einfach frisches Kapital, weil man mit dem, was man hat, nicht zurechtkommt. Da geht es nicht um Innovation, Entwicklung oder Wachstum, sondern um Fehler aus der Vergangenheit einfach über die kleinen dummen Aktionäre auszugleichen. Man verwässert somit das eingesetzte Kapital und die Verluste hat der Investor. Ist genauso beschämend wie wenn der Ölscheich kommt. Jedoch muss man auch den wesentlichen Unterschied erkennen: Der BVB konnte an die Börse gehen und wurde kapitalisiert. Es ist eigentlich schon genau der Wert dagewesen, nur die Eigentümer werden übertragen. Von der Theorie her mache ich Teile des Fremdkapitals zum Eigenkapital. Von der Theorie her ist es bei der Neu-Emission marktgerechtes Kapital, was dem BVB zufloß. Dieser Wert ist über viele Jahrzehnte aus dem Verein heraus und aus dem Fußball selbst entstanden! Das war bei Leipzig alles nicht der Fall. Hier wurde aus dem Nichts marktfremdes Kapital zugeführt und dazu auch noch die ganzen anderen Dinge (was Rolli gut beschrieb) zugelassen. Du magst keinen Unterschied darin erkennen, aber vielleicht auch deshalb, weil du dich mit den Unterschieden ökonomischer Art bisher vielleicht weniger beschäftigt hast. Vielleicht würdest du danach auch etwas mehr differenzieren. Mich wundert es immer wieder, wie "echte Fußballvereine" wie Real Madrid wegen den etwa 800 Millionen Euro Bankschulden an den Pranger gestellt werden, obwohl das alles marktgerecht und somit auch verdientes Geld war. Die Verbindlichkeiten werden bedient, man haftet selbst dafür. Man kann alles kritisieren, alles sympathisch oder unsymapathisch finden, man kann sogar Klubs hassen. Ist alles erlaubt und zum Teil auch begründbar. Nur sollte man nicht Äpfel mit Birnen verwechseln. Hier wurde von den Frankfurter User argumentiert, dass Klubs möglicherweise in der Versenkung verschwinden weil durch Retortenvereine immer weniger Platz in der Bundesliga ist. Die Tendenz zeigt es ja auch auf: Niemals stiegen mehr große Traditionsvereine aus der Bundesliga ab als in den letzten zehn, fünfzehn Jahren. Der BVB ist mittlerweile der einzige Bundesliga-Gründungsverein, der in diesem Jahrtausend durchgängig in der Bundesliga war. Klubs wie der HSV, Nürnberg und Kaiserslautern, die zweifelsohne eine Bereicherung für die Bundesliga wären, sind seit vielen Jahren unterklassig. Die zweite Liga wird gefühlt von Jahr zu Jahr interessanter. Fußballfans fühlen es halt oft als ungerecht an, wenn ein Verein zig Jahrzehnte mit marktgerechten Geld hausiert und dann kommt eine Person und schüttet ne halbe Milliarde hin, um mal schnell in die Champions-League zu kommen. Manche ist es egal, weil sie mit dem Verstand argumentieren (was ja in Ordnung ist), aber manchen ist es nicht egal, weil sie mit dem Herzen argumentieren. Für mich ist Jahr für Jahr weniger Emotionen im Spiel. Meine Lilien steigen in die Bundesliga auf. Glaubst du ernsthaft, dass sich einer freut, wenn der Gegner Hoffenheim oder Leipzig heißt? Nein, wir freuen uns noch auf die verbliebenen 5 Gründungsmitglieder plus Bayern und Gladbach. Viel mehr ist da nicht. Meiner Meinung nach ist da sehr viel schiefgelaufen - und das nicht nur bei manchen Traditionsvereinen, sondern ganz oben!
 

Gut geschrieben - gut nachvollziehbar und ich sehe da eine Menge common ground.
Nochmal: Mir geht es nicht darum, jemandem ans Bein zu pissen, es ist für mich wirklich nur interessant, wo "man" die Grenze zieht und ich war - und nun kommen wir full circle -  überrascht, dass eine Marketingstrategie im für mich komplett durchkommerzialisierten Fussball so viel Widerstand erfährt.

Denn wie du sehe ich es auch so, dass der Kommerz im Fussball eben nicht nur Leipzig, sondern auch eine KGiA, Aktienunternehmen, Katardeals und auch Ausnahmeregelungen (wie auch immer sie geartet sind) hervorgebracht haben. In welcher Zeitspanne und Gewichtung auch immer, das interpretiert ja jeder anders für sich.

Daher konzentriere ich mich schon seit Jahren auf den Fussball und die Sonnenseite des Geschäftes - verstehe aber, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, die Gegenseite.

Ich kann es nicht oft genug betonen, dass ich niemanden per se angreifen möchte, mich hat dieses "Cherrypicking" (Level-Up der neuen Eskalationsstufe, oder wie ich auf einem bisherigen Level gesehen habe, der neuen Stilblüte) gewundert.

Auch denke ich, dass es weder den Streit, noch die Diskussion wert ist. Erinnern wir uns an Hoffenheim, die Fadenkreuzplakate, das Medienspektakel. Heute sind sie für mich gefühlt Teil als hätten sie schon immer dazugehört.

Außerdem sollte mittlerweile klar sein, dass ich die Argumente der Gegenseite absolut verstehe, ich teile sie nur nicht. Das ist ein riesiger Unterschied zum Vorwurf, ich würde es nicht verstehen. Mir ist rein ökonomisch auch klar, dass es massive Unterschiede gibt, auch wenn ich bei weitem nicht so tief im Thema stecke wie du.

Ob man Leipzig nicht oder doch "mag", ist eine reine Herzenssache und höchst emotional, daher kommen mit dieser Klangfärbung nun mal unterschiedliche Meinungen und Ansichten, denn wie bei allen Themen, die auf persönlichem Gusto basieren, kann es mehr als x Meinungen geben.

Für mich ist Leipzig NICHT die Marketingstrategie und die Auswüchse des kommerziellen Fussballs, sondern ich sehe darin die Newcomer, attraktiven Fussball und Fans hier im Forum, die ich zu den bei weitem angenehmsten zähle.
Meine Sicht auf Dinge scheint anders und Vereine an ihrer Vermarktung festzumachen oder gar darauf zu reduzieren, kommt mir erst an Stelle 883 in den Sinn.
Im übrigen auch bei allen anderen Vereinen.
 

Toller Beitrag, der eigentlich das Wesentliche zusammenfasst.
 

@Lilien80

Sehr guter Beitrag!

Was ich von der Kritik an den ökonimischen Maßnahmen ausnehmen möchte, ist die vielfach erfolgte Ausgründung der Lizenzspielerabteilung als GmbH.

Das schützt den Rest des Vereins vor einigen Haftungsfolgen von Missmanagement sollte es mal hart auf hart kommen.

Ich bin immer wieder erstaunt ob der Borniertheit, Arroganz und Eingebildetheit vieler Fußballfans, wenn es um die Bestimmung der "Gerade noch in Ordnung-Messlatte" geht...


Das, was der eigene Verein macht, ist immer gerade noch in Ordnung, die anderen dann aber ganz böse...

Das eigene Maß an Kommerz, Kapitalismus und Gewinnorientierung ist gerade noch in OIrdnung, alles andere ganz böse...

Die eigenen, "optimierten" Vereinsstrukturen sind gerade noch in Ordnung, die anderen ganz böse...

Die eigenen Ausnahmeregelungen usw. sind gerade noch in Ordnung, die anderen legalen "Schlupflöcher" ganz böse...


Jeder Verein ist anders. Jeder Verein ist auf die eine Art "krasser" als die anderen. Die einen haben ihre Grenze beim Amateursport und lehnen Profisportler ab. Die anderen ziehen ihre Grenze beim Verkauf von Anteilen der Vereins-AG. Wieder andere bei der Handelbarkeit der Anteile an der Börse. Weitere finden Sondergenhmigungen für von den geltenden Regeln abweichenden Vereinen/Stadien usw. als NoGo. Manche sehen in einem Gründungszweck, der nicht reiner Fußball ist, die rote Linie. Und manche sehen in grenzdebilen, gewaltorientierten Fans einen grenzüberschreitenden Faktor. Andere in Deals mit Ländern, die die Menschenrechte nicht so wie wir achten...

Diese Liste kann man beliebig weiterführen. Man kann hier einen Punkt für JEDEN Verein in Deutschland finden, in dem er in einem (vermeintlich) negativen Aspekt führend ist. Jeder mit 3 Gehirnzellen weiß das und sieht die anderen Vereine auch dementsprechend.

Komplett selbstentlarvend wir es aber, wenn man der Meinung ist, man hätte die Deutungshoheit über diese "Gerade noch in Ordnung-Messlatte" und alle anderen müssten sich danach richten. Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen, was in solchen Köpfen vorgeht...

Zitat von Loomer
...

Komplett selbstentlarvend wir es aber, wenn man der Meinung ist, man hätte die Deutungshoheit über diese "Gerade noch in Ordnung-Messlatte" und alle anderen müssten sich danach richten. Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen, was in solchen Köpfen vorgeht...

Alles richtig. Dazu gibt es aber auch den anderen Pol, nämlich den des "ist alles egal und gleich". Den würde ich genauso charakterisieren wie Du den einen.

Zitat von i bin i
Gut geschrieben - gut nachvollziehbar und ich sehe da eine Menge common ground.
Nochmal: Mir geht es nicht darum, jemandem ans Bein zu pissen, es ist für mich wirklich nur interessant, wo "man" die Grenze zieht und ich war - und nun kommen wir full circle -  überrascht, dass eine Marketingstrategie im für mich komplett durchkommerzialisierten Fussball so viel Widerstand erfährt.

Denn wie du sehe ich es auch so, dass der Kommerz im Fussball eben nicht nur Leipzig, sondern auch eine KGiA, Aktienunternehmen, Katardeals und auch Ausnahmeregelungen (wie auch immer sie geartet sind) hervorgebracht haben. In welcher Zeitspanne und Gewichtung auch immer, das interpretiert ja jeder anders für sich.

Daher konzentriere ich mich schon seit Jahren auf den Fussball und die Sonnenseite des Geschäftes - verstehe aber, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, die Gegenseite.

Ich kann es nicht oft genug betonen, dass ich niemanden per se angreifen möchte, mich hat dieses "Cherrypicking" (Level-Up der neuen Eskalationsstufe, oder wie ich auf einem bisherigen Level gesehen habe, der neuen Stilblüte) gewundert.

Auch denke ich, dass es weder den Streit, noch die Diskussion wert ist. Erinnern wir uns an Hoffenheim, die Fadenkreuzplakate, das Medienspektakel. Heute sind sie für mich gefühlt Teil als hätten sie schon immer dazugehört.

Außerdem sollte mittlerweile klar sein, dass ich die Argumente der Gegenseite absolut verstehe, ich teile sie nur nicht. Das ist ein riesiger Unterschied zum Vorwurf, ich würde es nicht verstehen. Mir ist rein ökonomisch auch klar, dass es massive Unterschiede gibt, auch wenn ich bei weitem nicht so tief im Thema stecke wie du.

Ob man Leipzig nicht oder doch "mag", ist eine reine Herzenssache und höchst emotional, daher kommen mit dieser Klangfärbung nun mal unterschiedliche Meinungen und Ansichten, denn wie bei allen Themen, die auf persönlichem Gusto basieren, kann es mehr als x Meinungen geben.

Für mich ist Leipzig NICHT die Marketingstrategie und die Auswüchse des kommerziellen Fussballs, sondern ich sehe darin die Newcomer, attraktiven Fussball und Fans hier im Forum, die ich zu den bei weitem angenehmsten zähle.
Meine Sicht auf Dinge scheint anders und Vereine an ihrer Vermarktung festzumachen oder gar darauf zu reduzieren, kommt mir erst an Stelle 883 in den Sinn.
Im übrigen auch bei allen anderen Vereinen.
 

Auch wenn hier (und in seinem Ursprunspost) scheinbar abgewägt wird, so bleibt unterm Strich doch nur, der Predigt eines Hedonisten zu folgen...was interessiert mich das Geschwätz der anderen, Hauptsache mir gehts gut.
Sollen doch die anderen sich um das Wohl und Wehe unseres Gemeinwesens kümmern. Und das auch nur soweit, wie meine Interessen nicht tangiert werden.

Und, es kommt auch nicht von ungefähr, die Haltung insbesondere auch von
FCB-Kunden vorgelegt und vorgelebt zu bekommen - wissend um die gehabten unlauteren Methoden des Objektes ihrer Begierde, um an die Spitze zu kommen.
Brüder im Geiste... Seelenverwandte.

 

Zitat von tafka_neowave

Zitat von i bin i
Gut geschrieben - gut nachvollziehbar und ich sehe da eine Menge common ground.
Nochmal: Mir geht es nicht darum, jemandem ans Bein zu pissen, es ist für mich wirklich nur interessant, wo "man" die Grenze zieht und ich war - und nun kommen wir full circle -  überrascht, dass eine Marketingstrategie im für mich komplett durchkommerzialisierten Fussball so viel Widerstand erfährt.

Denn wie du sehe ich es auch so, dass der Kommerz im Fussball eben nicht nur Leipzig, sondern auch eine KGiA, Aktienunternehmen, Katardeals und auch Ausnahmeregelungen (wie auch immer sie geartet sind) hervorgebracht haben. In welcher Zeitspanne und Gewichtung auch immer, das interpretiert ja jeder anders für sich.

Daher konzentriere ich mich schon seit Jahren auf den Fussball und die Sonnenseite des Geschäftes - verstehe aber, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, die Gegenseite.

Ich kann es nicht oft genug betonen, dass ich niemanden per se angreifen möchte, mich hat dieses "Cherrypicking" (Level-Up der neuen Eskalationsstufe, oder wie ich auf einem bisherigen Level gesehen habe, der neuen Stilblüte) gewundert.

Auch denke ich, dass es weder den Streit, noch die Diskussion wert ist. Erinnern wir uns an Hoffenheim, die Fadenkreuzplakate, das Medienspektakel. Heute sind sie für mich gefühlt Teil als hätten sie schon immer dazugehört.

Außerdem sollte mittlerweile klar sein, dass ich die Argumente der Gegenseite absolut verstehe, ich teile sie nur nicht. Das ist ein riesiger Unterschied zum Vorwurf, ich würde es nicht verstehen. Mir ist rein ökonomisch auch klar, dass es massive Unterschiede gibt, auch wenn ich bei weitem nicht so tief im Thema stecke wie du.

Ob man Leipzig nicht oder doch "mag", ist eine reine Herzenssache und höchst emotional, daher kommen mit dieser Klangfärbung nun mal unterschiedliche Meinungen und Ansichten, denn wie bei allen Themen, die auf persönlichem Gusto basieren, kann es mehr als x Meinungen geben.

Für mich ist Leipzig NICHT die Marketingstrategie und die Auswüchse des kommerziellen Fussballs, sondern ich sehe darin die Newcomer, attraktiven Fussball und Fans hier im Forum, die ich zu den bei weitem angenehmsten zähle.
Meine Sicht auf Dinge scheint anders und Vereine an ihrer Vermarktung festzumachen oder gar darauf zu reduzieren, kommt mir erst an Stelle 883 in den Sinn.
Im übrigen auch bei allen anderen Vereinen.
 

Auch wenn hier (und in seinem Ursprunspost) scheinbar abgewägt wird, so bleibt unterm Strich doch nur, der Predigt eines Hedonisten zu folgen...was interessiert mich das Geschwätz der anderen, Hauptsache mir gehts gut.
Sollen doch die anderen sich um das Wohl und Wehe unseres Gemeinwesens kümmern. Und das auch nur soweit, wie meine Interessen nicht tangiert werden.

Und, es kommt auch nicht von ungefähr, die Haltung insbesondere auch von
FCB-Kunden vorgelegt und vorgelebt zu bekommen - wissend um die gehabten unlauteren Methoden des Objektes ihrer Begierde, um an die Spitze zu kommen.
Brüder im Geiste... Seelenverwandte.

 

Wann, wenn nicht beim Fußball, darf man sich dem Hedonismus hingeben? 

Zitat von tafka_neowave
Auch wenn hier (und in seinem Ursprunspost) scheinbar abgewägt wird, so bleibt unterm Strich doch nur, der Predigt eines Hedonisten zu folgen...was interessiert mich das Geschwätz der anderen, Hauptsache mir gehts gut.
Sollen doch die anderen sich um das Wohl und Wehe unseres Gemeinwesens kümmern. Und das auch nur soweit, wie meine Interessen nicht tangiert werden.

Und, es kommt auch nicht von ungefähr, die Haltung insbesondere auch von
FCB-Kunden vorgelegt und vorgelebt zu bekommen - wissend um die gehabten unlauteren Methoden des Objektes ihrer Begierde, um an die Spitze zu kommen.
Brüder im Geiste... Seelenverwandte.

Darin steht so viel Unsinn, wenngleich gar poetisch geschrieben, dass man nicht weiß, ob man weinen oder lachen soll.
Aber von einem - wie sagst du so schön - Kunden einer Aktiengesellschaft erwarte ich auch nichts anderes.

Wie schon beim Klimawandelbeispiel ist der Tenor in meinen Augen unsinnig, da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Im Gegensatz zum Klimawandel geht es bei Leipiz weder um Wohl, noch um Wehe noch um Gemeinwesen, die Gefahr ginge genau genommen eher von einer wiedererstarkenden Borussenfront aus, wenn du schon so nett mit Nebelkerzen um dich wirfst.
 

Zitat von i bin i

Zitat von tafka_neowave
Auch wenn hier (und in seinem Ursprunspost) scheinbar abgewägt wird, so bleibt unterm Strich doch nur, der Predigt eines Hedonisten zu folgen...was interessiert mich das Geschwätz der anderen, Hauptsache mir gehts gut.
Sollen doch die anderen sich um das Wohl und Wehe unseres Gemeinwesens kümmern. Und das auch nur soweit, wie meine Interessen nicht tangiert werden.

Und, es kommt auch nicht von ungefähr, die Haltung insbesondere auch von
FCB-Kunden vorgelegt und vorgelebt zu bekommen - wissend um die gehabten unlauteren Methoden des Objektes ihrer Begierde, um an die Spitze zu kommen.
Brüder im Geiste... Seelenverwandte.

Darin steht so viel Unsinn, wenngleich gar poetisch geschrieben, dass man nicht weiß, ob man weinen oder lachen soll.
Aber von einem - wie sagst du so schön - Kunden einer Aktiengesellschaft erwarte ich auch nichts anderes.

Wie schon beim Klimawandelbeispiel ist der Tenor in meinen Augen unsinnig, da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Im Gegensatz zum Klimawandel geht es bei Leipiz weder um Wohl, noch um Wehe noch um Gemeinwesen, die Gefahr ginge genau genommen eher von einer wiedererstarkenden Borussenfront aus, wenn du schon so nett mit Nebelkerzen um dich wirfst.
 

[...] die Gefahr ginge genau genommen eher von einer wiedererstarkenden Borussenfront aus [...]


Wie kommt man von hier nach da?

Freud`şche Fehlleistung.

Oder?

Und, nebenbei bemerkt, wer im FCB-Glashaus sitzt...

Ziemlich tumber Beitrag, deutlich unter der Gürtellinie!


 

Okay, ich spiele mit.
Erkläre mir bitte in gewohnt eloquenter Weise, wie Leipzig das Wohl und Wehe des Gemeinwesen beinflusst.

Zudem bin ich guter Dinge, dass jemand, der von *ähem * "Wohl und Wehe des Gemeinwesens" fabuliert  (denn darunter und unter Klimawandel selbst fangen wir nun mal wirklich nicht an zu diskutieren!) mit genug Nachdenken drauf kommen könnte, was gefährlicher sein könnte: Gewaltbereite Fans (einer bestimmten Gesinnung) oder die Existenz eines wirtschaftlich absolut erlaubten Vereins.

Zitat von i bin i
Okay, ich spiele mit.
Erkläre mir bitte in gewohnt eloquenter Weise, wie Leipzig das Wohl und Wehe des Gemeinwesen beinflusst.

Ich bin nicht der Erklärbär, und Du schließlich im Kompetenzteam.

Ich habe lediglich meine Meinung geäußert.

Zitat von i bin i
Zudem bin ich guter Dinge, dass jemand, der von *ähem * "Wohl und Wehe des Gemeinwesens" fabuliert  (denn darunter und unter Klimawandel selbst fangen wir nun mal wirklich nicht an zu diskutieren!) mit genug Nachdenken drauf kommen könnte, was gefährlicher sein könnte: Gewaltbereite Fans (einer bestimmten Gesinnung) oder die Existenz eines wirtschaftlich absolut erlaubten Vereins.

Weißt du eigentlich, dass das genauso eine Nebelkerze ist, wenn du ständig bei diesem Thema von "gewaltbereite" Menschen sprichst? Was hat das eine Thema mit dem anderen zu tun? Wenn du sagst, dass der Klimawandel bekämpft werden sollte und ein anderer kommt daher und meint "die Kriege sind viel schlimmer" - was macht das dann mit dir? Fühlst du dich dann ernst genommen, findest du das eher als hilfloser Beitrag zum Thema oder ist das dann effektiv?