Bremen ist kein Länderspielort mehr

 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #1


24.07.2014 08:43






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Ziemliche Schildbürgernummer der Politik würd ich mal sagen.
Frage ist nur, warum jetzt?

Kann das hier:
http://www.nwzonline.de/bremen/bremen-ist-kein-laenderspielort-mehr_a_16,0,2735575579.html

mit dem hier:
http://www.bild.de/regional/bremen/politik/werder-streicht-bremer-politikern-die-vip-karten-34003372.bild.html
zu tun haben?



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #2


24.07.2014 09:52


pekka


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Wenn man sieht, wie stiefmütterlich Bremen bisher bei der Vergabe von Länderspielen behandelt worden ist, ist der Verlust für die Stadt wohl deutlich geringer, als der Nutzen, den man durch die Beteiligung an den Kosten der Polizeieinsätze erwartet. 
Obwohl ich eine Dauerkarte habe und regelmäßig ins Stadion gehe, bin ich der Meinung, dass eine Beteiligung der Vereine an den Kosten für die Polizeieinsätze nicht unberechtigt ist. Prinzipiell könnten die Innenbehörden ja auch die Durchführung von "Risiko"-Spielen aus Sicherheitsgründen verbieten - und was macht man dann?
Fussball ist nun einmal vor allem ein Riesengeschäft und bei Geschäften ist es so, dass die Kosten, die da entstehen nicht immer nur vergesellschaftet werden können. Wenn man sieht, wieviel Geld in der Fußballbranche umgesetzt wird und welche Geldmengen die Verbände (DFB, FIFA, UEFA) durch den Profisport kassieren, ist es gerade für arme Bundesländer nachvollziehbar, dass gründlich geprüft wird, ob eine Beteiligung an den Kosten möglich ist.
Die Diskussion dazu gibt es in Bremen übrigens schon seit längerem, so überraschend ist die Entscheidung jetzt nicht - daher glaube ich auch nicht an einen Zusammenhang.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #3


24.07.2014 09:53






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Ganz ehrlich, ich hab Respekt für Bremen bzw für den weg den sie hier einschlagen.

Wenn das alle so machen dann, hat der DFB bzw die DFL bald ein Problem.

Ich bin auch Fußball Fan und würde mich zu Tode ärgern sollte des wegen das ein od andere Spiel nicht mehr in meiner nähe stattfinden.

Das ist und bleibt aber der einzig richtige Weg, Vereinen die solche "Fans" haben zum umdenken und vor allem einlenken zu bewegen.

Und warum sollte der Steuerzahler für das alles aufkommen. Versteh ehrlich gesagt nicht die Haltung vom DFB od DFL. Der normalbürger muss auch Beiträge Steuern und gebühren leisten für das GUT Sicherheit. Es kann nicht sein das der Veranstalter hier nur die Hände aufhält und die Kohle einheimst und dann bei solchen Ausschreitungen Geldstrafen an die Vereine ausspricht und dann weiter Geld kassiert und sich dann von den öffentlich Behörden abwendet und meint damit wäre es dann getan.

Sorry aber so kann's auch nicht gehen. Zum Teil sind das hausgemachte Probleme und dafür den Steuerzahler zu Kasse zu bitten kann ehrlich gesagt nicht sein.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #4


24.07.2014 10:27






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@ flatty1985

Zitat von flatty1985

Sorry aber so kann's auch nicht gehen. Zum Teil sind das hausgemachte Probleme und dafür den Steuerzahler zu Kasse zu bitten kann ehrlich gesagt nicht sein.


Das seh ich aber ganz anders. Der Fussballfan ist auch Steuerzahler. Und der ins Stadion gehende Fussballfan "besonders". Bier , Zigaretten, Bratwurst, Auto/Bahn/Busfahrt zum Stadion, Ticket, Trikot, Schal, etc. Und auf alles zahlt der Fan Steuern.
Es gibt zu diesem Thema viel Streit unter den Polizeigewerkschaften. Da gab es dann mal eine interne Studie. Ergebnis: Die Kosten der Polizeieinsätze sind durch die Steuern, die "der Profifussball" jährlich zahlt zigfach abgedeckt.
Ich bin mir nicht ganz sicher was die Zahlen angeht, aber Rainer Wendt beziffert die Personalkosten der Polizei rund um den Fussball auf 100 Millionen Euro jährlich(wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
Lt. dem heutigen Kicker zahlt "der Profifussball" 850 Millionen im Jahr an Steuern. Damit sind die Kosten aber locker gedeckt und die von mir aufgeführten Verbrauchsteuern sind da noch nicht mal mit drin.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #5


24.07.2014 10:48


don_riddle
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don_riddle
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Vor allem: Wo zieht man die Grenze? Warum soll der Veranstalter die Polizei-Kosten für eine Risikospiel tragen, der Polizeieinsatz bei einem großen Konzert wird aber vom Staat getragen? Wie sollen Risikospiele unterhalb der 3. Liga finanziert werden? Wer muss die Polizeieinsätze bei den nächsten 1.Mai-Demos bezahlen?

Die Polizeit ist eine Landesbehörde. Welche Polizei bekommt wieviel vom Kuchen ab? Bekommt die Polizei in NRW mehr als die in Hessen, weil sie mehr Bundesligisten haben? Bekommt die Polizei in Schleswig-Holstein überhaupt was ab, obwohl sie keinen Bundesligisten haben? Oder sollen die Einsätze "spitz" abgerechnet werden? Wer bezahlt den Verwaltunsaufwand?

Ich habe keine Ahnung, wie das generell geregelt werden soll.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #6


24.07.2014 11:20


Waldi87


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@ antikas

Zitat von antikas
Lt. dem heutigen Kicker zahlt "der Profifussball" 850 Millionen im Jahr an Steuern. Damit sind die Kosten aber locker gedeckt und die von mir aufgeführten Verbrauchsteuern sind da noch nicht mal mit drin.

Laut Bilanz hat der FC Bayern zur Saison 12/13 alleine 131,9 Millionen € an Steuern bezahlt, also die Polizeieinsätze sozusagen alleine bezahlt.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #7


24.07.2014 11:23


Harrygator


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@ don_riddle

Zitat von don_riddle
Vor allem: Wo zieht man die Grenze? Warum soll der Veranstalter die Polizei-Kosten für eine Risikospiel tragen, der Polizeieinsatz bei einem großen Konzert wird aber vom Staat getragen? Wie sollen Risikospiele unterhalb der 3. Liga finanziert werden? Wer muss die Polizeieinsätze bei den nächsten 1.Mai-Demos bezahlen?

Die Polizeit ist eine Landesbehörde. Welche Polizei bekommt wieviel vom Kuchen ab? Bekommt die Polizei in NRW mehr als die in Hessen, weil sie mehr Bundesligisten haben? Bekommt die Polizei in Schleswig-Holstein überhaupt was ab, obwohl sie keinen Bundesligisten haben? Oder sollen die Einsätze "spitz" abgerechnet werden? Wer bezahlt den Verwaltunsaufwand?


So sehe ich das auch. Sicherheit ist nunmal Sache der öffentlichen Hand. Und wie antikas bereits angemerkt hat, sind die Kosten für die Polizeieinsätze während Fußballspielen mehrfach durch die enormen Steuereinnahmen des Fiskus an diesem Sport gedeckt.

Was kommt als nächstes? Stellt die Polizei nun immer eine Rechnung aus, wenn sie gerufen wird? Wenn zwei Nachbarn bei einem Streit die Polizei rufen, müssen die dann auch die Kosten dafür tragen? Wenn ein Ladenbesitzer bestohlen wird und die Polizei ruft, muss er dann dafür zahlen, dass die Polizei eine Anzeige aufnimmt?



Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland! Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand! Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau und erhalte dir die Farben seines Himmels - Weiß und Blau!


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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #8


24.07.2014 11:30


ridicule
ridicule

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@ don_riddle

Zitat von don_riddle
Vor allem: Wo zieht man die Grenze? Warum soll der Veranstalter die Polizei-Kosten für eine Risikospiel tragen, der Polizeieinsatz bei einem großen Konzert wird aber vom Staat getragen? Wie sollen Risikospiele unterhalb der 3. Liga finanziert werden? Wer muss die Polizeieinsätze bei den nächsten 1.Mai-Demos bezahlen?

Die Polizeit ist eine Landesbehörde. Welche Polizei bekommt wieviel vom Kuchen ab? Bekommt die Polizei in NRW mehr als die in Hessen, weil sie mehr Bundesligisten haben? Bekommt die Polizei in Schleswig-Holstein überhaupt was ab, obwohl sie keinen Bundesligisten haben? Oder sollen die Einsätze "spitz" abgerechnet werden? Wer bezahlt den Verwaltunsaufwand?

Ich habe keine Ahnung, wie das generell geregelt werden soll.


man kann schon mal ganz einfach zwischen profit- und non-profit-veranstaltungen unterscheiden.
man kann z.b. einen kostenschlüssel, da gibt es viele variablen, z.b. veranstaltungsart, größe, profit und risiko, festlegen.

es wird höchste zeit, dass die kosten nach dem verursacherprinzip weiterbelastet werden an die veranstalter und profiteure, der ja auch für die sicherheit verantwortlich ist.

übrigens würde ich von meinen gezahlten steuern noch sehr viel zurückbekommen, da meine gezahlten steuern den aufwand den ich für polizeieinsätze verursache deutlich unterschreite - so funktioniert ein staat aber nicht. das wäre dann doch zu einfach.



Es gibt nur einen CLUB -Tradition und Leidenschaft ist nur zu ersetzen durch mehr Tradition und mehr Leidenschaft - die Leiden schafft


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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #9


24.07.2014 11:36


Waldi87


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Oder ein anderer Ansatzpunkt.
Wenn Fussballvereine die Polizeieinsätze extra bezahlen müssen, dann aber bitte auch das Oktoberfest, jedes Schützenfest, Konzerte und ähnliches wo extra Polizei für abgstellt wird.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #10


24.07.2014 13:33


1wurf


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@ don_riddle

Zitat von don_riddle
Die Polizeit ist eine Landesbehörde. Welche Polizei bekommt wieviel vom Kuchen ab? Bekommt die Polizei in NRW mehr als die in Hessen, weil sie mehr Bundesligisten haben? Bekommt die Polizei in Schleswig-Holstein überhaupt was ab, obwohl sie keinen Bundesligisten haben? Oder sollen die Einsätze "spitz" abgerechnet werden? Wer bezahlt den Verwaltunsaufwand?

Dass der Profifußball genügend Geld für die Polizeieinsätze einspült ist eine Milchmädchenrechnung. Diese Einnahmen gehen vorwiegend an den Bund und daraus werden die Polizeieinsätze nicht bezahlt. Ist genau wie bei der Bildung, die Ländersache ist (es soll demnächst deswegen extra eine GG-Änderung geben, damit der Bund überhaupt finanziell in diesem Sektor helfen DARF). Die Steuereinnahmen der Länder und da vor Allem der kleinen sind rückläufig, die des Bundes steigen und es gibt keine Kompensation aus Bundesmitteln für Polizeieinsätze. Bei anderen Ländern herrscht nicht solche Haushaltsnot, als dass man über solche Schritte nachdenken müsste.

Wenn es nochmal eine Föderalismusreform gibt, dann sieht das vielleicht anders aus.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #11


24.07.2014 14:34


DerMazze
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@ 1wurf

Zitat von 1wurf
Zitat von don_riddle
Die Polizeit ist eine Landesbehörde. Welche Polizei bekommt wieviel vom Kuchen ab? Bekommt die Polizei in NRW mehr als die in Hessen, weil sie mehr Bundesligisten haben? Bekommt die Polizei in Schleswig-Holstein überhaupt was ab, obwohl sie keinen Bundesligisten haben? Oder sollen die Einsätze "spitz" abgerechnet werden? Wer bezahlt den Verwaltunsaufwand?

Dass der Profifußball genügend Geld für die Polizeieinsätze einspült ist eine Milchmädchenrechnung. Diese Einnahmen gehen vorwiegend an den Bund und daraus werden die Polizeieinsätze nicht bezahlt. Ist genau wie bei der Bildung, die Ländersache ist (es soll demnächst deswegen extra eine GG-Änderung geben, damit der Bund überhaupt finanziell in diesem Sektor helfen DARF). Die Steuereinnahmen der Länder und da vor Allem der kleinen sind rückläufig, die des Bundes steigen und es gibt keine Kompensation aus Bundesmitteln für Polizeieinsätze. Bei anderen Ländern herrscht nicht solche Haushaltsnot, als dass man über solche Schritte nachdenken müsste.

Wenn es nochmal eine Föderalismusreform gibt, dann sieht das vielleicht anders aus.


Nun ja, die Einkommenssteuer steht Bund UND Ländern zu und da kommt bei einem Bundesligaclub ganz schön was zusammen, wenn man sich mal die Gehälter anschaut und davon den Spitzensteuer dem Fiscus zurechnet. Auch die Umsatzsteuer ist eine Gemeinschaftssteuer!

Ich behaupte mal, dass Bund und Länder wesentlich mehr Gewinn aus den Bundesligavereinen ziehen, als dass sie für Polizeieinsätze und der gleichen bezahlen!



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #12


24.07.2014 16:59


pekka


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@ DerMazze

Zitat von DerMazze
Ich behaupte mal, dass Bund und Länder wesentlich mehr Gewinn aus den Bundesligavereinen ziehen, als dass sie für Polizeieinsätze und der gleichen bezahlen!


Das ist möglicherweise richtig, aber der Profifußball profitiert ja von den Steuereinnahmen nicht nur bei den Polizeieinsätzen. Da gibt es noch massenhaft andere Bereiche bei denen die Vereine (besser gesagt die aus den Vereinen ausgegliederten Gesellschaften) durch aus Steuereinnahmen sichergestellten Leistungen profitieren, z. B. 
- Sportanlagen und Spielplätze
- Wege und Straßen zu den Stadien
- Parkplätze, ÖPNV 
- Qualifiaktion von Personal (Schulen, Berufsschulen, Universitäten)
- Krankenhäuser
- Hochwasserschutz/Deiche (in Bremen gerade Thema, da das Stadion nur knapp einer Überschwemmung entgangen ist)
- Behörden, Gerichte
Die Liste lässt sich natürlich beliebig fortsetzen und ich behaupte jetzt einfach einmal, dass gemessen an dem, was der Profifußball an Steuern zahlt eher mehr in Anspruch genommen wird.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung sieht bei einem normalen Steuerbürger mit durchschnittlichem Einkommen sicher deutlich schlechter aus als bei einem Fußballunternehmen.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #13


24.07.2014 17:11






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die Rechnung

das Steueraufkommen durch den Profifussball wuerde die Polizeikosten komplett abdecken, haut ja wohl so nicht ganz hin: Die abgeführten Steuern sind in keinster Weise Zweck gebunden, vielmehr werden damit sämtlich öffentlich Ausgaben wie z.B. Schulen, Kindergärten, Strassenbau, ÖPNV, Landesverteidigung etc, etc bezahlt. Übrigens auch Sportplätze und Fussballstadien

Die Bremer Landesregierung hatte ja auch nicht vor, Polizeieinsätzte grundsätzlich bezahlen zu lassen sondern nur solch Spiele, die als Risikospiele gelten, also mit erhöhtem Konfliktpotenial für Gesetzesverstösse belastet sind. Also nicht vergleichbar mit dem "normalen" Polizeieinsatz bei ungefärhdeten Spielen, welcher eher mit Konzerten oder Bierfesten zu vergleichen wären. Der Gedanke bei groben Gestzesverstössen den Verursacher zu Kasse zu bitten, scheint auf dem ersten Blick sinnvoll, birgt aber wie don_riddle völlig richtig festgestellt hat, die Gefahr, daß dann in Zukunft jede unliebsame politische Verasntaltung zur Risikoveranstaltung deklariert werden könnte und somit das Versammlungsrecht durch die Hintertür abgeschaft werden würde. Zudem könnte man dann sehr schnell auf den Gedanken kommen, in Zukunft bei allen groben Gesetzesverstössen nach dem Verursacherprinzip eine Rechnung zu stellen. Das hiesse, dass dann in Zukunf  jeder Schwerkriminelle, wie zum Beispiel sagen wir mal Steuerhinterzieher durch in Rechnungstellung doppelt bestraft werden würden. Das kann nicht im Sinne des Rechtstaates sein.

Andererseits ist aber auch heute schon so, dass notwendige polizeiliche Massnahmen bei kommerziellen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Strassenabsperrungen vom Veranstalter bezahlt werden müssen. Genauso wie ich für jedes Dokument, daß ich von einer Behörde haben möchte, Genbühren zahlen muss und nicht schon durch meien Steuer bezahlt wurde, könnte man natürlich argumentieren, das der kommerziell ausgerichtete Veranstalter zur Kasse gebeten werden soll. Das Thema scheint mir insgesamt doch sehr komplex zu sein.

Ich nehme mal an, dass die Bremer Landesregierung im Anblick leerer Kassen auf die Idee gekommen ist, den DFL zahlen zu lassen. Um das politsich besser vermitteln zu können, hat man sich dann erstmal auf die Risikospiele kapriziert. Warten wir mal ab, wie die Gerichte entscheiden.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #14


24.07.2014 17:41


DerMazze
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@ Hugo

Zitat von Hugo
Das hiesse, dass dann in Zukunf  jeder Schwerkriminelle, wie zum Beispiel sagen wir mal Steuerhinterzieher durch in Rechnungstellung doppelt bestraft werden würden. Das kann nicht im Sinne des Rechtstaates sein.


Rein zufällig, dass du gerade das erwähnst, nicht wahr...



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #15


24.07.2014 17:51






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Rein zufällig

Das düs der einzige Satz ist, der dir auffällt, nicht war?



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #16


24.07.2014 18:34


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Das hat jetzt wirklich was von selektiver Wahrnehmung



https://www.youtube.com/watch?v=N1mcFG2oJ3U


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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #17


24.07.2014 18:36






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@ Hugo

Zitat von Hugo
Das düs der einzige Satz ist, der dir auffällt, nicht war?


Wundert es dich, dass du auf deine ständigen Sticheleien gegen den FCB reduziert wirst? Nicht ernsthaft, oder?



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #18


24.07.2014 18:46






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@ Hugo

Zitat von Hugo

Andererseits ist aber auch heute schon so, dass notwendige polizeiliche Massnahmen bei kommerziellen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Strassenabsperrungen vom Veranstalter bezahlt werden müssen.
.


Ist das so? Hab ich noch nie gehört. Wie funktioniert das dann? Ist die Polizei also sowas wie ein privater Sicherheitsdienst den man mieten kann? Und wer entscheidet wieviele Beamte "gemietet" werden müssen? 'Der Veranstalter oder die Polizei?



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #19


24.07.2014 18:54


Naynwehr
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Im Anfang sind es nur die Risikospiele die bezahlt werden sollen, letzten Endes wird es (wenn das durchkommt) aber darauf hinauslaufen, dass es für alle Spiele gelten soll. Zumal sich auch die Frage stellt, wer dann die ganze Sache koordiniert, im Endeffekt ist es in Deutschland so, dass derjenige zahlt, der auch anfordert (z.B. auch groß bei Maklern Thema gewesen). Für mich bedeutet das, der Verein kann/braucht nur das bezahlen, was er wirklich haben will. Wenn er der Meinung ist unser Risikospiel braucht 1000 Polizisten und die Politik sacht ne ihr braucht 2000 müsste der Verein 1000 Einsatzkräfte mehr Zahlen als er eigendlich genutzt hätte.

Außerdem stellt sich die Frage gilt das nur im Fußball? Was ist mit Handball, Basketball... gibt es da keine Risikospiele?
Und wie soll z.B. Dresden, beidenen gefühlt jedes Spiel ein Risikospiel ist 17*300000€, also 5,1Mio pro Jahr noch zusätzlich zahlen? (Achtung überspitzt dargestellt)

Und wenn man sich auch mal die Stimmen der Polizei anhört, ist auch die größtenteils dagegen. Und warum? Weil es andere Aktionen gibt, die das Geld besser gebrauchen können. Jugendarbeit usw z.B. (und da nicht nur die Jugendmannschaften sondern auch die Arbeit mit Jugendlichen Fans)
und die Gespräche der Polizei mit den Fangruppen würden auch belastet werden.

Ich kann die Politiker verstehen und auch jeden anderen, der sagt solche Polizeieinsätze sollten die Vereine bezahlen, aber mMn kann man diese Kosten nicht auf die Vereine abwälzen, ohne mehr negatives als positives zu erreichen und das sollte der Hauptgrund sein, warum man es nicht tut. Man sollte eher gemeinsam daran arbeiten, die Situation in den Stadien zu entspannen.



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 Bremen ist kein Länderspielort mehr  - #20


24.07.2014 19:01


ridicule
ridicule

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@ antikas

Zitat von antikas
Zitat von Hugo

Andererseits ist aber auch heute schon so, dass notwendige polizeiliche Massnahmen bei kommerziellen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Strassenabsperrungen vom Veranstalter bezahlt werden müssen.
.


Ist das so? Hab ich noch nie gehört. Wie funktioniert das dann? Ist die Polizei also sowas wie ein privater Sicherheitsdienst den man mieten kann? Und wer entscheidet wieviele Beamte "gemietet" werden müssen? 'Der Veranstalter oder die Polizei?


z.B. Schwertransport, Polizeibegleitung zahlt das Transportunternehmen, bzw. der Auftraggeber
da gibt es entsprechende Vorschriften.
Die Polizei ist ein Sicherheitsdienst öffentlicher Art, der sich u.a. seinen Einsatz auch bezahlen läßt.



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