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26.09.2014 12:01 Uhr | Quelle: WahreTabelle.de

Freistoßspray: „Nicht mal eine Satire“

Bundesliga: TÜV verbietet Schiedsrichter-Hilfsmittel – Wie geht es jetzt weiter?

Freistoßspray / Dortmund
Quelle: GettyImages
Und wann sprühen wir? Die Bundesliga-Klubs, im Bild Borussia Dortmund im Spiel gegen Arsenal (2:0) mit dem portugiesischen Schiedsrichter Olegario Benquerenca, kennen das Freistoßspray bislang nur aus den Europapokalwettbewerben.

Die Einführung des Freistoßsprays in der Fußball-Bundesliga gerät mehr und mehr zur Farce. Die für den achten Spieltag (18. / 19. Oktober 2014) geplante Einführung des Sprays ,,9-15 fair play limit“ droht an einem TÜV-Gutachten zu scheitern. Wie BILD (Freitagsausgabe) berichtete, ist das in Argentinien hergestellte Freistoßspray in Deutschland nicht zulässig. Das Spray, so Dr. Greta Dau vom TÜV Rheinland, dürfe „in Deutschland und in der EU nicht eingesetzt werden, weil es in der gegenwärtigen Form nicht zulässig ist.“ Grund hierfür seien Inhaltsstoffe wie Parabene, die im Verdacht stünden, hormonell wirksam zu sein. Auch scheint die fehlende Kennzeichnung für hochentzündliche Produkte (Flammensymbol) dem Happy End im Weg zu stehen. Ganz abgesehen von der „festgestellten Treibhaus-Konzentration“ von 33 Prozent. Diese, so sind sich die TÜV-Gutachter sicher, liegt um ein Vielfaches höher als es bei nicht gekennzeichneten Dosen erlaubt ist.

Der Hit: Würden die Bundesliga-Referees das Spray trotzdem nutzen, wäre mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und einer Geldstrafe zu rechnen. „Weltklasse – und nicht mal Satire“, kommentierte WahreTabelle-Kolumnist Johannes Gründel am Freitagmorgen die neuerliche Wende in Sachen Freistoßspray.

Wie geht es jetzt weiter? Wie DFB-Schiedsrichter-Abteilungsleiter Lutz Michael Fröhlich am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte, sucht man auf Seiten des Deutschen Fußball-Bundes nach Alternativen. In der DFB-Zentrale reagierte man gelassen auf die Berichterstattung in BILD, wo die Posse ums Freistoßspray sogar den Sprung auf die Titelseite schaffte. „Wir sind zuversichtlich eine Lösung ohne Mängel zu finden, schließlich haben wir Schiedsrichter mit der Dekra die besten Sachverständigen an unserer Seite“, erklärte Fröhlich. Die Prüfgesellschaft Dekra ist Sponsor der deutschen Spitzenreferees.

Das Freistoß-Spray, das im Sommer bereits bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im Einsatz war, wird in nahezu allen europäischen Top-Ligen, unter anderem in England, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden, verwendet. (cge).

Mehr zum Thema:
Freistoßspray ab Oktober in der Bundesliga

Die Einführung des Freistoßsprays in der Fußball-Bundesliga gerät mehr und mehr zur Farce. Die für den achten Spieltag (18. / 19. Oktober 2014) geplante Einführung des Sprays ,,9-15 fair play limit“ droht an einem TÜV-Gutachten zu scheitern. Wie BILD (Freitagsausgabe) berichtete, ist das in Argentinien hergestellte Freistoßspray in Deutschland nicht zulässig. Das Spray, so Dr. Greta Dau vom TÜV Rheinland, dürfe „in Deutschland und in der EU nicht eingesetzt werden, weil es in der gegenwärtigen Form nicht zulässig ist.“ Grund hierfür seien Inhaltsstoffe wie Parabene, die im Verdacht stünden, hormonell wirksam zu sein. Auch scheint die fehlende Kennzeichnung für hochentzündliche Produkte (Flammensymbol) dem Happy End im Weg zu stehen. Ganz abgesehen von der „festgestellten Treibhaus-Konzentration“ von 33 Prozent. Diese, so sind sich die TÜV-Gutachter sicher, liegt um ein Vielfaches höher als es bei nicht gekennzeichneten Dosen erlaubt ist.

Der Hit: Würden die Bundesliga-Referees das Spray trotzdem nutzen, wäre mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und einer Geldstrafe zu rechnen. „Weltklasse – und nicht mal Satire“, kommentierte WahreTabelle-Kolumnist Johannes Gründel am Freitagmorgen die neuerliche Wende in Sachen Freistoßspray.

Wie geht es jetzt weiter? Wie DFB-Schiedsrichter-Abteilungsleiter Lutz Michael Fröhlich am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte, sucht man auf Seiten des Deutschen Fußball-Bundes nach Alternativen. In der DFB-Zentrale reagierte man gelassen auf die Berichterstattung in BILD, wo die Posse ums Freistoßspray sogar den Sprung auf die Titelseite schaffte. „Wir sind zuversichtlich eine Lösung ohne Mängel zu finden, schließlich haben wir Schiedsrichter mit der Dekra die besten Sachverständigen an unserer Seite“, erklärte Fröhlich. Die Prüfgesellschaft Dekra ist Sponsor der deutschen Spitzenreferees.

Das Freistoß-Spray, das im Sommer bereits bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im Einsatz war, wird in nahezu allen europäischen Top-Ligen, unter anderem in England, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden, verwendet. (cge).

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Freistoßspray ab Oktober in der Bundesliga

26.09.2014 15:20


Schiri53



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@ DerMazze

Zitat von DerMazze
Als ich das gelesen habe dachte ich auch erst, dass es vom Postillon kommt...

Wie sieht das denn jetzt eigentlich bei Spielen der UEFA oder der FIFA aus? Müssen sich deren Schiedsrichter jetzt strafbar machen, wenn sie in Deutschland peifen und das Spray anwenden?


Na, ist ja zunächst mal nur eine Ordnungswidrigkeit und die muss man erst mal nachweisen, wei soll der TÜV den z.B. erkennen ob ein Gefahrensymbol fehlt, dass könnte der DFB auch selbst anbringen!

Realsatire pur! Köstlich!



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26.09.2014 14:45


DerMazze
DerMazze

Bayern München-FanBayern München-Fan


Mitglied seit: 28.01.2012

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Beiträge: 4952

...

Als ich das gelesen habe dachte ich auch erst, dass es vom Postillon kommt...

Wie sieht das denn jetzt eigentlich bei Spielen der UEFA oder der FIFA aus? Müssen sich deren Schiedsrichter jetzt strafbar machen, wenn sie in Deutschland peifen und das Spray anwenden?



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