Medienrechte der Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25

Ich bin einigermaßen überzeugt, dass - neben offensichtlichen sprachlichen Vorteilen - die PL vor allem international beliebt ist, weil es eben eine gewisse Breite der guten Mannschaften gibt, die sich eben auch um den Titel streiten...
Wenn man Leute in Asien zB fragt, dann kommen der FC Bayern München und der BVB schon auch mal vor, aber gehen fast schon unter in der Liste der Engländer, die sie kennen..

Ich glaube, dass ein spannenderes Rennen um die Meisterschaft die TV-Gelder langfristig steigen ließe. (Also mehr als bei immerwährenden Bayern oder wer auch immer, dürfen ja wie ManU vllt auch jede 3. Meisterschaft holen oder so.)

Entschuldigung wegen des Doppelposts! Kommt nicht wieder vor.

Zitat von fcb4ever

Zitat von BUFU1610
Wieso denn "nur"? Also ich bitte dich... 75 Millionen 19/20 ist doch selbst für Bayern ne ganze Stange Geld, oder nicht? Das ist quasi nochmal so viel wie in der Liga... wo sie auch schon die Spitzenverdiener sind.
Man belohnt die schlechte Leistung nicht. Die mit schlechten Leistungen steigen ab und bekommen plötzlich nur noch die Hälfte (nach meinem recht spontanen Vorschlag von oben - könnte noch weniger sein bei 3:1 oder so... Details sind ja Stellschrauben). Zudem bekommen Vereine mit schlechter Leistung eben keine Millionen von der UEFA und machen eh deutlich weniger Kohle..

Die Liga besteht aber nicht nur aus drei Absteigern.

Natürlich wird schlechte Leistung damit gleich gestellt zu einem Meister oder 2. platzierten. Das kann’s mMn nicht sein. Wir reden hier über Leistungssport. Gute Leistung sollte belohnt werden.

Die CL und die EL bedeuten nicht nur positives. Das Geld was man da einnimmt, muss aber auch in entsprechendes Personal investiert werden. Und nicht nur die Personalkosten steigen.

Gerade die EL ist nicht selten ein Spielchen ohne Gewinn. Köln hat mal gezeigt, das die Teilnahme mehr schaden als nutzen anrichtet. Auch Bremen hat das mal gezeigt.

Von daher kann ich dem Punkt überhaupt nichts abgewinnen. Man spielt international und alle die es nicht tun werden belohnt und dürfen sich locker flockig ausruhen und die Kohle einstreichen und weiter verballern. Und die die ständig die deutsche Flagge hochhalten, sollen dafür „bluten“ und dann auch noch zustimmen.

Wenn bayern 75 mio bekommt, dann mögen das für die kleinen Vereine viel Geld sein. Für Bayern ist das wenn man es genau nimmt, ein Spieler auf Weltniveau oder ein Teil des Personalbudgets. Also in der Summe nicht wirklich viel. Es ist ein Irrtum das der FCB von dieser Einnahme leben könnte. Der hilft natürlich und Bayern ist auch drauf angewiesen. Wird aber gleich verteilt, dann sind das keine 75 mio mehr. Wenn man nach England schaut, dann bekommt der 1. der 2 Liga soweit ich mal gelesen hab, mehr Geld. Dann wollen wir unseren Gelder noch gleich verteilen, dann hat die englische 2. Liga noch mehr als unser Meister.

Was wäre das Resultat, das passiert ja jetzt schon. Die Spieler wandern trotzdem ab. Die Verteilung ändert daran nichts. Man subventioniert nur schlechte Leistung, mehr ist es nicht.

Naja, es gibt zwar "nur" maximal 3 Absteiger, aber da willst du bestimmt nicht landen, egal welcher Verein. "Schlechte Leistung" ist bei 3/18 aber sicher abgedeckt, der Rest macht seine Sache gut - vielleicht nicht so erfolgreich wie Bayern, aber schon auch gut.

Du musst auch mal bedenken, dass die TV-Gelder gerade mal um die 30% der Einnahmen der BuLi ausmachen... Laut dieser Seite. Und man kann sich sicher sein, dass die erfolgreichen Vereine mehr Geld mit Werbung einnehmen als die, die kurz vor dem Abstieg enden. Da ist auch eher das Stadion ausverkauft (zu höheren Preisen vllt sogar auch noch), was auch ordentlich Geld in die Kassen spült.

Die gute Leistung wird also schon auch belohnt.
[Und vorsorglich für das Gegenargument "Bei Köln ist die Bude auch immer voll, auch wenn es nicht läuft!": Dann ist das eben einfach eine andere Art des Erfolgs aus meiner Sicht. Wer sich ganz unten im Keller das Herz der Fans bewahren kann, der hat auch mehr Geld verdient.]

Und die Abwanderung von Spielern ist schade, aber auch Teil dessen, was aus diesem Sport geworden ist. Klar locken die hohen Gelder - und auch hier kommt die Sprachbarriere zum Tragen -, aber ist jetzt auch nicht so, dass es in der BuLi keine guten Spieler mehr gibt und die alle nur wegen den enormen Gehältern der Bayern da sind. Es scheint auch Sportliches ab und zu den Ausschlag zu geben.

und zu guter Letzt muss ich mal ganz schelmisch darauf hinweisen, dass ich ja von nem Teil der Gelder geschrieben hatte (ich glaube ich hatte von 80% geschrieben) und dann ja immer noch 20% da wären, die man als Leistungsbonus an die Vereine verteilen kann. Ich finde es nur etwas arg einseitig mit 70% der Verteilung nach der Leistung zu gehen.

Zitat von BUFU1610
Ich bin einigermaßen überzeugt, dass - neben offensichtlichen sprachlichen Vorteilen - die PL vor allem international beliebt ist, weil es eben eine gewisse Breite der guten Mannschaften gibt, die sich eben auch um den Titel streiten...
Wenn man Leute in Asien zB fragt, dann kommen der FC Bayern München und der BVB schon auch mal vor, aber gehen fast schon unter in der Liste der Engländer, die sie kennen..

Ich glaube, dass ein spannenderes Rennen um die Meisterschaft die TV-Gelder langfristig steigen ließe. (Also mehr als bei immerwährenden Bayern oder wer auch immer, dürfen ja wie ManU vllt auch jede 3. Meisterschaft holen oder so.)

Das halte ich ehrlich gesagt für ziemlich kurzgedacht.

In Asien ist bspw. Tottenham einer der bekanntesten Clubs. Der hat aber seinen letzten richtigen Titel 1991 mit dem Sieg des FA-Cups feiern dürfen und war seitdem genau ein einziges Mal tatsächlich im Titelrennen dabei als man 16/17 unter Pochettino mit 86 Punkten Vize-Meister wurde und dennoch 7 Punkte Rückstand auf den Meister hatten.


In Asien sind vor allem die Vereine bekannt, die international erfolgreich sind, oder die großen Namen besitzen. Ein Pogba sagt in Asien 99% aller Fußballfans was. Ein aktuell sicherlich nicht schlechterer Thiago sagt vielleicht 75% etwas und wenn du den Namen Goretzka nennst, dann werden dich wohl die meisten Leute dumm anschauen.

England zieht vor Allem durch drei Dinge:

1. Die Sprache
2. Die extreme Ausbreitung und frühe Expansion in die großen Märkte
3. Die Namen der Spieler


Dadurch dass in England quasi jeder Verein einen Milladär im Hintergrund hat, der jederzeit in der Lage ist auch beim Verpassen der Ziele 50+ Millionen in den Kader zu pumpen (etwas, das bei uns gerade so mal Bayern und Dortmund in erfolgreichen Jahren machen können), spielen dort viel mehr "Namen", die international einen höheren Bekanntheitsgrad haben. Oftmals wechseln ja auch "kommende Stars" oder "Durchstarter" aus den anderen Ligen eben nach England. Auch auf dem Weg zieht man eben wieder Medien und damit Zuschauerinteresse auf sich.

Beispiel: Haller Durchstarter bei Frankfurt, im ersten Jahr den Pokal gewonnen, im Jahr darauf in Europa für Furore gesorgt und als einziges Team dem späteren Sieger Chelsea wirklich Probleme bereitet bleibt nicht bei Frankfurt, die sich erneut für die EL qualifiziert haben, sondern wechselt für 50 Millionen nach England zu West Ham United, die noch nie über die Qualifikation zur EL hinausgekommen sind (und dortz zweimal an Astra Giurgiu gescheitert sind). Zu einem Team, welches man aktuell eher als biederes Mittelmaß in England bezeichnen kann, das wohl eher gegen den Abstieg, denn um Europa spielt.


Und das sind ja nun wirklich keine Einzelfälle. Joelinton statt bei Hoffenheim um Europa zu spielen, Mittelmaß bei Newcastle, Ablöse 44 Millionen (wobei man da Hoffenheim eigentlich nur gratulieren kann, das war der Move des Jahres für die, perfekt für Nagelsmann uns sein System, bei Newcastle geht er gerade komplett unter.


Der Vergleich den die Bundesliga bestehen muss international ist der Vergleich mit den anderen drei großen Ligen. Italien, Spanien und Frankreich. England ist da einfach schon viel zu weit voraus. Ich würde sogar fast sagen, dass England (im Vergleich zu den anderen großen Ligen und insgesamt, wie Bayern München im Bundesligavergleich ist. Man hat frühzeitig vieles richtig gemacht. Hat vielleicht in Zeiten der Spezlwirtschaft aufs richtige Pferd gesetzt und ist mittlerweile so weit vorne, dass man selbst nicht mehr perfekt sein muss um seinen Vorsprung zu behalten, oder gar auszubauen.

Die Premier League sollte aus meiner Sicht wirklich erst dann einholbar sein, wenn dort weniger Geld fließt, aus welchen Gründen auch immer.

Noch dazu kommen dann die nachgemachten Trikots, die es in der ganzen Welt zu kaufen gibt. Je größer hier die Nachfrage nach einem Verein bzw. direkt nach einem Spieler ist, desto bekannter wird dieser auch.

Ein Trikot von Goretzka wird in der Türkei (oder in vielen anderen Ländern) sicherlich deutlich weniger verkauft als ein Sancho bspw.

Je mehr solche Spieler ein Verein hat, desto größer wird die Nachfrage weltweit und desto bekannter werden die Spieler und Vereine wiederum.

Zitat von assasine94-2
In Asien ist bspw. Tottenham einer der bekanntesten Clubs. Der hat aber seinen letzten richtigen Titel 1991 mit dem Sieg des FA-Cups feiern dürfen und war seitdem genau ein einziges Mal tatsächlich im Titelrennen dabei als man 16/17 unter Pochettino mit 86 Punkten Vize-Meister wurde und dennoch 7 Punkte Rückstand auf den Meister hatten.


In Asien sind vor allem die Vereine bekannt, die international erfolgreich sind, oder die großen Namen besitzen.

Naja, die Spurs haben ja aber auch eine glorreiche Vergangenheit, den League Cup 99 und 08 und waren Anfang der 10er in den Top 5 der Liga. Also schon irgendwie Titelkampf.
Und das ist ja gerade das interessante an der englischen Liga, dass selbst auf Platz 5 noch sehr gute Mannschaften warten. 

Aber klar, große Namen sind schon immer ein Magnet und da zählen vor allem auch die großen Gehälter.
​​​​​​(Aber die Asiaten kennen gerade auch sehr viele Nationalspieler aus guten Ländern und das bringt die Leute dann häufig zu deren Vereinen...)

Ich bin trotzdem nicht davon überzeugt, dass die Konzentration des gesamten Geldes auf ein paar Spitzenteams der Liga gut tut.
​​​​​Also wenn man mal Real, Atletico und Barca aus der spanischen Liga rausnimmt, dann bleibt da auch nix übrig. Dafür bekommen die dann noch 1,2 Mrd Euro für die Fernsehrechte, von denen die drei über 30 % einstreichen.. Und dann gewinnt eben seit 2004 kein anderer mehr (und Atletico auch nur einmal). 
So eine Liga will ich nicht. Nicht einmal, wenn dann der FC Bayern jedes Jahr die CL holt.