43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?

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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #1


19.01.2022 19:16






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Sorry aber diese Regel ist so ein Schund. Wie kann es bitte sein, dass ein Spieler mit einem absichtlichen Handspiel am bodenliegend einen Konter versuchen darf zu verhindern und weil er den Ball mit der Hand nicht krass genug ablenkt, dass der Konter komplett fürn A*sch ist, bekommt er am Ende der ganzen Aktion keine Karte?

Das ist die mit _Abstand_ dümmste Regeländerung die in letzter Zeit eingeführt wurde und es gab so viele dumme Änderungen, dass es eine echte Kunst ist da #1 für sich zu behaupten!



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #2


19.01.2022 19:20


objektivIstSubjektiv


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


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Ja, das ist so absurd.
Ein unabsichtliches Handspiel gibt gelb und Elfmeter, ein absichtliches gar nichts.



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #3


19.01.2022 19:22






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Die Regel ist halt so abartig dumm.

Man darf einfach einen Gegner "nicht brutal" umsensen, halten, Handspielen, sonstwas regelwiedriges machen. Solange man den Gegner dabei nur minimal behindert und dieser scheinbar den Konter noch "normal" weiterspielen kann bekommt man keine Karte.

Wenn man ihn dann doch komplett stoppt gibts halt Gelb - wayne... man hat sein Ziel ja trotzdem erreicht.

-> Man hat den Angriff gestört und im schlimmsten Fall gibts halt die Gelbe Karte und wenns gut läuft kommt man ohne Strafe davon. Das ist als ob man rote Karte von einer Verletzung abhängig machen würde einfach total dumm \o/ *konfettikanoneabfeuer*

Ich könnt mich nur noch aufregen das gibts garned...



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #4


19.01.2022 19:24


objektivIstSubjektiv


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


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Ja, aber über diesen Regelunsinn ärgere ich mich seit Monaten. Heute hält sich der Ärger darüber noch etwas in Grenzen.

Anstatt dass man die taktischen Fouls härter bestraft.. Der größte Bull@%#& ist ja das mit dem "ballorientierten Einsatz" und dann gibts kein gelb, Halten, was viel ungefährlicher ist, gibt zwingend gelb... und und und ... Käse

Edit: Ach ja, das Handspiel war ja auch ballorientiert, deshalb wohl kein gelb ... ;-)



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #5


19.01.2022 19:31


woscsnh


1899 Hoffenheim-Fan1899 Hoffenheim-Fan


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@objektivIstSubjektiv

Zitat von objektivIstSubjektiv
Ja, das ist so absurd.
Ein unabsichtliches Handspiel gibt gelb und Elfmeter, ein absichtliches gar nichts.

Hier: absichtliches Handspiel, aber der Vorteil des Gegners ist geblieben.
Vorher: Handspiel im Kauf genommen und im Strafraum-> Strafstoß.



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #6


19.01.2022 19:36






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@woscsnh

Zitat von woscsnh
Zitat von objektivIstSubjektiv
Ja, das ist so absurd.
Ein unabsichtliches Handspiel gibt gelb und Elfmeter, ein absichtliches gar nichts.

Hier: absichtliches Handspiel, aber der Vorteil des Gegners ist geblieben.
Vorher: Handspiel im Kauf genommen und im Strafraum-> Strafstoß.


Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das ist für mich wie das dumme Gelaber von der Doppelbestrafung beim 11m.

Wenn man eine Notbremse im 16er raushaut hat das rot + 11m zu geben genauso wie vor dem 16er rot + freistoß.
Warum koppelt man die Bestrafung für ein Regelvergehen an die Frage ob dem Gegner ein Nachteil entstanden ist?
Durch einen Harten Tritt in die Eier abseits vom Ball entsteht dir ja auch kein Nachteil - trotzdem ist es Rot weil Tätlichkeit.

Und so sollte ein absichtliches Handspiel das den Zweck der Unterbindung eines Konters hat einfach Gelb geben egal ob man es hinbekommt den Konter zu unterbinden oder nicht. Der Ersatz für den Angriff wäre ja der Freistoß und nicht die Karte?

Naja lächerliche Regeln die unfaires Verhalten auch noch belohnen/fördern anstatt es härter zu bestrafen und damit einzudämmen.



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #7


19.01.2022 19:46


objektivIstSubjektiv


Bor. M'Gladbach-FanBor. M'Gladbach-Fan


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Also jeder der sich nicht die Arme amputieren lässt, nimmt Handspiele in Kauf.
Ein vollkommen absichtliches, das weit über "in Kauf nehmen" hinaus geht, einfach straffrei zu lassen, nur weil es nicht den erhofften Ausgang hatte, ist schlicht absurd.

Für den Hanoveraner war das eine reine Win-Win-SItuation. Klappt das Verhindern: Win. Klappt es nicht, gibt es keine Strafe: Win.



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #8


19.01.2022 23:51






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@Baerchen

Zitat von Baerchen
Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das ist für mich wie das dumme Gelaber von der Doppelbestrafung beim 11m.

Wenn man eine Notbremse im 16er raushaut hat das rot + 11m zu geben genauso wie vor dem 16er rot + freistoß.
Warum koppelt man die Bestrafung für ein Regelvergehen an die Frage ob dem Gegner ein Nachteil entstanden ist?
Durch einen Harten Tritt in die Eier abseits vom Ball entsteht dir ja auch kein Nachteil - trotzdem ist es Rot weil Tätlichkeit.

Und so sollte ein absichtliches Handspiel das den Zweck der Unterbindung eines Konters hat einfach Gelb geben egal ob man es hinbekommt den Konter zu unterbinden oder nicht. Der Ersatz für den Angriff wäre ja der Freistoß und nicht die Karte?

Naja lächerliche Regeln die unfaires Verhalten auch noch belohnen/fördern anstatt es härter zu bestrafen und damit einzudämmen.


Diese Entwicklung finde ich bei taktischen Vergehen ziemlich gut . Wieso?

Generell wird bei "taktischen Vergehen" eine Aktion aufgrund ihrer Auswirkung sanktioniert, nicht aufgrund der Tat an sich. Sprich, es geht um die Unsportlichkeit die daraus entsteht, nämlich der "Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffes".

Das heißt, dass es eben bei einem Vergehen, was nur dazu dient, dem Gegner einen spielerischen Vorteil zu nehmen, auch nur darum geht, ob daraus tatsächlich ein Nachteil entsteht.

Versuch es so zu sehen:

Ohne die Unsportlichkeitsregelung könnte man jederzeit ein harmloses Vergehen begehen, um dem Gegner einen massiven Vorteil ohne Nachteil zunichte zu machen.
Durch die Regelung zur Unsportlichkeit kann man jedoch eben genau dies.
Wenn man nun also versucht einen Vorteil unsportlich aufzuheben, dies aber nicht gelingt, und der Vorteil weiterhin besteht, dann ist die Tat nicht von Erfolg gekrönt.

Es gibt ja euch kein Tatbestand des "versuchten" Handspiels, oder des "versuchten unerlaubten Spielfeldbetretens". Dies gibt es eben nur bei den krass sportwidrigen Vergehen, die eine unmittelbare Gefährdung der körperlichen Gesundheit nach sich ziehen können, um eben dies im Ansatz bereits zu unterbinden, zu sanktionieren oder gar "Schlupflöcher" zu verhindern ("Aber ich hab ihn doch garnicht getroffen" - nur weil der Gegenspieler dem Schlag ausgewichen ist).

Ein Handspiel zieht alleinestehend niemals eine Karte nach sich, sondern immer in Zusammenhang mit einer (groben) Unsportlichkeit. Daher ist niemals das Handspiel an sich zu bewerten, sondern die (spielerische) Konsequenz daraus.

Edit:
Die rote Karte bleibt dir im Strafraum nur dann erspart, wenn es sich um ein ballorientiertes Vergehen handelt, bei welchem die Intention der faire Ballgewinn war.
Unsportliche Vergehen, sprich solche, mittels denen niemals ein fairer Ballgewinn einhergehen kann, sind davon natürlich ausgenommen (Handspiel, Halten, Umstoßen etc.).
Da es sich bei dem Elfmeter um eine unverhältnismäßig schwere Spielstrafe handelt, genießen Foulspiele im Strafraum eine andere Relevanz (ich veweise auf die hier immer herumgeisternde "Lex Krug" (oder wie es sich auch immer heute nennt)), wird dies in dem einen Fall wieder ausgeglichen, in welchem ein Spieler wirklich "Pech" hat, ein harmloses und v.a. ballorientieres Foulspiel unglücklicherweise im Strafraum zu begehen.



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20.01.2022 10:56






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@Mammutjäger

Zitat von Mammutjäger
Zitat von Baerchen
Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das ist für mich wie das dumme Gelaber von der Doppelbestrafung beim 11m.

Wenn man eine Notbremse im 16er raushaut hat das rot + 11m zu geben genauso wie vor dem 16er rot + freistoß.
Warum koppelt man die Bestrafung für ein Regelvergehen an die Frage ob dem Gegner ein Nachteil entstanden ist?
Durch einen Harten Tritt in die Eier abseits vom Ball entsteht dir ja auch kein Nachteil - trotzdem ist es Rot weil Tätlichkeit.

Und so sollte ein absichtliches Handspiel das den Zweck der Unterbindung eines Konters hat einfach Gelb geben egal ob man es hinbekommt den Konter zu unterbinden oder nicht. Der Ersatz für den Angriff wäre ja der Freistoß und nicht die Karte?

Naja lächerliche Regeln die unfaires Verhalten auch noch belohnen/fördern anstatt es härter zu bestrafen und damit einzudämmen.


Diese Entwicklung finde ich bei taktischen Vergehen ziemlich gut . Wieso?

Generell wird bei "taktischen Vergehen" eine Aktion aufgrund ihrer Auswirkung sanktioniert, nicht aufgrund der Tat an sich. Sprich, es geht um die Unsportlichkeit die daraus entsteht, nämlich der "Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffes".

Das heißt, dass es eben bei einem Vergehen, was nur dazu dient, dem Gegner einen spielerischen Vorteil zu nehmen, auch nur darum geht, ob daraus tatsächlich ein Nachteil entsteht.

Versuch es so zu sehen:

Ohne die Unsportlichkeitsregelung könnte man jederzeit ein harmloses Vergehen begehen, um dem Gegner einen massiven Vorteil ohne Nachteil zunichte zu machen.
Durch die Regelung zur Unsportlichkeit kann man jedoch eben genau dies.
Wenn man nun also versucht einen Vorteil unsportlich aufzuheben, dies aber nicht gelingt, und der Vorteil weiterhin besteht, dann ist die Tat nicht von Erfolg gekrönt.

Es gibt ja euch kein Tatbestand des "versuchten" Handspiels, oder des "versuchten unerlaubten Spielfeldbetretens". Dies gibt es eben nur bei den krass sportwidrigen Vergehen, die eine unmittelbare Gefährdung der körperlichen Gesundheit nach sich ziehen können, um eben dies im Ansatz bereits zu unterbinden, zu sanktionieren oder gar "Schlupflöcher" zu verhindern ("Aber ich hab ihn doch garnicht getroffen" - nur weil der Gegenspieler dem Schlag ausgewichen ist).

Ein Handspiel zieht alleinestehend niemals eine Karte nach sich, sondern immer in Zusammenhang mit einer (groben) Unsportlichkeit. Daher ist niemals das Handspiel an sich zu bewerten, sondern die (spielerische) Konsequenz daraus.

Edit:
Die rote Karte bleibt dir im Strafraum nur dann erspart, wenn es sich um ein ballorientiertes Vergehen handelt, bei welchem die Intention der faire Ballgewinn war.
Unsportliche Vergehen, sprich solche, mittels denen niemals ein fairer Ballgewinn einhergehen kann, sind davon natürlich ausgenommen (Handspiel, Halten, Umstoßen etc.).
Da es sich bei dem Elfmeter um eine unverhältnismäßig schwere Spielstrafe handelt, genießen Foulspiele im Strafraum eine andere Relevanz (ich veweise auf die hier immer herumgeisternde "Lex Krug" (oder wie es sich auch immer heute nennt)), wird dies in dem einen Fall wieder ausgeglichen, in welchem ein Spieler wirklich "Pech" hat, ein harmloses und v.a. ballorientieres Foulspiel unglücklicherweise im Strafraum zu begehen.


Danke für die lange Antwort. Sorry wenn meine Antwort darauf trotzdem "kurz" ausfällt.

Erinnerst du dich an den Hand-11m den Neuhaus gegen euch mal verursacht hat (war doch gegen Bayern oder)?
Man konnte nur in der Ultra-Zeitlupe überhaupt erkennen, dass er den Ball mit den Fingerspitzen berührt hat und letztlich hat der Ball die Flugkurve weder geändert noch gab es sonstwie einen negativen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Szene.

War trotzdem Hand und 11m. (obwohl es bei der Szene mMn weniger absichtliches Hand war und weniger Einfluss auf den weiteren Verlauf gab als zB. hier in der Szene wo der Spieler auf dem Boden liegend aktiv nach dem Ball greift, ihn auch berührt aber nicht festhalten kann).

-> Es passt für mich einfach nicht, dass man ein Handspiel oder taktisches Foul nach dem Ergebnis bewertet, da dieser nicht 100% vorherzusagen ist.


Wenn ich einen Spieler in einem Konter festhalte, ihn aber nicht zu Fall bringe sondern nur verlangsame und der Konter weiterlaufen kann.
Woher will man wissen wie der Konter ohne dieses Halten abgelaufen wäre? Nur weil der Konter generell noch läuft kann man doch nicht sagen "passt schon das gibt keine Karte".

Es gibt einfach keinen logischen Grund, warum man seinen Gegner am Trikto zupfen sollte außer sich einen regelwiedrigen Vorteil verschaffen zu wollen.
-> Sollte man für diesen Verstoß mit Gelb bestraft werden unabhängig davon ob sich der Gegner wieder losreisen konnte oder sich hinschmeißt wie vom Blitz getroffen.

Die Regeländerung hat eine weitere Interpretationsmöglichkeit ins Spiel gebracht die einfach bei Regeln nicht gut tut. Je klarer eine Regel formuliert ist umso weniger Stress und Streit gibt es. Das gilt bei Brettspielen genauso wie bei Sport .
Jede Grauzone, jedes Schlupfloch und jeder Paragraph der wischi-waschi daher kommt sorgt dafür, dass er unterschiedlich interpretiert und ausgelegt wird und damit Menschen für die gleiche Sache unterschiedlich behandelt werden und das ist unfair/willkür und hat bei Regeln einfach nichts zu suchen (mMn).

Bei der Auslegung für pers. Strafen bei taktischen Fouls hat man ohne Not das Gegenteil gemacht und das ist einfach nur extrem ärgerlich und sollte mMn schnellstens wieder korrigiert werden, um das Spiel fairer und sauberer zu gestalten und einen Interpretationsspielraum für den Schiri zu entfernen...



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #10


20.01.2022 11:08


toni21


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@Baerchen

Zitat von Baerchen

Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das ist für mich wie das dumme Gelaber von der Doppelbestrafung beim 11m.

Wenn man eine Notbremse im 16er raushaut hat das rot + 11m zu geben genauso wie vor dem 16er rot + freistoß.
Warum koppelt man die Bestrafung für ein Regelvergehen an die Frage ob dem Gegner ein Nachteil entstanden ist?
Durch einen Harten Tritt in die Eier abseits vom Ball entsteht dir ja auch kein Nachteil - trotzdem ist es Rot weil Tätlichkeit.

Und so sollte ein absichtliches Handspiel das den Zweck der Unterbindung eines Konters hat einfach Gelb geben egal ob man es hinbekommt den Konter zu unterbinden oder nicht. Der Ersatz für den Angriff wäre ja der Freistoß und nicht die Karte?

Naja lächerliche Regeln die unfaires Verhalten auch noch belohnen/fördern anstatt es härter zu bestrafen und damit einzudämmen.


Du solltest noch mal die Regeln lesen! Ein Handspiel, um einen aussichtsreichen Angriff zu unterbinden gibt immer eine Verwarnung. Es gibt in der Regel keine Ausnahme für den Fall, dass auf Vorteil entschieden wird.
Und "dummes Gelaber" wegen Doppelbestrafung finde ich eher, was Du hier schreibst.
Eine Notbremse ist nun mal die Verhinderung einer klaren Torchance. 
Die mögliche Bestrafung mit einem Platzverweis gibt gibt es ja nur, weil dem Gegner ein Nachteil entstanden ist. Das Gleiche ist es auch bei einer Verwarnung nach einem sogenannten "taktischen Foul". Wenn man also, wie Du forderst, die Bestrafung nicht an einen Nachteil des Gegners koppelt, dann dürfte es gar keine Platzverweise/Verwarnungen wegen Notbremse oder taktischem Foul geben.



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #11


20.01.2022 11:28






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@toni21

Zitat von toni21
Die mögliche Bestrafung mit einem Platzverweis gibt gibt es ja nur, weil dem Gegner ein Nachteil entstanden ist. Das Gleiche ist es auch bei einer Verwarnung nach einem sogenannten "taktischen Foul". Wenn man also, wie Du forderst, die Bestrafung nicht an einen Nachteil des Gegners koppelt, dann dürfte es gar keine Platzverweise/Verwarnungen wegen Notbremse oder taktischem Foul geben.


Ich bin mir unsicher, ob wir aneinander vorbeireden. Erst die Entkopplung von der Schwere des Nachteils sorgt doch dafür, dass es für eine Notbremse immer Rot gibt?!

Es muss doch egal sein, ob ich einen Spieler der mit Ball alleine aufs Tor zuläuft vor 1m vor dem 16er oder 1m im 16er umsense beim "Versuch den Ball zu spielen".
Warum gibt es außerhalb des 16ers Rot und innerhalb nur Gelb? Genau das ist doch das lächerliche am Ausdruck "Doppelbestrafung". Es ist keine Doppelbestrafung.
- Notbremse = Rot
- Außerhalb = Freistoß
- Innerhalb = 11m
-> Strafen entsprechend der Regelwiedrigkeit.

---

Zum Taktischen Foul:
Es ist seit letztem (?) Jahr so, dass man nur noch Gelb bei einem taktischen Vergehen bekommt wenn es keinen Vorteil mehr gibt.
Dies gilt scheinbar sowohl bei Fouls als auch bei Handspielen (siehe diese Szene).

Da man aber (abgesehen von dem Fall, dass der Vorteilsauslegung ein Tore folgt) nie 100% sagen kann, ob ein Foul/Handspiel das einer Vorteilsauslegung vorangeht doch einen negativen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hat, sollte man hier mMn nicht die persönliche Strafe entfernen nur weil die benachteiligte Mannschaft trotzdem weiterspielen kann.

Hier schützt man ohne Not den Spieler der einen Regelverstoß begeht und das finde ich falsch.

Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass es einen guten Grund gibt den Spieler zu schützen der absichtlich einen Regelverstoß begeht, bisher habe ich hierfür noch keine sinnvollen Argumente gelesen.
Gleiches gilt btw. auch für die Regelauslegung bei der "Doppelbestrafung". Wenn du mir erklären kannst warum eine "Ballorientierte" Notbremse 1m vor dem 16er nur Gelb und im 16er Rot sein soll - nur zu, ich bin offen für Argumente =)



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #12


20.01.2022 13:52


toni21


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@Baerchen

Zitat von Baerchen

Ich bin mir unsicher, ob wir aneinander vorbeireden. Erst die Entkopplung von der Schwere des Nachteils sorgt doch dafür, dass es für eine Notbremse immer Rot gibt?!

Es muss doch egal sein, ob ich einen Spieler der mit Ball alleine aufs Tor zuläuft vor 1m vor dem 16er oder 1m im 16er umsense beim "Versuch den Ball zu spielen".
Warum gibt es außerhalb des 16ers Rot und innerhalb nur Gelb? Genau das ist doch das lächerliche am Ausdruck "Doppelbestrafung". Es ist keine Doppelbestrafung.
- Notbremse = Rot
- Außerhalb = Freistoß
- Innerhalb = 11m
-> Strafen entsprechend der Regelwiedrigkeit.

---

Zum Taktischen Foul:
Es ist seit letztem (?) Jahr so, dass man nur noch Gelb bei einem taktischen Vergehen bekommt wenn es keinen Vorteil mehr gibt.
Dies gilt scheinbar sowohl bei Fouls als auch bei Handspielen (siehe diese Szene).

Da man aber (abgesehen von dem Fall, dass der Vorteilsauslegung ein Tore folgt) nie 100% sagen kann, ob ein Foul/Handspiel das einer Vorteilsauslegung vorangeht doch einen negativen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hat, sollte man hier mMn nicht die persönliche Strafe entfernen nur weil die benachteiligte Mannschaft trotzdem weiterspielen kann.

Hier schützt man ohne Not den Spieler der einen Regelverstoß begeht und das finde ich falsch.

Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass es einen guten Grund gibt den Spieler zu schützen der absichtlich einen Regelverstoß begeht, bisher habe ich hierfür noch keine sinnvollen Argumente gelesen.
Gleiches gilt btw. auch für die Regelauslegung bei der "Doppelbestrafung". Wenn du mir erklären kannst warum eine "Ballorientierte" Notbremse 1m vor dem 16er nur Gelb und im 16er Rot sein soll - nur zu, ich bin offen für Argumente =)


Wann ist den eine Notbremse eine Notbremse? Es muss eine "glasklare" Tormöglichkeit durch verbotenes Spiel zunichte gemacht werden. Und das ist nun mal ein Nachteil für die angreifende Mannschaft. Wenn man das außer acht lässt, dann kann man nur das Foulspiel an sich beurteilen. Und dafür würde man in den seltensten Fällen eine Platzverweiss aussprechen.
Zum Handspiel habe ich schon geschrieben, dass es da keinen Verzicht auf die gelbe Karte bei Vorteil in den Regeln gibt.
Dann zur Doppelbestrafung bei Notbremse:
Durch eine Notbremse wird einer Mannschaft eine "glasklare" Torchance genommen. Dadurch ist es ja erst eine Notbremse. Ein Strafstoß hat laut Statistik eine 75%ige Erfolgschance. Der benachteiligten Mannschaft wird dadurch die "glasklare" Torchance wieder ermöglicht. Es wurde also keine "glasklare" Torchance genommen, sondern nur die Art der "glasklaren" Torchance geändert. Damit fehlt dann ja eigentlich die Begründung für einen Platzverweis wegen Notbremse.
Ein Freistoß hat laut Statistik nur eine 5%ige Erfolgsquote. Man bekommt die Chance also nicht wieder zurück. Damit bleibt es bei einer Notbremse und Platzverweis.
Die "Ballorientierte" Notbremse ist übrigens im 16er gelb und davor rot.
 



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #13


20.01.2022 14:18






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 @toni21

Okay dann reden wir wohl doch nicht aneinander vorbei sondern sind nur unterschiedlicher Meinung.

1) Dann war es hier schlichtweg eine Fehlentscheidung keine Gelbe Karte zu geben sollte es nicht in der Regel verankert sein wie bei einem Foul. Die Frage wäre dann für mich nur. Was macht ein Handspiel strafbarer als ein Foul, dass man hier diese Sonderregel nicht eingeführt hat?

2) Ich bestreite ja nicht, dass durch eine Notbremse eine glasklare Torchance zunichte gemacht werden muss, dass es eine Notbremse ist und auch nicht, dass das ein Nachteil für die angreifende Mannschaft ist.

Ich bin nur was die Bestrafungs-Sache betrifft anderer Meinung als du.

Grundlegende Dinge bei denen wir sicher/hoffentlich einer Meinung sind.
a) Kein Spieler auf dem Feld muss Foulen.
b) Wer Foult verstößt gegen Regeln und muss bestraft werden, sonst machen die Regeln keinen Sinn.
c) Außnahmen von b) sind entsprechend leichte Fouls oder Fouls die unabsichtlich geschehen und man daher über persönliche Strafen hinwegsehen kann.
d) Neben der Strafe für den Spieler der ein Regelverstoß begangen hat versucht man der Mannschaft die Benachteiligt wurde, ihre Chance soweit möglich wieder zurückzugeben. Dies stellt aber keine Strafe für das Foul dar sondern lediglich das "Zurücksetzen" der Situation in den Vor-Foul-Status soweit möglich.

Weitere Grundlegende Dinge bei denen ich hoffe, dass wir einer Meinung sind:
e) Einen Spieler am Trikot zu ziehen birgt extrem wenig Verletzungsrisiko
f) Einem Spieler von der Seite im vollen Lauf zwischen die Beine zu treten und zu "versuchen" irgendwie noch den Ball wegzuspielen birgt ein relativ hohes Verletzungsrisiko

Wenn wir hier schon unterschiedlicher Meinung sind, können wir an dieser Stelle aufhören zu diskutieren und einfach die Sache abhaken, weil wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden

Solltest du hier noch bei mir sein, dann lies gern weiter =)

---

Aus a) bis f) würde ich mit meinem Sinn für Gerechtigkeit folgendes für gut erachten:

Die Mannschaft die durch ein Foul benachteiligt wurde sollte soweit es möglich ist wieder die Situation wie vor dem Foul hergestellt bekommen.
Zeitgleich sollte der Foulende in einer Form bestraft werden, dass es sich andere Spieler 2x überlegen nochmal dieses Foul zu begehen.

Im Falle einer Notbremse ist das Rot. Egal ob 15m oder 17m vor dem Tor.

Nun kann man sich überlegen ob es sinnvolle mildernde Umstände gibt. Aber es kann für mich kein mildernder Umstand sein von seitlich hinten eine Risikogrätsche auszupacken vs. einem Trikotzupfer, um sich dann hinter dem Wort "Ballorientiert" zu verstecken aber dem Stürmer potentiell die Bänder zu zerlegen.

Im Grunde bin ich aber nicht der Freund irgendwo Schlupflöcher für Foulende Spieler zu suchen, solange (!) das Foul tatsächlich eine Behinderung darstellt und wir nicht bei einer Berührung von einem Foul reden, sprich ein Spieler muss durch ein Foul beeinträchtig sein und nicht sich selbst beeinträchtigen weil er meint gefoult worden zu sein ^^" Letzteres ist eine Schwalbe und ebenfalls ein Regelverstoß der bestraft gehört.
Außnahme: Trikotziehen ist einfach immer Foul - Punkt. Es gibt absolut keinen Bewegungsablauf im Fußball der ein Trikoziehen rechtfertigt!

Wie dem auch sei... wir kamen sehr weit von der bescheuerten Vorteilsregel jetzt zu irgendwelchen Doppelbestrafungen...



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 43. Min - kann bitte jemand die neue Vorteilsregel bzgl. pers. Bestrafungen wieder abschaffen?  - #14


20.01.2022 15:38


toni21


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@Baerchen

Ich zitiere mal nicht, damit es nicht so lang wird.
Bei deinem a-f unterscheiden wir uns nur um Nuancen. Das passt in meinen Augen.

Bei der Bestrafung sehe ich allerdings schon Unterschiede. Die Strafe für Vergehen sollte zuerst möglichst eine Situation ohne das Vergehen wieder herstellen. Das ist im Fussball aber unmöglich.
Daher der Versuch das wenigstens annähernd hin zu bekommen.
Und dann sollte es halt Strafen für Vergehen zur Abschreckung geben. Die sollten sich dann aber daran orientieren, welchen Schaden man angerichtet hat. Da das aber immer sehr subjektiv ist, hat man die Vergehen quasi kathegoriesiert und dann Strafen zugeordnet. Das finde ich vollkommen in Ordnung, da es dadurch viel einheitlicher ist.
Und damit wären wir beim Schaden. Den gibt es einmal für die Gesundheit der Spieler. Der spielt hier aber keine Rolle.
Dann ist da noch der Schaden zum sportlichen Nachteil des Gegners. Und genau da ist eben ein beträchtlicher Unterschied, ob es eine Notbremse im, oder vor dem Strafraum gibt.
Im Strafraum ist die Abschreckung gegenüber eines Fouls deutlich größer wegen der Gefahr eines fast sicheren Tores durch einen Strafstoß. Außerdem gibt der Strafstoß die durch das Foul geraubte Chance ja wieder zurück.
Bei einer Notbremse vor dem Strafraum bekommt man die Chance aber nicht wieder zurück. Daher ist der entstandene Nachteil auch deutlich größer.
Ich finde das so vollkommen in Ordnung. Gleiches gibt es ja auch in anderen Fällen. Ein "normales" Handspiel wird maximal mit "Gelb" bestraft. Bei der Verhinderung eines Tores aber mit Platzverweis. Sollen deswegen alle Handspiele einen Platzverweis nach sich ziehen?



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20.01.2022 16:31


Jadon42


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@Baerchen

Zitat von Baerchen
Gleiches gilt btw. auch für die Regelauslegung bei der "Doppelbestrafung". Wenn du mir erklären kannst warum eine "Ballorientierte" Notbremse 1m vor dem 16er nur Gelb und im 16er Rot sein soll - nur zu, ich bin offen für Argumente =)


Weil die Torchance durch den Elfmeter wieder hergestellt wird, durch einen Freistoß halt nur bedingt. Aber wenn du lieber wieder in Zeiten zurück willst, wo der Torwart zusätzlich zum Elfmeter gegen sein Team einen Platzverweis bekommen hat (und dann auch noch für mindestens ein Spiel gesperrt wurde) weil der Stürmer den Ball vorbeigelegt hat und der Torwart diesen dann knapp verfehlt und den Stürmer leicht touchiert hat - bitte.
---

Dass es für taktische Fouls auch ohne Ballbezug bei einer Vorteilsauslegung mittlerweile keine Verwarnung mehr gibt, finde ich aber tatsächlich fragwürdig.



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19.01.2022 18:30

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