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Thema am Sonntag: Heimlicher Videobeweis auf Schalke?
Blick auf den Videowürfel? - Schiedsrichter Christian Dingert im Fokus.
Es war die kurioseste Szene des 30. Spieltages. Im Freitagsspiel FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt (2:0) lief die 61. Minute. Nur 120 Sekunden nach der Schalker 1:0-Führung durch Max Meyer hatte Nationalspieler Julian Draxler scheinbar auf 2:0 erhöht. Schiedsrichter Christian Dingert aus Lebecksmühle gab den Treffer zunächst, nahm ihn jedoch exakt 63 Sekunden später wieder zurück. Seine Begründung: Abseits von Draxler.
Für Wirbel sorgte nach dem Spiel diese Aussage des Schalker Torschützen Meyer: „Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass er es auf dem Videowürfel gesehen hat.“ Hatten Dingert und sein Gespann somit einen „heimlichen“ Videobeweis zu Rate gezogen, um die Szene, die am Ende nicht spielentscheidend war, zu klären? Der 33-jährige Referee widersprach am Sonntag bei Sportal.de energisch: „Wir haben uns damit gar nicht befasst. Das dürfen wir nicht. Wir müssen die Fakten bewerten, die wir sehen.“
Die 61.973 Zuschauer in der ausverkauften Arena, Spieler und Schalker Verantwortliche wunderten sich allerdings im Nachgang, warum es 63 Sekunden dauerte, bis diese Entscheidung letztlich fiel. Denn bis dahin war die Szene längst auf dem riesigen, für die Arena charakteristischen Videowürfel zu sehen. „Die Fahne war unten, dann ist der Videobeweis in Kraft getreten“, meinte Schalke-Sportvorstand Horst Heldt. „Es kann“, so vermutete Heldt weiter, „nur über eine kurze Videosequenz gesehen worden sein. Aber ich will nichts unterstellen.“ Grundsätzlich, betonte der S04-Manager, sei man für den Videobeweis, „aber nicht über den Videowürfel. Dann ist es nicht regelkonform.“
Gesehen wurde die Abseitsposition in diesem Fall von Schiedsrichterassistent Martin Petersen (Stuttgart). „Er hat grundsätzlich die Abseitsstellung von Julian Draxler gesehen“, berichtete Dingert, „die Frage war: Wer spielt den Ball? Wenn es ein Frankfurter ist, geht es weiter. Wenn es ein Schalker ist, war die Abseitsposition aktiv.“
Dingert weiter: „Ich selbst habe gesehen, dass der Schalker Leon Goretzka den Ball zu Draxler spitzelte, der somit im aktiven Abseits stand“. Man habe „alle Informationen zur richtigen Entscheidung zusammengefügt“, so der FIFA-Schiedsrichter.
Um solche Verwirrspiele künftig zu vermeiden, sollen auf Schalke die Tore für die Zuschauer wohl etwas später auf dem Videowürfel gezeigt werden. Horst Heldt: „Wir werden es sicherlich in Zukunft erst zeigen, wenn das Spiel schon wieder läuft.“ (cge / dpa).
Sollte die Bundesliga grundsätzlich über die Einführung eines Videobeweises entscheiden? Jetzt mitdiskutieren bei WahreTabelle.de
https://www.youtube.com/watch?v=N1mcFG2oJ3U
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Sehr fragwürdig fand ich gestern die Aufmachung im ASS, da wurde ja förmlich suggeriert, dass zwischendurch ein Standbild mit der Abseitsposition auf dem Würfel zu sehen war
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"Das ist der ganz normale Wahnsinn hier im Borussia-Park!" - 100,5-Kommentator Andreas Küppers nach Igor de Camargos Last-Minute-Tor in der Relegation 2011 gegen Bochum
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