Neuansetzung realistisch?
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Neuansetzung realistisch? - #281
20.09.2017 05:32
Zitat von SpielbeobachterZitat von CM_PunkZitat von Spielbeobachter
Ittrich wird sich natürlich rausreden, ich würde ihm zumindest eine mündliche Verhandlung gönnen, in der er erklären muss, warum ihm die Proteste scheißegal waren und es ihn auch nicht interessiert hat, ob er vorher gepfiffen hat.
Proteste müssen ihm scheißegal sein. Wenn du dich als Schiedsrichter von Protesten beeinflussen lässt, hast du den Job verfehlt. Wenn auch die Dortmunder auf ihn zugegangen wären, um ihm zu erklären, dass der Pfiff kam, bevor der Ball die Linie überquert hat, könnte man darüber reden, aber so nicht. Hättest du gerne einen Schiedsrichter bei einem Spiel von euch, der sich von einem Spieler/Verantwortlichen überreden lässt seine Entscheidung zurückzunehmen?
Wenn es ein berechtigter Protest ist, ja natürlich! Und das war hier nunmal der Fall. Wenn er ehrlich ist, würde er zugeben, dass er da gar nicht drüber nachgedacht hat.
So ein Unsinn! Selbst wenn es am Ende ein berechtigter Protest war, müssen dem Schiedsrichter die Proteste zum Zeitpunkt, wo sie vorgetragen werden, scheißegal sein.
VAR muss weg!
Neuansetzung realistisch? - #282
20.09.2017 11:28
Zitat von ToothrootZitat von Loomer
In der Folge sehe ich das aber ganz anders! Für mich wäre (sofern man nicht alles mit der Aussage "Ich dachte, der Ball wäre schon drin" abtut) ein Wiederholungsspiel unabdingbar. Bevor ich das aber alles wiederhole, würde ich gerne auf meine langen Beiträge ein ider 2 Seiten vorher verweisen, in denen ich das ausführlich begründet habe
Ich habs mir zu Herzen genommen und als Wiedergutmachung deinen erwähnten Beitrag gesucht, gefunden und gelesen
Mit deiner Aussage "Gerechtigkeit muss Rechtssicherheit weichen" triffst du den Nagel auf den Kopf. Und die Frage ist "Muss das tatsächlich auch im Fußball so sein?". Ich kann deine "Angst" nicht teilen, dass dieser Fall dafür sorgt, dass ein Pfiff nicht mehr zählt. Man hat doch gesehen, dass das Tor nicht gefallen ist, weil jemand nach dem Pfiff weitergespielt hat. Somit sehe ich auch nicht, dass diese Szene dazu animiert, weiterzuspielen. Und grade weil diese Szene so eine Ausnahme war (der Pfiff nur ein paar zehntel später und alles wäre regulär) und der Videobeweis noch in der Testphase ist, sehe ich schon die Möglichkeit, diese als solche abzuhaken und die Regeln zu verschärfen für die Zukunft.
Anders als in anderen Gebieten der Rechtsprechung, kann meiner Meinung nach im Fußball vor der "Rechtssicherheit" der Fairplay-Gedanke stehen. Und auch wenn deine Einwände alle korrekt sind rein regeltechnisch gesehen, finde ich, dass man hier danach entscheiden sollte, was fair ist. Und Regelverstoß hin oder her, aufgrund der zuvor falschen Entscheidung (Foulspiel gegen Sokratis gepfiffen) ist es meiner Meinung nach fair, dass es 2:0 steht.
Sorry für die lange Wartezeit, bin erst jetzt wieder am Computer!
Danke fürs lesen, das macht dann die Diskussion einfacher und ich musste nicht noch einmal alles schreiben
Ich könnte Deine ganze Argumentation aushebeln, indem ich sage, dass meiner Mienung nach ein klares Foul von Sokratis vorlag!
Aber darum geht es mir ja eigentlich nicht.
Dass die Rechtssicherheit im Fußball "keine" Rolle spielen soll, stimmt so aber einfach nicht. Das ganze Konstrukt der Tatsachenentscheidung basiert nur auf der Rechtssicherheit. Mit Deiner Argumentation, dass diese dem Fair Play weichen müsste, dürfte man nicht eine (falsche) Tatsachenentscheidung im Fußball akzeptieren.
Das ist jetzt etwas kompliziert, weil in Deinen Augen die Behandlung dieser Szene als Tatsachenentscheidung (anders, als in den normalen Fällen) gerade das Fair Play bedeuten würde. Der Grundgedanke der tatsachenentscheidung ist aber, falsche Entscheidungen aus Gründen der Rechtssicherheit unangreifbar zu machen.
Mit der gleichen Begründung (Rechtssicherheit) wurde entschieden, dass Regelverstöße eben nicht als Tatsachenentscheidung gewertet werden dürfen. Man ist zwar der Meinung, dass Wahrnehmungsfehler passieren, auch oft und man deswegen nicht jedes Mal ein Spiel wiederholen sollte (deswegen die Tatsachenentscheidung). Man ist aber genau so der Meinung, dass man sich darauf verlassen können muss ("die Rechtssicherheit haben muss"), dass die Schiedsrichter die geltenden Regeln kennen bzw. diese auch anwenden.
Ich hoffe, ich konnte in etwa rüberbringen, was ich meine. Auch wenn es etwas kompliziert und verdreht ist..
Zum Geschehen:
Ich kann Köln da sehr gut verstehen. Geringe Erfolgsaussichen mit dem Protest, das Wiederholungsspiel wäre ein zusätzliche Belastung, die Siegchancen mehr als gering. Also Verantwortlicher hätte ich da zum Wohle des Vereins auch auf einen Protest verzichtet.
Als neutraler Fußballfan finde ich es aber extrem schade, dass es nicht dazu kommt. Aus den ganzen (auf den letzten 15 Seiten) dargelegten Gründen finde ich es extrem wichtig, dass sich so intensiv (und höchstrichterlich) wie möglich mit diesem Thema beschäftigt wird, damit die Zukunft (vorsicht, jetzt kommt es wieder ) etwas mehr Rechtssicherheit vorherrscht.
Ich hatte ein bisschen darauf gehofft, dass Köln sich da zum Wohle des Fußballs "opfert" (da hier auch Dortmund beteiligt ist: Ähnlich, wie es viele vom BVB bei der Geschichte "Dembele 1 Jahr auf die Tribüne setzen" gefordert/-hofft haben).
Zu der hier noch aufgekommenen Geschichte mit dem VSR.
Da bin ich etwas verwirrt. Wieso besteht eigentlich einhelige Meinung, der SR hätte ein Foul von Sokratis an Horn gepfiffen? Hat er das irgendwie angezeigt oder gesagt? Ich konnte das nämich nirgendwo erkennen. Falls dem so ist, ab hier einfach nicht weiterlesen
Ausgehend davon, dass dem nicht so ist: Es kam mir doch so vor, als ob der VSR von sich aus eingegriffen hätte, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der SR nachgefragt hat. Dafür müste er ja Zweifel an seiner Entscheidung gehabt haben.
Eine Sekunde vorher war er sich aber noch so zu 111% sicher, dass er sgar direkt gepfiffen hat, wohl wissend, dass er damit ein etwaiges Tor abpfeift und jegliche Überprüfung unmöglich macht (Ich gehe hier von den Moment "ich pfeife jetzt Foul" aus und nicht von dem Zeitpunkt des Pfiffs). Deswegen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass er da von sich aus beim VSR nachgefragt hat, oder?
Wenn man sich die beiden Gründe anschaut (sofern sie denn zutreffen, das weiß ich ehrlich gesagt nicht), dann verstehe ich das Eingreifen des Videoschiedsrichters wirklich nicht.
EDIT: Zu Dem Post nach Deinem hier verbietet mir meine gute Kinderstube jeglichen Kommentar
Die schönste Nebensache der Welt!
Neuansetzung realistisch? - #283
20.09.2017 12:25
Zitat von CM_Punk
So ein Unsinn! Selbst wenn es am Ende ein berechtigter Protest war, müssen dem Schiedsrichter die Proteste zum Zeitpunkt, wo sie vorgetragen werden, scheißegal sein.
Das mag für die Frage Foul oder nicht Foul, bei der sich beide festgelegt haben Sinn machen. Es macht aber keinen Sinn, wenn die Spieler auf einen zusätzliches Thema (Pfiff) aufmerksam machen, das weder Brych noch Ittrich offensichtlich vorher ernsthaft überprüft hatten. Man kann man sich natürlich arrogant hinstellen und sagen, mir ist das scheißegal. Intelligent ist das aber nicht. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man am nächsten Tag mit Recht von Presse und Protagonisten zum Vollhorst erklärt wird.
Nachfragen (zB auch bei Handspielen von Spielern) sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Größe.
Leider durfte der Brych ja schon wieder pfeifen. Die 2 Experten die hier arrogant sämtliche Regeln zum Videobeweis (kein zu überprüfendes Tor vorhanden, keine klare Fehlentscheidung) im Handstreich ignoriert haben, hätten nach meinem Geschmack mal 4 Wochen Intensivregelnachschulung verdient.
Neuansetzung realistisch? - #284
20.09.2017 12:48
Zitat von SpielbeobachterZitat von CM_Punk
So ein Unsinn! Selbst wenn es am Ende ein berechtigter Protest war, müssen dem Schiedsrichter die Proteste zum Zeitpunkt, wo sie vorgetragen werden, scheißegal sein.
Das mag für die Frage Foul oder nicht Foul, bei der sich beide festgelegt haben Sinn machen. Es macht aber keinen Sinn, wenn die Spieler auf einen zusätzliches Thema (Pfiff) aufmerksam machen, das weder Brych noch Ittrich offensichtlich vorher ernsthaft überprüft hatten.
Beim VAR gibt es keinen Ton, das wissen die Schiedsrichter. Er selbst war sich sicher genug, dass der Ball schon im Tor war beim Pfiff. Aber du biegst dir das im Moment so zurecht, wie es dir hilft. Schließlich sollte der Schiri deiner Meinung nach auf Proteste hören und sich von ihnen umentscheiden lassen.
VAR muss weg!
Voting-Teilnehmer
richtig entschieden | |
---|---|
- |
Veto | |
---|---|
- |
17.09.2017 18:00
Schiedsrichter
Patrick Ittrich
Note
4,6
3,1
4,7
5,3
Norbert Grudzinski
Marco Achmüller
Daniel Schlager
Dr. Felix Brych
Statistik von Patrick Ittrich
Spiele
8
10
Siege (DFL)
6
4
Siege (WT)
6
3
Unentschieden (DFL)
1
1
Unentschieden (WT)
1
2
Niederlagen (DFL)
1
5
Niederlagen (WT)
1
5
Aufstellung
Bürki
Piszczek
Sokratis
Toprak
Zagadou
Sahin 67.
Castro
Dahoud
Yarmolenko 66.
Aubameyang 85.
Philipp
Piszczek
Sokratis
Toprak
Zagadou
Sahin 67.
Castro
Dahoud
Yarmolenko 66.
Aubameyang 85.
Philipp
Horn
Klünter
Meré
Heintz
Horn
Risse
Lehmann
64. Höger
56. Bittencourt
Córdoba
64. Osako
Klünter
Meré
Heintz
Horn
Risse
Lehmann
64. Höger
56. Bittencourt
Córdoba
64. Osako
Weigl 67.
Isak 85.
Pulisic 66.
Isak 85.
Pulisic 66.
56. Zoller
64. Sörensen
64. Jojic
64. Sörensen
64. Jojic
Alle Daten zum Spiel
Schüsse auf das Tor
9
2
Torschüsse gesamt
18
4
Ecken
8
5
Abseits
1
5
Fouls
11
16
Ballbesitz
73%
27%
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