Ist Funkel durch ein Interview untragbar geworden?

Zitat von belhandi2

Zitat von Toothroot

Zitat von belhandi2
Positiver Rassismus ... was es alles für einen unfug heutzutage gibt

Sorry, aber informier dich vielleicht erstmal, bevor du etwas als "unfug" abstempelst. Sowas als nicht ernstzunehmen abzustempeln, ist auch eine Form der Positionierung, und zwar zur falschen Seite.

oh, jetzt wurde ich auch sofort eingeordnet. gut, muss und kann ich wohl damit leben.

Identitätspolitik ist ein Minenfeld. Als es ihm auffiel ist Funkel statt es zu umlaufenl in die fette "das darf man heutzutage nicht mehr sagen" Mine getreten.

Es sagt sich zwar schön "keine Toleranz der Intoleranz"
Wenn ich teilweise sehe wie bei dem Thema vorgeganen wird und Antworten wie zu Funkel oder auch bei deinem Beitrag sehe, frage ich mich wo die Intoleranz zuhause ist.
Da wird die Welt einfach in zwei Schubladen eingeteilt.Wer nicht für uns ist, ist ein Menschenfeind.

Zitat von belhandi2
Positiver Rassismus ... was es alles für einen unfug heutzutage gibt

Das ist in der Tat ein sehr unangenehmer Kommentar. Da würde ich empfehlen, sich einmal damit zu beschäftigen, wie sich Rassismus äußern kann..

Zitat von Slape

Zitat von belhandi2
Positiver Rassismus ... was es alles für einen unfug heutzutage gibt

Das ist in der Tat ein sehr unangenehmer Kommentar. Da würde ich empfehlen, sich einmal damit zu beschäftigen, wie sich Rassismus äußern kann..

keine sorge, ich habe vermutlich deutlich mehr reale erfahrung damit als die meisten hier: ich bin im wedding groß geworden und die meisten meiner freunde hatten und haben keine weiße hautfarbe. ich habe mich auch 1 1/2 jahre in einem problemland engagiert und deswegen kann ich getrost schwätzern wie euch begegnen - tastatur-rassismus-analytiker, die erst einen roman schreiben müssen zum erklären, wie andere davon eventuell betroffen sein könnten und euch getrost für dumpfbacken erklären. damit helft ihr niemandem, außer eurem ego. ihr kotzt mich sogar an, da haste meine ansicht dazu, auch wenn ich mir hier jetzt keine freunde mache, weil gerade die jüngeren generationen das ja so geil finden, mit starken worten und """aktionen""" um sich zu werfen. nutzlos, wertlos. fängt schon damit an, dass ihr bei vorurteilen ein neues konstrukt "positiver rassismus" bilden musstet, als ob vorurteile nicht alles abdecken würde.

 

Man sollte mal bei den entsprechenden Spielern nachfragen, ob sie diese Äußerung als "rassistisch" ansehen.
Ich sehe da kein Problem, da da nichts Abwertendes, sondern ein Lob (schnelle Spieler) gemacht wurde. Aber das müssen Bailey und Diaby entscheiden.

Weiter ist das typisch für den FC. 7 Niederlagen, 2 Remis am Stück. Und an statt sich mal damit zu beschäftigen, woran es liegt und wie man endlich mal Punkte holt, beschäftigt man sich mit so einem Unsinn.

Der Verein bettelt so dermaßen um den Abstieg. Ich kann es echt nicht mehr erwarten.
Hoffentlich feuern die schleunigst HORST HELDT.

Was genau ist die Meldung? Bei Twitter regen sich ein paar Leute über etwas auf was Friedhelm Funkel nicht gesagt hat.




 

Zitat von Spielbeobachter
Was genau ist die Meldung? Bei Twitter regen sich ein paar Leute über etwas auf was Friedhelm Funkel nicht gesagt hat.

Es könnte sein, dass ein paar Spekulanten so übernatürliche Fähigkeiten haben, dass sie wissen, dass Funkel etwas gemeint hat, bei dem es sein könnte, dass sich manche Leute rassistisch beleidigt fühlen.

Also im Prinzip behaupten die, dass Funkel ein Nazi ist.

„Leverkusen hat natürlich auch eine enorme Schnelligkeit durch ihre – den einen oder anderen Ausdruck darf man ja jetzt nicht mehr sagen – Spieler, die so schnell sind.“


Leverkusen hat eine Schnelligkeit durch Spieler die schnell sind.
Eine bahnbrechende Erkenntnis.

Leverkusen hat auch eine Coolness durch Spieler die cool sind.

Leverkusen hat auch 3 Tore gegen Köln geschossen durch Spieler, die Tore geschossen haben.

Die Formulierung von Funkel ist in der Tat sehr, nennen wir es mal, außergewöhnlich.

Ein Rassist oder ein Mensch mit latent rassistischen Ansichten ist er aber ganz bestimmt nicht. Ich halte sein Statement für Glaubwürdig, er hat nun wirklich schon mit Spielern aus aller Herren Ländern zusammengearbeitet und ist meiner Meinung nach eine sehr integere und aufrichtige Person.

Unglückliche Aussagen und Formulierungen auf dem Platz und/oder unmittelbar nach dem Spiel, sollte man per se nicht auf die Goldwaage legen, solange eine gewisse Grenzen eingehalten werden. Hätte er von den flinken Negern oder ähnlichen gesprochen, wäre es ein anderer Schnack.


 

Ich habe lange überlegt, ob dein Beitrag es überhaupt wert ist, um darauf einzugehen, habe mich am Ende aber dafür entschieden, dass ich sowas nicht unkommentiert stehen lassen möchte.

Es ist nicht mal ein Jahr her, da wurde ein Spiel abgesagt, weil sich Spieler rassistisch beleidigt gefühlt haben, weil jemand als schwarz bezeichnet wurde, um ihn von anderen zu unterscheiden. Also erzähl mir nichts davon, dass der Rassismus nur imaginär in den Köpfen von der "jungen Generation" stattfindet, um sich "geil" zu finden.
Jeder Rassist behuaptet von sich, keiner zu sein, und führt am liebsten auf, dass er ja multikulti aufgewachsen sei und deshalb garnicht rassistisch sein könne. Das heißt nicht, dass ich dich dazu zähle, aber ich gebe aber auch nichts auf deine "Expertise" zu Rassismus.
Niemand unterstellt hier Funkel, ein Rassist zu sein, das habe ich sogar in meinem Beitrag explizit gesagt. War aber wohl ein zu langer Roman für dich.
Zu guter letzt verstehe ich dein Problem nicht, wenn sich leute mit Rassismus beschäftigen und dabei Erkenntnisse erlangen, die eine weitere Aufgliederung sinnvoll machen? Führt in der Regel zu Fortschritt.
Ich kannte den Begriff "positiver Rassismus" auch nicht, aber anstatt ihn einfach mit Lachsmiley als Unfug abzutun, habe ich danach gegoogelt und musste anhand der Beispiele eingestehen, dass es sowas leider wirklich gibt. Aber okay, dein "Unsinn" bezog sich wohl nur auf das Wort, nicht darauf, dass du die Thematik abstreitest. Das war so nur nicht herauszulesen und klang anders.

Zitat von Toothroot
Es ist nicht mal ein Jahr her, da wurde ein Spiel abgesagt, weil sich Spieler rassistisch beleidigt gefühlt haben, weil jemand als schwarz bezeichnet wurde, um ihn von anderen zu unterscheiden.

Ist das dann Rissismus?

Wenn ja:

Sind diese Unterscheidungsmerkmale auch rassistisch?

Deutscher
Stürmer
Jugendlicher
Mann
Frau
Star
...

Zitat von 1948

Zitat von Toothroot
Es ist nicht mal ein Jahr her, da wurde ein Spiel abgesagt, weil sich Spieler rassistisch beleidigt gefühlt haben, weil jemand als schwarz bezeichnet wurde, um ihn von anderen zu unterscheiden.

Ist das dann Rissismus?

Wenn ja:

Sind diese Unterscheidungsmerkmale auch rassistisch?

Deutscher
Stürmer
Jugendlicher
Mann
Frau
Star
...

Und jetzt zwingst du mich dazu nochmal zu Antworten. Denn das ist typisches weißes Elitäres denken. 
Du kannst dir die Frage selbst beantworten: Wurden Deutsche Systematisch diskriminiert da sie deutsch sind? Werden Männer systematisch diskriminiert da sie Männer sind?

Das ist ja die neueste Stradegie der Rechten: Wenn jemand für mehr Gerechtigkeit für eine minderheit schreit. Kommen die Rechten und sagen: "Für alle Menschen."
Damit versucht man die Probleme dann klein zu machen.

@Toothroot hat völlig Recht das man hier auch mal über den eigenen Schatten springen muss. Es gibt Gründe warum zur Zeit diese Entwicklungen Stattfinden. Das liegt daran das versucht wird einen Weg zu finden, die alten Strukturen für ein besseres miteinander aufzubrechen. 

Deswegen gibt es jetzt diese Gender Reformen und ähnlichen. Man versucht eine Sprachliche lösung zu finden. Dass dies nicht von jetzt auf gleich funktioniert ist klar. 
Aber der versuch muss unternommen werden. 

Zitat von Toothroot
Niemand unterstellt hier Funkel, ein Rassist zu sein, das habe ich sogar in meinem Beitrag explizit gesagt. War aber wohl ein zu langer Roman für dich

Du hast dies in der Tat nicht gemacht. Aber allein die Überschrifft "ist Funkel" noch tragbar" impliziert doch, dass Funkel sich eines schlimmen Vergehen schuldig gemacht hat.
Was, wenn nicht der Vorwurf, dass er ein Rassist ist, führt zu solchen Forderungen? Mit Niemand liegst du offenbar falsch.

Zu guter letzt verstehe ich dein Problem nicht, wenn sich leute mit Rassismus beschäftigen und dabei Erkenntnisse erlangen, die eine weitere Aufgliederung sinnvoll machen? Führt in der Regel zu Fortschritt.

Im Rahmen der Identitätspolitik wird Rassismus in einer Weise thematisiert, die ich teilweise für kontraproduktiv halte.Die Unterschiede werden betont und gesucht, anstatt Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Anhand der Hautfarbe wird festgelegt, wer sich wie äußern darf. Ich bezweifel, dass dies zu Fortschritt führt, selbst wenn die meisten vermutlich in guter Absicht handeln. Diese Leute sind es, die Begriffe wie positiver Rassismus kreieren oder wegen etwas verunglückten Formulierungen Konsequenzen für Funkel fordern.

Ich kannte den Begriff "positiver Rassismus" auch nicht, aber anstatt ihn einfach mit Lachsmiley als Unfug abzutun, habe ich danach gegoogelt und musste anhand der Beispiele eingestehen, dass es sowas leider wirklich gibt. Aber okay, dein "Unsinn" bezog sich wohl nur auf das Wort, nicht darauf, dass du die Thematik abstreitest. Das war so nur nicht herauszulesen und klang anders.

Auch in Kenntniss der Existenz eines Begriffes, muss es doch erlaubt sein diesen als Unfug zu bezeichnen.
Ich hätte gerne, dass Rassismus für  abstoßendes Verhalten steht und nicht für unglückliche Formulierungen, welche unter Umständen mit Vorurteilen zusammen hängen.
Wenn ich jemanden als Rassist bezeichne, dann nur wenn ich seine Äußerungen als Ausdruck einer entsprechenden Überzeugung sehe.
Bei dir genügte die Beurteilung des Begriffels possitiver Rassismus als "Unfug", um den Sender als "auf der falschen Seite positioniert" zu bezeichnen.
Die falsche Seite meinte in diesem Zusammenhang die Seite der Rassisten, oder interpretiere ich da zuviel hinein?

Zitat von belhandi2

Zitat von Slape

Zitat von belhandi2
Positiver Rassismus ... was es alles für einen unfug heutzutage gibt

Das ist in der Tat ein sehr unangenehmer Kommentar. Da würde ich empfehlen, sich einmal damit zu beschäftigen, wie sich Rassismus äußern kann..

keine sorge, ich habe vermutlich deutlich mehr reale erfahrung damit als die meisten hier: ich bin im wedding groß geworden und die meisten meiner freunde hatten und haben keine weiße hautfarbe. ich habe mich auch 1 1/2 jahre in einem problemland engagiert und deswegen kann ich getrost schwätzern wie euch begegnen - tastatur-rassismus-analytiker, die erst einen roman schreiben müssen zum erklären, wie andere davon eventuell betroffen sein könnten und euch getrost für dumpfbacken erklären. damit helft ihr niemandem, außer eurem ego. ihr kotzt mich sogar an, da haste meine ansicht dazu, auch wenn ich mir hier jetzt keine freunde mache, weil gerade die jüngeren generationen das ja so geil finden, mit starken worten und """aktionen""" um sich zu werfen. nutzlos, wertlos. fängt schon damit an, dass ihr bei vorurteilen ein neues konstrukt "positiver rassismus" bilden musstet, als ob vorurteile nicht alles abdecken würde.

 

Danke für diesen Beitrag! Das trifft es zu 100%!

Zitat von Jockel
Es sagt sich zwar schön "keine Toleranz der Intoleranz"
Wenn ich teilweise sehe wie bei dem Thema vorgeganen wird und Antworten wie zu Funkel oder auch bei deinem Beitrag sehe, frage ich mich wo die Intoleranz zuhause ist.
Da wird die Welt einfach in zwei Schubladen eingeteilt.Wer nicht für uns ist, ist ein Menschenfeind.

Genau das ist eines unserer größten Probleme! Die, die heuchlerisch vorgeben, besonders für Toleranz einzutreten, sind in wirklichkeit die intoleratesten Dumpfbacken im Land.
Was das erschreckendste dabei ist: Ich glaube, die machen das nicht mal extra. Da fehlt es einfach an der nötigen Intelligenz dafür, zu erkennen, wie intolerant man selber ist.....

Zitat von Stesspela Seminaisär
Denn das ist typisches weißes Elitäres denken. 
Du kannst dir die Frage selbst beantworten: Wurden Deutsche Systematisch diskriminiert da sie deutsch sind? Werden Männer systematisch diskriminiert da sie Männer sind?

Das kann keine Definition für Rassismus sein, ob Männer diskriminiert wurden oder nicht. Entweder ist Frau/Mann oder schwarz/weiß Rasismus oder nicht. Aber es kann nicht sein, dass "schwarz" rassistisch ist und weiß nicht.

Zitat von Stesspela Seminaisär
Deswegen gibt es jetzt diese Gender Reformen und ähnlichen.

Hätte Funkel statt Spieler besser

Spieler/Spielerinnen/Diverse sagen sollen?

Es wird langsam echt lächerlich.

Zitat von SCF-Dani
Er meint damit Spieler of Color, kennt aber den akzeptierten Begriff dafür nicht. In seiner Aussage hat er aber doch recht, da diese faktisch oft schneller sind und genau das wollte er auch nur sagen.

Man muss nicht immer alles größer machen als es ist. 

Da stimme ich zu, ich kann überhaupt nicht verstehen wie man in dieses Interview Rassismus reininterpretieren kann !!! 
Es ist doch allgemein bekannt, dass die schnellsten Menschen der Welt ihre Wurzeln in Mittelamerika haben, besonders Jamaika. 

Wobei es auch ziemlich ironisch ist, dass man Jamaika zum einen mit den schnellsten Menschen zum anderen mit den größten Kiffern, also den langsamsten und faulsten assoziert

Zitat von 1948


Hätte Funkel statt Spieler besser

Spieler/Spielerinnen/Diverse sagen sollen?

Es wird langsam echt lächerlich.

Es wäre halt sogar besser gewesen wären ihn "schwarze" heraus gerutscht.
Es ist zwar peinlich. Da die Hautfarbe nichts mit den Thema zu tun hat. Aber niemand würde ihn ein Rassist nennen. 
Doch durch dieses Opferrolle einehmen: "Darf man ja nicht mehr sagen."
Hat er sich selber in diese Lage gebracht. Das man sich fragt: Warum fällt dir denn kein anderes Merkmal als die Hautfarbe ein. Und was darf man nicht mehr sagen?

Am ende war es einfach nur ein sehr undurchdachtes Interview, wo der alte Mann Funkel hinein gestolpert ist;) 

 

Zitat von Stesspela Seminaisär

Zitat von 1948


Hätte Funkel statt Spieler besser

Spieler/Spielerinnen/Diverse sagen sollen?

Es wird langsam echt lächerlich.

Es wäre halt sogar besser gewesen wären ihn "schwarze" heraus gerutscht.
Es ist zwar peinlich. Da die Hautfarbe nichts mit den Thema zu tun hat. Aber niemand würde ihn ein Rassist nennen. 
Doch durch dieses Opferrolle einehmen: "Darf man ja nicht mehr sagen."
Hat er sich selber in diese Lage gebracht. Das man sich fragt: Warum fällt dir denn kein anderes Merkmal als die Hautfarbe ein. Und was darf man nicht mehr sagen?

Am ende war es einfach nur ein sehr undurchdachtes Interview, wo der alte Mann Funkel hinein gestolpert ist;) 

 

Schwarze wäre korrekt gewesen.
https://gladt.de/ueber-uns-2/verstaendnis-von-schwarz-und-people-of-color/

Geriert man sich als ein Opfer, wenn man beklagt, dass man sich nicht mehr auskennt?
Ist jeder ein Opfer, der eine aktuelle Änderung nicht mitbekommt bzw. verfolgt und das nun beklagt. Allein, weil er weiß, dass er es nicht weiß.

In solchen Diskussionen kommt es m.E. sehr häufig vor, dass man unbewusst auf die Gegenseite rutscht
 

Zitat von woscsnh

In solchen Diskussionen kommt es m.E. sehr häufig vor, dass man unbewusst auf die Gegenseite rutscht
 

Aber wie gesagt. Da ist er selber mit Anlauf hinein gestolpert. Für seine Aussage wäre es nicht nötig gewesen überhaupt irgendein Merkmal zu erwähnen. Er hätte die Spieler direkt ansprechen können. Oder allgemein sagen können das seine Spieler langsamer sind.

Er hat das Thema selbst eröffnet. Und es ist ihn dann wohl mittendrin aufgefallen dass es Dumm war. Und dann wusste er garnicht mehr weiter;) 

Zitat von Stesspela Seminaisär

Zitat von 1948


Hätte Funkel statt Spieler besser

Spieler/Spielerinnen/Diverse sagen sollen?

Es wird langsam echt lächerlich.

Es wäre halt sogar besser gewesen wären ihn "schwarze" heraus gerutscht.
Es ist zwar peinlich. Da die Hautfarbe nichts mit den Thema zu tun hat. Aber niemand würde ihn ein Rassist nennen. 
Doch durch dieses Opferrolle einehmen: "Darf man ja nicht mehr sagen."
Hat er sich selber in diese Lage gebracht. Das man sich fragt: Warum fällt dir denn kein anderes Merkmal als die Hautfarbe ein. Und was darf man nicht mehr sagen?

Am ende war es einfach nur ein sehr undurchdachtes Interview, wo der alte Mann Funkel hinein gestolpert ist;) 

 

Da tust du dem Fußballlehrer aber unrecht.

Wenn der Gegner 2 schnelle 'Linksfüßler' hat, dann kann man im Interview beklagen, dass genau die L. ihm Probleme gemacht haben. Er hätte auch die 2 Namen sagen können.

Wenn der Gegner 2 besonders stämmige Spieler in der Verteidigung hatte und die wiederum unüberwindbar waren, dann hätte er 'stämmig' bei deren Benennung vermieden, weil er die Wirkung der Bezeichnung erkannt hätte.

Funkel wurde in den 60ern sozialisiert. Da wurden solche Mitspieler als 'schwarz' bezeichnet. Und dies war fernab von jeglichen Rassimus.

Im übrigen wurde bereits oben diskutiert, dass unter den Spielern dieser Hautfarbe (allein wegen der Einkaufspolitik) außergewöhnlich viele mit sehr hoher Sprintfähigkeit sind. Darunter große und kleine, hagere und stämmige Spieler. Aber alle mit derselben Hautfarbe.

Ich denke, dann haben wir uns gegenseitig auch missverstanden.

Mir geht es nicht darum, ein Korinthenkacker hinsichtlich sprachlicher Korrektheit zu sein, und schon garnicht darum, die Rassismuskeule zu schwingen.
Ich finde nur, das Thema ist so sensibel, dass man es mit Vorsicht behandeln sollte. Und vor diesem Hintergrund halte ich den Verweis von Funkel, dass die Spieler schwarz sind, für völlig unnötig. Wäre er ein Leichtathletiktrainer und müsste erklären, warum die Deutschen Sprinter chancenlos sind, ist es ja was anderes, aber an dieser Stelle hätte ein einfaches "sie haben sehr schnelle Spieler" gereicht.
Und daher kritisiere ich, dieses "darf man ja nicht sagen", weil das aus meiner Sicht Rassismus verharmlost. Es tut so, als wäre das Wort "schwarz" so schlimm, dabei ist es doch der Zusammenhang, dass man "schwarz" als Merkmal heranzieht, wo es unnötig ist. Das ist, was mich an der Aussage stört, nicht mehr, nicht weniger. Denn es ist ein Mittel, das viele Rassisten - zu denen ich Funkel explizit nicht zähle - nutzen, indem sie sich in die Opferrolle begeben.

Ich habe deinen "Unding"-Kommentar garnz offensichtlich falsch aufgefasst. Es wirkte, als würdest du Vorurteile mit einem lächeln abtun. Und unter dieser Annahme meinte ich, wer Vorurteile abtut, untersützt indirekt die Rassisten. Ich verstehe aber, dass Unding sich lediglich auf den Begriff "positiver Rassismus", nicht aber auf das, wofür der Begriff steht, bezog. Entsprechend relativiert sich meine Aussage natürlich auch.