Klare und offensichtliche Fehlentscheidung

Gibt's denn da irgendwelche genaueren bzw. öffentlich bekannten Richtlinien, was genau für den DFB eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung ist, bei der der VAR eingreifen und ein OFR empfehlen soll?

Ich glaube, zumindest in der Öffentlichkeit ist das Verständnis doch recht weit verbreitet, dass dies eine Entscheidung sein muss bei der kein Schiedsrichter jemals so urteilen würde. Bei solch einer Fehlentscheidung braucht man doch aber kein OFR!

Und die wenigsten Entscheidungen bei Tor, Elfmeter, etc. sind derart glasklar. Ein viel passenderer Maßstab wäre doch, dass eine Entscheidung "klar und offensichtlich" dann falsch ist, wenn mind. 9 von 10 Schiedsrichtern anders entscheiden würden. Bei solchen Entscheidungen wäre doch jeder SR froh, wenn man sich das nochmal ansehen könnte -- selbst wenn man danach seine Meinung nicht ändert (wozu jeder SR das gute Recht haben sollte, denn bei den meisten Entscheidungen ist die Sicht auf dem Feld am Besten, und keine noch-so-hochauflösende Kamera kann diese ersetzen).

Mich würde interessieren ob es derartige Diskussionen auf Verbandsseite jemals gab und, falls ja, ob jemand da genaueres verlinken könnte.

Das Problem ist, dass auch 9 von 10 Sr falsch entscheiden können. Die DFB Szene war ein Paradebeispiel für das. In Real geschwindigkeit sieht der Shiri nur, dass es einen Stoß gegen Coman gibt, der gerade vorbei zieht. 9 von 10 Shiri werden also dazu tendieren, dass es ein foul gab.

Ich wieß auch nicht wie da der Spielraum aussehen sollte für den Var: Greift ein wenn es nicht zur Linie des Spiels passt vielleicht?