DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen
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DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #1
01.03.2013 18:44
Zunächst: Ich mag hier betonen, dass dieser Post nichts mit Dortmund zu tun hat (auch wenn ich Bayern Fan bin und damit natürlich ziemlich in Verdacht desselben stehe). Und daher auch am Anfang: Ich hätte auch zwei Spiele Sperre für Lewa i.O. gefunden - die Reduktion auf zwei Spiele halte ich aber für problematisch.
Was haltet ihr von der Entscheidung des DFB Bundesgerichtes die Strafe von Lewandowski von drei auf zwei Spielen zu reduzieren? Ich eröffne das ganze Thema, weil ich persönlich etwas entsetzt von der ganzen Entscheidung war..
1) Die Entscheidung einer vorherigen Instanz sollte bei Sport-Gerichtshöfen nur widerrufen werden, wenn diese eindeutig falsch war (ähnlich ist hier auch meine Meinung zur Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters). Lewandowskis Sperre von drei Spielen war hart aber absolut vertretbar. Damit sage ich auch eindeutig nicht, dass zwei Spiele falsch gewesen wären. Das Problem an dieser Entscheidung, die Sperre zu reduzieren, ist den Druck in den das Gericht sich, die Vereine und den DFB ab jetzt bringt. Jede Entscheidung des Bundesgerichtes wird ab jetzt von den Vereinen überprüft werden (die Vereine sind schon fast in der Pflicht dies zu tun). Dies führt zu dauerhaft höheren und langwiedrigern Verhandlungswegen. Andere Vereine - wie Hannover, Mainz oder Augsburg, die bei solchen Urteilen in der Vergangenheit die Klappe gehalten haben, werden sich dies in Zukunft drei mal überlegen.
2) Das Strafmaß ist von zwei Spielen steht im Widersatz zu vielen anderen Entscheidungen der DFB Gerichtsinstanzen. Solange weiterhin 1 Spiel Strafe ausschließlich für Fehlentscheidungen reserviert ist (und bspw. 2 Spiele Strafe für leichte Notbremsen o.ä.) sollten drei (und mehr) Spiele Strafe für gesundheitsgefährdendes / rohes Spiel reserviert bleiben. Dies wird größtenteils von niederigen Instanzen der DFB Gerichte so praktiziert. Durch diese Entscheidung existiert ein grobes Missverhältnis zu anderen Strafen der letzten Spieltage.
3) Die Urteilsbegründung ist meines Erachtens von Unwissen geprägt. Zitat: "Es lag ohne Frage ein rohes Spiel gegen den Gegner vor, das rücksichtslos war. Aber in der Endphase des Zweikampfes wurde die Intensität von Robert Lewandowski erkennbar abgemildert. Darüber hinaus lag keine Verletzung des Gegenspielers vor. Wir halten daher eine Strafe von zwei Spielen Sperre für angemessen...".
Diese Urteilsbegründung ist aus mehrer Hinsicht falsch. Der erste Satz gibt eigentlich eine Stafe von drei Spielen vor (rohes rückschtloses Spiel). Den zweiten Satz sehe ich persönlich nicht so. Der dritte ist abre für mich der gröbste Unsinn. Ein Urteil darf NICHTS mit den folgen des Fouls zu tun haben... Das gleiche gilt für den vierten Satz. Nur weil eine Strafe von zwei Spielen angemessen ist (ja das ist sie), heißt das nicht, dass eine Strafe von drei Spielen falsch ist und damit wiederrufen werden muss.
Insgesamt halte ich die Entscheidung des DFB Bundesgerichtes für eine fatal falsche Entscheidung. Dies wird auch in Zukunft dazu führen, das Vereine die die Entscheidungen von Sport-Gerichtsinstanzen akzeptieren (bzw. keine Mittel und Lobby dagegen haben) klar im Nachteil sind.
Sehe ich das ganze nur viel zu streng oder hattet ihr da ähnliche gedanken?
Was haltet ihr von der Entscheidung des DFB Bundesgerichtes die Strafe von Lewandowski von drei auf zwei Spielen zu reduzieren? Ich eröffne das ganze Thema, weil ich persönlich etwas entsetzt von der ganzen Entscheidung war..
1) Die Entscheidung einer vorherigen Instanz sollte bei Sport-Gerichtshöfen nur widerrufen werden, wenn diese eindeutig falsch war (ähnlich ist hier auch meine Meinung zur Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters). Lewandowskis Sperre von drei Spielen war hart aber absolut vertretbar. Damit sage ich auch eindeutig nicht, dass zwei Spiele falsch gewesen wären. Das Problem an dieser Entscheidung, die Sperre zu reduzieren, ist den Druck in den das Gericht sich, die Vereine und den DFB ab jetzt bringt. Jede Entscheidung des Bundesgerichtes wird ab jetzt von den Vereinen überprüft werden (die Vereine sind schon fast in der Pflicht dies zu tun). Dies führt zu dauerhaft höheren und langwiedrigern Verhandlungswegen. Andere Vereine - wie Hannover, Mainz oder Augsburg, die bei solchen Urteilen in der Vergangenheit die Klappe gehalten haben, werden sich dies in Zukunft drei mal überlegen.
2) Das Strafmaß ist von zwei Spielen steht im Widersatz zu vielen anderen Entscheidungen der DFB Gerichtsinstanzen. Solange weiterhin 1 Spiel Strafe ausschließlich für Fehlentscheidungen reserviert ist (und bspw. 2 Spiele Strafe für leichte Notbremsen o.ä.) sollten drei (und mehr) Spiele Strafe für gesundheitsgefährdendes / rohes Spiel reserviert bleiben. Dies wird größtenteils von niederigen Instanzen der DFB Gerichte so praktiziert. Durch diese Entscheidung existiert ein grobes Missverhältnis zu anderen Strafen der letzten Spieltage.
3) Die Urteilsbegründung ist meines Erachtens von Unwissen geprägt. Zitat: "Es lag ohne Frage ein rohes Spiel gegen den Gegner vor, das rücksichtslos war. Aber in der Endphase des Zweikampfes wurde die Intensität von Robert Lewandowski erkennbar abgemildert. Darüber hinaus lag keine Verletzung des Gegenspielers vor. Wir halten daher eine Strafe von zwei Spielen Sperre für angemessen...".
Diese Urteilsbegründung ist aus mehrer Hinsicht falsch. Der erste Satz gibt eigentlich eine Stafe von drei Spielen vor (rohes rückschtloses Spiel). Den zweiten Satz sehe ich persönlich nicht so. Der dritte ist abre für mich der gröbste Unsinn. Ein Urteil darf NICHTS mit den folgen des Fouls zu tun haben... Das gleiche gilt für den vierten Satz. Nur weil eine Strafe von zwei Spielen angemessen ist (ja das ist sie), heißt das nicht, dass eine Strafe von drei Spielen falsch ist und damit wiederrufen werden muss.
Insgesamt halte ich die Entscheidung des DFB Bundesgerichtes für eine fatal falsche Entscheidung. Dies wird auch in Zukunft dazu führen, das Vereine die die Entscheidungen von Sport-Gerichtsinstanzen akzeptieren (bzw. keine Mittel und Lobby dagegen haben) klar im Nachteil sind.
Sehe ich das ganze nur viel zu streng oder hattet ihr da ähnliche gedanken?
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #2
01.03.2013 19:06
Anmerkung
Leider kann ich mich nicht dazu Äussern ob die Herunterstufung gerechtfertigt ist oder nicht, da ich mich bei den ganzen Reglement nicht gut genug auskenne. Allerdings möchte ich mal Anmerken, dass Robin Dutt als er noch Trainer bei Freiburg war, dem DFB-Sportgericht "Willkür" vorgeworfen hat, aufgrund zwei Anscheinend identischen Szenen aber mit unterschiedlichen Urteilen.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/551264/artikel_dutt-kritisiert-dfb-sportgericht_22willkuer22.html
Somit denke ich wird der DFB sich keinen Gefallen mit diesen Urteil gemacht haben.(Sollte es "Falsch" sein)
Übrigends gab es auch mal eine längere Diskussion auf der Facebook Seite von Sky HD bei denen sich Dresdener Fans beschwert haben, dass ihr Verein mit einem anderem Maß verurteilt wird als es bei anderen Vereinen der Fall ist. Das kann ich allerdings erst recht nicht beurteilen, da ich nicht wirklich viel über Dynamo Dresden weiss.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/551264/artikel_dutt-kritisiert-dfb-sportgericht_22willkuer22.html
Somit denke ich wird der DFB sich keinen Gefallen mit diesen Urteil gemacht haben.(Sollte es "Falsch" sein)
Übrigends gab es auch mal eine längere Diskussion auf der Facebook Seite von Sky HD bei denen sich Dresdener Fans beschwert haben, dass ihr Verein mit einem anderem Maß verurteilt wird als es bei anderen Vereinen der Fall ist. Das kann ich allerdings erst recht nicht beurteilen, da ich nicht wirklich viel über Dynamo Dresden weiss.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #3
01.03.2013 19:23
Wie beschrieben, halte ich die Strafe von zwei Spielen nicht für dramatisch falsch (wenn auch - gerade im Vergleich zu anderen Strafen - ziemlich ungerecht). Es gab schon schlimmere Fehlentscheidungen. Ich halte es für falsch ein Urteil ohne Notwendigkeit und Druck und mit dieser hanebüchenen Begründung zu revidieren, da damit vielen kleinen Vereinen, die sich - ohne Lobby und mit weniger Geld - schlechter wehren können, den Stinkefinger zu zeigen.
Ich werde auf jeden Fall das nächste Jahr sauer sein, wenn die Bayern Chefs sich nicht bei jeder Roten bis zum höchsten Sportsgerichtshof klagen. Und das kanns ja auch nicht sein.
Ich werde auf jeden Fall das nächste Jahr sauer sein, wenn die Bayern Chefs sich nicht bei jeder Roten bis zum höchsten Sportsgerichtshof klagen. Und das kanns ja auch nicht sein.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #4
01.03.2013 20:46
Schwieriges Thema, zu dem es keine einfache Meinung geben kann. Ich veruche es mal aus ein paar Blickwinkeln zu betrachten:
1. Ich persönlich wünsche mir auch keine Bundesliga, wo jede rote Karte durch alle Instanzen des DFB Sportgerichts verhandelt wird. Der DFB sollte sich auf die Etablierung wichtigerer Entscheidungshilfen fokusieren, wie meiner Meinung nach endlich die Möglichkeit des Videobeweises oder der Torlinientechnik, anstatt über das Bewerten möglicher Intensitäten von groben Fouls. Wenn das Schule macht, haben wir jede Woche solche Prozesse.
2. Solange es diese Möglichkeiten gibt, kann man keinem Verein einen Vorwurf machen, die gültige Rechtslage in Anspruch zu nehmen. Dieses Recht gilt eben im Sport wie auch im Zivilen. Nur dass es in der Bundesliga eben durch das Fehlen von Schlüsselspielern und den daraus evtl. resultierenden Spielergebnissen um Millionen gehen kann. Falls Lewa am Samstag da entscheidente Tor schießen sollte und der BVB am letzten Spieltag auch nur einen Punkt vor dem nächsten Verfolger auf dem 3. Platz stehen sollte, dann war dieser Schritt für den Verein von größter Wichtigkeit. Und ein Vorstand muss immer das Interesse des Vereins an erste Stelle setzen, ungeachtet der Wahrnehmung bei anderen Vereinen und deren Anhänger. Wie oben bereits gesagt, ich finde diesen Schritt nicht sympatisch, aber nachvollziehbar.
3. Ich hege immer noch den vielleicht naiven Glauben, dass jeder Verein vor dem DFB Sportgericht gleich behandelt wird und hoffe nicht, dass lediglich Vereine mit der entsprechenden Lobby Erfolg in einem Einspruch finden. Dynamo Dresden durfte letztendlich am diesjährigen DFB Pokal teilnehmen, nachdem in erster Instanz deren Ausschluss beschlossen wurde.
4. Ich bin kein Jurist, von daher weiß ich nicht, ob diese Theorie haltbar ist. Aber was ist, wenn jetzt gegnerische Mannschaften anfangen, vor Duellen die roten Karten des Gegners nochmal prüfen zu lassen, um eine eventuell härtere Betrafung zu erwirken? Nicht nur, dass es gegen jeden Ehrenkodex der Sportlichkeit verstoßen würde, aber wäre das möglich?
Von daher für viele keine sympatische Entscheidung aber von vielen Vereinen schon praktiziert. Es geht da wie gesagt um wirtschaftliche Interessen, und somit gilt wie überall: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
1. Ich persönlich wünsche mir auch keine Bundesliga, wo jede rote Karte durch alle Instanzen des DFB Sportgerichts verhandelt wird. Der DFB sollte sich auf die Etablierung wichtigerer Entscheidungshilfen fokusieren, wie meiner Meinung nach endlich die Möglichkeit des Videobeweises oder der Torlinientechnik, anstatt über das Bewerten möglicher Intensitäten von groben Fouls. Wenn das Schule macht, haben wir jede Woche solche Prozesse.
2. Solange es diese Möglichkeiten gibt, kann man keinem Verein einen Vorwurf machen, die gültige Rechtslage in Anspruch zu nehmen. Dieses Recht gilt eben im Sport wie auch im Zivilen. Nur dass es in der Bundesliga eben durch das Fehlen von Schlüsselspielern und den daraus evtl. resultierenden Spielergebnissen um Millionen gehen kann. Falls Lewa am Samstag da entscheidente Tor schießen sollte und der BVB am letzten Spieltag auch nur einen Punkt vor dem nächsten Verfolger auf dem 3. Platz stehen sollte, dann war dieser Schritt für den Verein von größter Wichtigkeit. Und ein Vorstand muss immer das Interesse des Vereins an erste Stelle setzen, ungeachtet der Wahrnehmung bei anderen Vereinen und deren Anhänger. Wie oben bereits gesagt, ich finde diesen Schritt nicht sympatisch, aber nachvollziehbar.
3. Ich hege immer noch den vielleicht naiven Glauben, dass jeder Verein vor dem DFB Sportgericht gleich behandelt wird und hoffe nicht, dass lediglich Vereine mit der entsprechenden Lobby Erfolg in einem Einspruch finden. Dynamo Dresden durfte letztendlich am diesjährigen DFB Pokal teilnehmen, nachdem in erster Instanz deren Ausschluss beschlossen wurde.
4. Ich bin kein Jurist, von daher weiß ich nicht, ob diese Theorie haltbar ist. Aber was ist, wenn jetzt gegnerische Mannschaften anfangen, vor Duellen die roten Karten des Gegners nochmal prüfen zu lassen, um eine eventuell härtere Betrafung zu erwirken? Nicht nur, dass es gegen jeden Ehrenkodex der Sportlichkeit verstoßen würde, aber wäre das möglich?
Von daher für viele keine sympatische Entscheidung aber von vielen Vereinen schon praktiziert. Es geht da wie gesagt um wirtschaftliche Interessen, und somit gilt wie überall: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #5
01.03.2013 21:39
3 Spiele fand ich nicht vertretbar, so schlimm wars jetzt auch wieder nicht. Es war ein überhartes fahrlässiges Foulspiel. Allerdings fänd ichs auch behämmert, wenn jetzt nach jeder Roten Karte ein Verein in Berufung geht, denn jetzt werden sicher wieder viele, von den kleineren Vereinen meckern, das die Großen bevorzugt werden und die Diskussion sollte man nicht erst richtig in Fahrt kommen lassen
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #6
01.03.2013 22:45
@ Ebrasch
Zitat von Ebrasch
2. Solange es diese Möglichkeiten gibt, kann man keinem Verein einen Vorwurf machen, die gültige Rechtslage in Anspruch zu nehmen. Dieses Recht gilt eben im Sport wie auch im Zivilen.
Das ist absolut richtig. Ich mache Dortmund auch keinen Vorwurf. Von einem Vereinsvorstand erwarte ich, immer das absolut maximale für den eignene Verein rausholen zu wollen - auch wenn es in der Außendarstellung evtl. nicht so gut aussieht. Nach dem Urteil für Lewa, kann man sogar den Verantwortlichen bei Dortmund nur Gratulieren - alles richtig gemacht.
Ich mache nur den Gericht einen Vorwurf einen, meiner Meinung nach unnötigen Widerruf der vorherigen entscheidung durchzuführen...
3. Ich hege immer noch den vielleicht naiven Glauben, dass jeder Verein vor dem DFB Sportgericht gleich behandelt wird und hoffe nicht, dass lediglich Vereine mit der entsprechenden Lobby Erfolg in einem Einspruch finden.
Grundsätzlich ja. Wenn aber Bayern oder Dortmund Prozesse führt, ist allein schon auf Grund des öffentlichen Druckes (der übrigens auch bei Dynamo da war), eine andere Einflussnahme / Beeinflussung dar. Wenn bei einem kleinen Verein das Urtiel bestehen bleibt, intressiert sich einfach kein Schwein dafür.
Das was mich am allermeisten aufregt ist aber die Begründung des Gerichtes. Wie Van Beel über mir geschrieben hat:
3 Spiele fand ich nicht vertretbar, so schlimm wars jetzt auch wieder nicht.
Das eine Ansicht. Wenn das Gericht diese Ansicht vertretne hätte, ist das i.O.. Wenn es eindeutig sagt "3 Spiele sind nicht vertretbar - wir MÜSSEN das Urteil ändern". Die Formulierung hingegen, dass das Gericht "zwei Spiele für angemessen hält" sowie eine höhere Bestrafung nicht notwendig ist weil "darüberhinaus keine Verletzung des Gegenspielers erfolgt ist", halte ich das für sehr sehr Merkwürdig.
Weil genau wie du sagst: Der einzige Grund für mich, eine Entscheidung des Gerichtes davor zurückzuziehen ist , dass die Entscheidung des Gerichtes davor nicht vertretbar ist (bei Fußball - natürlich nicht im wahren leben :-) ). Sonst kommt man genau in die Situation jeden Scheiss vor dem höchsten Gericht verhandeln zu müssen (was dann auch wieder nur die großen Vereine können).
Zu der höheren bestrafung, weil keine Verletzung des Gegenspielers habe ich mich schon ausgelassen - ist einfach unsinn.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #7
01.03.2013 22:50
@Triple X
Ich kann dir nur zustimmen. Auch ich sehe das äußerst problematisch. Da schwingt mMn eine Übervorteilung der größeren Klubs mit, was noch zu Problemen führen kann. 3 Spiele waren zwar hart, aber dies zu Widerrufen halte ich für sehr gewagt - ging mir aber ähnlich beim revidieren einer roten Karte nach dem Spiel Twente - Schalke aus der vergangenen Saison. Da ist zum Glück aber ja nix draus geworden.
KT 2010 - 2021
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #8
01.03.2013 23:00
@ don_riddle
Zitat von don_riddle
Ich kann dir nur zustimmen. Auch ich sehe das äußerst problematisch. Da schwingt mMn eine Übervorteilung der größeren Klubs mit, was noch zu Problemen führen kann. 3 Spiele waren zwar hart, aber dies zu Widerrufen halte ich für sehr gewagt - ging mir aber ähnlich beim revidieren einer roten Karte nach dem Spiel Twente - Schalke aus der vergangenen Saison.Da ist zum Glück aber ja nix draus geworden.
Doch. Die Sperre wurde tatsächlich komplett gestrichen, nachdem sie erst ein Spiel ausgesetzt wurde.
Oder wie meinst du "da ist nix draus geworden"?
"Mehrere Ausrufezeichen, fuhr er fort und schüttelte den Kopf. Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." - Terry Pratchett, „Eric“
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #9
01.03.2013 23:12
@ TripleX
Zitat von TripleX
Das eine Ansicht. Wenn das Gericht diese Ansicht vertretne hätte, ist das i.O.. Wenn es eindeutig sagt "3 Spiele sind nicht vertretbar - wir MÜSSEN das Urteil ändern". Die Formulierung hingegen, dass das Gericht "zwei Spiele für angemessen hält" sowie eine höhere Bestrafung nicht notwendig ist weil "darüberhinaus keine Verletzung des Gegenspielers erfolgt ist", halte ich das für sehr sehr Merkwürdig.
Weil genau wie du sagst: Der einzige Grund für mich, eine Entscheidung des Gerichtes davor zurückzuziehen ist , dass die Entscheidung des Gerichtes davor nicht vertretbar ist (bei Fußball - natürlich nicht im wahren leben :-) ). Sonst kommt man genau in die Situation jeden Scheiss vor dem höchsten Gericht verhandeln zu müssen (was dann auch wieder nur die großen Vereine können).
Gebe ich Dir vollkommen Recht, diese Begründung ist für mich auch nicht zwingend nachvollziehbar. Und auch als Grund für eine mildernde Strafe die Nicht-Verletzung des Gegners zu nennen ist hier grundfalsch, siehe z.B. Guerrero vs. Ulreich. Ich habe aber auch keine Ahnung, ob das nur zwingendes Juristendeutsch ist und man es nicht wirklich besser formulieren kann. So jedenfalls wirklich mehr als unbefriedigende Vorstellung vom DFB Gericht.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #10
01.03.2013 23:15
@ dermade
Zitat von dermade
Oder wie meinst du "da ist nix draus geworden"?
Ich hatte da ebenfalls die Befürchtung, dass ständig Platzverweise zurückgenommen werden würden und es ständig Widersprüche gegen Sperren geben würde.
KT 2010 - 2021
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #11
01.03.2013 23:28
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Toll, die Vereine, die bei ähnlichen Vergehen für die 3 Spiele Sperre ihrer Spieler nicht bis in die letzte Instanz gegangen sind, werden sich jetzt in den Arsch beißen.
Aber zukünftig werden sie dies hoffentlich tun. Vielleicht müssten die Trainer auch öfters vorm Mikro rumjammern, dass sie permanent benachteiligt werden. Anders ist mir dieses Urteil nicht zu erklären.
Aber zukünftig werden sie dies hoffentlich tun. Vielleicht müssten die Trainer auch öfters vorm Mikro rumjammern, dass sie permanent benachteiligt werden. Anders ist mir dieses Urteil nicht zu erklären.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #12
01.03.2013 23:37
@ hempizittau
Zitat von hempizittau
Toll, die Vereine, die bei ähnlichen Vergehen für die 3 Spiele Sperre ihrer Spieler nicht bis in die letzte Instanz gegangen sind, werden sich jetzt in den Arsch beißen.
Aber zukünftig werden sie dies hoffentlich tun. Vielleicht müssten die Trainer auch öfters vorm Mikro rumjammern, dass sie permanent benachteiligt werden. Anders ist mir dieses Urteil nicht zu erklären.
Wüsste nicht, wo und wann Jürgen Klopp rumgejammert hätte, er oder seine Mannschaft würden permanent benachteiligt. Hier würde ich mich doch über ein entsprechendes Zitat freuen.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #13
02.03.2013 10:31
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Ich bin ehrlich gesagt überrascht und auch ein wenig verwundert. Hätte nicht gedacht, dass man dem Sportgericht hier so in die Parade fährt. Ich denke hier spielen aber die außergewöhnlichen Umstände eine Rolle (s. Van der Vaart).
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #14
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #15
02.03.2013 14:46
@ Bayern München
Zitat von Bayern München
Ich bin ehrlich gesagt überrascht und auch ein wenig verwundert. Hätte nicht gedacht, dass man dem Sportgericht hier so in die Parade fährt. Ich denke hier spielen aber die außergewöhnlichen Umstände eine Rolle (s. Van der Vaart).
bist du echt überrascht über das urteil? ich nicht.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #16
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #17
02.03.2013 15:51
@ Antarex
Zitat von Antarex
und dann trifft der auch noch in der 2. Minute
btw.: wollt ihr nicht mal was gegn diese fürchterlichen Smilies unternehmen?
Du meinst 8. Minute
"Der hat schon Gelb"- Kreisliga Weisheit
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #18
02.03.2013 15:53
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sportgericht
also als erstes mal, 2 spiele sperre sind genug, aber...
aus welchem grund werden erst 3 spiele festgelegt ? es bestätigt wieder einmal die kritiker, welche schon immer sagen, dass die sperren willkürlich festgelegt werden.
es kann doch nicht sein, dass man nicht vorher vernünftig zu einem strafmass kommt, was dann auch hinterher bestand hat und nicht korrigiert werden muss. man hat das gefühl es wird erst bestraft und dann ermittelt.
ich kann da die einwände hannovers vollends nachempfinden. gerade auch weil lewa wichtig ist für den bvb.
schon der letzte freispruch für den bvb, war m.e. nicht sauber ! es gab eine rote karte, und vllt. auch etwas zu unrecht, aber es gilt nun mal immernoch die tatsachenentscheidung (nach dfb), und die besagt eine sperre. bekommt ein spiele zu unrecht seine 5. gelbe, wird diese ja auch nicht zurückgenommen. also was soll dieses theater ? es ist doch kein wunder, dass man sich fragt, ob das alles rechtmässig isr, oder ob da doch gemauschelt wird !
wenn man schon anfängt schirifehler oder gerichtsfehler zu korrigieren, dann aber auch für alle und nicht nach dem motto: "vllt. können wir es ja doch noch mal spannend machen"
aus welchem grund werden erst 3 spiele festgelegt ? es bestätigt wieder einmal die kritiker, welche schon immer sagen, dass die sperren willkürlich festgelegt werden.
es kann doch nicht sein, dass man nicht vorher vernünftig zu einem strafmass kommt, was dann auch hinterher bestand hat und nicht korrigiert werden muss. man hat das gefühl es wird erst bestraft und dann ermittelt.
ich kann da die einwände hannovers vollends nachempfinden. gerade auch weil lewa wichtig ist für den bvb.
schon der letzte freispruch für den bvb, war m.e. nicht sauber ! es gab eine rote karte, und vllt. auch etwas zu unrecht, aber es gilt nun mal immernoch die tatsachenentscheidung (nach dfb), und die besagt eine sperre. bekommt ein spiele zu unrecht seine 5. gelbe, wird diese ja auch nicht zurückgenommen. also was soll dieses theater ? es ist doch kein wunder, dass man sich fragt, ob das alles rechtmässig isr, oder ob da doch gemauschelt wird !
wenn man schon anfängt schirifehler oder gerichtsfehler zu korrigieren, dann aber auch für alle und nicht nach dem motto: "vllt. können wir es ja doch noch mal spannend machen"
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #19
02.03.2013 16:07
@ fredvomjupiter
Zitat von fredvomjupiter
also als erstes mal, 2 spiele sperre sind genug, aber...
aus welchem grund werden erst 3 spiele festgelegt ? es bestätigt wieder einmal die kritiker, welche schon immer sagen, dass die sperren willkürlich festgelegt werden.
es kann doch nicht sein, dass man nicht vorher vernünftig zu einem strafmass kommt, was dann auch hinterher bestand hat und nicht korrigiert werden muss. man hat das gefühl es wird erst bestraft und dann ermittelt.
ich kann da die einwände hannovers vollends nachempfinden. gerade auch weil lewa wichtig ist für den bvb.
schon der letzte freispruch für den bvb, war m.e. nicht sauber ! es gab eine rote karte, und vllt. auch etwas zu unrecht, aber es gilt nun mal immernoch die tatsachenentscheidung (nach dfb), und die besagt eine sperre. bekommt ein spiele zu unrecht seine 5. gelbe, wird diese ja auch nicht zurückgenommen. also was soll dieses theater ? es ist doch kein wunder, dass man sich fragt, ob das alles rechtmässig isr, oder ob da doch gemauschelt wird !
wenn man schon anfängt schirifehler oder gerichtsfehler zu korrigieren, dann aber auch für alle und nicht nach dem motto: "vllt. können wir es ja doch noch mal spannend machen"
Wie oben schon gesagt, Rechtstaatlichkeit auch im Fußball. Wenn jemand wegen einer zu langen Hecke oder eines Maschendrahtzauns durch die zivilen Instanzen marscheiren darf, dann ist es nur Recht und billig, dass es auch in einem riesigen Wirtschaftszweig wie der DFL diese Möglichkeit gibt und diese auch genutzt werden darf. Und bitte, wie oft schon wurden in allen möglichen Prozessen Urteile der 1. Intanz geschluckt. Aus fast allen Posts hier geht ja sogar hervor, dass 2 Spiele Sperre angemessen waren.
DFB-Bundesgericht: Lewandowski darf spielen - #20
02.03.2013 16:15
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@ Ebrasch
Zitat von Ebrasch
Aus fast allen Posts hier geht ja sogar hervor, dass 2 Spiele Sperre angemessen waren.
hab ich das nicht gesagt ??????
überlege dir aber mal die frage welche ich gestellt habe, ...und die folgen daraus. und die angesprochene rechtsstaatlichkeit beim sportgericht muss ich doch etwas belächeln. (wen glaubt man wohl, bei angeblichen beleidigungen, auch ohne beweise)
Voting-Teilnehmer
richtig entschieden | |
---|---|
- |
keine Relevanz, unentschieden | |
---|---|
- |
Veto | |
---|---|
- |
02.03.2013 15:30
Schiedsrichter
Statistik von Tobias Welz
Spiele
16
9
Siege (DFL)
11
4
Siege (WT)
11
4
Unentschieden (DFL)
4
1
Unentschieden (WT)
4
0
Niederlagen (DFL)
1
4
Niederlagen (WT)
1
5
Aufstellung
Weidenfeller
Großkreutz
Subotic
Felipe Santana
Schmelzer
Blaszczykowski 76.
Gündogan 81.
Kehl
Reus 64.
Schieber
Lewandowski
Großkreutz
Subotic
Felipe Santana
Schmelzer
Blaszczykowski 76.
Gündogan 81.
Kehl
Reus 64.
Schieber
Lewandowski
Zieler
Chahed
73. Djourou
Schulz
Pocognoli
Ya Konan
Hoffmann
da Silva Pinto
46. Rausch
Sobiech
77. Abdellaoue
Chahed
73. Djourou
Schulz
Pocognoli
Ya Konan
Hoffmann
da Silva Pinto
46. Rausch
Sobiech
77. Abdellaoue
Bender 76.
Sahin 81.
Götze 64.
Sahin 81.
Götze 64.
46. Schmiedebach
73. Haggui
77. Schlaudraff
73. Haggui
77. Schlaudraff
Alle Daten zum Spiel
Schüsse auf das Tor
8
3
Torschüsse gesamt
19
3
Ecken
2
3
Abseits
2
6
Fouls
19
19
Ballbesitz
57%
43%
zum Spiel